Beiträge von Avant-Dilettant


    10% Etanol können rein rechnerisch nicht der Grund für das Gebocke sein.
    Eine Erfahrung habe ich in den Jahren mit Ethanol auch gemacht: Stimmen Parameter der Peripherie (Temperaturfühler, Druckregler, LMM, etc.) nicht, fällt das bei Etanol mehr auf. Das liegt dann aber nicht am Ethanol sondern es hilft letztlich sogar, Fehler zu finden. Bei reinem Benzinbetrieb wird das durch einen Mehrverbrauch kaschiert, der aber so oder so behoben werden sollte.


    Modellbauverbrenner laufen gar nicht mit Ethanol, sonder mit Methanol! Außerdem ist da noch Nitromethan (bis über 20%) drin. Der Mix greift wirklich eine Menge Sachen an, hat aber chemisch nichts mit dem E-Kraftstoff von der Tanke gemein.


    Andere Frage: Für ein bis zwei Kilometer werfe ich mein Auto nur an, wenn ich was schweres zu transportieren habe, sonst ist mit der Motor zu schade dafür. Kann es sein, daß Du öfter 1-2km fährst? Wenn ja, wäre das auch die Erklärung, warum der Wagen schnell mal zickt. Für eine brauchbare Bewertung von E-Kraftstoffen taugt so ein extremes Kurzstreckenauto definitiv nicht.


    Noch eine Info: Durch den geringeren Brennwert von Ethanol verlängert sich die Warmlaufphase etwas. Das fällt aber erst ins Gewicht, wenn bei niedrigen Temperaturen E85 gefahren wird. Da sind es dann ein bis zwei Minuten mehr, bis die 90°C erreicht sind. Ist aber wiederum nicht schlimm, da Ethanol ja rußfrei verbrennt.


    Bei reinem Ethanolbetrieb ist in der Tat nach 1.000km ein Filterwechsel zu empfehlen, da Ethanol reinigend wirkt. Aber auch hier gilt das Verursacher-Prinzip. Nicht das Ethanol an sich ist Schuld, sondern der Dreck, der jetzt davon gelöst wird. Daher rate ich allen, die auf E85 pur fahren wollen, die Ethanolmenge schrittweise zu steigern, sonst löst siich zuviel Dreck auf einmal und sorgt für Probleme. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß das eine Menge Ärger spart. Ich halte auch nichts davon, ohne technische Anpassung mehr als E50 zu fahren. Ist es draußen kälter, sinkt diese Zahl sogar noch.


    Leider konnte mir immer noch niemand sagen, wie groß der Regelbereich der Lambda-Steuerung beim ABK ist. Gibt es hier keine VAGler, die das nicht mal rausfinden können?! Wenn ja, könnte ich eine konkrete Umrüstung auf Etanol pur für den ABK entwickeln. Aber ohne diesen Wert geht es leider nicht.

    Simon: Da dies hier in einem B4 Unterforum ist, habe ich generell davon gesprochen, daß "wir" Kunstofftanks haben. Von den anderen Modellen habe ich schlichtweg keine Ahnung.


    Ja, die verschiedenen Flüssigkeiten wie Öl und Kraftstoffe sind ein Stück weit Religion. Aber auch nur ein Stück weit. Wer E10 als Teufelszeug abtut, nun, der hat brav die Propaganda der Ölfirmen geschluckt. Die haben nämlich keinen Bock drauf, wie schon an der schlampigen Markteinführung zu sehen war. (Übrigens läuft dieselbe, miese Show wie damals bei unverbleiten Sprit: der Konsument wird bis hin zur Desinformation verängsstigt)
    Warum? Ganz einfach: die haben keinen Bock drauf, denn E10 bedeutet ja nichts anderes, als 10% im eigenen Produkt zu haben, die erst besorgt werden müssen. Das schmälert den Absatz des eigenen Rohölprodukts und somit den Gewinn.


