Beiträge von Domi_VS

    Duspol kenn ich eigentlich nur von den "richtigen" Elektrikern, im KFZ-Bereich eigentlich nicht.

    Wir Mechatroniker verwenden den tatsächlich auch, ist in vielerlei Hinsicht einfach praktischer als ein Multimeter. Da ich wusste dass es sich um ein Problem in der Elektrik handelt hab ich einfach mal mein Werkzeug von der Arbeit mitgenommen, da ist alles dabei um sich damit auseinanderzusetzen. Nur mein Multimeter nicht, hat mir wohl mein Kollege abgezogen X(

    Deswegen Prüflampe.

    Yep, werd ich mir gleich nacher noch basteln. Bislang gings zwar auch ohne, aber gerade bei sowas scheint das sehr praktisch zu sein.

    Du sagst das Relais zieht an wenn du den Kontakt am STG-Stecker auf Masse brückst, aber angeblich kommen keine 12V im Relaissockel für die Relaisspule an. Eins davon kann nicht stimmen

    Die Aussage dass am Relaissockel keine 12V ankommen war tatsächlich eine falsche Annahme beim ersten mal messen von mir. Hatte gestern nochmal gemessen, 12V Zündungsplus liegen an. Es ist die Masse die nicht geschalten wird.

    Läuft denn die Benzinpumpe wenn das Relais anzieht?

    Ja.

    Ein (so simples) Steuergerät würde ich eigentlich immer als letztes verdächtigen, solange nicht 100% klar ist dass zumindest die grundsätzlichen Signale Dauerplus, Zündungsplus, Masse(n) am Steuergerätestecker sowie Versorgungsspannung + Drehzahlsignal am Hallgeber da sind. Die paar Sachen sind ratzfatz geprüft.

    Dauerplus, Zündungsplus sowie Masse am Stecker sind da. Aber Drehzahlsignal/Hallgeber ist doch eigentlich irrelevant bis der Anlasser läuft oder? Sollte doch so oder so Null sein. Nach ein wenig Recherche stellte sich auch raus, dass diese "simplen Steuergeräte" häufiger mal im Alter Probleme haben irgendwas zu schalten obwohl der Rest noch geht. Meistens scheint es die Zündspule zu sein die nicht angesteuert wird, aber auch die ist ja nicht relevant wenn der Motor nicht laufen soll. Schon beim ersten drehen auf Zündung muss/soll die Kraftstoffpumpe ja laufen für ein paar Sekunden.

    Kommen denn Zündfunken beim Startversuch? Wenn ja, kann das Steuergerät nicht komplett hinüber sein.
    Wenn nein: Bewegt sich der Drehzahlmesser etwas beim Starten? (Batterie sollte dazu halbwegs voll sein) Wenn auch nein: ohne den Hallgeber im Zündverteiler bekommen weder STG noch Drehzahlmesser mit dass sich der Motor dreht und machen nix.

    Komplett hinüber is es sicher nicht. Nur ohne Kraftstoff komm ich damit auch nicht weit. Drehzahlmesser zuckt beim Startversuch ganz fleißig, Hallgeber sollte also auch in Ordnung sein.

    Du scheinst nen PM mit Motronic zu haben, das Steuergerät sollte also ausblinkbar sein. Geht das noch?

    Sobald ich meine Prüflampe gebastelt hab mach ich das auch gleich mal, aber da ich keine Probleme mit dem Motorlauf hatte und der Speicher eh flüchtig ist kann er mir ja eigentlich nicht viel sagen... kommt da überhaupt ein Fehlercode wenn nur ein paar Sekunden versucht wird den Motor zu starten?

    Wie hast du das geprüft?

    Durchgangsmessung mit dem Duspol von Relaismassekontakt "T" zu Minuspol der Batterie und Motorblock. Wie du schon gesagt hast, Prüflampe wär besser gewesen. Hat zwar irgendwie Durchgang zu Masse aber messe ich dann vom Pluspol der Batterie zu diesem Kontakt bekomme ich kein Messergebnis -> Was auch immer da passiert es ist keine echte Masseverbindung.

    Wenn du am abgesteckten Steuergerätestecker bei eingeschalteter Zündung den entsprechenden Pin auf Masse brückst, muss das Relais anziehen. Tut es das?

