Achsmanschette wechseln

Also es gibt eine Achsmanschette, die sitzt auf der Antriebswelle. Und eine Lenkmanschette, die wie der Name schon sagt an der Lenkung ist.

Bei der Achsmanschette gibt es Innen und Außen. Bzw. einmal Getriebe und einmal Radseitig. Da kennen sich die im Zubehör aber auc gut mit aus.

Schwer zu wechseln finde ich es nicht. Spezialwerkzeug solltest auch keines brauchen. Nur musst das Gelenk halt einfetten, bevor de es wieder einbaust.

lg

Sowas schonmal gemacht? Oder wenigstens gesehn?

Also: Außen wirds wohl ne Inbusschraube sein, 14er oder 17er Inbus, kommt drauf an, die muss auf jeden Fall raus. Dann musst das Traggelenk ausm Radlagergehäuse ziehn, damit du das Federbein etwas nach außen drücken kannst, das wird wohl der schwierigste Teil. Die Welle ausbauen musst eigentlich nicht, aber es geht schöner, wennse ausgebaut is. Ich persönlich lass die immer drin, und schaff mir anderweitig Platz (z.b. Spurstangen am Federbein wegschrauben) Innen is die Welle mit 8er Vielzahnschrauben verschraubt, Anzugsdrehmoment dann so 50-60Nm, je nach Angst und Kraft

Dann noch ein paar Tips:
-Prügel nich wild auf dem Gelenk rum, wenns nich aus der Radnabe geht, Wenn du die Verzahnung oder den ersten Gewindegang erstmal verkloppt hast, dann wirds interessant. Rostlöser und Brenner helfen hier wunder.
-Die Auflageflächen, wo die Schellen anliegen müssen am Gelenk sauber und fettfrei sein.
-Das Fett zum Großteil ins Gelenk pressen (Schraube drinlassen, sonst drückts vorne gleich wieder raus.), den Rest im hinteren Teil der Manschette verteilen. (ca 80g sinds meistens)
-Schneid die alte Manschette vorher ab
-Je nach Schraubenlänge kann es funktionieren, dass du das Gelenk mit der Schraube von der Welle drückst. ABER: im Regelfall geht das nich. Daher: großer Hammer, und von der Innenseite GERADE abschlagen, nich schräg auf die Kante prügeln. Halten kannste das Gelenk mit der vorne eingedrehten Schraube.
-achte darauf wie du die Anlaufscheiben von der Welle nimmst, wenn das Gelenk unten ist. Die Dünne Metallscheibe muss mit der "spitzen" Seite zum Anschlag zeigen, der Kunststoffkonus andersherum hinterher.
-Reihenfolge der Kleinteile: Kleine Schelle, Manschette, Anlaufscheibe, Kunststoffkonus, große Schelle
-danach das Gelenk fest draufschlagen (achte hierbei drauf, dass die Innenverzahnung nicht verrutscht), und kontrollier das, ob die auch über den Sicherungsring gesprungen is... wenn die nur davor liegt, dann wirds haarig beim fahren!
-Manschette überstülpen, Schellen dicht anlegen und mit ner Monierzange/Beißzange zusammenquetschen. Auf geraden Sitz achten!
-Nicht mit Schraubenziehern usw nachhelfen, wenn die Manschette nich über den Anschlag auf der Welle geht, bzw. vorsichtig dabei sein. Wenn du die durchgestochen hast, kannst sie wegwerfen!
-Deck dich vorher mit reichlich Handwaschpaste und Putztüchern ein, das wird ne verdammte Sauerei!

greetz

du willst doch nur die äußere manschette wechseln oder?
dann musst dir fei net unbedingt mehr arbeit machen als nötig.
Wenn der Dreieckslenker frei ist einfach das federbein unten nach aussen ziehen, sprich das radlager, radnabe, von der antriebswelle runterziehen, alte manchette runter, neue drauf, einfetten, an der getriebeseite festmachen, welle wieder aufstecken, an der radseite die manschette festmachen und gut is^^

MFG
Kilian

Und wenn de mim Hammer die Welle aus der Aufnahme kloppst, nimm um Gottes Willen bloß nen Kupfer oder Messingbolzen her!

Ja das können sie! Wenn du dich an die Anleitung hälst die dir Mithras geschrieben hat, dann kann dir nix passieren. Aber ganz ehrlich, ich würd es an deiner Stelle machen lassen..

ja des grichste hin.
passt blos auf mit dem quetschen der ringe.
Wenn de da einen versaust, hast verschissen^^

Also dann wird auch nix schief gehen... wie gesagt die Anleitung vom Mithras befolgen und beim aufsetzen des gelenks drauf achten das die Verzahnung passt und du den sicherungsring nicht zu arg quetschst wie MC Jack gesagt hat, sonst hast du wirklich nen Problem!

Zitat von mithras

Sowas schonmal gemacht? Oder wenigstens gesehn?

