Beiträge von B4_Doktor

    Jetzt habe ich den Drucksteller in Schritten von 1/8 Umdrehungen immer weiter in Richtung mager gedreht und natürlich im Leerlauf auf +-0mA nachgestellt und jedesmal eine Testfahrt mit Multimeter gemacht. Das Stottern wird nach und nach weniger bzw. die Stotterdrehzahl wandert immer weiter nach unten, jetzt unter 1000 U/min (Beim Anfahren merkt man es deutlich). Bei Konstantfahrt pendelt der Druckstellerstrom jetzt bei knapp +10mA. Scheint so als wenn die Anfettung über die Stauscheibe dann nicht ausreicht und der Drucksteller ständig nachregelt.


    Ist das normal? Im Leerlauf sollen es ja +-0mA sein. Beim konstanten Fahren sollte es doch auch so sein oder nicht?

    Ja, durch Runterdrücken der Kolbenstange geht das Domlager einfacher raus. Ich schiebe oder ziehe die Kolbenstange dann von Hand nach oben, was allerdings viel schwerer geht als runter. Wenn sie einfach runterfällt, ja dann sollte man das Federbein doch ganz ausbauen und gleich die Dämpfer mit tauschen. Falls die Dämpfer überhaupt schon 100 tkm drin sind, dann lohnt sich ein Wechsel sowieso. Es sei denn der Audi war nur auf der Autobahn unterwegs.

    Du musst die Feder schon soweit zusammendrücken, dass der Federteller oben frei wird. Ich schätze mal, dass es mindestens 5 oder sogar 10cm sind. Falls du schon irgendwie vorspannen kannst, brauchst du natürlich nicht mehr so viel am Federspanner schrauben.

    Wenn der Querlenker voll unten ist steckt das Domlager auch losgeschraubt oben noch leicht im Dom drin. Ohne Federspanner geht es einfach nicht. Schon deshalb weil alles unter Spannung steht und du niemals die Nutmutter ansetzen kannst. Zudem rutscht auch noch die Kolbenstange vom Stoßdämpfer leicht nach unten und erschwert das Ganze weiter, sogar mit Federspanner muss die Kolbenstange teilweise wieder hochgeschoben werden, damit es klappt die Mutter anzusetzen.
    Ich habe die Domlager schon mit und ohne Ausbau des Federbeines gemacht. In beiden Fällen sollte man die Feder schon gut mit einem Federspannung vorspannen. Vorsicht wenn man mit eingebautem Federbein die Hände und Finger zwischen Dom und Feder hat! Der Federspanner kann auch mal abrutschen!!!! Man hat also mehr Risiko, muss dafür aber nicht den Spurstangenkopf, Koppelstangen und Traggelenk abschrauben.

    Danke für den Hinweis! Ich versuche mich jetzt erstmal schrittweise an die richtige Einstellung ranzutasten. Wenn man bis zum Anschlag dreht kann man den Drucksteller auch beschädigen. Habe dazu hier ein interressantes Video gefunden von "Vitali", leider nur auf Russisch:


    https://www.youtube.com/watch?v=APGN0BuTdI8


    Er macht die Einstellung mit einer Druckabfallmessung am Manometer. Es soll auch Leute geben, die einen Messschieber nehmen und die Einschraubhöhe der Stellschraube messen, was aber nicht empfohlen wird wegen Ungenauigkeiten beim Messen.

    Heute ist er kalt (ca. 15 Grad) gut angesprungen, er dreht für meinen Geschmack beim Starten etwas hoch ca. 1500 U/min, geht dann aber gleich runter auf ca. 1000. Ist das normal? Kenne das so vom ABK nicht, da sind es maximal 1200.
    Den Druckstellerstrom habe ich mir mit dem Multimeter in den Innenraum gelegt und bin losgefahren. Der Drucksteller fettet gut an, was man am positiven Strom und auch am Fahrverhalten merkt, zieht super, läuft rund, alles perfekt. Dann wenn er warm wird fängt der Drucksteller an den Strom weiter und weiter in den negativen Bereich zu regeln bis Anschlag -10mA. Und dann geht es auch langsam los, dass ich unter 1200 Umdrehungen ein Stottern habe, besonders ungünstig beim Anfahren. Bei höheren Drehzahlen läuft er ganz normal. Beim Rollen im Leerlauf regelt der Drucksteller zurück gegen 0 mA und pendelt, kuppele ich ein und beschleunige geht der Strom sofort wieder runter auf -10mA.