    Ja... das Steuergerät bekommt auch schön seine 12V, ich glaub das Ding is wirklich einfach verreckt. Ich bestell jetzt ein neues und werde berichten.


    Edit: Ich seh grad, meiner hat das 443 907 311 F Steuergerät (Bosch, blauer Aufkleber). Gibt es bei dem Steuergerät irgendwelche relevanten Unterschiede zu dem gut erhältlichen 443 907 311 Steuergerät (Bosch, orangener Aufkleber)? Ist ja nur ein Buchstabe hintendran gehängt, sind beide für die Motronic, ist das mit dem F hintendran einfach nur die neuere Serie oder was gibt es da zu beachten?

    Danke für die ganzen Hinweise und Ideen. An das Steuergerät selber hab ich gar nicht gedacht bis jetzt, auf dem Stromlaufplan wirkt es so als wär das dort nur der zentrale Massepunkt.


    Bei anderen Leuten hat so ein Kabelbruch dazu geführt dass sich das Fahrzeug von selbst abgeschlossen hat (Zentralverriegelung)

    Na sowas, das hat meiner tatsächlich auch schon gemacht. Ich muss auch zugeben, der Kabelbaum sieht ziemlich verwittert aus und das Isolierband des Vorbesitzers hilft da nicht wirklich. Dann hab ich im Winter schonmal was zu tun, bis jetzt hat er mich zwar nicht genervt aber da ich eh noch eine Funk-ZV nachrüsten wollte passt das ja ganz gut.

    Der "ETZOLD" ist "mit Vorsicht zu geniessen

    Das hab ich jetzt auch gemerkt, wobei dran stand dass die Pläne für den PM wären und Besitzer anderer Motoren umdenken sollen aber naja.

    An einer schmalen Klemme nur Zündungsplus - Kl. 15.

    Da liegt bei mir auch Zündungsplus an. ZAS funktioniert tatsächlich.

    Die Masse für den Steuerstromkreis kommt vom Motorsteuergerät, allerdings nur für einen kurzen Moment, wenn die Zündung eingeschaltet wird. Erst wenn der Motor läuft, liegt dauerhaft Masse vom Steuergerät an.

    Jetzt kommt das kuriose: Steckt das Steuergerät am Stecker, habe ich auf dem Massekontakt des Relais permanent Durchgang zur Masse. Sowohl bei Zündung aus als auch Zündung an. Da kann ja aber irgendwas mal absolut nicht stimmen, wenn es richtige Masse wäre würds ja permanent anziehen...

    Der erste Schritt ist also zu prüfen, ob das Motorsteuergerät überhaupt Strom bekommt, Sicherung Nr. 27 prüfen.
    Zweiter Schritt Leitung zwischen Relaissockel und Steurgerät prüfen.
    Dritter Schritt: Prüfen, ob der Ausgang für das Pumpenrelais am Steuergrät schaltet.


    1: Sicherung 27 ist intakt, 12V liegen an
    2: Die Leitung zwischen Relaissockel und Steuergerät ist einwandfrei
    3: Genau das macht er anscheinend nicht... aber das er die ganze Zeit Durchgang zu "Masse" hat ist ja auch irgendwie ungesund oder?

    Zieht jetzt dein KPR beim Starten an liegt der Fehler am Motorsteuergerät bzw an der Verkabelung (pin 12 blau grün)

    Das tut es, leider. Kabel zum Steuergerät ist ja ok also ist es tatsächlich das Steuergerät was den Geist aufgegeben hat...
    Ich hatte es nach diesem Ergebnis mal aus Neugier aufgemacht, keine Spuren von Wassereintritt, keine Korrosion und nicht ein (von außen erkennbar) defektes elektrisches Bauteil.


    Also ein neues Steuergerät muss her, wie schön. Lohnt es sich ein generalüberholtes zu kaufen?

    Das ist deine Überschrift, d.h. doch, das kein Saft ankommt. Du schreibst aber, das Relais macht was es soll.

    Dann muss ich meine Vorgehensweise genauer erklären. Das Relais habe ich ausgebaut. Dann habe ich manuell 12V auf den entsprechenden Pin gegeben - klack. Relais schaltet, Durchgang zwischen den Pins der Kraftstoffpumpe. Strom weg, kein Durchgang mehr. Relais wieder eingebaut, zieht nicht an. Warum? Der Pin für die Ansteuerung bekommt keine 12V. Aber das Relais funktioniert rein technisch gesehen.

