Audi 80 B4 Avant Motorschaden??

    Hallo,
    ich habe ein dickes Problem. Ich habe vor ca. 1Monat einen Audi 80 B4 Avant gekauft. Der Verkäufer war selbst Kfz Mechaniker und kam vertrauenswürdig rüber. Das Auto hat eine ATM mit ca. 126TKM drin, wobei auch der zugehörige Tacho umgebaut wurde. Motor lief meineserachtes ganz gut. Vor ein paar Tagen auf der Autobahn mal richtig Gas gegeben, war vorher wegen Schnee und so ja nicht möglich. Höchstgeschwindigkeit war ca. 180km/h was aber am Verkehr und nicht am Auto lag. Ich merkte das auf einmal die Leistung fehlte und ich nurnoch die Geschwindigkeit halten und NICHT beschleunigen konnte.
    Geschwindigkeit gedrosselt auf ca. 160km/h wieder keine beschl. möglich. Bei 140km/h das selbe. Also, nächsten Parkplatz runter und schon beim Kupplung treten war die Karre aus! Beim Startversuch auf dem Parkplatz ein schreckliches klackern und ein unruhiger Lauf. Ich habe mich Abschleppel lassen.


    Daten:
    Audi 80 B4 Bj. 93
    MKB: ABK
    PS: 115
    Laufleistung: 126TKM (glaube ich jetzt nicht mehr)


    Zylinderkopf abgenommen (ZKD und Ventildeckeldichtung waren sowieso kaputt) Hydrostößel geprüft und auch sonst konnte man keine Beschädigungen erkennen. Also habe ich alles gesäubert und mit neuen Dichtungen zusammengebaut.


    Öl habe ich über ein weißes Tuch abgelassen um evtl. Späne aufzufangen. Keine Späne zu sehen.


    Neues Öl drauf und laufen lassen. Im Stand kein klackern, aber beim Gas geben wird es immer mehr je höher er dreht.


    Heute war ein befreundeter Kfz-Mechaniker da und hat sich den Audi angehört und meinte das es wahrscheinlich ein Kolben wäre der hin und her wackelt und jetzt bald fressen würde. Also Motortotalschaden.
    Der Motor hätte auch NIE im Leben nur 126TKm runter


    Meine Fragen:
    - Gibt es bei diesen Motoren oft dieses Problem?
    - Was könnte es ansonsten noch sein?
    - Ist dieses Problem evtl. mit dem wechseln von Pleuellagern oder KWLagern verschwunden?
    - Was meint ihr? Lohnt es sich diesen wieder fit zu machen?



    Gruß,

    Ein Motorschaden kann auch bei Motoren mit niedriger Laufleistung auftreten, wichtiger als der Kilometerstand sind die Wartung und vor allem der richtige Umgang mit dem Motor (behutsames Warmfahren, keine extrem langen Vollgasfahrten, immer nach Öl/Wasser schauen usw...). Ein Motor mit überwiegendem Kurzstreckenbetrieb und niedrigem Kilometerstand kann deutlich verschlissener sein als ein Motor der immer schonend im Langstreckenbetrieb gelaufen ist.


    Bei diesem Motor würde ich nicht lange weiterprobieren und die Lagerschalen usw... austauschen, vor allem auch weil der Schaden bei hoher Drehzahl aufgetreten ist und weitere Schäden an der Kurbelwelle und evtl. den Zylindern und Kolben möglich wären . Meiner Meinung nach ist der Einbau eines anderen Motors (Block+Kopf) schneller, billiger und sicherer als die (vielleicht erfolglose) Reparatur des defekten Motors.

    Wie der Wagen von meinen Vorbesitzer gefahren wurde kann ich leider nicht sagen. So wie es aussah ist der letzte Besitzer viel Kurzstrecke gefahren.


    Wenn ich den Motor starte läuft er ruhig und gut, wenn ich allerdings Gas gebe fängt er an zu klackern mit zunehmender drehzahl immer heftiger...

    Zitat von bleux123

    Wie der Wagen von meinen Vorbesitzer gefahren wurde kann ich leider nicht sagen. So wie es aussah ist der letzte Besitzer viel Kurzstrecke gefahren.


    Wenn ich den Motor starte läuft er ruhig und gut, wenn ich allerdings Gas gebe fängt er an zu klackern mit zunehmender drehzahl immer heftiger...


    Es sind die Hydrostössel das laut klakern.