    Was kann das sein? Ich denke er läuft zu fett und stottert deshalb - deshalb auch negativer Strom. Bei zu magerem Gemisch gibt es doch einfach nur weniger Drehmoment ohne stottern? Liege ich da richtig?


    Beim nächsten Versuch drehe ich die Grundeinstellschraube am Drucksteller noch weiter raus, damit er vom Grundnivau etwas magerer wird. Die Lambdasonde scheint also im Prinzip schon zu regeln, nur der Drucksteller kommt teilweise in die Begrenzung. Ich denke das sollte so nicht sein.


    Gruß Mario

    Hallo,


    nachdem ich meinen NG mit Standschaden am Mengenteiler im letzten Jahr zum laufen bekommen habe (siehe: Leitung am Mengenteiler vertauscht) und bereits 12 tkm gefahren bin, wollte ich endlich den Originalzustand wieder herstellen und habe mir einen überholten und gereinigten Mengenteiler gekauft.
    So einfach austauschen und alles ist in Ordnung klappt natürlich nicht, das war mir vorher klar. Also habe ich erstmal den Systemdruck überprüft. Beim alten Mengenteiler und neuen Mengenteiler gleich konstant bei 6,2 bar wenn die Pumpe läuft. Bei Zündung aus fällt der Druck sofort auf ca. 3 bar und bleibt dort auch für lange Zeit. Druckregler und Speicher scheinen also ok zu sein.
    Mit dem neuen Mengenteiler und einem anderen gebrauchten Drucksteller habe ich angefangen und versucht eine Grundeinstellung hinzubekommen. Das hat geklappt, aber der Motor lief viel zu mager im Leerlauf.
    Habe dann versucht die Grundeinstellung am Drucksteller zu verändern, um den Unterkammerdruck anzupassen. In beide Richtungen in kleinen Schritten probiert und keinen zufriedenstellenden Motorlauf erreicht.
    Der Druckstellerstrom schwankte auch teilweise nicht mehr so wie er sollte. Er geht auf z.B -10mA dann dreht man leicht an der Steuerkolbenschraube Richtung mager wandert der Strom langsam auf +10mA und bleibt dort. Minimal Gas geben fettet natürlich an und der Strom wandert wieder zurück auf -10mA. Also Grundeinstellung nicht möglich.
    Falschluftquellen gibt es aus meiner Sicht nicht. Die Lambdasonde ist gerade mal 12 tkm alt. Mit abgezogenem Drucksteller läuft er tadellos, wenn der Steuerkolben und der Drucksteller nicht komplett verstellt sind. Kann es sein, dass die Lambdasonde im sehr heißen Zustand versagt?


    Hatte jemand schonmal so ein Problem? Kann das die Sonde sein (ist glaube eine von Bosch) oder der Drucksteller hat ein Problem und ist nicht in der Lage genug anzufetten oder abzumagern. Die Sondenspannung habe ich nicht direkt gemessen, da man das Regeln eigentlich am Druckstellerstrom sieht.


    Gruß Mario

    Hallo,


    ich habe da mal eine Frage zur Abgasrückführung. Im Audi 80 B4 kenne ich nur die ABT/ABK/NG Benzinmotoren und weiß, dass es dort keine externe Abgasrückführung gibt. Ich denke bei den V6 Motoren gibt es das auch nicht, beim Diesel aber schon oder?
    Auch wenn die Motoren keine verstellbare Nockenwelle haben, ist vielleicht bei einigen Motoren eine interne Abgasrückführung realisiert, durch ein etwas später schließendes Auslassventil beim Ansaugen? Ich habe vor kurzem über Abgasrückführung gelesen und mich einfach gefragt, ob das damals bei Audi schon praktiziert wurde.


