Beiträge von Professorexabyte

    Also bei dem ABK meiner Freundin sieht man beim Motorstart ganz deutlich die Nadel unten so 5mm zappeln. Wir hatten nämlich genau das Problem, dass da mal zeitweise das Steuergerät und/oder der Hallgeber ausgefallen ist, und dann gar nichts mehr funktioniert. Und da bleibt die Nadel unten auf 0 liegen, und tut gar nichts. (Relais 30, Benzinpumpe und die anderen Verdächtigen sind schon alle ausgeschlossen, als funktionierend diagnostiziert bzw. auf Verdacht quergetauscht aus 'nem motortechnisch funktionierenden Spender/Schlachter)


    Das Problem dabei: Es liegt schon 'ne komplette Einheit mit Zündverteiler im Kofferraum, wo ich noch den Hallgeber drauf austauschen will. (Es gibt ja den Hallgeber selbst als Bosch Teil neu, auch halbwegs bezahlbar, während die komplette Einheit völlig überteuert ist, man muss sich dann halt nur die Arbeit machen, den Bolzen da unten rauszuschlagen, um die Verteilereinheit auseinander zu nehmen, um an den Geber selbst zu kommen). Aber wenn's am Ende das Steuergerät ist (Wegfahrsperre lässt grüßen, darf man dann auch erstmal neu anlernen), dann wäre die Arbeit auch völlig umsonst. Ist halt das Problem, der Fehler tritt max. 1x alle 2 Monate auf, und da hilft es, nach dem Startversuch mit Zündung an einfach etwas zu warten, irgendwann nach 1 Minute oder so geht alles, und man kann das Fahrzeug starten, und hunderte Kilometer fahren, und er fährt, als wäre nie was gewesen. Diese Fehler sind immer die fiesesten, weil man gar nicht die Möglichkeit hat.


    Die Digifant wurde über die Baujahre irgendwann mal revidiert. Vermutlich zum selben Zeitpunkt, als auch Wegfahrsperre und der andere Leerlaufregler in die Autos gekommen sind (vorher war's ja 'n Kolben der einfach vom Elektromagneten zurück gezogen worden ist, danach war's ja so 'ne rotierender Zylinder mit Schlitz) . Im silbernen 93er der bei uns ausgeschlachtet worden ist, ist das Steuergerät fast ausschließlich THT gelötet auf der Platine. Das ist natürlich ein Traum zum reparieren, oder mal prophylaktisch nachlöten. Der 95er hat auf der Platine nur noch SMD Bauteile, und da hören meine Fähigkeiten langsam auf.

    Ich habe jetzt hier schon etwas länger still mitgelesen. Also ein Defekt in der Digifant selbst, oder am Hallgeber macht sich relativ schnell bemerkbar. Weil beim Startversuch der Drehzahlmesser leicht zappeln muss. Passiert das nicht, oder nur sporadisch, gibt es weder Einspritzung noch Zündfunke.

    Also Hallgeber KÖNNTE (Drehzahlnadel beobachten) neben Steuergerät eine gute Option sein mal zu gucken was los ist. Ich bin gespannt!


    Dann mal etwas Offtopic aus meiner persönlichen Erfahrung:


    Klar können einem vor Ort schnell mal die Ideen ausgehen, und Zuhause am Schreibtisch oder am Smartphone hier im Forum sprudelt es nur so vor Ideen. Ich schraube seit 12 Jahren selber an Autos herum. Beim Trabi mit Zweitaktmotor angefangen, und so nach und nach nach vorne getastet, was die Komplexität von Fahrzeugen angeht. Eine zickende Digifant war vor 4 Jahren mal ein richtiger Endgegner für mich, wer alte Einträge von mir hier findet, weiß warum. Heute ist man schlauer: Der Motor selbst war einfach nur runter gerockt, Schaftdichtungen, Kolbenringe, Laufleistung generell, bei den Vorbesitzern wenig Pflege, da konnte man noch so viel am Einspritzsystem und an Unterdrucklecks rumprobieren, wenn am Ende einfach der komplette Motor breit war, und sein eigenes Öl gefuttert hat. Heute beiße ich mir gerade etwas die Zähne an einer uralten LH-Jetronic ohne Diagnoseschnittstelle aus einem Volvo 740 aus, aber auch das funktioniert irgendwie, und man kommt weiter.


