Beiträge von mogi5191

    Entschuldigt die späte Rückmeldung. Habe am Dienstag die Nockenwelle neu eingestellt (mit der hinteren Markierung). Das hatte ich letzte Woche nicht mehr geschafft. Jetzt läuft alles wieder. Es gab noch ein paar Kleinigkeiten, aber im Großen und Ganzen läuft es. Und Kurzschluss (so es denn einer gewesen war) hatte ich auch nicht mehr.


    Danke nochmal für eure ganze Hilfe, ohne die ich wahrscheinlich verzweifelt wäre!

    Das könnte gut eine Tülle sein, die auf dem Lenkrohr sitzt. Das Lenkrohr verbindet Lenkrad mit Lenkgetriebe und geht vom Fahrerraum in den Motorraum. Da muss es dann einmal durch die Karosserie durch und da sitzt dann diese Gummi-Tülle drum.

    In einem Satz: Es war doch die Markierung an der Hinterseite des Nockenwellenrades. Die haben wir wohl beim ersten mal übersehen. Wir waren auch etwas halbherzig bei der Suche, immerhin war ja auf der Vorderseite eine große Markierung mit den Buchstaben OT, da fanden wir es komisch, dass das falsch sein soll.
    Jedenfalls haben wir uns gestern daran gemacht, den Zündverteiler genauer einzustellen. Das haben wir auch wieder penibel gemacht und nach drei Versuchen war die Markierung (also die falsche an der Vorderseite) immer wieder einen halben Zahn zu weit links oder rechts. Beim Anlassen dann wieder der alte Fehler: Null Zündung. Nach einigen Versuchen und Tests (Wieder Zündung überprüft, Benzinzufuhr überprüft, Verteilerdeckel agenommen, wieder drangemacht) ging immernoch nichts.


    Übrigens hatte ich einmal so eine Art Kurzschluss. Beim Zünden ging einfach alles mit einem Puff aus. Danach ging nichts mehr an, auch keine Lämpchen mehr im Kombiinstrument. Das hat mich zusätzlich verwirrt und ich frage mich immernoch, woran das gelegen hat. Ich wollte auch den Fehlerspeicher ausblinken, habe aber die Anschlüsse nicht gefunden.


    Dann sind wir sichergegangen, dass die Zündkabel an den richtigen Kerzen liegen. Mein "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch hatte aber 1-4-3-2 angegeben, aber das muss wohl ein Druckfehler sein, Scouters Reihenfolge hat wesentlich mehr Sinn ergeben.


    Zum Schluss haben wir als letzten Versuch noch den Ventildeckel abgenommen, um mal die Nockenwelle zu begutachten. Dank an katze56633. Dabei hat mein Freund dann auch die andere Markierung entdeckt :dash:. Die Nockenwelle war ca. 180 Grad vor OT eingestellt, was auch erklärt, warum gar keine Zündung entstehen konnte. Gezündet wurde immer dann, wenn das Gemisch gerade über das Auslassventil den Kolben verlassen hatte. Anbei ein Foto, von der Nockenwelle in OT. Montag stelle ich dann wieder alles neu ein und hoffe, dass dann alles gut wird.

    So wie ich das sehe, stimmt der Zündzeitpunkt so überhaupt nicht. Ich glaube nicht, das der Strich auf der Staubschutzkappe unter dem Verteilerfinger die richtige Bezugsmarke ist.

    Die Markierung ist etwa 1mm weiter, die Kappe hatte ich ja für den Wechsel schon ab und die Lücke in der Kappe deckt sich ungefähr mit der Kerbe. Aber ich liefere gerne noch den Beweis nach :) .


    ... werden aber über einen Markierung auf der Rückseite des Nockenwellenrades über die Position an der Dichtung eingestellt.


    So stand es auch in meiner Reperaturanleitung ("Jetzt helfe ich mir selbst"), aber ich habe auf der Rückseite keine Markierung gefunden. Dass das Nockenwellenrad gedreht wurde will ich gar nicht ausschließen. Der Vorbesitzer hat so einiges mit dem Wagen angestellt (beim Luftfilterwechsel beispielsweise fand ich das Sieb, das über der Stauscheibe liegt, falsch herum, was dann auch die Leistungsschwankungen bei Vollgas erklärte). Andererseits, warum gäbe es dann eine Markierung auf der Plastikabdeckung, wenn auf dem Nockenwellenrad nur auf einer Seite eine Markierung ist? Und ich habe den Motor ja mit den obigen Einstellungen durchgedreht und keine Kollision der Ventile mit dem Zylinder feststellen können, es müsste also zumindest nicht grob falsch sein.
    Morgen stelle ich die Steuerzeiten neu ein und werde ausführlich berichten. Bis dahin schonmal vielen Dank für Eure Hilfe.

    So, hier die Fotos von meinen Einstellungen:
    Da die Nockenwelle auch nicht 100% genau ist, muss ich wohl den Riemen nochmal neu spannen. Für den Zündverteiler hätte es ja auch gereicht, den Verteiler selbst zu drehen, habe ich gelesen. Habe ich auch schon versucht aber der ist bombenfest (Schraube habe ich natürlich gelöst, bevor ich es versucht habe ;) )
    Ach ja, Zündfunken sind da. Ich bin trotzdem erstaunt, dass so eine kleine Verschiebung des Zündzeitpunktes dazu führt, dass gar nichts mehr geht.

