Radkasten hinten Gammelt, Unterbodenschutz blätter ab

  • Hallo


    Ich hätte hier ein Problem, und zwar hab ich ein ordentliches Loch am Radkasten hinten links (Unterbodenschutz) nun ist die Sache aber so, das ich da den ganzen Winter schon so rumgefahren bin, und das schöne salz da immer schön reingesifft ist, dadurch hatte ich auch seitlich am Blech (fing ab der Zierleiste an) eine große Rost soße die nach unten gelaufen ist, ich denke nicht das es durchgerostet ist, da man von innen kein Loch am blech fühlen kann.


    Am besten wäre wohl die Stelle großzügig frei zu Leng und neu zu beschichten, aber wie macht man das am besten, ohne den Lack oder Zink darunter kaputt zu machen, und mit was mach ich das nachher wieder zu, das scheint mir einer Art Plastik Überzug zu sein was da weg bröselt . Hat jemand eine Fachmännische Idee das zu machen?


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  • vielleicht hab ich mich etwas falsch ausgedrückt, wenn jemand weis welche Material da unten am Radkasten verarbeitet wurde, und wie ich das wieder anbringe, ich könnte ja auch einfach unterbodenschutzt nehmen und draufsprühen, wäre ja aber bestimmt nicht sinn der sache !?

  • ok dass stimmt, der Zink wäre somit an der stelle ja eh kaputt :dash:


    Am übergang zum Blech sieht das halt so aus als wäre das ein richtiger übergang/anschluss... deshalb fragte ich ob es da was bestimmtes giebt zum ankleben oder das es da ein komplettes teil giebt wie vorne am Radkasten...


    ich hab hier ne art Rostlöser, könnte ich ja auch vorher gut einstreichen und einwirken lassen (nachdem es abgeschliffen ist)
    Wie siehts mit Zinkspray aus, ja oder nein, wenn ja wie (dannach nochmal paar schicken grundieren und zur sicherheit nochmal ne schickt lack in wagenfarbe drüber) oder hält nacher meine Grundieren (dosenspray) nicht auf dem Zink ?


    Ich sollte ja auch bestimmt den rest von dem zeug das da aufgetragen wurde auch anrauen oder so, damit sich das zeug nacher gut verbindet!?

  • Also wo die dicke Naht das Radhaus runterkommt, das ist Karosseriedichtmasse, der Rest ist Steinschlagschutz. Aber man kann´s auch nur mit Steinschlagschutz versiegeln, wie oben beschrieben. Ist bloß ne scheiß Stelle, weil Übergang zum sichtbaren Bereich. Wenn´s ganz arg kommt, schadhafte Stelle behandeln und Radlauf lackieren, inklusive die Stelle, wo Rost war. Anschließend sichtbaren Bereich abkleben und das Radhaus mit Steinschlagschutz versiegeln.

  • dann sollte ich auch jedenfall noch die zierleiste abmachen, weil das äusere blech fängt dort ja auch schon an mit rosten, das heist wenn ichs noch länger so lasse sieht mans auch von ausen... also mal sehene wie ich da vorgehe, ich seh halt grad auch ned besser hin weil ja das Rad noch drann ist, mit dem Foto bin ich da reingekomen...
    Das problem ist nur wieder das der Lackstifft nacher ziemlich dünn ist da müsste ich 100 mal drüber gehen damit das dick genug wäre...

  • Lackstift kannste eh vergessen, besonders an so "großen" Flächen. Da kannste besser ausnahmsweise mal innen ATU gehen und dir dort ne kleine Sprühdose nach deinem Lackcode und dazugehörigen Klarlack holen. Das ist natürlich der letzte Schritt. Vorher musst du das Höhenniveau schon angepasst haben, da die Lackschicht sehr dünn wird. An der Stelle ist es aber ja nicht so tragisch wenns nicht wunderschön wird.

  • Schau mal HIER nach.


    Zum Entrosten nimmst du am besten PELOX RE! Ist auf Phosphorsäurebasis und entfernt den Rost nach mehrmaliger Anwendung wirklich restlos! Um absolut sicher zu gehen, dass der Rost nicht wieder hochkommt, kann man anschließend auch noch Fertan auftragen. Dort gibt es auch Zinga: Das ist richtiges atomisiertes Zink, welches in seiner Wirkung mit einer Feuerverzinkung ab Werk zu vergleichen ist! Nicht zu vergleichen mit dem Baumarkt-Zink! Dann muss das Metall aber wirklich absolut sauber, fettfrei und frei von jeglichen anderen Beschichtungen sein. Kostet allerdings eine Spraydose 24?. Notfalls lässt du vorher noch ein wenig Owatrol Öl hinter die Blechfalz "laufen", falls der Rost dort schon eingedrungen ist. Dann folgt der Lackaufbau. ;)


