PM Motor Nockenwellenrad fest

  • Hallo zusammen,


    da ich nun schon eine ganze Weile beitraglos im Forum mit lese muss ich mich -leider- doch einmal mit einem eigenen Problem an die Community wenden.

    Ich bin derzeit dabei bei meinem 80 die ZKD samt Schaftis und Nockenwellensimmerring zu wechseln, so das Ziel.
    Allerdings bereitet mir die Nockenwellenverschraubung derzeit Kopfschmerzen. Sowohl in anderen Foren, als auch hier finden sich einige Beiträge zum Abziehen des eigentlichen Rads, nie jedoch ist die Verschraubung selbst der Übeltäter.

    Nach Telefonkontakt mit meinem sonst verlässlichen Rat- und Tat Kollegen und nach Anleitung a-la Etzold muss lediglich das Nockenwellenrad blockiert und die Schraube gelöst werden.

    Habe den Motor nun fast aus seiner Verankerung gehoben und der Kopf der Schraube beginnt sich zu verformen. Bevor ein Unglück passiert hier nun also meine Frage an euch.
    Hat jemand Erfahrung mit einer so fest sitzenden Nockenwellenschraube? Übersehe ich etwas? Ich hoffe es handelt sich um ein herkömmliches Gewinde. Bisher konnte ich keine Hinweise auf etwas Anderes finden.

    Ungern würde ich ein verzogenes Nockenwellenrad austauschen müssen, geschweige denn die Nockenwelle selbst ersetzen :fie:

    Wenn weitere Infos benötigt werden sagt mir gern was ihr braucht, Motor 1.8S PM mit Zentralpunkteinspritzung ohne Servo, ohne Klima.


    Beste Grüße


    Audi 80 B3 10.1989

    Motor 1.8SPM / Monojetronic @90PS

    Getriebe 4-GangAKS

    Grüße aus SiWi :ninja:


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    Einmal editiert, zuletzt von Xayberfy () aus folgendem Grund: Signatur im mobilen Forum nicht sichtbar, Motor im Beitrag ergänzt.

  • Nein, soweit ich das Verstehe, alles richtig. Nockenwellenrad blockieren, schraube nach Links lösen.

    Einige haben mit einem Schlagschrauber, also das was man gern für die Radschrauben zum löschen nimmt, Erfolg bei schrauben und muttern gehabt die sonst schwer zu lösen sind. Vermutlich wird jemand die Schraube viel zu stark angezogen haben dass sie sich gedehnt hat und so kaum noch ins Gewinde gepasst. Das ist aber eine Vermutung. Rostlöser kann hier auch nicht schaden. gegebenenfalls mal wärme, aber es auch nicht übertreiben.


    Die Schraube in allen Fällen erneuern, wenn die mal aufgegangen ist. :)

  • Bei mir helfen zwei Varianten fast immer.

    Am wirksvollsten: Hammer, Größe passend zum Teil was da dran geschraubt ist, d.h. kleines Teil: kleiner Hammer, großes Teil : Fäustel.

    Die Nockenwelle ist eher klein, also Hammer ca. 200gr. nehmen. Mit einem dicken Dorn, kein Körner, auf den Schraubenkopf hämmern.

    Die Prozedur macht ich meist solange bis sich die Schraube oder Mutter löst, kann etwas dauern.

    Die zweite Möglichkeit: Nockenwellenradnabe samt Schraube mit Heißluftgebläse richtig heiß machen, so ca. 150°-180° und dann mit Kältespray den Schraubenkopf schnell runterkühlen (Eisspray aus der Apotheke geht zur Not auch ;) ). Wenn dann evtl. nochmal kurz mit dem Hammer auf den Kopf schlägt lässt sich die Schraube meistens lösen.

    Problematisch wird es wenn jemand die Schraube schief reingewürgt hat (passiert oft Leuten mit Schlgschraubern), also das Gewinde gefressen hat.

    Viel Glück

  • Da gebe ich WU recht.

    Ich bin kein Freund der Schlagschrauber.

    Gerade beim Festschrauben.

