Beiträge von Digi-fant

    Hallo Steffen,
    erst einmal herzlich willkommen!
    Ich habe ein ähnliches "Projekt" im Gange, einen 93er B4 2.0E. Auch der sieht von oben top aus, aber Achsen und Anbauteile sahen schlimm aus. Aber so langsam wird es.

    Ich hatte 1992 einen neuen Golf II aus Dänemark als Reimport. Der hatte im Schein eine Ausnahmegenehmigung wegen der fehlenden Leuchtweitenregulierung.
    Solange das Auto in einem EU-Land damals erstzugelassen war, wird man ihn auch hier zulassen können -die entsprechenden Papiere des Herkunftslands (Google listet die Prozedur auf hunderten Webseiten auf) vorausgesetzt.


    Hauptsache, das lohnt auch bei einem Auto mit >200.000 km ;)

    Die Arbeit des Gutachters umfasst normalerweise auch eine Achsvermessung (die die Werkstatt für ihn als Auftragsarbeit im Rahmen seines Gutachtens ausführt). Aber beim B4 steht tatsächlich beim Fronttriebler das Rad serienmäßig nicht genau mittig im Radkasten. Zur Reparatur und der Übernahme durch die Versicherung: man kann ja bis 130 Prozent des Wiederbeschaffungswertes reparieren. Mein absolut vergleichbarer Audi 80 (mit nun 80tkm) ist bei der Versicherung mit unwidersprochenen 4000 Euro Zeitwert angemeldet. Hoch gegriffen, aber die Anzahl solcher Fahrzeuge mit der Laufleistung ist inzwischen auch sehr überschaubar. Da sollte auch eine fachgerechte Reparatur wie von Erik geschildert drin sein.

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    Hätte das ganze ja gerne in den Marktplatz gestellt aber aus irgendwelchen Gründe geht das nicht. Sorry wenn es zu sehr nervt dann halt wieder löschen.


    Vermutlich, weil Du Dich direkt zum Inserieren angemeldet hast. Viele Forenbetreiber stellen den Marktbereich für Forenmitglieder bereit und möchten nicht, dass Leute das Board mit eBay verwechseln und sich ausschließlich zum Verkauf anmelden. Also stellt man die Forensoftware so ein, dass erst nach einer bestimmten Zahl an Beiträgen das Inserieren erlaubt ist. Ob das hier auch so ist...keine Ahnung.

    Wenn man ein ansonsten gutes, durchrepariertes Auto hat und dann der Wärmetauscher durch ist, dann tauscht man ihn halt.
    Nur ist ein Auto für ein paar hundert Euro, 200.000 gelaufen, in der Regel die letzten Jahre schon nur mit Spucke und Klebeband repariert worden. Da kann man dann problemlos von vorne bis hinten Geld rein pumpen und wird nicht fertig. Wenn Du schon zum Wechsel der Bremsscheiben die Werkstatt fragen musst, was sie dafür nehmen, wird das Auto Dir entweder die Haare vom Kopf fressen oder permanent kaputt herum stehen.


    Das Auto ist über den Daumen 30 Jahre alt und hat fünf Weltumrundungen hinter sich. Wie jedes Auto in der Preislage ist das ein Fall für Selbstschrauber mit Engelsgeduld. Sowohl mein B3 als auch mein B4 mussten mit viel Fleiß und Teilen betüddelt werden, um zuverlässig und verkehrssicher zu werden -und die hatten jeweils 80.000, nicht 200.000 runter. Kein Fall zum Wegwerfen -aber erst recht keiner für Werkstattkunden.

    Die Bremsscheiben waren alle vier stark abgenutzt, die Klötze rundum noch okay -ich selbst hätte schon beim letzten Bremsklotzwechsel die Scheiben mit getauscht. Die Sättel sind gängig, Sattelträger habe ich mit der Messingbürste gereinigt, Schwimmsattelführungen abgeschmiert und Klötze mit Kupferpaste rückseitig eingebaut. Das Geräusch ist auch nach dem Bremsentausch unverändert geblieben. Die Ankerbleche für vorn habe ich im Zubehör nicht bekommen, hinten habe ich nur eine Seite tauschen können, weil ich auf der anderen Seite die Schrauben nicht los bekomme. Sie haben aber alle Abstand zur Scheibe.