    Danke für die schnelle Antwort.

    Beim B3 ist afaik die Markierung für OT auf der Nockenwellenradrückseite und soll mit der Oberkante des Zylinderkopfes auf der Fahrerseite fluchten. Nagelt mich darauf aber nicht fest, bin mir da nicht 100%ig sicher.

    Beim B3 ist es mal so mal so. Bei mir ist die Markierung ähnlich wie bei deinem Foto.

    Der Verteilerfinger muss in Drehrichtung kurz hinter der Markierung für Zylinder 1 liegen

    Mist, ich glaube, ich bin auf der falschen Seite der Kerbe. Ich gucke mir das morgen mal an (musste den Wagen ja stehenlassen). Dann kann ich auch ein paar aussagekräftige Fotos machen.

    Hallo zusammen,
    schon oft habe ich hier genau gefunden, wonach ich gesucht habe. Diesmal muss ich aber mit einem neuen Thread um eure Hilfe bitten. Das Problem ist folgendes:
    Am Wochenende habe ich an meinem B3 2.0 den Zahnriemen gewechselt. Hatte einen Kumpel dabei und wir haben eigentlich alles penibel eingestellt. Nach dem Zusammenbau startete ich hoffnungsvoll, aber es kam keine Zündung. Der Motor lief brav durch aber es gab nicht einmal den Ansatz einer Zündung. Ich bin echt ratlos und bin mir unsicher, wie ich die Fehlersuche angehen soll. Wenn der Motor wenigstens schlecht oder kaum anlaufen würde, dann würde ich es auf eine mangelhafte Einstellung der Steuerzeiten zurückführen, aber kann es sein, dass wirklich gar nichts kommt?


    Hier einmal der Ablauf des Zahnriemenwechsels:


    Nockenwelle auf OT gestellt, Markierung auf der Schwungscheibe haben wir nicht gefunden, wir dachten, könnte weggerostet sein.
    Keilriemen am Generator gelockert.
    Keilriemen an der Servopumpe gelockert. Dabei Spannschraube kaputtgedreht, weil die Servopumpe mit einer anderen Schraube fixiert war.


    Verteilerkappe abgenommen, Staubdeckel weg, erstmal keine Kerbe gefunden, aber beim Ausbau war uns das egal.


    Zündkerzen rausgenommen, damit man besser drehen kann.


    Riemenscheiben abgenommen und neuen Zahnriemen draufgemacht. Dabei folgende Einstellungen vorgenommen:

    • Nockenwellenrad auf OT-Markierung (nach dem Spannen ist der Punkt auf dem Rad einen halben Zahn vor OT)
    • Kurbelwelle auf O-Markierung der Schwungscheibe
    • Zwischenwellenrad so, dass Markierung mit Kurbelwellenscheibenmarkierung fluchtend ist. Dabei können 2-3 Grad Versatz entstanden sein, weil wir das nur mit Handy-Fotos ermitteln konnten (man kommt da schlecht dran, wenn man den Kühler noch dran hat)


    Nach dem Spannen die Riemenscheiben wieder draufgeschraubt.


    Kerbe auf dem Verteiler haben wir gefunden. Bei OT stand der Finger etwa 5 Minuten vor der Kerbe (also gegen den Uhrzeigersinn) aber das hat mir erstmal gereicht.


    Keilriemen für den Generator draufgemacht und gespannt.
    Keilriemen für die Servopumpe haben wir erstmal weggelassen, da wir noch keine neue Schraube hatten.


    Neue Zündkerzen eingeschraubt.


    Verteilerdeckel drauf und Kabel auf die Kerzen gesteckt (ja, alle Stecker sind fest drauf).
    Außerdem habe ich die Halterung für den Verteiler mal abgeschraubt, aber der Verteiler ließ sich mit den Händen kein bisschen drehen, also haben wir die Halterung wieder dran geschraubt. Außerdem haben wir einen Stecker, der unten am Verteiler sitzt (wofür ist der?), kurz abgezogen und wieder draufgesteckt.


    Hat jemand irgendwelche Ansätze?


    Wie kann ich feststellen, ob überhaupt Impulse am Verteiler ankommen? Brauche ich dafür unbedingt eine Zündpistole?


    Ich werde morgen mal eine Zündkerze rausdrehen, Zündkabel wieder aufstecken und an Masse anlegen, um zu sehen, ob ein Funke bei der Zündkerze ankommt, was ich eigentlich nicht glauben kann, weil ja gar nichts passiert. Wenn ein Zündkerze ankommt, weiß ich wenigstens, dass es mit den Steuerzeiten zu tun hat. Aber wie gehe ich vor, wenn nicht?


    Hat jemand irgendwelche Ansätze?


    Wie kann ich feststellen, ob überhaupt Impulse am Verteiler ankommen? Brauche ich dafür unbedingt eine Zündpistole?


    Danke im Voraus für Eure Hilfe.
    Ich hoffe,