    Aber, hier geht es ja um irgendwie die Teile noch zu retten.

    Nebenbei, wenn der Schraubenkopf abgerissen sein sollten, kann man immer noch veruschen die Reste rauszubohren.

    Nicht schon, aber man hat nix zu verlieren....

    Aber das versucht ja Xa.... zu vermeiden....

  • Ich hatte mich hiernach gerichtet. Hat bei mir schon mehrmals ohne Probleme geklappt.

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    Bei so großen Kräften am besten 12 Kant Werkzeug verwenden.


    Anleitung a-la Etzold muss lediglich das Nockenwellenrad blockiert und die Schraube gelöst werden.

    Das wird eine von dem Methoden sein um z.B. den Ring zu wechseln ohne die Nockenwelle auszubauen oder gar den Ventildecken runter zu nehmen. Ich bin von solchen halben Sachen kein Freund. Ist für mich schon fast pfusch.

  • Vielen Dank für die raschen Beiträge,


    Einen Schlagschrauber habe ich zur Hand, dafür müsste die Welle allerdings erst raus da es sonst an Platz mangelt (Front ist noch drann). Vor dieser Maßnahme wollte ich allerdings auf nummer Sicher gehen das richtige zu tun ;)
    Die Schraube wurde über Nacht schon in Rostlöser getränkt. Werde noch einmal versuchen sie zu lösen, andernfalls die Welle erst demontieren und dann mit Schlagschrauber und notfalls mit Heißluft ran zu gehen. Sollte die Schraube sich ihres Kopfes entledigen werde ich mir wohl eine neue Welle besorgen, Gilt aber nach Möglichkeit zu vermeiden, da meine Ausgaben für diese Aktion bereits mein Limit überstiegen haben.

    Die Schraube in allen Fällen erneuern, wenn die mal aufgegangen ist. :)

    Hat jemand zufällig die Maße für jene Schraube zur Hand? Bei Schraubenmaßen und Material bin ich leider immer ein wenig zu skeptisch und möchte sie vernünftig ersetzen.


    Die Nockenwelle ist eher klein, also Hammer ca. 200gr. nehmen. Mit einem dicken Dorn, kein Körner, auf den Schraubenkopf hämmern.

    Die Prozedur macht ich meist solange bis sich die Schraube oder Mutter löst, kann etwas dauern.

    Die zweite Möglichkeit: Nockenwellenradnabe samt Schraube mit Heißluftgebläse richtig heiß machen, so ca. 150°-180° und dann mit Kältespray den Schraubenkopf schnell runterkühlen (Eisspray aus der Apotheke geht zur Not auch ;) ).

    Sobald die Welle draussen ist und das Wellenrad gut verspannt ist ziehe ich die Methoden in Betracht, sofern der Schlagschrauber nicht schon hilft! Solange sie eingebaut ist wäre mir das zu heikel, nicht das sie sich noch verzieht :fie:


    Ich bin kein Freund der Schlagschrauber.

    Gerade beim Festschrauben.

    Bin ich absolut bei dir, bekomme Albträume bei dem Gedanken solche Teile mit dem Schlagschrauber festzballern :pinch:



    Das wird eine von dem Methoden sein um z.B. den Ring zu wechseln ohne die Nockenwelle auszubauen oder gar den Ventildecken runter zu nehmen. Ich bin von solchen halben Sachen kein Freund. Ist für mich schon fast pfusch.

    Danke für den Videohinweis, werde die Welle wohl jetzt erst ausbauen und dann nochmal versuchen die Schraube zu lösen. - und nicht falsch verstehen! Es ging schon darum die Nockenwelle auszubauen, bei 80NM Anzugsdrehmoment ginge ich davon aus das sich das Rad im eingebauten Zustand gut lösen lässt, sofern ich es blockiert bekomme. Erwies sich als Fehleinschätzung in meinem Fall... weil irgend jemand vor mir das Ding ja fest Bratatan musste :wacko:

    Audi 80 B3 10.1989

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  • Bei so großen Kräften am besten 12 Kant Werkzeug verwenden.

    Sorry - aber das ist absolut falsch!