    Ich bleib dabei... Relais, ZAS und Kabelbaum wechseln.

    Darauf wirds auch hinaus laufen wenn ich den Fehler nicht finden kann. Nur tausche ich ungern auf Verdacht wenn man doch gerade bei Elektrik so schön nachmessen kann was tut und was nicht.

    Messe doch mal die Spannung an der Pumpe.
    Wenn da nur ein paar Volt ankommen, brauchst du dich nicht wundern.

    Da kommt garnichts an, das Relais bekommt keine Ansteuerungsspannung :(

    Prüfen? Keine Ahnung, vielleicht schneidest du ihn vorsichtig auf.

    Kann ich morgen mal machen, auch wenn ich immer noch nicht ganz verstehe wie das zusammenhängen kann. Rücklichter usw. funktionieren auch alle.

    Du hast ein neues Kraftstoffpumpenrelais eingebaut? Davon ging und gehe ich mal aus.

    Nein - macht aus meiner Sicht aktuell auch keinen Sinn. Das Relais kann schalten. Es bekommt nur auf dem Pin keine 12V, da wird ein neues Relais doch auch nichts dran ändern.


    Im B3 gibt es eigentlich sonst nur noch die beiden Elektrostörungen, Ich würde auf Verdacht beides wechseln. (hat bisher immer weiter geholfen)

    Funktioniert beides aber leider einwandfrei, ich wünschte es wäre so einfach. Die besagte Klemme 15 bekommt ja 12V, nur der Pin vom Relais nicht.

    Zündanlassschalter, nicht eben das Zündschloß

    Den meinte ich auch - weiß nicht wie Zündschlossschalter in meinen Kopf kam...

    Ganz theoretisch könnte auch der Kabelbaum im Kofferraumdeckel für eine Störung sorgen.

    Was hat denn der Kabelbaum im Kofferraum(deckel) mit der Leitung zum Relais zu tun? Also wundern würde es mich nicht, aber wie kann ich das Prüfen?

    Also die Kraftstoffpumpenrelais gehen schon mal kaputt, so ist das nicht.
    Oder hast du das schon getauscht?
    DU kannst ja mal nach kalten Lötstellen suchen.
    Wenn das Gehäuse eh auf ist, drücke mal auf das Relais.
    Dann muss die Pumpe anlaufen.

    Getauscht habe ich es noch nicht, eigentlich macht es ja was es soll. Wenn ich 12V auf die Schaltkontakte gebe dann zieht es an und die Pins für die Kraftstoffpumpe haben Durchgang.

    Guten Abend,


    nach vielen Reparaturen und einer Menge Zeit hat es mein B3 ohne Mängel durch den Tüv geschafft, Hin- und Rückfahrt aus eigener Kraft mit Kurzzeitkennzeichen lief auch super, der Wagen fährt einfach toll. :thumbup: Voller Vorfreude bin Ich am nächsten Tag zur Arbeit gefahren was auch problemlos ablief, als ich aber nach der Arbeit den Wagen einem Kollegen zeigen wollte ist er nicht mehr angesprungen.
    Die Fehlerquelle lies sich auch recht schnell ausmachen - die Kraftstoffpumpe läuft nicht mehr. Sowohl beim Schlüsseldrehen auf Zündung als auch beim Anlassen tut sich da garnix.
    Die Sicherungen sind alle ok. Die erste Fahrt durfte dann der ADAC beenden, irgendwas am Relais brücken wollte ich nicht unbedingt.


    Jetzt wo es mal nicht geregnet hat hab ich mich gleich an die Fehlersuche gemacht. Überprüft hab ich jetzt (auf Anweisung anderer Beiträge hier mithilfe der Stromlaufpläne vom Etzold):
    - Alle Sicherungen
    - Kraftstoffpumpe arbeitet wenn manuell 12V drauf gegeben werden, auch wenn die entsprechenden Kontakte im Relais-Anschluss gebrückt sind
    - Kraftstoffpumpenrelais schaltet wenn manuell 12V drauf gegeben werden
    - Zündschlossschalter
    - Durchgang der Leitungen vom Zündschlossschalter zum Sicherungskasten/Relais-Anschluss
    - Masseverbindungen