    Aber wenn ich über all die Jahre bei einem nicht startenden Motor so primitiver Bauweise etwas gelernt habe:


    Man muss beim Startversuch im Feld, Fernab von Reparaturanleitungen und co. einfach etwas auf seine Sinne vertrauen. Sehen, hören, fühlen, und vor Allem riechen!


    sehen: Drehzahlnadel muss zucken, Luftwege müssen frei sein (Luftfilter) Zündfunke muss sichtbar sein (Kabel abziehen und mit ISOLIERTER Zange in die Nähe einer Masse halten)


    hören: Spritpumpe + Relais (Relais 30 fällt bspw. nach dem Abschalten der Zündung verzögert ab, das kann man innen gut hören, ist aber noch keine Garantie dafür, dass Relais 30 auch funktioniert, können immer noch kalte Lötstellen auf der Platine Probleme bereiten) und ggf. Zündversuche außerdem bei den Injektoren ist vor der Demontage ein Schraubendreher vom Injektor auf den Schädelknochen in der Nähe vom Ohr eine gute Idee. Denn die hört man durch die Körperschallübertragung dann sehr gut im Kopf. (Achtung ggf. Verletzungsgefahr, durch das Zappeln des Motors) Eine noch bessere Variante ist natürlich ein Stethoskop mit Metallstange am Ende.


    fühlen: Zündversuche oder Motorlauf fühlt man mit der Zeit, ob es Probleme gibt, und ob sie Zündungsseitig oder Kraftstoffseitig sind


    riechen: riecht es beim Startversuch irgendwann nach Sprit aus dem Auspuff?


    Mit all den Sachen kann man auch ohne Reparaturanleitung relativ effektiv und mit wenig Demontage Arbeiten erstmal grundsätzliche Fehler eingrenzen, und das nicht nur bei einem Audi 80. Und alleine damit müsste schonmal IRGENDWAS passieren, wenn das alles funktioniert. Wenn dann zumindest der Motor IRGENDWIE läuft, geht es an die Detailarbeit nach Reparaturleitfaden. Einziger Fehler der damit nicht so ganz auszuschließen wäre, wäre ein komplett verstellter Zündzeitpunkt, oder eine falsche Zündreihenfolge, oder ein falsch aufgesetzer Zahnriemen, defekter Kraftstoffdruckregler, oder, und das wäre der worst-case, ein Defekt an der Maschine selbst.

    Habe ja noch den silbernen Schlachter. Da waren solche Probleme nicht vorhanden. Da könnte ich ja mal den Verteiler ausbauen als komplette Einheit ausbauen. Habe das bisher noch nirgends an einem EA827 Block ausbauen müssen. Einfach Die Schraube drunter lösen und dann rausziehen das ganze Ding, oder sonst noch irgendwas, was zu beachten ist? (Klar richtiger Zylinder, grob über die Markierungen voreinstellen, und dann über Diagnosestecker Grundeinstellung und mit Pistole korrekt einstellen, ist schon klar :P) Hat der 95er noch 'ne Markierung für den Zündzeitpunkt, oder braucht's da auch schon 'ne verstellbare, weil nur noch OT markiert ist?

    Bei meinem Golf habe ich den Durchmesser der Schwungscheibe genommen, und (den stellt man auf 6° ein) eine Lehre mit dem 3D Drucker gedruckt, und eine Markierung mithilfe der 6° Lehre für den Durchmesser der Schwungscheibe selbst gemacht, weil auf den Schwungscheiben nur noch OT Markierungen waren.

    Ja das mit den Teilepreisen kenne ich. Ich bin froh, dass ich einen (mit Oszilloskop selbst überprüften) Luftmengenmesser vom ABK hier auf Reserve liegen habe. Ich hätte da ggf. eine Anlaufstelle, die ich nochmal abfragen könnte, aber ich bezweifle, dass der das hat. Ich komme ja ganz ursprünglich aus der Trabi-Szene, und da hat man halt über die Jahre Replacements für fast alles gefunden, wo es keinen Sinn macht, nach alter DDR Lagerware zu suchen. So auch die Zündspulen, wo es sowohl für elektronische als auch für Unterbrecherzündungen 6V und 12V einen riesen Pool an Ersatz von diversen Herstellern von Bosch bis hin zu Importware gibt, damit man nicht irgendwelche verstaubten IFA Teile benutzen muss, deren Funktionsfähigkeit aufgrund der Fertigungstechniken der ehem. DDR und der langen Lagerzeit eher fraglich ist.


