Du musst aufhören auf die Halteranzahl und die Kilometerstände zu gucken.
Beides ist bei einem über 25 jährigen Auto nicht mehr ausschlaggebend. Du käufst kein Kilometerstand oder einen Haltereintrag, sondern einen Zustand. Der Zustand schlagt sich im Preis nieder. Guter Zutsand = teurer; schlechter Zustand = billig.
Wenn das Geld knapp ist, würde ich mir was suchen, was noch mind. 1 Jahr Tüv hat, dann hat man zumindest ein Jahr Zeit die Mängel zu beseitigen ohne in den finanziellen Ruin zu gelangen. 1500 EUR für einen ABK B4 darf man schon anlegen um etwas brauchbares zu finden. Darunter ist es meines Erachtens ein Glückspiel. Beim B3 darauf achten, dass er schon EURO2 hat oder umrüstbar ist. JN geht (ging) früher nicht, für dem PM gibt es ein KLR.
Probleme machen in der Regel nur die Vorderachslager (Querlenker) und der Motorträger rostet bei einigen gerne mal durch. Wenn der Wagen aber gepflegt wurde (und damit meine ich nicht wöchentlich gewaschen und ausgesaugt) kann eigentlich nichts passieren. Lass Dir die Rechnungen aller Arbeiten aushändigen, dann hast Du einen Anhaltspunkt was schon gemacht wurde. Rostfrei gibt es nicht, auch die 80er fangen langsam an, irgendwann ist die Zinkoxidschicht eben aufgebraucht. Kotflügel vorne rosten an den Radkanten auch gerne mal.
Auch der 1. Besitzer kann ein Drecksack (sorry) sein und die Wartungen schleifen lassen. Echte Fans eines bestimmten Wagens sammeln jede Rechnung über die ach so kleinste Schraube die ausgetauscht wurde. Wenn Du so einen findest, bist Du auf einem guten Weg. Und dann sind die Km egal. Aber das ist nicht mit kleinem Budget machbar. Also Augen auf. Auch ein teuereres Angebot kann einen Ente sein.