    Und nun das große Problem: alle oben genannten Teile machen ihren Job so wie sie sollen, nur schaltet das Relais im eingebauten Zustand nicht, der entsprechende Anschluss im Sicherungskasten bekommt keine 12V. Die Leitung, die laut Stromlaufplan dort hinführt aber schon, der entsprechende Stecker steckt gut und die Kontaktzungen sind nicht verbogen.
    Diese Leitung (2,5mm^2, schwarz) versorgt laut Stromlaufplan Klemme 15, welche sowohl das Relais schaltet als auch im Kombiinstrument die ganzen Warnleuchten die bei Zündung angehen. Diese funktionieren einwandfrei, genau so wie der gesamte Rest der Elektrik.


    Ich bin dankbar für jede weitere Idee, den Wagen mit frischem Tüv nach 2 Jahren restaurieren nicht fahren zu können ist pure Folter :pinch:


    Euch noch einen schönen restlichen Tag der deutschen Einheit :)

    Moin,
    pünktlich zum Jahresende habe ich etwas sehr seltsames an meinem Audi entdeckt. Da dieser seit einer ganzen Weile in der Einfahrt wohnt benutze ich die Bremse seeehr selten. Heute hab ich mal paar TÜV-Kriterien überprüft und hab den Pedalweg/die Wegreserve des Bremspedals getestet. Dabei habe ich festgestellt, dass der Motor (bzw. HÖRBAR an der Abgasanlage) beim treten der Bremse seltsame Geräusche von sich gibt. Tritt man wiederholt schnell auf die Bremse klingt es als ob er irgendwie Zündaussetzer oder so hat, die Drehzahl ist aber stabil- aber seht und hört selber: (ja die Abgasanlage ist ungewöhnlich laut, es ist ein recht günstiger Kat drin)


    https://youtu.be/tbnNVwMKj9w


    Ich weiß dass der Bremskraftverstärker im Unterdrucksystem vom Motor hängt und dass man seine Bremse im Normalfall so auch nicht benutzt aber das kann nicht normal sein oder? Unter Last kann ichs nicht wirklich testen aber zumindest im Leerlauf ist es so. Unterdrucksystem sollte dicht sein, alle Schläuche sind richtig angeschlossen und neu. Funktioniert ja auch sonst alles.
    Gibt es da irgendwie eine Art Rückschlagventil oder ähnliches was bei mir vielleicht ne Macke hat?
    Relevante Infos: Audi 80 b3 1.8s PM kein Abs

    Sorry für die lange Pause. Jetzt gings endlich weiter.

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    Und da willst du ausschließen, nicht die Dichtung zw Kopf und Ansaugkrümmer porös gewackelt zu haben?

    Exakt das will ich ausschließen, die hab ich nämlich auch neu gemacht. Da war ein deutlicher Ansatz vom pinken Frostschutzmittel, da die Dichtung der Ansaugbrücke zum Kühlkreislauf undicht war (Gott sei Dank ist das Zeug nicht irgendwie in den Brennraum gekommen, nur nach außen gelaufen). Hab bei der Gelegenheit alle Dichtungen neu gemacht, obwohl die Alten nichtmal allzu schlecht aussahen. Die neuen sind von Elring und sollten dementsprechend gut sein.

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    In diesem Fall bedeutet das aber, das die Drehzahlanhebung nicht vom KLR kommen kann.

    Das Problem ist seit dem Steuergerät reset nicht mehr aufgetaucht, lag also irgendwie an den falschen Trim-Werten. Das knallen in der Abgasanlage beim abtouren und der etwas unruhige Leerlauf sind immer noch da, jedoch hab ich den KLR heute mal stillgelegt, Motorlauf (sobald er warm war natürlich) unverändert. Liegt also schonmal nicht daran.
    Neuer Verdacht liegt auf dem Benzinfilter, der ist schon mindestens 10 Jahre alt, da die Benzinpumpe sehr laut läuft, als ob sie mehr leisten muss als notwendig. Klingt so wie ein Staubsauger wenn man vorne das Rohr zuhält. Schaden kanns nich den zu tauschen, ich werde berichten.

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    Bei Neuteilen hätte ich ehrlich gesagt Skrupel, bei den Preisen und der Verfügbarkeit erst recht.

    Keine Sorge, waren stinknormale Ersatzteile von "bekannten" Herstellern (Vegaz, Bosal und Konsorten) aus dem Internet. Das wäre nicht das Problem, wenns Ergebnisse bringt.