    Mit einer 12-kant-Nuss oder 12-kant allgemein ist die Kantenpressung am Schraubenkopf viel größer, die Gefahr den 6-kantkopf "rundzudrehen" ist gerade bei festsitzenden Schrauben viel zu groß.

    Ein 6-kant-Werkzeug ist formschlüssig und kann viel größere Kräfte übertragen. Schau Dir Schlagschrauberwerkzeuge an - alle 6-kant!


    @Xayberfy

    Schlagschrauber zum lösen geht immer (besser). Und 80 Nm sind schon eine "Hausnummer". Drehmomentschlüssel für so ein Moment ist schon gut einen halben Meter lang.

    Aus der Praxis: Lösen der Schraube Riemenscheibe Kurbelwelle Golf-Motor 100 Nm + 90°, selbst mit einem Hebel von einem Meter noch Quälerei, mit einem (guten) Schlagschrauber "Kindergeburtstag".

    ;)

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

    DAS TRIO ist komplett!
    03-2020 Audi Coupe 2,8 V6 - EZ 03-1993
    07-2019 Audi 80 Avant 2,8 V6 - EZ 12-1994 - einer der letzten 30 24 21 17 16 in D
    08-2017 Audi Cabriolet 2,3 5E - EZ 02-1992 - der Classiker für Kenner

  • Schraube: N0101371 VAG

    https://audi.7zap.com/de/rdw/a…a80/1987-71/1/109-6005/#5

    Ein 6-kant-Werkzeug ist formschlüssig und kann viel größere Kräfte übertragen. Schau Dir Schlagschrauberwerkzeuge an - alle 6-kant!

    Ich habe für mich die Erfahrung gemacht dass 12 Kant ohne Ausnahme immer besser funktioniert hat.
    (Vielleicht sollte dazu erwähnt werden besser als ein normaler "Maul" der ja auch nicht komplett um eine Schraibe herum greift)



    Und 80 Nm sind schon eine "Hausnummer".

    Finde ich eben auch. Vor allem im Eingebauten Zustand. Blockieren ist da nicht so einfach.

  • Schlagschrauber zum lösen geht immer (besser). Und 80 Nm sind schon eine "Hausnummer". Drehmomentschlüssel für so ein Moment ist schon gut einen halben Meter lang.

    Wir sprechen hier doch noch in Dimensionen die auf jedem klassischem Drehmomentschlüssel zu finden sind und weit unter dem Drehmoment liegen mit denen ich meine Alus anziehe. Da wirkte die Kraft die ich gestern aufbringen musste, samt Rohr als Verlängerung, ein wenig fehl am Platz. Deshalb ja überhaupt der Beitrag hier.

    Aber anscheinend muss ich die Samthandschuhe mal wieder in die Schublade legen, wenn die Welle nachher draussen ist kann man da schon ganz anders mit um gehen :)


    Perfekt, vielen Dank!

    Die Seite muss ich mir direkt erstmal ins Archiv legen, wenn man nochmal Schräubchen sucht :ninja:

    Vor allem im Eingebauten Zustand. Blockieren ist da nicht so einfach.

    Genau der Punkt, beim Blockieren wird die Kraft ja auch nur auf eine Speiche übertragen. Im Schraubstock nach dem Ausbau sollte das, meines Verständnisses nach, ein wenig besser verteilt sein und ich brauche mir weniger Sorgen um ein verzogenes Rad machen!


    Soweit schonmal vielen Dank für die ganzen konstruktiven Beiträge, da fühlt man sich direkt als wäre man angekommen! :beer:

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  • Wenn der Schraubenkopf rund ist, kannst du immer noch per Flex oder Bohrer Material wegnehmen, bis das Alurad locker ist. Ich meine, da wäre sogar eine Unterlagscheibe unter der Schraube, ich kann mich aber auch irren. Dann wäre eine Beschädigung des Alu teils nicht so leicht beim Flexen. Du hast es vor dir.