    Wie gesagt: Ich kümmere mich mal um ein Telefonat mit besagter Quelle nach einer bezahlbaren Hitachi Zündspule mit passender Teilenummer. Aber dennoch an alle die das noch weiter lesen: Die Frage steht halt noch im Raum, ob mal jemand probiert hat einfach den Stecker umzulöten zu dem kleinen 3 pol, und einfach die andere Zündspule mit eingebauter Endstufe von vor 07/93 drauf gemacht hat.

    Brandspuren sind nicht unbedingt immer sichtbar. Ich hatte schon eine Zündspule im 93er Avant mit dem alten System, die einfach von heute auf morgen ausgestiegen ist, und da hat man gar nichts gesehen. Erst im Dunkeln mit 2 Personen (einer startet das Auto) hat man dann gesehen, dass die Funken fröhlich außen auf der Zündspule auf dem Plastikgehäuse langgewandert sind. (Die Spule war nicht nass) Und im 95er HITACHI System ist die Spule ja auch noch zur Hälfte komplett von Blech umschlossen, was bei sprödem 30 Jahre altem Kunststoff jetzt auch nicht gerade förderlich ist, im Bezug auf sporadische Fehler und Funken die sich ihren Weg dann irgendwo unbemerkt den Weg zur Masse suchen. Zum Hallgeber: Der wäre auch eine Option, allerdings meine ich mich erinnern zu können, dass beim Startversuch der Drehzahlmesser leicht ausgeschlagen hat, was ja normal wäre, und auf einen funktionierenden Hallgeber hinweist. Die Digifant hat ja im Vergleich zu moderneren Kontrahenten keinen zusätzlichen Geber auf der Schwungscheibe, sondern ausschließlich das Hallgeber Signal. (ich werde das im Auge behalten, bzw. meine Freundin, die momentan damit daily fahrt, darauf hinweisen beim nächsten Fehlversuch mal drauf zu achten, ob der Drehzahlmesser mitkommt.) Zur Endstufe: Ja ein Transistor der durchschlägt ist in der Regel dann fritte. Das ist schon klar. Aber soweit ich das sehen kann, sind ja z.B. die Kabel die auf die Spule gehen mit den Ringösen in das Gehäuse "gepottet" und auch da können sporadische Kabelbrüche entstehen. Deswegen meine Bedenken bzgl. der Endstufe. Klar: Die sollte von dem was sie tut entweder funktionieren, oder gar nichts machen. Aber die Kabel können auch in der Gussmasse brechen. Berühmtes Beispiel am Golf 3 mit AAM oder ABS Motor oder an den Audis mit ABT Motor ist die Mono-Motronic. Da steigt gerne mal der Ansauglufttemperatursensor aus, weil in dem Kunststoffguss eingebettete Kabel brechen. (Das Ding was in der Einspritzeinheit zusammen mit dem Injektor am 4 poligen Stecker hängt.)


    Mit den Spulen wäre das auch alles halb so wild, wenn die Hersteller die elektrischen Eigenschaften ihrer Systeme in Datenblättern festhalten würden, die man als Normalsterblicher auch finden kann. Wenn ich z.B. wüsste: Drahtwiderstand primär und sekundär, Wicklungsverhältnis, Induktivität, etc. dann könnte ich einfach ein "Replacement" für die nicht mehr erhältliche Spule kaufen, und mir 'n Blech-Halter selber bauen, und eine neue Hitachi Endstufe einfach da dran hängen. Weil diese Audis stehen schon lange nicht mehr bei den Verwertern hier in meiner Umgebung. Da stehen jetzt A4 B6 und co.