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    Was willst du sie dann "frei brennen"?


    Die Reste der Aufkleber und das ganze Korrosionsschutz Öl was auf solchen Teilen ist. Hab ich heute gemacht, nach 5 Minuten ruhigem gequalme war Ruhe.



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    Hinzu kommt, das dort die Besfestigung eigentlich mit Federn versehen sein sollte, was ebenfalls für eine Art "entkopplung" vom Motor führen sollte.


    Ich hab übrigens meine Undichtigkeit beim Übergang Kat und Hosenrohr gefunden- ist sehr peinlich. Ich hab in den Werkzeugkasten geschaut und was hab ich da gefunden? Eine Feder. Ich hab die dritte (von meiner Einbau-Position nicht direkt sichtbare) Schraube am Flansch nur eingesetzt zum ansetzen und Position korrigieren aber nicht angezogen, die Feder war noch garnicht drauf. Dementsprechend konnte das garnicht dicht sein. Jetzt qualmt da nix mehr raus, ich werd das aber nochmal sicherhalber alles mit Spüli-Wasser überprüfen. Schadet ja nicht.

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    von Twintec gab es damals einen mechanischen und ein elektronisch geregelten

    Ich denke bei mir ist ein mechanischer drin. Es gehen zumindest keine Kabel an das Ding, nur kleine Schläuche (ja auch ersetzt und dicht) von so nem Teil an der Kühlmittelleitung zur Ansaugbrücke. Ich nehme mal an das ist so ein thermisches Steuerventil was bei Hitze zu macht.

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    Flexrohre bekommst du in verschiedenen Längen und Durchmessern im Zubehör, sogar in Edelstahl.

    Also doch zwischenrein schweißen oder? Stückchen von dem Rohr raus, Flexrohr rein oder hab ich das falsch verstanden?



    Sofern es das Wetter mal wieder erlaubt werd ich demnächst mal die Anlage "ausbrennen" lassen und dann nochmal prüfen ob das wirklich undicht ist. Sollte es doch dicht sein muss ich mir was anderes einfallen lassen warum der jetzt knallt. Vielleicht hat ja eine Zündkerze teilweise gekündigt, würde manches erklären aber nicht alles. Sind aber neue und die richtigen drin (BUR6ET) wenn auch in der "V-line". Hab die alten noch da, kann mit denen ja mal experimentieren. KLR werd ich auch mal stilllegen und schauen was passiert, schaden kanns nicht. Wird sowas noch gebaut oder müsste ich auf Risiko ein gebrauchten einbauen falls der Alte defekt bzw sehr undicht (innendrin) ist? Auf Euro1 hab ich nämlich eher weniger Lust :oops:

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    Zieh mal die Lambdasonde ganz ab und gucke ob das ein "Ergebnis" bringt

    Kann ich gerne mal versuchen wobei ich das für unwahrscheinlich halte da die ja noch unbeheizt ist und daher die erste Zeit nach dem Start eh nicht regeln kann.

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    Falls der Flammringsitz am Hosenrohr oder Kat vergammelt ist, wird das allerdings nicht dauerhaft dicht.

    Richtig, war auch beides vergammelt daher hab ich beides getauscht, also sowohl Kat als auch das Rohr vom Krümmer runter. War die ursprüngliche Undichtigkeit, welche mich zum Austausch der Anlage gezwungen hat.

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    Heutzutage werden Abgasanlagen vom Motor entkoppelt, durch sogenannte Flexrohre. Das funktioniert auch beim B3/ B4, allerdings ist nicht viel Platz dafür.

    Also das original Rohr durchflexen und mit einem Flexrohr von ner anderen Karre zusammenschweißen? Oder kann man die anderweitig verbauen?

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    Offensichtlich scheint der KLR doch seine Finger mit im Spiel zu haben, wenn die Leerlaudrehzahl von alleine sinkt

    Ja und nein, die KLR Änderung kam ja erst später langsam wie es ja sein soll, der Sprung von 2200 bis zu den KLR-würdigen 1200 wurde wahrscheinlich durch das Steuergerät hervorgerufen.

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    Dann schrieb er (>Entschuldigung DOMI_VS<) dass die Abgasanlage federleicht zu ersetzen war, nun jedoch von Undichtigkeiten am Hosenrohr.

