Beiträge von 539er

    Ich gehe aus gut 430.000 km NG-Erfahrung, jedoch abhängig vom Fehlerbild, also mehr oder weniger geordnet so vor:


    Steuerzeiten prüfen


    Temp-Sensor Widerstandsmessung (kalt), Verfärbungen am Gehäuse/Stecker od. Buchse gebrochen ?


    Probefahrt, "komplettes" Drehzahlband


    Fehlerspeicher ausblinken
    Motor aus - Stellglied-Diagnose
    Temp-Sensor Widerstandsmessung (warm)
    Kerzenbild prüfen (weiss/russig/neutral oder einfach hinüber?)/Zündkerzenstecker - Zündkabel - Verteiler i.O.?
    Falschluft prüfen (ggf. zerlegen und Sichtprüfung der Schläuche/Verbindungen/Verschlussdeckel Öl/Ölmessstab/KGE dicht oder verstopft?/Krümmer/Hosenrohr/Kat)
    Leerlauf- / Volllastschalter prüfen bzw. durchmessen
    Läuft das LLRV freigängig?
    Stauscheibe prüfen, freigängig, und ob dabei leicht-/schwergängig (ohne bzw. mit Zündung)
    Stauscheibenpotentiometer: Spannungsversorgung i.O.? - Spannungsverlauf am Ausgangssignal für Steuergerät i.O. ? - Messung benötigt lediglich Zündung an/Motor aus - aber welcher Otto-Normalverbraucher hat schon ein Speicher-Oszilloskop.


    Druckstellerstrom i.O. ? - > Lambda i.O.?



    Du schreibst "vor ein paar wochen hatte mal die benzinpume gesummt"


    Benzinpumpenrelais (Kontakte abgebrannt?), dann kommt nicht mehr genug Saft bei der Pumpe an.


    Sind Verunreinigungen im Tank ?
    Saugstrahlpumpe dicht?
    Benzinfilter dicht?
    Kommt überhaupt genug Sprit am Mengenteiler vorne an? - merkt man schon zum Teil beim Stauscheibe prüfen



    Klingt erst einmal nach viel Arbeit, aber keine Sorge, es ist mit ein wenig Geduld bei der Sache, tatsächlich machbar.


    Vom KLR halte ich aus persönlichen Gründen nichts. Mini-Kat ist pflegeleicht, irgendwann sicher auch defekt, leicht zu wechseln und ein "passives" Bauteil, für einen Bruchteil der KLR-Kosten.

    Es gibt noch die Ausführung vom Quattro, das Teil muss dann lt. aktuellem Katalog noch angepasst werden. Kostet so um die 75,- Euronen ?( Für das Geld kann man sich fast eins aus Edelstahl zurechtbiegen, das hält dann wenigstens die nächsten 100 Jahre ...


    Beim neuesten TÜV-Besuch gab es keinerlei Probleme mit dem Blech, oder dem was davon noch übrig ist... Dieser Prüfer hatte sein Augenmerk auf die üblichen Schwitzstellen (oder auch nicht), Bremsanlage und das seit '98 fehlerhaft eingetragene Fahrwerk ;(

    Fahrwerk, Stabi-Stützen und Federbeinstützlager gewechselt, Manschette am Lenkgetriebe erneuert, Achsmanschetten vorne rechts innen und aussen, hinten neue Bremsscheiben, Beläge, Bremssattel und Bremsleitungen, Maschine ausgetauscht, Zündkerzen und Flüssigkeiten erneuert, Getriebglocke grundgereinigt, Zündverteiler getauscht und wieder zurückgetauscht, denn der neue war defekt: Danke Bosch, das Tauschteil hatte kein Typenschild und ich hätt' wohl nur geträumt, dass ich's bei Bosch gekauft habe :rocket: , LuFi erneuert, Mengenteiler revidiert, Stauscheibenpoti neu "einkalibriert", TFL "tüv-gerecht" angeschlossen, Kat gewechselt, Hosenrohr + Dichtung ausgetauscht, 2 neue Reifen vorne, LiMa im Austausch, Starterbatterie erneuert und die AHK vom Fronti (nach Totalschaden auf der A7 bei Würzburg aus Suderburg in Richtung Süden kommend) wieder zurückmontiert und jede Menge Kleinschxxx... und für die ganze Arbeit die neue TÜV-Plakette erhalten :) Was 'n Act.

