Welche Tieferlegung oder günstige Fahrwerke?


  • und noch was: wie muss man eine frontfräse modifizieren, damit sie übersteuert? mir braucht jetzt niemand erzählen, das geht nicht, das gibts nicht usw. und nen fronti untersteuert immer. ich bin selbst schon fzge mit frontantrieb gefahren, die übersteuert haben, wie ein hecktriebler.



    wenn deine hinterachse mega hart ist & nichtmehr richtig federt, dann geht der arsch schnell rum - ich denke das meinst du.


    & @ Tobner: bleib ruhig ^^

  • Tobner: ja, ich arbeite in der kfz-branche, aber wie du schon richtig schreibst, lerne ich noch und weis noch längst nicht alles.
    das untersteuern ein fronttriebler-typisches verhalten ist und hecktriebler logischerweise übersteuern ist mir schon klar. das weis ja längst jeder. nur gibts eben ausnahmen, wie ich schon feststellen durfte. und das kann ich mir zwar technisch nicht erklären, aber möchte es gerne verstehen, um es evtl. andwenden zu können.


    @IQrd: nicht wirklich. ich rede ausnahmsweise mal von fahrzeugen mit intaktem fahrwerk und normaler federung.

  • Ich schon. Neue Serien Dämpfer von Sachs (Öldruck) 250 Euro + 30 Euro Domlager + ein Satz neue Schrauben. Federn hat er ja drinnen.

    Meine Schüssel Doku


    Fahrzeuge


    Audi 80 Typ 89 B3 ( 1.8 S 66kw/90 Ps, Motorkennbuchstabe PM , Getriebekennbuchstabe AKM ) Baujahr 09.1990 = Restauration ruht wegen Teile-und Zeitmangel


    Seat Leon ST FR ( 1.8 132kw / 179Ps Motorkennbuchstabe CJSA , Getriebekennbuchstabe MQ 250 = Alltags Spassgerät ab 01.11. 2015 :monster:

  • wo bekomm ich ein hr cupkit für 400 her? für den 2wd kostet das 400 aber für den quaddi 540??? oder so ähnlich. Ok nur dass ich mal weiß das Weitec schon die unterste Grenze ist. Ein bisschen tiefer könnte er schon sein, aber mir gehts hauptsächlich darum das er härter wird, da er mir zu arg rumschaukelt. Wie kommste dadrauf dass ich Federn schon hab? ALso Federn will ich auf jeden mitwechsel da die alten nicht gut aussehen und ab und an Knackgeräussche von sich geben.

  • 92erB4:


    Man muss da Unterscheiden...
    Ein Fronttriebler untersteuert unter Last (also Fuß auf dem Gaspedal) immer mehr, als ein Hecktriebler, bedingt durch den Kamm´schen Kreis:
    Nehmen wir mal an, ein Reifen kann 100% Kraft übertragen.
    Gehen davon nun 50% für Antriebsleistung drauf, so stehen nur noch die anderen 50% für Querbeschleunigung (also den Aufbau von Seitenführungskaft) zur Verfügung. --> Eine angetriebene Vorderachse sorgt dafür, dass das Auto untersteuert. Denn die nicht angetriebene Hinterachse muss keine Antiebsleistung auf den Boden bringen, es stehen also 10% zur Seitenführung zur Verfügung.
    Beim Hecktriebler ist es genau umgekehrt, und ein Allradler bleibt in der Theorie dadurch sehr neutral.



    Natürlich lässt sich das ganze durch anpassen der Fahrwerksgeometrie optimieren, indem man z.b. der unterforderten Hinterachse Traktion wegnimmt, z.b. durch einen harten Stabi: Das Auto will sich in Kurven zu Seite neigen, der Stabi will dies verhindern. Das Kurveninnere Rad federt nicht so weit aus, wie es eigentlich könnte, wenn kein Stabi dran wäre. --> Das Kurveninnere Rad wird entlastet, und verliert so an Traktion.
    Typisches Bild: Tourenwagenrennserien wie die FIA WTCC, da sieht man bei den Frontgetriebenen Fahrzeugen oft, dass am Kurveneingang, teils bis zum Scheitelpunkt das Kurveninnere Hinterrad komplett den Bodenkontakt verliert. Dort wird allerdings noch der maximale Ausfederweg deutlich begrenzt.


    Beim Hecktriebler hingegen fährt man vorne teils weniger Ausfederweg als hinten, und deutlich härtere Stabis vorn, damit man da das tyische Übersteuern minimiert. Geht man mit Hartem Vorderachsstabi in der Kurve aufs Gas, so Federn die Hinterräder uneingeschränkt ein, aber das Kurveninnee Vorderrad wird stark entlastet, verliert Traktion, und so bleibt die Hinterachse spurstabil.


    Allradler, zumindest wenn die so kopflastig sind wie unsere Quattros, werden auch immer ähnlich wie Fronttriebler abgestimmt. Typ89 Quattro hat serienmäßig schon einen sehr kurzen Ausfederweg an der Hinterachse (beim Gerade hochheben auf einer Hebebühne sieht man es Wunderbar, die Hinterräder verlassen den Boden bestimmt 10cm bevor die Vorderräder Bodenkontakt verlieren).


    Ähnlich verhält es sich auch mit der Härte der Federn und Dämpfer, die weichere Achse hat generell in den allermeisten Fällen auch mehr Traktion. Bei unsren Audis kommt aber noch hinzu, dass die Gewichtsverteilung sehr kopflastig ist, also muss man schon deshalb vorne härtere Federn haben, als hinten.


    Wenn man die Sache mal Lastfrei betrachtet, also beim durchrollen einer Kurve, so kann man natürlich auch Fronttriebler sehr "bissig" machen, eben durch härtere Stabis hinten (bzw weichere Vorn), mehr Sturz an der Voderachse (natrlich nur im gewissen Rahmen, zu viel Sturz schadet mehr als dass es was bringt, und wie viel genau ist auch z.b. von Reifenbreite und -Querschnitt abhägig), Ausfederweg an der Hinterachse begrenzen, Zugstufe der Dämpfer hinten hart, vorn Weich ("hart"/"weich" immer in Relation zur anderen Achse betrachtet).
    Den Nachlauf kann man auch noch entsprechend anpassen, und es gibt noch ein paar weitere Möglichkeiten, die hier allerdings den Rahmen sprengen würden.
    Der Ford Focus RS ist z.b. ein Fronttriebler, der wohl seh gut liegt, zumindest so lange es trocken ist. Aber da haben die Leute von Ford auch ordentlich aufwand betrieben, um der Vorderachse genügen Traktion beizuerziehen, damit der Karren nicht nur hoffnungsos untersteuert ;)
    Allerdings sind all die Mühen bei Nässe schon wieder vergeblich, da funzt der RS auch nicht mehr sonderlich gut.
    Google: "Revo Achse"



    Ich hoffe das war halbwegs verständlich...



    mfg Andi

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