    Moin! Meine Freundin fährt einen 95er 80 Avant B4 mit ABK Maschine, der ab und zu einfach mal nicht anspringt. Passiert selten, aber so alle 2 Wochen mal. Zündfunke fehlt, (direkt mit Zange das Kabel aus der Spule noch vor dem Verteiler mit leichtem Abstand gegen eine Masse gehalten zum Testen). Wie von Zauberhand kommt dann nach einigen Versuchen doch wieder ein stabiler Zündfunke aus dem Kabel, und nach Aufstecken des Kabels auf den Verteiler läuft der Motor ab dann wieder 1a. Zumindest für die nächsten 2 Wochen. EDIT: (Kabel, Verteiler + Läufer, Zündkerzen sind neu, wurde vor 6 Monaten schon gemacht!) Deswegen haben wir die Zündspule in Verdacht. Nun habe ich schon häufiger mal in den letzten Jahren am Golf 3 oder auch an ihrem letzten Audi 80 Avant ABK '93 die Zündspulen getauscht. Ich kenne also nur die Klötze mit integrierter Endstufe und dem kleineren 3 Pol- Stecker. Das System HITACHI mit dem großen 3 Pol-Stecker was in ihrem 95'er Avant drin ist, mit der separaten Endstufe habe ich vorher noch nicht zu Gesicht bekommen. Nun gibt es im Netz nirgends diese Einheiten neu. Meist gebraucht, oder zu horrenden Preisen, oder eben nur die Endstufe. Wollte halt wenn dann gleich beides neu machen, und nicht nur die Endstufe weil auch ein Durchschlagender Funke im Zündspulengehäuse wäre mir jetzt nicht das erste Mal zu Gesicht gekommen bei anderen Autos. Daher die Frage: Die Digifant müsste ja die Selbe sein. Und meines Wissens wurde seitens Audi nichts verändert an den Kabeln (Widerstand) oder den Kerzen (Wärmewert). Nur dieses Modul wurde gegen ein anderes getauscht. Kann ich jetzt einfach die andere ABK Spule nehmen, (die vor 07/93 in einem Block) davon habe ich noch eine von Hella nahezu neu (nicht mal 10tkm gelaufen) und einfach den Stecker umbauen auf das alte gut verfügbare System? Die Digifant gibt ja nur ein Rechteck Signal für die Endstufe aus, und sonst nichts. Sonst kommt auf die 3 Pins ja nur 15, 31 und halt das Rechtecksignal.

    Moin! Ich habe ein paar Fragen bzgl. den Klimaanlagen-Gebläsekästen.

    Momentan steht bei mir ein 95er 2.0E ABK Avant ohne Klimaanlage, also nur mit Heizung herum. Wobei Momentan nicht mal mit Heizung. Da jetzt leider der Wärmetauscher leck geschlagen ist, und er gerade mit einem kleinen Bypass überbrückt ist, damit das Auto weiterhin fahrbereit ist, steht mir die große Ehre bevor das Armaturenbrett auszubauen.


    Ich hatte das Thema 2018 bei meinem Golf 3 schon einmal. Da bin ich einfach losgezogen, und habe mir gedacht: Wenn du dir die ganze Fummelarbeit machst, dann soll's ordentlich werden. Ich habe also damals auch einen Kasten für Klimaanlage besorgt, diesen komplett vorher in Ruhe aufgearbeitet und die Klappen neu bezogen, und dann das Loch in die Stirnwand geschnitten, damit der Verdampfer da auch durch passt. Und so nach und nach habe ich den Golf über die Monate auf Klima umgerüstet. Mal hier den Riementrieb geändert, mal da die Front gegen die passende mit Kondensator getauscht, oder mal da Kabel gezogen und Steuergeräte gesetzt. Also bitte nicht schreiben "lass es, ist 'ne Menge Arbeit". Ich hab's schon einmal durch, und weiß was auf mich zukommt an Arbeit, und ich bin selber nicht so ganz glücklich, dass mir der Wärmetauscher gerade vorgeschrieben hat, dass diese Arbeit zumindest was den Gebläsekasten betrifft, jetzt anfällt.

    Aber der Audi soll ja auch einen neuen Teppich bekommen, der schon rumliegt, passt sich also alles ganz gut.


    Nur bei einem Audi 80 B4 habe ich das jetzt noch nicht gemacht. Deswegen meine Frage: Ich habe irgendwie schon was aufgeschnappt wegen dem Beifahrerairbag, dass es da Unterschiede gab. Ich habe das Facelift Armaturenbrett mit Beifahrerairbag im Auto drin. Und jetzt ist die Frage: Welchen Gebläsekasten benötige ich, wie finde ich den am schlauesten, wie kann ich ihn von nicht passenden Versionen unterscheiden. Evtl. hat ja jemand so einen Kasten rumliegen, man wird sich sicherlich einig. Das Bedienteil sollte möglichst noch dran sein, das muss ja auch neu, wenn man von "nicht Klima" auf manuelle Klima umbaut. Ist die Umluftklappe beim Audi auch per Unterdruckdose mit Unterdruckspeicher im Kotflügel gesteuert wie im Golf, oder ist das dort anders gelöst? Über Antworten wäre ich sehr dankbar :) Liebe Grüße und frohe Ostern