    Moin moin,


    klingt auch für mich, aus eigener Erfahrung gesprochen, nach BPR (Benzinpumpenrelais). Ohne genügend Strom (Polbrand im Relais?) kann die Pumpe keinen Druck bis 6,5 bar mehr aufbauen.


    Ich würde mir die "wilde" Sucherei auch schenken, sonst kannst Du Dir im Laufe der Zeit einen nagelneuen Polo bis hin zum Golf in den 80er versenken, ohne Gewähr, dass er trotz Zeit, Geld und Nerven dann auch richtig läuft ... ;)

    Hi,


    will Dir ja keinen Schrecken einjagen, doch wenn's richtig hart kommt, kann's auch wie folgt laufen.


    Also, ich habe dann letztendlich alle diese Teile getauscht:


    -Motor (Block und Kopf mitsamt Kupplung)
    -Mengenteiler (Mit-Ursache für vorigen Motorschaden - komplett mit nagelneuem Stauscheibenpoti)
    -Kat (nix mehr klappern)
    -Benzinpumpe (wenn sie dann warm war -> kein Druck mehr)
    -Benzinpumpen-Relais (Kontakte waren abgerockt)
    -alle Temperatursensoren (Doppeltemp + Nachlauf)
    -Kühler (alter war zu)
    -Kühlschläuche
    -Kühlerlüfter-Schalter (3-polig)
    -Thermostat (hing auch schön fest)
    -Zündgeschirr (super Lightshow bei Nacht)
    -Zündverteiler mit Hallgeber (hatte keinen gscheiten Takt mehr zu bieten)
    -alle Schläuche, wo Luft normalerweise nur von innen durchkommt
    -Öldruckschalter (beide)
    -Ölventil (vorne beim Geber)
    -Abgas-Verbindungsrohr zwischen Doppelmuffe und Vorschalldämpfer



    Seitdem läuft der Wagen wieder unter 18l/100 km und dazu noch in allen Gängen über das gesamte Drehzahlband bei ca 10l/100km (weil Quattro).


    Als nächste Aktion stehen eine neue Hosenrohr-Dichtung und die zwischen Hosenrohr und Kat auf dem Zettel. Das dürfte die gesamte Sache in Punkto Abgas, Verbrauch und Lebensdauer dann nochmals um Welten verbessern.


    Beim nächsten ZR-Wechsel werde ich vermutlich die ZKD und KW-Dichtung(en) gleich mit erneuern, denn AXM und AZD sollte ich (endlich) auch neu abdichten. Dann zieht er nirgends mehr auch nur einen Hauch von falscher Luft.



    Bei Fragen kann ich gerne weiterhelfen ?(


    Gruß 539er

    Holla,


    zu 2. und 5. schliesse ich mich dem Andi an.


    zu 1.: Da ist wahrscheinlich nur das Schloss etwas schief, so dass der Riegel da nicht mehr richtig "getroffen" wird. Die Schloss-Lage liesse sich in dem Fall mit leichtem Händedruck wieder gut ausrichten.


    zu 3.: Das Quietschen, was vermutlich hauptsächlich im Heck auftreten dürfte, sind wahrscheinlich die Gummi-Metall-Lager der hinteren Querlenker, evtl. auch verschlissene Lager der Trapezlenker (HA oben), wobei die jedoch eher rumpeln/klacken.


    Zieh' einfach mal die Handbremse und bring von Hand den Wagen hinten zum Ein- und Ausfedern, dann hast Du's relativ schnell rausgefunden, auch wo es nicht quietscht.


    zu 4.: Geht anstatt Silikonspray auch mit einem weichen, mit lauwarmem Wasser angefeuchteten, Tuch. Dann ist am Gurt hinterher nix dran, wo sich Staub dran festsetzen könnte.



    mfg Andi

    Kleiner Tip: Bei meinem war es das Benzinpumpenrelais.