    Ich habe mal in Brasilien gelebt. Selbst der gewöhnliche Sprit hat in Sao Paulo zu 25% Etanol - für die Nicht-Ethanolfahrzeuge! Alles kein Problem.
    Dort gurken dieselben Autos rum, ob VW, Audi, Ford, BMW und wie sie alle heißen. Dort ist Ethanol kein Thema und alles funktioniert bestens. Lediglich die Software und ein paar kleine Komponenten sind dort anders. Die Motoren an sich sind komplett identisch.


    Der ach so schlaue deutsche Michel läßt sich von denselben Firmen Angst machen und hat eine Aversion gegen Ethanol, die er nicht mal begründen kann. (Über das Äußern von Zweifeln und Hörensagen kommt argumentativ keiner hinaus, achtet mal drauf!). Am Ende zahlt er "vorsichtshalber" am Tankstellentresen pro Liter eben fünf Cent mehr "und hat seine Ruhe" (die ist dem Deutschen heilig!).


    Warum ich Ethanol (aktuell im Mix) fahre?:


    1. Weniger Ablagerungen (das ist GUT für den Motor)
    2. nachweislich leiserer Lauf
    3. Mehr Drehmoment im unteren Bereich
    4. Mir geht die Anti-Propaganda der Benzinmafia auf den Sack. So rebelliere ich wenigstens ein wenig.
    5. Ich beschäftige mich gern mit dem theoretischen Hintergrund von Technik, da ist Etanol ein extrem reizvolles Thema, weil es eine Menge an Parametern und Komponenten unfaßt.

    ... ethanol macht ja eigendlich die ganzen dichtungen hart....



    Nö! Macht es nicht, ganz uneigentlich. ;)


    Solche und andere Geschichten werden immer wieder verbreitet, was sie aber nicht richtiger macht.


    Ethanol wirkt schmutzlösend und ist bei bestimmten Metallen oxidativ. Da wir aber keine Stahltanks und Zinkdruckgußvergaser haben, ist das auch kein Thema. Vor meinem 80er hatte ich einen Opel Corsa aus 2000. Der hatte tatsächlich noch einen Blechtank, weswegen ich auf eine höhere Betankung mit Etahnol verzichtet habe.
    Vergaser können mit Ethanol innen übrigens prächtig aufblühen.


    Info am Rande: Seit den 70ern baut VW in Brasilien Autos mit Alkohol-Motoren, so damals auch den Käfer. Die haben dann nur den Tank und den Vergaser von innen mit einer Kupferschicht versehen, das war es auch schon. Und die Dinger fahren dort heute noch!

    Bei lastabhängigem Rucken denke ich da an die Trägerlager von Motor/ Getriebe. Gerade, weil das Phänomen nur in einem bestimmten Lastzustand auftaucht.


    Beispiel: ein gerissenes Gummilager mag unter Druck noch funktionieren, unter Zug kann es das aber nicht mehr, da es eben gerissen ist.

    okey, also kann ich nach dem Spülen ohne bedenken das G11 reinfüllen oder sollte ich mir trotzdem g12+ besorgen? Und wo soll ich entlüften, da die Schraube ja ein Risiko sein soll.


    achja, mein ABT hat 2 Lüfter, liegt das eventuell daran das er eine Anhängekuplung hat?


    besten dank


    1. Du kannst auch genauso gut G11 fahren, ja. Nur niemals mit diesem blöden G12 (ohne "Plus") mischen, aber das gilt für die übrigen Sorten ja auch. G11 altert, d.h. irgendwann ist der Korrosionsschutz nicht mehr der Brüller und es sollte getauscht werden. - Wenn schon G11 im Regal steht, würde ich das erst mal nehmen.


    2. Zumindest der ABK hat bei Anhängerkupplung ab Werk immer zwei Lüfter, vermutlich also der ABT auch. Ich bin neulich einen Umzug mit Anhänger gefahren. Ja, das mit den zwei Lüftern ist schon gut so.


