SCHADE. Hätte mich schon interessiert, ob und wo es so eine elektrische "Öldrucksteuerung" gibt. Davon habe ich noch nie gehört oder gelesen, was natürlich nicht bedeutet, dass es so etwas nicht geben kann.
Einfache und verständliche Frage, die leider nicht genau so einfach zu beantworten ist, was man anhand der "vielen" Antworten sehen kann. Also versuche ich es mal.

Meine Gedanken und Überlegungen dazu mögen jetzt vielleicht wirr und abwegig klingen oder vielleicht auch sein, aber was anderes fällt mir auch bei längerem überlegen nicht ein. Denkfehler somit nicht ausgeschlossen.

Ihr habt also noch mal einen neuen Filter montiert und der Motor drückte wieder Öl aus der Dichtung am Filter?
An Verbrennungsgase im Ölkreislauf mag ich nicht so recht glauben. Dagegen spricht m.M.n. die Druckverlustprüfung. Aber auch, dass sich bei Gasen der Druck erst langsam aufbaut. Vgl. Druckaufbau in einem Luftkompressor.
Viel wahrscheinlicher scheint mir ein "Wasserschlag" im Verbrennungsraum. Dafür spricht, dass der Motor nach dem Ölwechsel längere Zeit stand und auch Deine Aussage vom Eindruck, "dass er gegen etwa arbeitet". Durch Flüssigkeit im Brennraum verringert sich das Volumen, in dem das Luftvolumen komprimiert werden kann. Nach dem physikalischen Gesetz, dass das Prokukt aus Druck und Volumen bei Gasen konstant ist (p * V = konst.), erhöht sich der Kompressionsdruck und wirkt über die Kurbelwellenlager auf den Öldruck.
Inwieweit das Überdruckventil im Ölpumpendeckel (Öffnungsdruck zwischen 5,7 und 6,7 bar Überdruck) das ausgleichen kann, kann ich nicht beurteilen.
Möglich auch, dass dieses gar nicht mehr arbeitet.
Der von mir als möglich angenommene "Wasserschlag" führt i.d.R. dazu, dass sich die Pleuelstangen verbiegen. Prüfen kann man das, indem man den Kolbenunterstand aller Kolben unter der Blockfläche misst und vergleicht. Ergeben sich da Abweichungen, ist davon auszugehen, dass ein Pleuel krumm ist.
Weiterhin sollte man sich auch mal die Ölpumpe genauer anschauen. Wie man aber das Überdruckventil mit Hausmitteln prüfen soll, weiß ich auf Anhieb auch nicht. Bliebe im Grunde genommen nur ein Austausch der Pumpe. Der Preis einer Pumpe aus dem Zubehör ist "überschaubar" (17 bis 57 EUR). Original nicht mehr lieferbar.
Zur ZKD kann man anhand von Bildern nur wenig sagen. Auffällig sind nur die Rostablagerungen an der Dichtung. Wurde das Kühlwasser nicht erneuert oder fehlt da der (F)Rostschutz?