    So, dann mal ein Reparaturvorschlag, bevor sich ins Kleinste diskutiert wird. Aufschrauben. Spannungskonstanter (Elektronisch Korrekt wäre eher Linearregler, weil nichts anderes ist dieses ominöse Bauteil, aber die Praxis zeigt ja, dass Elektroniker und KFZ-ler immer unterschiedliche Begriffe für das selbe Bauteil haben) ausfindig machen, gibt Fotos zu genüge im Netz wo das Ding sitzt. Müsste vom Optischen her ähnlich wie ein großer Transistor im TO 220 Package aussehen. Dann gucken, ob er in seinem Stecksockel locker sitzt (Da ist zu 80% auch schon der Fehler). Wenn ja: Lötkolben an, und einfach jedes Beinchen mit ein bisschen Flux beschmaulen, wieder einstecken (ggf Wärmeleitpaste auf die Rückseite, denn dieses Teil wird warm im Betrieb). Und dann einfach über jede Verbindung einen Tropfen Lötzinn einschmelzen und kapillar einziehen lassen (das Bauteil selbst nicht zu heiß werden lassen). Die Schraubverbindung ist wichtig, um das Bauteil auf die Platine zu pressen, und die Wärme besser verteilen zu können. Dann hat man zwar eine permanente Verbindung, aber im Zweifelsfall lässt sich das ja auch wieder auslöten, sollte das Bauteil wirklich mal defekt sein.

    Ich würde fast sagen, wenn der TE sich nicht meldet eher nicht, oder es ist alles in Ordnung Ist ja immer in solchen Themen so. Ich nehme mich da nicht aus *hust. Aber zu den CO Werten: Diese billig-Kats sind WELTEN von OEM Kats auseinander. OEM Kats, oder qualitäts-Kats im Zubehör kosten nicht ohne Grund 350-600€ für die Euro 2 Kisten. Diese Dinger werden wirklich nur so gebaut, dass sie geraaaade so über die erste AU reichen, und dann ggf. versagen. Den Unterschied richt man sogar. Ein echter OEM Kat kann 30 Jahre problemlos halten, und besteht ohne Beschädigung immer noch die AU. Auch die "Geruchsprobe" wenn man hinter dem Auto steht, verrät eigentlich sofort ob ein OEM Kat drin ist oder nicht. Im warmen Zustand riecht man eigentlich nichts, im kalten den Typischen Geruch, den auch ein moderner Benziner von sich gibt. 'n Euro 1 / Euro 2 Benziner riecht eigentlich selbst kalt nicht wie ein Rasenmäher oder ein Motorrad, das tun sie aber gerne mit diesen Billig-Kats. Ich hatte es bei meinem Golf Cabrio und bei dem letzten ABK den ich in nem 80er B4 betreut habe schon gehabt. Wenn wie oben geschrieben die Werksliteratur ohne Kat schon 0,2-1,2vol% vorsieht, und man mit einem Kat nur 20% bspw. runter kommt, dann ist es schlichtweg der Billig-Kat. Ein gut funktionierender Katalysator läuft im aufgeheizten Zustand um das Vielfache unter den Grenzwerten für Euro 2, im guten Fall sollte er um die 80% der Schadstoffe locker umwandeln können. Vorausgesetzt natürlich, der Motor arbeitet einwandfrei, und läuft perfekt auf Lambda 1,00.

    Hat jemand Interesse an einem Schlachtfest von einem 1993er Avant 2.0E in Silber? Er ist halt die H*re vom Dienst gewesen, hat 330´000 gelaufen, und seine Schuldigkeit bei meiner Freundin und vielen Vorbesitzern getan. Man hat seit 2020 versucht, ob man ihn wieder herrichten kann, aber die Liste an entdeckten und entstandenen Fehlern ist so groß, dass sich das nicht mehr gelohnt hat, und man seit letztem Jahr einfach aufgegeben hat, und ihn nur noch bis zum Ende gefahren hat, weil er damals noch benötigt worden ist. Für 500€ zum sofort mitnehmen mit Rest-TÜV wollte ihn keiner, und er musste dann abgemeldet werden. Da wir noch einen wesentlich besseren 2.0E als Daily von 1995 im Besitz haben, bei dem sich ein Erhalt und die Reparaturen mehr lohnen, ist er jetzt zum Spender geworden. Zum wieder Aufbauen lohnt der '93er sich meiner Auffassung nach nicht, der Lack ist komplett runtergerockt, er hat von diversen Vorbesitzern, einige kleinere Beulen bekommen (Wurde in den letzten 15 Jahren immer an Fahranfänger verschleudert) Er steht im Raum Goslar, ist abgemeldet in einer Halle. Motor verbrennt viel Öl, und verliert auch Öl über die Ölwanne, die Ventildeckeldichtung, und an vielen anderen Stellen. Kat ist defekt (kein Wunder), Karosserie hat Rostlöcher im Bereich der hinteren Radhäuser, ist erst aufgefallen, als sich die Aftermarket Radhausschalen wie Kekse zerkrümelt haben. Ansonsten vom Rost in Ordnung, da ich mich um die Konservierung und Rostbehandlung unter dem Auto immer gekümmert habe. (Bürste, Fertan und Wachs) Nur Der Fahrerseitige Kotflügel ist komplett verfault, da ich nicht gesehen habe, dass die Idioten da mal einfach nur zugespachtelt haben, und dann irgendwann logischerweise der Rost durchgekommen ist. Dachhimmel in Stoffe der Innenverkleidungen hängen usw. usf. Wenn jemand Teile braucht, einfach melden, ich kann dann sagen was noch verfügbar ist.