    Exakt, der Einbau verlief so angenehm wie es hätte sein können. Nix hat irgendwo gehakt oder geklemmt und ließ sich ohne Zwischenfälle anschrauben und einhängen . Dass das jetzt trotzdem undicht ist hab ich wirklich nicht erwartet und weiß daher die genaue Ursache auch noch nicht.

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    Also das ein Auspuff /Krümmer nach dem Einbau QUALMT, muss nicht an Undichtigkeiten liegen.

    Das Qualmen an sich ist nicht das was mir Sorgen bereitet, das hab ich ja alleine schon wegen den dämlichen Aufklebern die ich nicht abgezogen hab, nur kommts da wirklich aus der Verbindung raus.

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    Jetzt mal die Frage, welches KLR verbaut wurde?

    Soweit ich weiß das System von Twintech, steht zumindest auf dem Teil drauf.

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    Wie greift denn das KLR in die Leerlaufregelung ein?

    Wie schon hier beschrieben wurde führt er im Kaltstart mehr Luft zu für ein mageres Gemisch -> bessere Emissionswerte durch kürzere Kaltstartanfettung. Wenns warm wird nimmt er die Luft immer weiter zurück bis die normale Leerlaufdrehzahl erreicht wird.

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    Wenn er so hoch dreht, ist da wirklich ein Spalt zwischen Leerlaufsteller und Drosselklappe???

    Leider nicht, kein Spalt. Klappe komplett zu. Das ist ja das kuriose. Hab die Klappe heute während der gesamten Zeit beobachtet, keine Veränderung. Nur die Drehzahl nahm drastisch ab.

    Also hier die Ergebnisse meiner Suchaktion. Hab das Steuergerät zurückgesetzt, beim ersten Starten allerdings lag die Drehzahl wieder exakt bei 2200. Hab dann mal euren Ratschlägen gefolgt und ihn trotz des üblen Geräuschs mal warmlaufen lassen. Dabei ist die Drehzahl relativ schnell auf 1600 gefallen (unter 20 Sekunden), dann wieder auf 2200 gestiegen und anschließend auf 1200 und ist dann ganz normal wie bei einem Kaltstart mit der kommenden Temperatur abgefallen auf schlussendlich ~900. Soweit wieder so gut. Falschluft kanns so schonmal nicht gewesen sein, dann wär sie ja am Ende nicht auf 900 runter.


    Was mir auch aufgefallen ist:


    -Wahrscheinlich ist die Anlage doch zwischen Kat und dem Rohr vom Krümmer runter undicht, dort kann man Hitze/leichten Qualm aus dem Spalt steigen sehen und er knallt beim abtouren aus der Region leicht. Wie man das besser abdichten kann weiß ich noch nicht exakt, Montagepaste und Konsorten sind dort ja strengstens verboten. Dichtring war drin und saß gut an, Schrauben waren alle gleichmäßig fest.
    - Der Krümmer ist dieses mal nicht so elends heiß geworden und schon garnicht so schnell
    - Speditionen kleben Aufkleber auf Auspuffteile. Selbst wenn diese in einem Karton zusammen geliefert werden. Sehen den originalen (hitzebeständigen) Aufklebern der Schalldämpfer sehr ähnlich, qualmen jetzt aber weil ich nicht drauf geachtet hab :sshithappens:




    Ich hoffe mal dass das resetten dauerhafte Wirkung gezeigt hat. Den Kat muss ich jetzt erstmal irgendwie dicht bekommen, falls das wer schonmal gemacht hat wäre ich für ein paar Tipps dankbar.

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    Na sicher kommt der erhöhte Leerlauf davon. Dafür ist er ja auch da.

    Ja, der erhöht den Leerlauf. Aber ganz sicher nicht so viel. Letzten Winter hatten wir hier im Schwarzwald teilweise -10 bis sogar -15 Grad da is er dann beim Kaltstart (der da wirklich wirklich kalt war) bei knapp 1400 u/min geblieben. Etwas höher als normalerweise (da sinds im Regelfall 1100/1200) aber da glaube ich kaum dass er bei 16 Grad so viel höher dreht, war ja sonst auch nie so. Daher die Frage. Schläuche sind auch da alle erneuert, ebenfalls dicht.