    Seit dem Tausch (28,70 € für NG Quattro B4) ist das Thema stottern endlich erledigt :)


    Übrigens sind ausgeblinkte Fehler für Stauscheibenpoti und Drucksteller ein guter Hinweis, daß einfach zu wenig Benzin kommt.
    Wenn die Kontakte vom Relais verschleissen (Kontaktbrand) kriegt die Pumpe einfach nicht genug Strom und bringt nicht mehr genug dauerhaften! Druck. Auch laute Pumpengeräusche können ein Anzeichen für ein defektes Relais, und nicht unbedingt eine defekte Pumpe an sich, sein.


    Ach ja, den Hallgeber habe ich dann für 50,- € und etwas Arbeit (siehe Anleitung -> Grundeinstellung NG) auch noch getauscht. War nach zwanzig Jahren und über 400.000 km auch "schon" defekt.
    :)

    Gibt's hier eigentlich eine Blacklist über Werkstätten?


    Was die dort "geleistet" haben, erscheint mir als absolut unzulänglich.


    Bremsscheiben und Klötze gibt's bei WM (auch in FN links vom Dehner) erheblich preiswerter und original.
    Auf den Austausch (samt Nebenarbeiten) des Kühlers würde ich pochen.
    Warum sollst Du dich, als zahlender Kunde eines Neuteiles, mit so einem Flickwerk zufrieden geben?



    Welche Wekrstatt soll denn das in Konstanz sein?


    Über'm See gibt's auch zwei User, die einen B4 mit der NG-Maschine bewegen ...


    gruss Andi

    Ich würde den Wagen auch behalten.



    Mein B4 hat mittlerweile gute 425.000 km auf dem Zähler und kostet all-inclusive umgerechnet um die 20 Cent/km. Das wird bei keinem Neuwagen zu erreichen sein. Auch wenn die natürlich weniger Altersspuren und dafür umso mehr Komfort- und sonstiges EU-konforme Blendwerk zu bieten haben. Und es hängt nach 20 Jahren und zwei Monaten noch immer die erste Auspuffanlage, ausser Kat und Hosenrohr aus second hand, rostfrei drunter. :)

    Nimm irgendwas entfettendes wie Motorreiniger od. Teilereiniger und nen Saugfliess. Da läuft dann schön die Pampe weg.


    Nach der Reinigung würde ich noch eine Motor-Konservierung (Korossionschutz) spendieren (gibts beim freundlichen Gemischtwagenhändler samt Preisunterschied im Zubehörprogramm entweder aus Ingolstadt oder aus Wolfsburg) oder im freien Kfz-Zubehör. Sonst währt die Freude über die gelungene Arbeit nur kurz.


    Mach aber lieber vorher den Ventildeckel wieder drauf ... ;)

    Hi Leutz,


    Ich hab in den letzten zwölf Jahren mit allem Drum und Dran einen nicht unerheblichen Haufen an Euronen für meinen Audi samt Sprit und Abgaben hingeblättert.
    Das klingt erstmal nach viel - jedoch bin ich zu den gekauften 108.000 km noch eigene 314.000 km damit gefahren.


    Zugegeben, ist er nicht mehr neu (ausser dem Polo-Neupreis für Ersatzteile und Reps), jedoch sind das bei mir keine 20 Cent auf den Kilomter - und zwar Gesamtkosten.


    Ich habe nach dem vierten und solidesten meiner bisherigen Audis nun erhebliche Zweifel, dass


    a.) die neuen genauso lange halten (z.B. erste Abgas-Anlage nach 20 Jahren)


    b.) die Kosten bei einem anderen Wagen sinken


    c.) ein anderer Wagen (2.8 Quattro oder was auch immer) keinen Ansatz für Unterhaltsarbeiten bieten wird - Viel braucht halt viel.


    Wenn die Karosse noch am Stück und nicht verzogen ist, würde ich mir mal eine Liste für Material und Stundenaufwand zusammen stellen und dann einfach je nach Herzblut und Moneten abwägen ^^


    greetz

    Wenn's nach Abgas riecht, dann fällt mir spontan eine defekte Dichtung zwischen Abgaskrümmer und Hosenrohr ein.
    Das würde auch den Verdacht in Richtung der Lambdasonde stützen, weil die dann zu viel Restsauerstoff im Abgas misst.
    Wie sehen denn die Kerzen aus? Und ist der Kat noch in Ordnung?