    Ja, leider sind die beiden Teile die ich gefunden habe nicht die Clips von einer Seite, sondern von beiden Seiten jeweils die Hälfte. Ist mir auch erst später aufgefallen. Die andere Hälfte von beiden Seiten ist schon längst verloren gegangen. Evtl. versuche ich mal was mit 'nem 3d Drucker. Mit 'nem 3d Drucker konnte ich die fehlende defekte Blechhalterung im Dachhimmel für die Innenraumlampe flicken.

    Moin! Ich bin gerade dabei das Schiebedach wieder hübsch zu machen. Es handelt sich um einen Audi 80 B4 Avant von 1993 mit ABK Motor.


    Diese kleinen Plastik Clips sind zerbrochen, die diesen aufstell Mechanismus halten, der den kleinen Windabweiser hochklappt. Wie heißen die, und wo bekommt man die her? Liebe Grüße.

    Moin! Sorry, dass ich mich jetzt nicht gemeldet habe, hatte die Woche viel zu tun, und morgen geht's auf's Rockharz, also ist erst danach richtig Zeit mal sich um's Auto zu kümmern.Ich werde das nochmal elektrisch ausmessen. Ich habe auch ein Oszilloskop was ich mit loggen lassen kann. Denn meines Wissens wird die Zigarre mit PWM angesteuert. Aber besonders Masseverbindung und die Stecker werde ich mir nochmal überprüfen.


    Von einem Euro 2 Zusatz weiß ich ehrlich gesagt nichts. Quasi eine Art Kaltlaufregler? Da sieht auch nichts nachgefummelt aus an den Kabeln. Er ist zwar mit Euro 2 eingetragen, aber in diesem Auto war sowieso alles verkehrt, da war nicht mal ein Kat drin bis wir das alles erledigt haben, der hat wohl die letzten Male immer nur schwarz 'ne AU bekommen. Ich gucke nochmal in die Papiere, wie er auf Euro 2 umgeschlüsselt worden ist, das müsste ja eigentlich eingetragen sein. Denn Euro 2 gab's damals ja nicht. Kann auch sein, dass es über einen Mini-Kat passiert ist. Letztlich aber auch egal, er hält die Werte für Euro 2 ein (wenn die Drehzahl mal stimmt), und damit reicht mir das.


    Achso: Falls es interessiert: Die Laufleistung ist ca. 320´000km.

    Moin! Unterdessen komme ich mit dem ABK '93 im B4 Avant ganz gut alleine klar, und muss nicht wegen jedem Kram im Forum fragen oder suchen.


    Aber mir macht die Leerlaufzigarre etwas sorgen.
    Ich habe die originale und einen Nachbau hier rumliegen. Aber sie laufen nie richtig.


    Zum Problem: Der Leerlauf ist immer sehr launisch. Auch das Nachregeln bei Laständerung ohne Gas ist sehr grob. Anfahren ohne Gas und spontanes abbrechen (Kupplung sofort wieder voll durchtreten) enden nicht selten in einem kurzen Aufheulen bis 2k und danach sehr raues Einpendeln Richtung Leerlauf. Häufig steht der Leerlauf auch mal bei 1,2k trotz warmen Motor. Wenn ich dann mal mit dem Kopf von einem Schraubendreher auf die Leerlaufzigarre klopfe, geht er sofort wieder auf seine 850 Umdrehungen runter, da scheint sich der kleine Kolben zu lösen.