    3. Ach, die kleine Entlüfterschraube...
    Wer mehr als nur etwas Gefühl in den Fingern hat, braucht nichts zu befürchten. Und selbst wenn die Schraube hin sein sollte, gibt es bei Audi auch neue Schläuche die jetzt auch nicht gerade ein Monatsgehalt kosten. Als ob diese blöde Schraube Schicksal wäre! Ich benutze die gern zum korrekten Entlüften, so wie der Konstrukteur es sich gedacht hat. Nach dem Entlüften sollte die Schraube vorsichtig geschlossen werden. Geht sie irgendwann nicht mehr, tausche ich den Schlauch anstatt ab dann umständlich rumzueiern, amen.

    Ich fahre aktuell mit etwa "E45". - Ich mixe immer E85 dazu. Der Wagen springt sauber an, alles ist wie gewohnt. Kleiner Unterschied: der Motor ist spürbar leiser, was simpel durch den etwas "weicheren" Verbrennungsverlauf von Ethanol zu erklären ist.


    Der ABK ist ein recht hoch verdichteter, langhubiger Zweiventiler. Perfekt für Etanolbetrieb! Leider weiß ich nicht, wie groß der Regelbereich der Lambda ist, sonst könnte ich noch höher mit dem Ethanol gehen. Der Verbrauch steigt naturgegeben (etwas), da Ethanol im Vergleich zu Benzin einen geringeren Brennwert hat. Trotzdem ist das Tanken mit Etanol auch eine Kostenersparnis. Die ganze Panikmache ist Blödsinn. Ab einem gewissen Mischungsverhältnis ist eine technische Anpassung, je nach Motor, zu empfehlen.


    Alkohol hat übrigens den Vorteil, daß die Einspritzventile von Versottungen gereinigt werden und bei der Verbrennung der Feststoffanteil deutlich reduziert wird. Das bildet weniger Ablagerungen, bzw, reduziert sie sogar, da die Reinigungsadditive des Öls nicht so schnell aufgebraucht sind und das Öl auch weniger Partikel aufnehmen muß.
    Ich habe mal einen BMW 525i etwa 40.000km auf E85 gefahren (umgerüstet, klar!). Als der mit 280.000km verkauft wurde, war der Motor innen blitzblank. Als ich den 80.000km vorher gekauft hatte, war der Motor von innen schlammig. Dichtungsprobleme, Schäden durch den bösen Alkohol - alles Fehlanzeige. Beim Fahren roch er für die nachfolgenden Fahrzeuge wie eine Destille!!!
    (deutlich leckerer als Benzin-Abgase!) 8)

    Der Knauf ist nur geschraubt, da reicht ein beherztes Drehen gegen den Uhrzeigerzinn.
    (Bei BMW sind die übrigens (fest!) gesteckt. Da haben sich schon einige einen Zahn rausgehauen oder auch mal die Frontscheibe geschrottet! Kenne ich noch aus einem anderen Forum...)
    Der Schaltsack ist unten an einem Halterahnen mit vier Schrauben festgemacht, Die löst Du nach dem Ausbau des Sacks samt Rahmen. Oben hat er einen aufschraubbaren Ring (selbeserklärend beim Ansehen), der mit getauscht witrd.
    An die Schraube vom Schaltsack samt Rahmen kommst Du über den kleinen Deckel vor dem Handbremsknopf (mit einer Fühllehre aushebeln). Vorsichtig sein, daß die Schraube nicht in die Konsole fällt (Lappen unterlegen). Da ist noch die Schraube, die die Konsole hält, die muß nicht gelöst werden. Auch hier erklärt ein Blick von hinten alles selbst. Der Rahmen wird nur durch diese eine Schraube gehalten, nach vorn ist er locker gesteckt. Plug and play sozusagen.


    Einen Schaltknauf kannst Du gebraucht beim Schrotti, in der Bucht oder neu ebenfalls in der Bucht sowie bei Audi selbst kaufen. Wenn ich jetzt nicht komplett falsch liege, sind B3 und B4 an deser Stelle übrigens identisch.