    Den reingezimmerten KLR (TwinTec) hab ich nach "immerhin" drei Jahren Laufleistung als Verursacher jeder Menge Falschluft identifiziert und dieses Glanzstück deutscher Ingenieurs-Kunst nun vollständig entfernt. :D

    Hast Du mal den am Druckregler anliegenden Druck (von der Spritpumpe kommend) überprüft? Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei dauerhaft zu niedrigem Druck irgendwann und irgendwelche Bauteile am Zylinderkopf mangels genügender Menge von Kraftstoff in Wohlgefallen auflösen. Der daraus resultierende Leistungsverlust (wo soll die Energie auch sonst herkommen) würde von den meisten Menschen bestimmt mit mehr-Gas-geben auszugleichen versucht werden. Was es, dieser Logik folgend, noch schlimmer machen müsste ???


    Du hättest, meines Wissens und Erkenntnisstandes nach, dann damit zu viel Luft im Gemisch und daher denkbar zu hohe Verbrennungstemperaturen.


    Vielleicht weiss ja einer von den Profis hier, ob man so einen Fall, wenigstens mehr oder weniger und wenn's kein FSI, GDi oder so was topf-modernes ist, bei einer Abgasmessung an erhöhtem NOx "ablesen" kann?


    :thinking:

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht :D ABC-Matte = Aktivkohlefilter-Matte ;) Ok? Im Übrigen laufen bei zugesetztem Filter, besonders im Winter, tatsächlich die Scheiben an. Und wenn der Wärmetauscher ursächlich und zum Austausch in Betracht kommt, dann würde ich die Innenraumluft-Filtermatte jedenfalls auch noch erneuern.

    Nur so als TiPP: Hast schon mal die Filtermatte für'n Innenraum getauscht? Wenn die zu (alt) ist, dann laufen Dir die Scheiben genauso an, als ob's aus dem Wärmetauscher wie im Regenwald den Wasserdampf versprühen würde. Wäre ja viel einfacher und falls Du nicht auch die teure ABC-Schutzmatte drin hast, auch noch relativ preiswert :)

    Ich würde Dir, schon alleine aus Kostengründen und in Anbetracht des nicht zu unterschätzenden Zeitaufwands einen kompletten 0588/538 oder 0588/539 empfehlen (wenn es kein NG Avant quattro sein soll).
    Du musst ja ausser der Maschine, Getriebe und schätzungsweise den Antriebswellen, auch noch den kompletten Motor-Kabelbaum, das MSG, das VEZ, das Klopfsteuergerät und, ich kenn' den ABK nicht so genau, den Höhengeber umbauen. Dazu kommen dann noch die Nebenaggregate, die Einspritzeinheit, Kraftstoffförderanlage und die Abgasanlage.


    In der Regel musst Du mindestens einen Zahnriemensatzwechsel, Schwingungsdämpfer, LiMa, WaPu, Öldruckschalter, Simmerringe an Motor u. Getriebe, Kopfdichtung, Ventilsitze und Defekte an Stauscheibe u. Mengenteiler sowie der Unterdruckpumpe (für die Bremsanlage) und deren Antrieb einplanen ...


    Dazu kommen noch andere Getriebehalter, Motorlager und ggf. deren Aufnahme (Beim ABK hab ich da keine Ahnung).


    Wenn Du also ein entsprechendes Spenderfahrzeug findest, wo das ALLES noch einwandfrei genug funktioniert, dass sich ein Umbau lohnt, dann bietet sich, je nach Zustand der dazugehörigen Karosse, letztlich wohl eher der komplette Wagen als alternative für die Schrauberei an. Wozu denn dann noch umbauen?


    Ich möchte Dich dennoch keinesfalls davon abbringen.
    Auch ich habe in den letzten zwölf Jahren einen nagelneuen Polo für Unterhalts- und Verschleissreparaturen, Ölwechsel, Steuern und Versicherung (HP+TK 450,- pro Jahr) sowie den Gegenwert eines derzeit nagelneuen A4 für's Benzin umgesetzt. Also mal so knappe 60000,- Euro + Kaufpreis bei der Anschaffung in 2000. Und trotz dessen, das der Quattro damals im zustand fast neu war, sieht man aussen von dieser Zweizimmer-Eigentumswohnung immer noch so gut wie nichts. So viel zum Thema. ;)