    Zur Problembehandlung: Ich habe die Leerlaufzigarre ausgespült mit Bremsenreiniger, ich habe sie über Stunden im Ultraschall liegen lassen, und ich habe iher Funktion an einem Labornetzteil und mit "mal dran saugen oder pusten" geprüft. Nach dem Einbau selbstverständlich mit Laptop und allen Vorgaben eine Grundeinstellung durchgeführt.
    Dennoch ist das Problem zunächst weg, kommt aber nach extrem kurzer Zeit sofort wieder (100-1000km).


    Irgendwann habe ich mir mal eine neue (Nachbau) zugelegt, gleiches Muster. Funktioneirt immer, aber nach wenigen Kilometern (wieder selbe Kilometerleistung) geht der Spaß wieder los. Luftfilter und die Kurbelgehäuseentlüftung sind erneuert bzw gereinigt (auch dieser kleine "Pilz" mit der Membrane).


    Kann es sein, dass durch verschlissene Kolbenringe der Kurbelgehäusedruck einfach zu hoch ist, und die Blow-by Gase zu viel Dreck mit in die Ansaugung und folglich auch in die Zigarre bringen?


    Zumindest kann ich davon ausgehen, dass der Luftmengenmesser wunderbar funktioniert, weil selbst wenn die Lambdaregelung noch nicht einsetzt, läuft er immer 1a nur hin und wieder mit falscher Drehzahl. Also zumindest weiß das Steuergerät über die höhere Luftmenge bescheid, wenn der Kolben in dem Leerlaufventil mal wieder irgendwo festklemmt. Temperaturen usw stimmen auch beim Auslesen, und der Fühler ist auch erst vor 2 Jahren neu gekommen. Im Fehlerspeicher steht gelegentlich Drosselklappenpotentiometer, ich gehe mal davon aus, dass das fälschlicherweise da drin steht, weil er davon ausgeht, dass ich Gas gebe, und Luftmenge und später auch Lambda halt nicht zur ermittelten Gaspedalstellung passen, wenn durch die Leerlaufzigarre mehr Luft geht als eigentlich soll, aber der Wert vom LMM erfasst wird. Denn das Drosselklappenpoti ist auch neu, und die Werte bei stehendem Motor lassen sich im Messwertblock am Laptop wunderbar nachvollziehen.




    Das andere Problem: Je leerer der Tank wird, desto mehr ruckelt er beim Gasgeben, gerade wenn man eine scharfe Kurve fährt. Es fühlt sich an wie Luft in der Spritleitung oder Zündaussetzer. Letzeres mag ich aufgrund von neuem Zündgeschirr und Spule mal ausschließen, besonders da es Füllstands und Kurvenfahrtenabhängig ist. Wenn ich die 3 Schrauben der Wartungsluke im Kofferraum öffne, riecht es auch gut nach Sprit, aber das dürfte es dort eigentlich nicht, weil der Tank ja ein geschlossenes System ist über Aktivkohlebehälter. Aber sowohl die Spritleitungen als auch alle Verbindungen sind dicht, ich bin mit feiner Nase schon überall langgelaufen unter dem Auto während es auf der Hebebühne war. Da ist nicht ein bisschen was benetzt oder feucht. Kann es sein, dass der Pumpen und Gebereinsatz irgendwo einen weg hat? Ist das ein übliches Problem?

    Stimmt aber, das Verhalten ist normal. Wenn du aus dem Bereich, der für die Prüfung und Einstellung relevant ist rauskommst (über 3000) dann regelt er wieder nach. Der hält nur im Leerlauf und bei 2500 die Füße still.
    ABK Motoren sind kleine Divas. Die Elektronik kaschiert viele Fehler durch großzügige Regelbereiche im Stand, und man denkt "jo passt doch so". Aber wenn's drauf ankommt, also beim Fahren, kommt schnell die Quittung, und sie werden bockig, wenn die Regelfenster durch falsche Grundwerte verschoben sind. Grundeinstellung ist bei diesem Motor das a und o, für fast alles was man tauscht oder einstellt. Egal ob Leerlaufregelventil, Drosselklappenpoti, Luftmengenmesser, oder Zündzeitpunkt, die Grundeinstellung ist dein Freund, um alles neu aufeinander abzustimmen. Habe gestern 'n verschlissenes Leerlaufregelventil rausgeworfen. Mit dem neuen hatte er dann einen Leerlauf von 1200, und war auch nicht willens, das "von alleine" neu zu lernen. Nur mit der Grundeinstellung war es im Moment des Mausklicks vorbei, und der Leerlauf war wieder da wo er hingehört.