    Gruß Mario

    Hallo,


    der ABK läuft auch ohne Lambdasonde problemlos, also könnte man einfach mal den Stecker zur Sonde ziehen, um die Sonde auszuschließen. Ansonsten könnte es ein später Zündzeitpunkt sein, der ihm zur Schwäche und hohem Verbrauch verhilft. Den Verteiler einfach probehalber leicht in Richtung früh verdrehen. Die Leerlaufdrehzahl muss relativ schnell wieder erreicht werden nach einem Gasstoß, sonst ist die Zündung zu früh.


    Gruß Mario

    Der Druckspeicher ist von unten im Verschlussflansch des Tanks eingesetzt. Im Reparaturleitfaden wird darüber kein Wort verloren und ist deshalb auch schwer zu finden. Habe ihn zusammen mit dem Benzinfilter getauscht. Der Speicher ist von Bosch und hat 128 Euro gekostet. Der erste Eindruck ist, dass er besser anspringt. Muss sich aber erst noch bestätigen, wenn man den Motor längere Zeit abstellt und dann im halbwarmen Zustand startet.


    Ich werde berichten, falls die Startschwierigkeiten bei warmen Motor wirklich verschwunden sind.

    Hallo,


    der Systemdruck beim NG liegt bei über 6 bar. Die 4-Zylindermotoren haben nur 3 bar (z.B. ABK) und die Fördermenge ist beim 5 Zylindermotor auch deutlich höher. Hast du eine Möglichkeit den Benzindruck zu messen? Dann weißt du es ganz genau. Ich denke aber es muss eine andere Pumpe rein.


    Gruß Mario

    Hallo,


    ich wollte mich dabei machen den Druckspeicher an meinem B4 NG zu erneuern, da er den Druck nicht richtig hält und warm schlecht anspringt. Auf einem Foto hatte ich mal gesehen, dass er sich direkt neben dem Benzinfilter kurz vor der Hinterachse befinden sollte. Gestern lege ich mich unters Auto und finde dort nur den Benzinfilter, wie beim ABK. Die KE-Jetronic braucht aber definitiv einen Druckspeicher. Sitzt er vielleicht mit im Tank zusammen mit der Benzinpumpe?


    Gruß Mario

    5 Liter auf 15000 km sind bei einem ABT oder ABK nicht viel, da der größte Teil bei diesen Motoren einfach verbrannt wird. Bei meinem ABK hat die erste Kopfdichtung 340 tkm gehalten. Das hängt aber auch stark vom Fahrstil ab und wenn der Wagen länger steht, dann kann die Dichtung auch plötzlich den Geist aufgeben. Man muss einfach abwägen. Ist der Ölverlust an der Dichtung viel, dann lieber wechseln. Oder behutsam fahren und immer regelmäßig beobachten. Ein Wechsel der Kopfdichtung ist allerdings auch kein großer Aufwand beim ABT.

    Hallo,


    bei mir haben auch beide nicht mehr funktioniert. Der Grund: Kabelbruch der flexiblen Litzen zur Lautsprechermembran auf beiden Seiten. Reparaturzeit: 15 min pro Seite + Aus- und Einbau der Türverkleidungen. Reparaturkosten: 0 Euro. Der Fehler ist leider nicht so leicht zu finden, dachte auch erst, dass es was Größeres ist. Im Grunde kann an so einem Lautsprecher auch nicht viel kaputt gehen, wenn es keine mechanische Einwirkung gibt. Selbst wenn der Verstärkerschaltkreis oder ähnliches kaputt ist, kann man sowas sehr leicht tauschen, da die Platinen mit bedrahteten Bauelementen bestückt sind.


    Gruß Mario

    Hallo,


    die CO-Schraube kannst du ruhig verstellen, dass hat keinen Einfluss auf den Leerlauf. Durch das Verstellen des Druckstellers ändert sich die Spritmenge pro mA Steuerstrom und dadurch kann der Drucksteller insgesamt mehr anfetten, was aber durchaus auch zuviel sein kann.


    Gruß Mario