    Ggf. ist dann der "Druck" auf das Gewinde weg und du kannst es per Hand rausdrehen. So der Traum. Ansonsten Bohren oder was aufschweißen, Mutter ohne Gewinde.....Ich säge dann immer einen Sechkant weg von der Mutter und lass das Material auf max. Schweißstrom reinlaufen. Die Wärme knackt gern jeden Rost. Du hast nix zu verlieren. Die Nockenwelle auszubauen ist kein Hexenwerk. Es gibt jedoch eine Reihenfolge für die Lagerschalen....


    Das ist nur ein Beispiel Händler.

    https://www.contorion.de/p/haz…3jNzcQEAQYBSABEgIVr_D_BwE.


    Ich bin zwar immer froh, wenn ich den Bolzenausdrehen nicht brauche. Aber wenn, es geht meistens gut. Und wenn die Achse abreißt, die bekommt man noch raus. Die Reindrehdinger, die sind meist für immer drin.....


    Wenn die NW raus geht.:

    Zur Sicherheit die KW 1/4 Umdrehung aus dem OT drehen. Dann steht kein Kolben in OT, wenn man die Nockenwelle wieder einbaut. Ggf. drückt man sonst ein Ventil gegen die Kolben. Dann NW in OT, dann KW auch wieder auf OT. Verstanden?

  • Keine Panik, auch wenn der Kopf abreist. Ohne Kopf gehen die Schrauben oft viel leichter raus.

    Der schlimmste Fall wäre, wenn jemand die Schraube sichern wollte und keine Schraubensicherung mittelfest zur Hand hatte. Dann einfach Sekundenkleber oder sowas genommen hat. :crazy: Selbst das bekommt man los, allerdins nur mit Hitze so um 200°. Mit leichten Rauchzeichen gibt der Kleber zu verstehen wenn er aufgibt. ;)

  • Ich habe für mich die Erfahrung gemacht dass 12 Kant ohne Ausnahme immer besser funktioniert hat.

    12-kant kann bei einem 6-kant-Kopf NIEMALS besser funktionieren, allenfalls nicht schlechter. Die Erklärung hast Du selbst gegeben.

    Je kleiner die Fläche, wo das Werkzeug die Kraft aus dem Drehmoment übertragen muss, desto höher die Belastung für das Material. Deswegen setzt man bei hohen Drehmomenten auch oft Schrauben oder Mutter mit 12-kant-Kopf ein, um die Fläche zu vergrößern. Oder statt Innensechskant ("Inbus") Innenvielzahn.

    Gerade bei "angegammelten" und/oder festsitzenden Schrauben oder Muttern oder sehr weichem Material (Muttern für Krümmer) sind die Ecken schneller rund, als Du schauen kannst, wenn Du da mit einem 12-kant rangehst.

    Dass man es bei beengten Verhältnissen mit einem 12-Kant leichter hat, ist unstreitig, aber hier geht es um eine Schraube, die sich nicht lösen lässt und wo der Kopf wohl schon "gelitten" hat.

    Wir sprechen hier doch noch in Dimensionen die auf jedem klassischem Drehmomentschlüssel zu finden sind

    Du übersiehst, dass beim Lösen zum Anzugsdrehmoment (resultierend aus der Gleitreibung beim Anziehen) noch das Losbrechmoment (aus der Haftreibung und/oder Korossion) kommt. Der Grund, warum es keinen Sinn macht, eine bereits angezogene Schraube mit dem Anzugsmoment "zu prüfen".

    ;)


    Bau den Kopf mit samt der Nockenwelle aus (soll doch sowieso runter), dann läßt sich das Ganze leichter "händeln" als nur mit der Nockenwelle alleine. Und dann mit dem Schlagschrauber ran.


    beim Blockieren wird die Kraft ja auch nur auf eine Speiche übertragen.

    Was hast Du denn für einen Gegenhalter? Mit dem richtigen Werkzeug (z.B. VAG 3036) wird die Kraft gleichmäßig auf zwei Speichen übertragen.

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

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  • Die Idee von Gepard mit der Schraubensicherung ist sehr gut.

    Da gibt es inzwischen Mittel, da geht schadenfrei demontieren so gut wie gar nicht mehr.