    Einzig die mechanische Bremseinstellung hinten muss ich noch machen, die Handbremse hat zu wenig Spiel. Das Geräusch kommt aber definitiv von der Vorderachse und ich denke, nach all den Arbeiten ist die Bremse nicht mehr der Hauptverdächtige.
    Ist ein Problem im Bereich Antriebswelle oder Servolenkung denkbar? Servoölstand stimmt und es ist nicht das typische Jaulen, das bei manchen Autos beim vollen Lenkanschlag auftritt, sondern wirklich ein kurzes Schaben, das immer nur beim Vorwärtsfahren nach Fahrpausen auftritt. Ich bilde mir ein, dass dazu einmal gelenkt worden sein muss (was für ein Satz...). Sprich, ich habe gestern versuchsweise den Wagen immer mal fünf Meter gerade vor und zurück gefahren, kein Geräusch. Dann die Lenkung eingeschlagen, angefahren und nach zwei Metern CHHHHRRRR -da war es wieder. Wenn das dann nach dem Losfahren einmalig aufgetreten ist, passiert es auf der selben Fahrt nicht wieder, sondern erst wieder nach erneutem Parken.

    Ich würde das Geräusch mal als "Metall auf Metall" einsortieren, es tritt beim Anfahren, nicht beim Bremsen auf.
    Meinst Du, das könnte trotzdem seine Ursache im HBZ haben? Nein, daran wurde nichts getauscht.

    Liebe Leute,


    mein B4 hat, seit ich ihn kenne, folgendes Phänomen:


    Nachdem der Wagen eine Weile gestanden hat, ertönt wenige Meter nach dem Anfahren einmalig ein Schleifgeräusch, meiner Meinung nach aus dem Bereich des linken Vorderrads. Das Geräusch dauert etwa zwei Sekunden und tritt für den Rest der Fahrt nicht mehr auf, auch nicht bei erneutem Anfahren.


    Ursprünglich dachte ich, das Geräusch käme von den stark verschlissenen Bremsscheiben oder einem daran schleifenden Ankerblech. Nach Überholung der Bremsanlage (Scheiben, Klötze, Bremskraftregler) und der Achse (Querlenker, Stoßdämpfer, Domlager, Traggelenke, Spurstangenköpfe) und Überprüfung des Blechs schließe ich das aber inzwischen aus. Schleifspuren habe ich ebenfalls nirgends gefunden.


    Was könnte das noch sein?

    Mit dem Ausschließen habe ich es nicht so, schon gar nicht beim Thermostat. Dass da wieder und wieder nachgefragt wird, liegt einfach daran, dass ein KI weder den Lüfter einschaltet noch den Schlauch kalt bleiben lässt.
    Ich sage ja, ich habe das gleiche Thema gerade beim B3 durchgekaut. Das Thermostat macht nicht digital auf und zu, sondern öffnet ab (!) einer bestimmten Temperatur. Der Wassertest ist schön und gut, aber eingebaut im System -unter Druck, kann die Funktion abweichen.


    EDIT: Ups, da war ich mit dem Schreiben zu langsam... ;(

    Jetzt will ich auch mal... ^^


    Wartungsarbeiten km 80.950 April 2019


    Bremskraftregler getauscht ATE
    Bremsscheiben vorn und hinten getauscht ATE
    Bremsklötze vorn und hinten getauscht ATE
    Bremssattelführung gereinigt und geschmiert
    Bremsflüssigkeit getauscht Castrol DOT4
    Entlüfternippel Bremsanlage vorn und hinten getauscht
    Ankerblech hinten links getauscht, Ankerblech hinten rechts wegen schwergängiger Schrauben nur entrostet


    Federn vorn und hinten gegen neuwertige Gebrauchtteile getauscht
    Stoßdämpfer vorn und hinten getauscht Meyle Gasdruck
    Staubschutzsätze vorn und hinten getauscht Sachs
    Domlager hinten getauscht Mapco
    Domlager vorn getauscht Febi Bilstein
    Querlenker vorn getauscht Mapco
    Traggelenke vorn getauscht Mapco
    Spurstangenköpfe getauscht


    Kühlmittel gewechselt Alpine C12+


    Radaufhängung entrostet
    Radkästen gereinigt und dreifach mit Unterbodenschutzwachs gestrichen
    Ankerknebel Motorschutz getauscht

    Übrigens, weil Du immer die 90 Grad betonst: das wäre die absolut normale Solltemperatur. Der Lüfter sollte irgendwo bei knapp 100 Grad anspringen.


    So, wie Du das schilderst, muss tatsächlich das Thermostat (oder meinetwegen der Thermostat) nicht oder zumindest zu spät öffnen. Der untere Schlauch muss bei knapp 90 Grad warm werden (Öffnungsbeginn 87 Grad, meine ich?). Ich habe ein ähnliches Problem im B3 PP gehabt und nach dreimaligem Thermostatwechsel entnervt ein bei 83 Grad öffnendes Thermostat eingebaut. Erst dann war Ruhe und der Motor blieb knapp unter 90 Grad stehen.