Also: Außen wirds wohl ne Inbusschraube sein, 14er oder 17er Inbus, kommt drauf an, die muss auf jeden Fall raus. Dann musst das Traggelenk ausm Radlagergehäuse ziehn, damit du das Federbein etwas nach außen drücken kannst, das wird wohl der schwierigste Teil. Die Welle ausbauen musst eigentlich nicht, aber es geht schöner, wennse ausgebaut is. Ich persönlich lass die immer drin, und schaff mir anderweitig Platz (z.b. Spurstangen am Federbein wegschrauben) Innen is die Welle mit 8er Vielzahnschrauben verschraubt, Anzugsdrehmoment dann so 50-60Nm, je nach Angst und Kraft

Dann noch ein paar Tips:
-Prügel nich wild auf dem Gelenk rum, wenns nich aus der Radnabe geht, Wenn du die Verzahnung oder den ersten Gewindegang erstmal verkloppt hast, dann wirds interessant. Rostlöser und Brenner helfen hier wunder.
-Die Auflageflächen, wo die Schellen anliegen müssen am Gelenk sauber und fettfrei sein.
-Das Fett zum Großteil ins Gelenk pressen (Schraube drinlassen, sonst drückts vorne gleich wieder raus.), den Rest im hinteren Teil der Manschette verteilen. (ca 80g sinds meistens)
-Schneid die alte Manschette vorher ab
-Je nach Schraubenlänge kann es funktionieren, dass du das Gelenk mit der Schraube von der Welle drückst. ABER: im Regelfall geht das nich. Daher: großer Hammer, und von der Innenseite GERADE abschlagen, nich schräg auf die Kante prügeln. Halten kannste das Gelenk mit der vorne eingedrehten Schraube.
-achte darauf wie du die Anlaufscheiben von der Welle nimmst, wenn das Gelenk unten ist. Die Dünne Metallscheibe muss mit der "spitzen" Seite zum Anschlag zeigen, der Kunststoffkonus andersherum hinterher.
-Reihenfolge der Kleinteile: Kleine Schelle, Manschette, Anlaufscheibe, Kunststoffkonus, große Schelle
-danach das Gelenk fest draufschlagen (achte hierbei drauf, dass die Innenverzahnung nicht verrutscht), und kontrollier das, ob die auch über den Sicherungsring gesprungen is... wenn die nur davor liegt, dann wirds haarig beim fahren!
-Manschette überstülpen, Schellen dicht anlegen und mit ner Monierzange/Beißzange zusammenquetschen. Auf geraden Sitz achten!
-Nicht mit Schraubenziehern usw nachhelfen, wenn die Manschette nich über den Anschlag auf der Welle geht, bzw. vorsichtig dabei sein. Wenn du die durchgestochen hast, kannst sie wegwerfen!
-Deck dich vorher mit reichlich Handwaschpaste und Putztüchern ein, das wird ne verdammte Sauerei!

greetz

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Hallo ein Bekannter will mit helfen meine Achsmanschette hinter dem linken Vorderrad zu wechseln.Er meinte wir brauchen noch sämtliche Anzugsdrehmomente dazu.Habe im dem Set,das ich gekauft habe,eine Schraube drin,hier wird geschrieben ca 90 Nm.Er meinte er braucht noch ein anderes Drehmoment,etwas drumherum,das vielleicht zusätzlich gelöst werden muss.Hat jemand Tipps wo ich so etwas finden kann,irgendwelche Anweisungen?

Gruß David

also die zentralschraube vorn bekommt glaube ich 270Nm.
das treggelenk machste gut fest. --> ca. 80-120Nm oder so
und wenn du die ganze antriebswelle raus machst, brauchen die hintern 6 schrauben auch so 60Nm

die werte sind jetzt aus der luft gegriffen, weil ich kein etzold oder so zur hand habe.
also grobe richtwerte.

Super das hilft schonmal.

Es reicht aus, zwei Schrauben zu lösen und später wieder anzuziehen:
1. die Halteschraube für den Traglenker. Das ist die die mit 90 Nm angezogen wird. Es empfiehlt sich, wenn vorhanden, eine neue Schraube und in jedem Fall
eine neue selbstsichernde Mutter zu verwenden.
2. die große Zentralschraube, die das Radlagergehäude mit der Antriebswelle verbindet. In den meisten Fällen ist das eine 17er Inbus --> Werkzeug besorgen!
- manchmal auch eine große Sechskantschraube. Diese wird mit 210 NM + 90° angezogen. Bei den 90° haste Spaß Da zeigt sich wie haltbar das verwendete
Werkzeug ist. Du findest in der Regel eine neue Schraube bei der Manschette - diese auch verwenden bitte.

Andere Schrauben sind für den Wechsel der Manschette nicht zu lösen.

Es ist auch sinnvoll eine "Oetikerzange" zu verwenden um die Schellen um die Manschetten festzuziehen. Mit einer Rabitzzange geht es auch, es besteht aber die
Gefahr des Abzwickens und Zerstörens der Schelle. Manche nehmen auch gerne kräftige Kabelbinder (nur schwarze!) - eine bei ernsthaften Schraubern "gern" gesehene
Variante .

Ansonsten leichte Arbeit, mit Routine in gut 45 min komplett schaffbar (von Aufbocken bis ablassen).

Gruß
Christian

Okay Werkzeug ist vorhanden,nur sind ihm die Nm sehr wichtig.Die 210 Nm plus 90 Grad sind denke ich die wichtigsten.Danke sehr.

mach 30kg aufn meter hebel und schon klappts auch mit der zentralschraube.