    Möglich dass so etwas zwischen Gewinde NW und Schraubengewinde ist.

    Über Sinn und Uninn solche Mittel mag ich nun nicht diskutieren.


    Aber, wie Gepard schreibt, Wärme/Hitze hilft.

    Ggf. mal die Nockenwelle in den Wärmeofen.

    Ich denke nicht, dass man der Härtung hier Schaden zufügtf, wenn man es nicht übertreibt.


  • Aber, wie Gepard schreibt, Wärme/Hitze hilft.

    Ggf. mal die Nockenwelle in den Wärmeofen.

    Ich denke nicht, dass man der Härtung hier Schaden zufügtf, wenn man es nicht übertreibt.

    200° schaden der Nockenwelle nicht, sie verfärbt sich auch nicht.

    Beruflich habe ich so Zahnräder von Wellen bekommen. Die waren einfach auf eine glatte Welle geklebt. Anders bekam man die gar nicht runter.

  • Zur Sicherheit die KW 1/4 Umdrehung aus dem OT drehen. Dann steht kein Kolben in OT, wenn man die Nockenwelle wieder einbaut. Ggf. drückt man sonst ein Ventil gegen die Kolben. Dann NW in OT, dann KW auch wieder auf OT. Verstanden?

    Hatte ich mir für mein vorgehen tatsächlich schon genau so notiert. Auch nochmal danke für die Anleitung zum Rausflexen der Schrauben. Unterlegscheibe wäre eine dicke drunter gewesen, also im Falle eines Falles kommt man mit der Flex nicht direkt an das NW-Rad.

    Lösen der Lagerschalen ist in der Reihenfolge 1-3 abwechselnd, dann 2-4 abwechselnd über kreuz. Für zukünftige Leser. Gesehen von Zyl. 1 vorne am Nockenwellenrad.


    Die Welle ist jetzt mit ein wenig zeitlicher Umplanung endlich draussen und außeinander. Tatsächlich wurde beim Verbauen weiße Schraubensicherung verwendet. Mit ein wenig Erhitzen (kleine Heißluftpistole <150°C) und Schlagschrauber hat sie nach zwei Anläufen dann aber doch schon aufgegeben.
    Schlüssel an der Sache war aber immernoch sie vernünftig einspannen zu können. Kann ich nur jedem empfehlen der diesen Thread hier künftig mal ansteuert.


    Du übersiehst, dass beim Lösen zum Anzugsdrehmoment (resultierend aus der Gleitreibung beim Anziehen) noch das Losbrechmoment (aus der Haftreibung und/oder Korossion) kommt. Der Grund, warum es keinen Sinn macht, eine bereits angezogene Schraube mit dem Anzugsmoment "zu prüfen".

    Die Korrosion ist natürlich ein gutes Argument. Wenn ich das mit dem Lösen von Radschrauben vergleiche sind diese ja potentiell nur eine Saison drauf. Ist natürlich in keiner Relation zu einer Schraube die im besten Fall seit den 90ern an Ort und Stelle sitzt ^^


    Damals haben wir eine Linksgewinde in den zu lösenden Bereich geschnitten und eine "neue" Stahlschraube verwendet. Zu 80% funktioniert das ganz gut, der Rest ist einfach unlösbarer Metallschrott.

    Das habe ich auch schonmal live gesehen, hoffe sowas muss bei mir nie zur Anwendung kommen :fie: Bisher bin ich von so festen Verbindungen verschont geblieben :hail:



    Lange Rede - Kopf ist nun runter, kann meine NW behalten und eine Ersatzschraube ist bereits eingetroffen. Danke für eure Beiträge! :sclosed:

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  • Mich auch :) .

    Nebenbei, ich habe schon einigen NW-Schrauben ohne Schraubensicherung eingesetzt, hält..... :)

    Rate mal was dieses Gewinde nie wieder sieht ... :)

    ... dazu noch: jemand einen Tipp wie ich die Reste der Schraubensicherung aus dem Gewinde in der Welle bekomme? Bremsenreiniger und Druckluft wird sie doch sicher widerstand leisten(?)

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