Ich bin auch ein paar Jahre LKW gefahren, die meiste Zeit bei einer Schwertransportfirma. Glücklicherweise war unserem Chef seine Verantwortung bewußt, unsere Zugmaschinen hatten Winterreifen auf der/den Antriebsachse(n) und auf der Vorderachse! Da kam man schon gut durch bei dem Wetter. Heute wird aber so billig wie möglich gefahren, die Spediteure schicken ihre Fahrer mit Sommerreifen in den Schnee.
In meinen Augen ist das fahrlässig und gefährdet die Gesundheit der Fahrer und Unbeteiligter. Wenn 40to mal rutschen, hält die so schnell nichts mehr auf.
Hier ist Handeln des Gesetzgebers gefragt. Hallo, EU?!
Noch ein Aspekt: Die kommunalen Streudienste bekommen ihr Salz oft zugewiesen nach dem jährlichen Verbrauch. Da wird gestreut, obwohl es vielleicht nicht nötig wäre. Aber man muß soundsoviele Tonnen brauchen im Jahr, um im nächsten Jahr wieder das gleiche Kontingent zu erhalten....
Neulich bin ich auch hinter einem Streuer gefahren: morgens 5 Uhr, 4°C, volle Ladung auf die Straße.
Zuletzt gibt es halt hier in D immer weniger echte Winter, da wird an den Reifen gespart. Und es fehlt dadurch auch schlichtweg die Erfahrung, auf Schnee zu fahren, mit den bekannten Folgen. Schneit es mal wieder richtig, gibt es gleich einen Medienhype.
Durch Unerfahrenheit und Leichtsinn passieren dann immer wieder tragische Unglücke auf (oft gesperrten) Skipisten und Straßen....
viele Grüße
Jürgen