Hallo liebe Community
ich habe ein Problem mit meiner B4 Limo 2.0E welches sich als unterhaltsame Weihnachtsgeschichte erzählen lässt.
Vorab: Mir ist bewusst dass man mit den Suchwörtern "ABK" und "ruckeln" viele Themen und Lösungsansätze findet. Jedoch möchte ich für diesen besonderen Fall trotzdem ein neuen Beitrag erstellen.
Zur Vorgeschichte:
Als Student verwende ich meinen Audi 80 fast ausschließlich für Kurzstrecken.
In den Tagen vor Weihnachten stand dann der alljährliche Besuch von Verwandten und Bekannten an. Für das Fahrzeug bedeutete das 1500km an einem Wochenende (welche es problemlos wegsteckte). Nach der Rückkehr blieb es schließlich, aufgrund mangelnder Fahrtauglichkeit meinerseits, über eine Woche unbewegt im Freien stehen. Erst als mir die Lebensmittel ausgingen, kam es wieder zum Einsatz.
Auf dem Rückweg vom Einkauf kam es dann, erstmals in der Geschichte des Fahrzeugs, zu einem heftigen Rucken beim Beschleunigen. Jedoch nur, bei starkem betätigen des Gaspedals und bis dahin auch nur bei voller Betriebstemperatur.
Bei sanfter Fahrweise war weder eine verminderte Leistung noch ein unruhiger Lauf zu verspüren.
Da ich weder körperlich noch geistig in der Lage war, eine ausführliche Diagnose durchzuführen habe ich das Fahrzeug vorerst zuhause abgestellt.
Zur eigentlichen Geschichte:
Heute morgen stand eine weitere Fahrt an. Das besagte Rucken blieb jedoch aus. Erst nach Erreichen der vollen Betriebstemperatur kam es zu einem sporadisch/selten auftretenden Zucken welches im Vergleich zum ersten Auftreten des Fehlers aber eher als kurze und schwache Leistungseinbrüche einzustufen sind.
Nun die Magie in der Geschichte: Nach dem Einschalten der Innenraumbelüftung auf höchster Stufe (100% Heißluft), war das Rucken plötzlich vollständig präsent. Nach dem Ausschalten der Lüftung kamen noch 2 - 3 Rucklern danach war wieder alles okay. Dieses Verhalten ließ sich beliebig oft wiederholen. Auch beim ersten Auftreten des Fehlers war die Lüftung auf höchster Stufe eingeschaltet was mir zu dem Zeitpunkt aber nicht bewusst war.
Wieder zuhause angekommen, öffnete ich die Motorhaube um eine Sichtkontrolle der Einspritz- /Zündaggregate Durchzuführen. Dabei stellt sich heraus, dass sich eine Maus auf dem Deckel des Zündverteilers zur letzten Ruhe gebettet hat
Da ich vor der Abfahrt zu Bekannten/Verwandten den Öl- und Kühlwasserstand geprüft habe und beinahe jeder Nachbar eine freilaufende Katze besitzt, bin ich mir sicher dass es sich bei der Maus um einen blinden Passagier und Einwanderer handeln muss. Auch der vollständig ausgetrocknete Zustand des Tieres deutet auf eine längere Autobahnfahrt hin.
Geschichte und Magie bei Seite.
Mir stellt sich nun die Frage, wie es zu dem Fehler-verhalten kommen kann. Da das Rucken nur bei starkem Betätigen des Gaspedals und unabhängig von der Drehzahl auftritt, ist vermutlich ein Defekt am Zundverteiler/kabel bzw deren Isolierung der Auslöser. Jedoch kann ich mir den Zusammenhang mit der Innenraumbelüftung nicht erklären. Auf den ersten Blick sind auch keine Biss spuren im Motorraum zu sehen.
Hat jemand eine Idee wie ich, angesichts eines solchen Tatbestands, eine sinnvolle Fehlersuche durchführen kann?
Gruß Vanilla