    Ich resette jetzt gleich das Steuergerät und schau in der Wartezeit nochmal alles auf Falschluft ab und werde dann berichten.

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    Hast du mal den Fehlerspeicher ausgelesen?

    Noch nicht, dafür braucht man ja entweder dieses spezielle Kabel oder diese Lampen-Konstruktion...

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    D.h. über den Öffnungswinkel der Drosselklappe wird der Leerlauf eingeregelt.


    Das ist ja gerade das paradoxe. Leerlauf liegt über 2000 u/min und die Drosselklappe war vollständig geschlossen, ich hab von Hand nochmal an dem Gaszug Umlenk Ding (ihr wisst was ich meine) gedreht, war vollständig geschlossen. Deckel vom Luftfilterkasten war offen und die Sichtkontrolle ergab das Gleiche, Klappe vollständig geschlossen. Der Leerlauf vor dem AGA-Wechsel lag bei ~ 850 u/min bei identischem Öffnungswinkel, bei warmem Motor zumindest. Könnte dieser Kaltstartregler der da eingebaut wurde zu viel Luft durchlassen?


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    Den Gummiwinkel am Beginn der Leitung zum Bremskraftverstärker hast du in Auge?

    Ja, den hatte ich vorsichtshalber getauscht da der wohl gerne mal Probleme macht. Lief danach auch einwandfrei.



    Also nächste Vorgehensweise wird sein:
    1: Steuergerät resetten. Könnte durchaus denkbar sein dass da die Werte nicht zu einer Dichten AGA passen.
    2: Nochmal alle Leitungen auf Dichtheit prüfen und Stecker kontrollieren.
    3: Fehlerspeicher Auslese Ding basteln und schauen ob er zu mir spricht
    4: Mechanisches Versagen in Betracht ziehen und da mal alles durchchecken

    Lambda ist noch die Alte oder getauscht?

    Ist ne neue von Bosch drin

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    ob vielleicht irgendwo ein Kabel oder Stecker beschädigt wurde

    Sind zwar keine in der Nähe und die der Einspritzanlage wurden nochmal überprüft (Kabelzungen verschleiß o.Ä.) und mit Kontaktspray behandelt aber da schau ich definitiv nochmal nach

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    wirklich keine Falschluft da ist

    Auch hier werd ich nochmal ganz genau nachschauen, aber ich geh mal davon aus dass das alles genauso dicht ist wie vor 2 Monaten, Schläuche hab ich genau wie die Dichtungen präventiv mal alle neu gemacht

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    ob der Motor richtig eingestellt ist

    Meinst du damit das was das Steuergerät regelt? Sonderlich viel kannste ja bei dem Motor nicht mehr einstellen. Steuerzeiten sind perfekt, Zahnriemen ist erst vor kurzem neu rein. Zündzeitpunkt stand auch sehr gut da. Ich könnte mal versuchen das Steuergerät zu resetten, das letzte mal hab ich das nach dem Tausch der Lambdasonde gemacht, da war die undichte bzw. verstopfte Anlage aber noch drin.

    110 Grad am KAT gehäuse bei 2200 U/min geht sehr schnell, du darfst nicht vergessen, dass bei so Drehzahlen auch schnell mal mehrere Hunder Grad Abgastemperatur herrschen.

    Das das heiß wird war mir schon klar, nur das es SO schnell geht hat mich sehr gewundert. 20 Sekunden sind echt nicht viel Zeit um die ganze Anlage so aufzuheizen aber wahrscheinlich wohl trotzdem möglich. Sollte der mal wieder ordentlich laufen dann werd ich das genauer testen, hab ich vorher nie wirklich drauf geachtet um ehrlich zu sein.


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    Der hat ein "Schlag", man muss halt suchen oder Ersatz schaffen

    Möglich wärs schon, die Frage ist nur: Was? Welches (mechanische) Bauteil würde beim versagen so einen Fehler verursachen?

    Ja, ist der gleiche Audi. Mechanische Einwirkung halte ich mal als Auslöser für unwahrscheinlich, der Einbau lief ganz entspannt ab. Nach dem Ausbau wo ja schon eher mechanisch eingewirkt werden muss (verrosteter Flansch lässt grüßen) lief das Ding ganz normal nur so ganz ohne Auspuff eben laut :D
    Die Dichtung der Monomotronic (ist ein PM aus den späteren Baujahren) hab ich bereits getauscht und die sitzt immer noch perfekt.