    MfG

    Audi 80 Typ 89; Umbau auf NG; Santosbeige <-- Sommerauto
    Audi 90 Typ 89; MKB: NG; Pantheroschwarz <-- Winterauto
    Audi A8 Typ D2; MKB: AQF; Amethystgrau Perleffekt <-- Spaßauto
    Audi Coupe Typ 89; MKB: AAD; Brilliantschwarz <-- für's Schwesterchen

  • Wie lang soll die Kiste noch fahren?
    Ein paar Jahre noch: Dann Rost abschleifen, Unterbodenschutz drüber und gut, fängt nach einiger Zeit wieder an zu rotten aber dann isses ja egal.
    Schon noch länger: Großzügig schleifen, Rostumwandler (nur mit schleifen geht leider nie alles weg was an Rost schon da ist), Rostschutzgrundierung, Steinschlagschutz und die sichtbaren Teile dann vielleicht noch in der Originalfarbe überlackieren. Und dann beim nächsten Aufenthalt auf ner Bühne mal den Unterboden nach weiteren Rissen im Unterbodenschutz absuchen, das passiert nach 20 oder mehr Jahren leider schon mal, dann sammelt sich an diesen Stellen Wasser und irgendwann nützt auch die beste Zinkschicht nix mehr, weil die vom angesammelten nassen Dreck weggeschliffen wurde.
    Für ein reines Sommerauto kann man übrigens statt Unterbodenschutz lieber Unterbodenwachs nehmen, das bleibt Dauerelastisch, hält aber bei "Wind und Wetter" nur eine begrenzte Zeit.

  • Siehe meine Fahrzeugdoku.


    Flex (Winkelschleifer) Drahtbürste, am bessten gezopft, runter was leicht runter geht, den ganzen rost wegbrüsten.. beim U-Schutz einfach mit nem Schraubendreher ect. probieren wo er fest is.. wo er halbwegs runtergeht runternehmen.
    Nachher Entfetten (Alk, Nitro, Aceton..) Rostumwandler drauf damit der in diese "Poren" kommt wo du beim Bürsten net hin kommst... Nach dem Einwirken wieder Entfetten/Putzen damit das überschüssige Zeug net stört.
    Rostschutzgrundierung auftragen, hab so ein Kunstharzbasierendes Zeug genommen, musst halt schaun was es gibt.
    Dann in ein paar Schichten U-Boden-Schutz aufpinseln. Spritzen is bei der Fläche net nötig.. wenn du möchtest.. bitte.


    Die einzige Herausforderung is wohl wie du den Übergang nach aussen zum Lack machst, das Problem hatte ich nicht.


    Beim U-Boden Schutz weiss ich net was man am bessten nimmt... ich hab Bitumen genommen und mit ein paar Tropfen Motoröl gemischt (damits zäh bleibt und net rissig wird..), evtl. is da so Kautschukzeug besser. Kauf halt was dir gefällt und streich vorher ein Blech an, lass es etwas trocknen und probier obs wieder runtergeht, rissig wird.. und entscheide halt dann ob dus am Auto möchtest oder nicht. Das gleiche kannst mit Farben machen.


    edit:
    Gezopfte Drahtbürste mit anständig Drehzahl geht viel besser als Schleifen mit Schleifpapier/Fächerscheibe weil du (fast) kein "gesundes" Material abträgst.. sondern nur den Rost.. kannst ruhig etwas fester aufdrücken beim Arbeiten, das bekommst dann eh raus.
    Is bloß Sicherheitstechnisch etwas biestig, dicke Handschuhe tragen, lange Ärmel von Vorteil, Schutzbrille pflicht, Vollgesichtsschutz sinnvoll (Gasmaske von der BW oder ausm Army Shop macht Sinn..)..


    Man sollte halt nur da ran gehn wos nötig ist da man die Zink-Schicht damit verletzt, also wo alles in besster Ordnung ist sollte man es sein lassen.



    Zu den ganzen ultra-spezial-Mitteln... ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll... die Rostumwandler sind doch eh alle das gleiche... Und Farben, je nach verfügbarkeit. Ich hab die Kunstharz-Rostschutzfarbe ein wenig mit Terpentin verdünnt, die ist dann ziemlich flexibel geblieben im vgl. zu anderen. (war Ferro 3000).. Und bei den Zink-Sprays hätte ich die Sorge dass der Lack drauf nicht gut hält.

  • Was in euren Radhäusern klebt ist ein auf Kunststoff basierender Unterboderdauerschutz. Da kannst nicht mit Bitumen drüber. Den U-Schutz gibt es beim Freundlichen da der heute auch noch so verwendung findet. Das rostige ist nur etwas Flugrost,also nix schlimmes.


    Am besten Du mietest dir ne Bühne für einen Nachmittag. Einen Heissluftfön und nen Spachtel damit erwärmst du den Schutzanstrich großflächig um die Rostflecken und kratzt ihn ab. Nicht zuviel Hitze draufbringen, sonst hebt sich der Lack auf der anderen Seite auch mit. Der Schutzanstrich geht dann ganz leicht runter und man sieht genau wie weit der Rost reicht. Nimm dann etwas Schleifpapier und mach dem groben losen Rost weg. Als nächstes Presto Bob drüber und trocknen lassen. Den U-Schutz Audi oder nem Lackierer erneuern lassen wenn du es nicht selbst machen kannst. Für das Zeug brachst ne Spezialpistole da es wie Karossieriedichtmasse ist,nur eben spitzbar.