    +1


    An der Nummer ist ja nicht ein Detail richtig gelaufen. Da würde ich mal mindestens die Schiedsstelle des KFZ-Gewerbe anrufen. Ganz ohne würde ich das nicht über mich ergehen lassen.


    Falls Du noch nicht bezahlt hast, sollte das erst mal (mit Mängelrüge) so bleiben. Dann müssen die sich bewegen (und die Rechnung erklären!).


    Wer war denn das?!

    Leicht zu prüfen:


    Wie sieht die Verteilerkappe aus?


    Wenn da so ein Staubrand drin ist, kann genau das passieren. - Hatte es in beiden Fällen geregnet oder war die Umgebung feucht?


    Bei mir reichte das Auswischen der Kappe. ich habe dann doch wegen der schon gut gebrauchten Kontakte einen neuen Verteiler samt Läufer spendiert.


    Selbst wenn es das nicht ist, mußt Du für andere Diagnosen sowieso wissen, wie es um den Verteiler steht. Da nützt vorab das ganze Zündungsgebastel nichts.
    - Nicht umsonst sind diese Bauteile bei neueren Konstruktionen nicht mehr zu finden.


    Viel Erfolg!

    Zwei Ideen hätte ich da:


    1. Luftmengenmesser
    2. Leerlaufregler



    Warum?
    1. Wenn der Luftmengenmesser nicht richtig arbeitet, stimmt das Gemisch auch nicht. Mal paßt es besser (er zieht), mal nicht (er ruckelt). Ich hatte das bei einem anderen Fabrikat (Opel).
    Kalt zickte er bei niedrigen Drehzahlen, warm war er obenrum schlapp.


    2. Wenn der Leerlaufregler träge arbeitet, dann kann er nicht schnell genug nachregulieren (was die lange anhaltend hohe Drehzahl angeht).


    Beides sind Vermutungen. Das einfachste wäre, Du findest einen funktionierenden ABK und implantierst beide Teile testweise und nacheinander. Dann könntest Du ohne Kosten zumindest eine Ausschlußdiagnose machen. Die Teile sind recht schnell getauscht, fehlt nur ein williger ABK-Fahrer...


    Da ich mich mit der Auditechnik noch nicht so auskenne, frage ich mal in die Runde, ob die Motorsteuerungen selbst vielleicht auch für Ausfälle bekannt sind. (Wenn ja, mit welchen Symptomen?).

    Du nimmst die Kapazität Deiner Batterie und teilst sie durch die Stromaufnahme.


    Nehmen wir an, Du hast eine 50AH Batterie. Dann kann die 50 Stunden ein Ampere liefern bis sie leer ist.


    Die Formel ist: Kapazität der Batterie (Amperestunden) : Stromaufnahme (Ampere) = Zeit


    Bei 100mA Stromaudfnahme kommst Du auf rein rechnerische 500 Stunden. Dabei sind andere Verbraucher, die Selbstentladung der Batterie und die Temperatur noch nicht in die Rechnung eingeflossen. Speziell eine niedrigere Außentemperatur setzt die Kapazität der Battereie (gerade auch, wenn sie schon älter ist!) aus chemisch/ physikalischen Gründen runter.

    Gestern chillig mit nem kollegen n sixxer bier geholt, aufgewacht bin ich mitten auf ner 4spurigen strasse. Ganzes geld weg, keine Ahnung wer oder was ich bin. Der muss mir irgendwas gegeben haben, so fertig bin ich nicht nach drei bier. Und vor allem, ich sah aus, als ob ich in einer Kiesgrube war.total schmutzig. Hab n blackout von ca. 4 std. Jetzt war ich erstmal beim dok, bluttest gemacht und dann bei den bullen anzeige. Leider bekomme ich das blutergebnis erst morgen. Ich hab echt die Schnauze voll, selbst Kollegen, die man noch aus der schuke kennt, kannst vergessen. Wenn ich diesen typen sehe, dann sollte er lieber schnell rennen.


    Was sagt denn der Kumpel zu der Show?! Den würde ich schon gern mal sprechen wollen (und nur das!).