    Krümmerdichtungen sind auch alle gemacht (und dicht) und das lief ja auch alles schonmal problemlos bis auf die ein zwei male wo er seltsame Geräusche gemacht hat, die dann aber ja wieder weg waren. Vermutung lag da ja auf der Lichtmaschine, die mit dem Motorlauf nicht allzu viel zu tun hat.


    Egal wie, der muss ja unfassbar mager laufen um so ne Hitze zu bekommen... ich würde ja gerne auf Lecksuche gehen aber so lass ich den ganz sicher nicht mehr laufen. Kompression kann ich mal messen, wobei auch da sollte er ja eher nicht anspringen als doppelt so schnell zu laufen.


    Edit: wo Ichs grad nochmal durchgelesen habe kam mir noch in den Sinn dass da eventuell einfach zu wenig Sprit kommen könnte, einer ne Idee wie man das vernünftig messen kann?

    Moin,
    eigentlich wollte ich ja nur "schnell" den Kollege bereit für den TÜV machen und die (komplett durchgegammelte und sehr undichte) Abgasanlage wechseln. Habe mich bei den Schalldämpfern für die von Walker entschieden, der Kat kam von BM. Ich weiß, billig Kats sind nicht gerade für die Ewigkeit aber für jetzt sollte er funktionieren, hatte auch schon genug gute Bewertungen, also zugeschlagen.


    Der Motor lief relativ ruhig vor dem Ausbau, bis auf kleine Ruckler die Ich jetzt einfach mal auf die Kombination undichte Abgasanlage und leicht zugesetzten Kat schiebe. Heute alles drunter geschraubt und auch mit Montagepaste und guten Schellen abgedichtet. Passte alles sehr gut und sieht auch gut aus.


    Nun zu dem Problem: Ich habe nach dem Einbau den Motor wieder starten wollen, der stand jedoch schon gut 2 Monate. Also Sicherung raus, auf Öldruck orgeln lassen und schon da hat er irgendwie mehr als sonst gerüttelt. Ich hab mir dabei nix gedacht, hab auch genug Gerümpel in der Karre das auch Geräusche beim Schütteln im Stand machen könnte. Dann wieder Sicherung rein und gestartet. Zuerst das übliche Geschepper das der Motor nach langer Standzeit von sich gibt, dann verschwand das und ich konnte eine Art Dröhnen hören, das im Leerlauf nix zu suchen hat. Kurzer Blick aufs Tacho hat schon gereicht und festzustellen was da wohl der Auslöser für war: 2200 u/min im Leerlauf. Bin direkt nach vorne an den Motor, der Klang an sich zwar normal aber 2200 u/min bei komplett geschlossener Drosselklappe ist nicht normal. So viel Falschluft kann der doch garnicht ziehen, zumal der vorher komplett Dicht war, oder? ?(
    Das Ganze war mir nicht geheuer und nach gut 20 Sekunden Motorlauf hab Ich ihn auch wieder ausgestellt. Nochmal nach vorne um zu kontrollieren ob irgendwo ein Schlauch oder so abgerissen ist und dabei hab Ich ausversehen den Krümmer berührt und mich direkt verbrannt. Nach 20 Sekunden war das Ding schon so dermaßen heiß, dass ich auch mal direkt am Kat geschaut hab, der hat (gemessene) 110 Grad an der Hülle gehabt.


    Was ist da passiert? Wenn der Gegendruck zu hoch wäre müsste die Drehzahl doch eigentlich runter gehen oder irgendwie ruckeln aber sich doch nicht verdoppeln? Wo nimmt der die ganze Luft dafür her? Wenn er (warum auch immer) mehr einspritzt und da nicht gerade ein Loch im Ansaugkrümmer ist müsste der doch eigentlich für die Drehzahl viel zu fett und damit kälter laufen? Ich hab ja schon gehört dass wenn ein Zylinder nicht richtig läuft das ganze viel heißer wird aber da der Motor normal klang ist das ja auch nicht der Fall.


    Vielleicht weiß einer von euch wie sowas passieren kann und ob das irgendwie mit der Abgasanlage zusammenhängt, ich weiß da echt nicht mehr weiter und starte den jetzt erstmal nicht mehr.
    Euch noch ein schönes Wochenende,
    Dominik