    So spontan und ohne Hörprobe stimmt ich da voll und ganz zu


    Die Zeit ist nicht mehr fern, in der bei einem Wasserrohrbruch genug qualifizierte Akademiker in ihrem Wohnzimmer den steigenden


    Wasserstand berechnen können, aber kaum jemand da ist, der imstande wäre, den Schaden zu beheben.

    Prinzipiell können zwar auch die Hydrostößel das klackern/tickern verursachen, allerdings neigen diese eher dazu bei niedrigen Drehzahlen laut zu sein .
    Man kann eigentlich ganz gut herauzshören ob das Geräusch vom Kopf/den Hydros oder aus dem Block/unten kommt. Ein Pleuellagerschaden wird eher bei steigender Drehzahl lauter und hört sich anders an als die Hydrostößel.
    Allerdings sollte man wenn man evtl. noch etwas retten möchte nicht versuchen den Motor mit höherer Drehzahl laufen zu lassen da sich ansonsten der Schaden schnell auf weitere Teile (Kurbelwelle usw...) ausweitet.

    Zitat von MASH-Auditeile

    Prinzipiell können zwar auch die Hydrostößel das klackern/tickern verursachen, allerdings neigen diese eher dazu bei niedrigen Drehzahlen laut zu sein .
    Man kann eigentlich ganz gut herauzshören ob das Geräusch vom Kopf/den Hydros oder aus dem Block/unten kommt. Ein Pleuellagerschaden wird eher bei steigender Drehzahl lauter und hört sich anders an als die Hydrostößel.
    Allerdings sollte man wenn man evtl. noch etwas retten möchte nicht versuchen den Motor mit höherer Drehzahl laufen zu lassen da sich ansonsten der Schaden schnell auf weitere Teile (Kurbelwelle usw...) ausweitet.


    Da stimme ich Mash zu

    Hallo,
    die Hydrostößel würde ich ausschließen, diese haben beim starten, wenn der Motor kalt war immer ca. 5 sek. geklackert und dann waren Sie wieder leise. Sprich sie haben am Anfang kein Öl bekommen und mussten erst mit Öl versorgt werden um ordnungsgemäß und leise zu arbeiten. Ich habe das Hydrospiel gemessen und keiner hatte mehr als die erlaubten 0,1mm Spiel.


    Falls es ein Lagerschaden der Pleuel ist, ist es möglich dieses bei eingebautem Motor zu beheben? kann man die KW und die Zylinder mit Pleuel von unten aus dem Motor nehmen?


    Gruß,

    Kann man nicht, da die Kurbelwelle ja mit dem Schwungrad, der Kuplung und dem Getriebe zusammen hängt.


    Also Motor raus und komplett überholen und nicht nur sone halben Sachen machen


    Die Zeit ist nicht mehr fern, in der bei einem Wasserrohrbruch genug qualifizierte Akademiker in ihrem Wohnzimmer den steigenden


    Wasserstand berechnen können, aber kaum jemand da ist, der imstande wäre, den Schaden zu beheben.

    Hallo, ich habe alle Lagerschalen und Kolben mit Pleuel ausgebaut. Leider waren am 4ten Zylinder die Schalen so kaputt das sie sich mit gedreht haben und Riefen sowohl in der KW als auch in der Pleuel hinterlassen haben.


    Bin jetzt auf der suche nach einem neuen Motor. Motoren im ausgebauten Zustand sind meiner Meinung nach immer mit Vorsicht zu genießen. Es kann nicht bewiesen werden wie viele Km der Motor gelaufen hat und ob er nicht auch einen KW schaden hat!! Gibt es außer der Kompressionsprüfung noch andere Mittel den Motor im ausgebauten Zustand zu überprüfen ?


    Gruß,

    also erstmal zu deiner geschichte das selbe problem wie du hast hatte ich auch schon mit 114tkm motorschaden an meinen abk! aber das spielt jetzt kein thema hir!
    also ein gutachter könnte schon so ca begutachten wie viel der motor gelaufen hat aber ob sich das lohnt lasse ich mal hir hingestellt vermute das es aber nicht günstig ist!
    am besten ist wirklich du besorgst dir einen neuen motor und vergisst die ganze geschichte ausser du kannst wirklich nachweisen das der motor mehr gelaufen hat dann kannst du rechtlich da gegen angehen aber das kann sich ziemlich lange ziehen! mfg

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