    Moin! Kleines Malheur am Audi: Der Wasserschlauch vom Abzweigstück am kleinen Kühlkreislauf zum Ölwasserwärmetauscher ist direkt am Wärmetauscher gerissen, und pinkelt bei unter Druck stehendem System fröhlich vor sich hin. Ich habe folgende Teilenummer rausgefunden: 048 121 058 B. Aber ich finde quasi nirgends das richtige Produkt im Netz, weil mir nirgends die OEM Nummer als Referenz mit angezeigt wird, egal bei welchem Shop, und bei diesem "Passt in folgende Fahrzeuge" nie der ABK vorgeschlagen wird, sondern immer irgendwelche anderen Fahrzeuge, statt den 80er B4. Wo bekomme ich jetzt den neuen Schlauch her, oder bin ich einfach nur zu dumm zum Suchen?

    Ich habe das Thema völlig vergessen, deswegen schreibe ich nochmal, was jetzt rausgekommen ist: Ich habe vor einiger Zeit dann ENDLICH mal die Ventildeckeldichtung gemacht....


    Da ich ja die Vorbesitzerin und ihren Freundeskreis kenne, habe ich gleich 'ne lustige Geschichte.


    Ich hatte ja immer das Problem, dass er besonders beim Vollgasgeben RICHTIG hart gestunken hat, und ich schon vermutet habe, dass da irgendwo Öl über den Krümmer läuft. Deswegen war ja die Ventildeckeldichtung die erste Anlaufstelle.


    Ich habe erstmal alle Schritte gemacht, die man so macht, also Gasseilzug aus dem Weg, Unterdruckschläuche, Benzinleitungen aus dem Weg Kabelstrang von Injektoren entfernen usw usf.


    Dann holte ich mir die passende Nuss, und wollte anfangen die 8 Schrauben am Ventildeckel zu lösen. Okay, angesetzt, jetzt nur noch dreh.... oh.... Nuss wieder runter genommen, Schraube kommt einfach so mit der Hand runter.... Die anderen 7 konnte ich auch mit dem kleinen Finger runter drehen... Ich hätte am Liebsten in den Kühler gebissen, und habe erstmal die Vorbesitzerin angerufen, und gefragt, ob sie weiß, wem von ihren "Freunden" ich die jetzt um die Ohren hauen soll. Tja, das war wohl "der Onkel eines Freundes der da mal irgendwie was mit Autos macht" also die übliche Geschichte.... Meine Fresse.... Ich meine, die Dichtung sah auch noch neu aus... Aber naja.... Sie kann ja nichts dafür, sie hat den Audi ja auch nur an uns verkauft, weil sie damit nicht mehr klar gekommen ist, und alle die ihr "helfen wollten" einfach nur Mist gebaut haben, und sich dann nie wieder gemeldet haben. (Kat Hohl bohren, Lambdasonde abstecken AU schwarz machen und und und.) Was wir da alles für Kuriositäten beseitigt haben an diesem Auto.... Aber das mit der Ventildeckeldichtung ist ja echt neben dem Kat die Nummer 1 der Dämlichkeiten. Ich meine, klar kann so eine Dichtung evtl etwas nachgeben, aber dann zieht man diese Schrauben nach 'n paar Tausend Kilometern nochmal nach... Aber naja für 600€ aus dem Freundeskreis kauft man gerne so 'ne Kultkarre wie 'n 80 B4 Avant. Vor Allem, weil das wenigstens 'n Auto mit Klasse ist, und nicht irgend so eine Bumskugel von VW Up oder vergleichbare Gehhilfen.


    Naja Ventildeckel von Ölkohle befreit, und auch das Sieb zur Kurbelgehäuseentlüftung in Bremsenreiniger eingeweicht und mit Druckluft ausgeblasen (das war komplett zu). Alles wieder zusammen gebaut, festgestellt dass der Bremsenreiniger leer ist, also alles grob mit 'nem Lappen sauber gewischt, und gut.


    Jetzt stinkt es auch nicht mehr, nur noch wenn man ihn mit 180-200 Klamotten über die Autobahn heizt riecht es ein bisschen nach verschmortem Gummi. Aber so schnell wird er eigentlich auch nie gefahren. Wer weiß, was für Dreck noch irgendwo in irgendwelchen Ritzen sitzt, der erst bei so einer harten Vollgasfahrt richtig heiß wird. Das findet sich auch noch irgendwann.