Guten Abend Zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen und vor allem schnellen Antworten.
Katze: Schau bitte in Postnummer 1 die Bilder an - ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor...
Stand nun wie folgt:
1.) Steuerzeiten stimmen. KW (Schwungradmarkierung OT also Mittenstrich der 0) steht jetzt 100%tig an der scharfen Kante des Sichtfensters. Das Zahnriemenrad an der Nockenwelle steht mit seinem Punkt ca. 0,75 Zahn VOR dem Pfeil auf der Zahnriemenabdeckung. Anders ging es leider nicht, also nach Spannen des Riemens.
Ich habe dann ganz vorsichtig einige Male an der KW weitergedreht, nicht blockiert oder Ähnliches.
2.) Zündverteiler einstellen. Ich war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass man das Schwungrad auf auf 15* vor OT drehen muss und dann den Verteilerfinger mit der Kerbe im Verteilergehäuse fluchten muss. Dem ist aber wohl nicht so gem. Rep.Leitfaden (siehe angehängtes Bild). Also habe ich bei OT-Stellung den Finger auf die Kerbe eingestellt.
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Einige Tests während der Motor im Leerlauf lief:
a) Bei kaltem Motor im Leerlauf mal den Volllastschalter betätigt. ----> Dann ist er ja raus aus der Lambdaregelung und fettet an gemäß hinterlegtem Kennfeld im Motorsteuergerät. Tut er m.E. auch, da die Drehzahl abgesackt ist.
b) Öleinfülldeckel aufgemacht (hatte ich bei der Erstbesichtigung auch bereits gemacht) und die Reaktion des Motors angeschaut, gibt ja da geteilte Meinungen. Jedenfalls ist bei mir direkt die Drehzahl abgesackt (hoffe habe es noch richtig in Erinnerung) bis er dann nachgeregelt hat und sich wieder stabilisierte.
c) Nun gut dachte ich Zeit für eine kurze Runde um den Block. Also Motor etwas warmlaufen lassen und dann los. Was soll ich sagen?
Im Vergleich zu vorher ein Traum
. Das hat mich darin bestätigt, dass mein Gedächtnis doch nicht so schlecht ist und das Durchzugsverhalten / Leitungsentfaltung meines damaligen NGs nicht so falsch in Erinnerung hatte.
Ok nochmal sachlich. Habe zuerst nur auf Benzin getestet:
- Ansprechverhalten um Welten besser / NG-typisch
- Durchzugsverhalten m.E. gut / NG-typisch
- keine (hörbaren) Fehlzündungen mehr bei Schubabschaltung
- Leerlauf könnte etwas stabiler sein, insbesondere wenn man von Last abrupt auskuppelt und er auf Leerlaufstabilisierung zurückfällt. Fängt sich dann zwar aber sackt zuerst fast bis auf wenige 100rpm ab und regelt dann nach.
--> Habe mich dann auch mal getraut auf LPG umzuschalten, wobei das nicht unbedingt das Target ist, zur Not schmeiße ich die komplette Anlage raus.
Leistung wurde weniger - okay sagt man den Venturianlagen ja allgemein nach UND der Leerlauf wurde NOCH wesentlich instabiler. Der Leerlauf sackte bei gleichem Szenario wie oben (Lastbetrieb dann abruptes Auskuppeln) FAST KOMPLETT auf Null ab, bis er sich wieder stabilisierte.
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ToDos: hier sind Vorschläge / Ergänzungen von euch gerne gesehen!
0.) Falschluftquellen identifizieren? Oder ist das Verhalten Öleinfülldeckel auf wie oben beschrieben so ok?
1.) Mit Strobolampe Schwungrad abblitzen. Wie geht das nochmal? Man ließt von Drahbrücke und auch von Sicherung im Steckplatz des Kraftstoffpumperelais. Zudem stelle ich mir die Frage, ob es auch mit einer Handy-Strobo-APP geht, sofern man die RPM korrekt einstellt und die LED das packt oder ist das Quatsch?
2.) Druckstellerstrom mit eingeschliffenem Amperemeter prüfen. Auch hier muss ich mich noch einlesen wie das geht.
3.) Leerlauf einstellen? Wie geht das denn?
4.) ??? Habt ihr weitere Ideen / Vorschläge oder geänderte Reihenfolge, um systematisch zu bleiben? Wenn ich jetzt einmal dran bin, möchte ich gerne alles durchchecken / messen was es sonst noch so an Fehlerquellen gibt.
Was mir noch etwas Sorgen macht, ist eine Unwucht an der Nockenwelle oder aber auch nur die nicht ganz zentrierte Unterlegscheibe.
Was meint ihr dazu, siehe bitte folgendes Video:
https://videobin.org/+13ip/19ce.html