    Wenn du ein Freak bist, holst Dir ne Flasche E-Zink also das E-Zink Set kostet so um die 50 Euro und macht einen originale Zinkschicht wie bei Audi serienmäßig. Musst mal googlen nach E-Zink.


    Viel Spass :phat:

    Meine Schüssel Doku


    Fahrzeuge


    Audi 80 Typ 89 B3 ( 1.8 S 66kw/90 Ps, Motorkennbuchstabe PM , Getriebekennbuchstabe AKM ) Baujahr 09.1990 = Restauration ruht wegen Teile-und Zeitmangel


    Seat Leon ST FR ( 1.8 132kw / 179Ps Motorkennbuchstabe CJSA , Getriebekennbuchstabe MQ 250 = Alltags Spassgerät ab 01.11. 2015 :monster:

  • Natürlich kann man das mit jedem Unterbodenschutz ausbessern, egal ob auf Kunststoff oder Bitumenbasis, das ist alles gleich (schlecht). Und zum E-Verzinken: Was soll das bringen?? Eine ultradünne Zinkschicht, die bei der kleinsten Beanspruchung schon wieder dahin ist, das kann man sich getrost sparen.
    Ich hab in letzter Zeit sehr viel Rost gesehen und es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit ihn für lange zu vernichten: den alten Unterbodenschutz KOMPLETT entfernen und erneuern. Denn der ist nach 20 Jahren Wind und Wetter einfach nicht mehr gut, stellenweise total brüchig und rissig und dort fängt es dann an. Dann unterwandert der Gammel immer mehr u-Schutz bis dann irgendwann das Blech so dünn ist, dass man Fred Feuerstein spielen kann :D Das dauert natürlich nicht nur ein paar Monate oder Jahre, die Autos an denen ich solch fortgeschrittene Schäden gesehen habe sind auch alle deutlich älter als jeder Typ89 und nicht verzinkt aber die Verzinkung ist eben kein Allheilmittel, in dauerfeuchter Umgebung ist irgendwann der ganze Zink oxidiert und weg und dann kann der Stahl auch wieder gammeln.
    Nur lohnt diese Kompletterneuerung von unten meißt nicht, denn der durchschnittliche Typ89 oder B4 ist ein Alltagswagen mit geringem Wirtschaftlichen Wert und kein Audi 100 Coupe S, welches in gutem Zustand schon seine 15-20k? bringt.
    Darum: Rost wegschleifen, den rest umwandeln und neue Schutzfarbe drüber. Wenns gewissenhaft gemacht wird hält das wieder für ne lange Zeit.

  • Natürlich kann man das mit jedem Unterbodenschutz ausbessern, egal ob auf Kunststoff oder Bitumenbasis, das ist alles gleich (schlecht). Und zum E-Verzinken: Was soll das bringen?? Eine ultradünne Zinkschicht, die bei der kleinsten Beanspruchung schon wieder dahin ist, das kann man sich getrost sparen.
    Ich hab in letzter Zeit sehr viel Rost gesehen und es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit ihn für lange zu vernichten: den alten Unterbodenschutz KOMPLETT entfernen und erneuern. Denn der ist nach 20 Jahren Wind und Wetter einfach nicht mehr gut, stellenweise total brüchig und rissig und dort fängt es dann an. Dann unterwandert der Gammel immer mehr u-Schutz bis dann irgendwann das Blech so dünn ist, dass man Fred Feuerstein spielen kann :D Das dauert natürlich nicht nur ein paar Monate oder Jahre, die Autos an denen ich solch fortgeschrittene Schäden gesehen habe sind auch alle deutlich älter als jeder Typ89 und nicht verzinkt aber die Verzinkung ist eben kein Allheilmittel, in dauerfeuchter Umgebung ist irgendwann der ganze Zink oxidiert und weg und dann kann der Stahl auch wieder gammeln.
    Nur lohnt diese Kompletterneuerung von unten meißt nicht, denn der durchschnittliche Typ89 oder B4 ist ein Alltagswagen mit geringem Wirtschaftlichen Wert und kein Audi 100 Coupe S, welches in gutem Zustand schon seine 15-20k? bringt.
    Darum: Rost wegschleifen, den rest umwandeln und neue Schutzfarbe drüber. Wenns gewissenhaft gemacht wird hält das wieder für ne lange Zeit.


    Soweit klar, aber zum Thema U-Schutz:


    Ist das Bitumen-Zeug jetzt wirklich schlechter als Kautschukbasis? Also.. angenommen es wird nicht rissig (durch beimengen von einem Schuss Motoröl...).


    Natürlich auf Schutzlack aufgetragen, nur als Steinschlagschutz damit der Lack net absplittert...

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