Hilfe, mein 80er stottert

Ja da sind wir definitiv auf einer Wellenlänge

Ich wünschte der Umgang wäre immer so hier.

An den Themensteller:

Also da Erfahrung und Zeit begrenzt sind auch von meiner Seite die Empfehlung, einen örtlich ansässigen Händler aufzusuchen allein wegen der Hilfe und Beratung.

Dann mal Verteiler und Finger tauschen, ich würde hier auch gleich die Kabel mittauschen dann ist alles neu bis auf die Kerzen.

Wenn du es dir zutraust kannst du die Kerzen tauschen, aber bitte wirklich mit viel Gefühl oder besser Drehmomentschlüssel anziehen und auch wichtig vor dem Rausdrehen die Löcher ausblasen.

Dann hast du zumindest hier schon mal eigene Erfahrung gesammelt und wenn der Audi dann läuft kannst du dir auf die Schulter klopfen.

Omg ... Das ist ne Mix an Verteiler und Läufer

Der hat die Bosch kappe für ohne Schirmblech drauf aber den alten Läufer drin ... Oh Mann ...

Ich weiß nicht ob ich das linken soll nachher geht die sch... Nicht.

Echt fahr in die Werke dann können die such damit kloppen.

Mal ein Hinweis an SU.

Ich weiß nicht ob das schon angesprochen wurde?

Die Reihenfolge der Kabel, also wo das Kabel an der Verteilerkapper losgeht und zu welcher Kerze, ist sehr wichtig.

Wenn du die Kabel vertauschst, wird der Motor ggf. nicht mehr laufen.

Möglichkeiten die Kabel anzuschließen gibt es glaube ich 24.

Davon ist nur eine r ichtig....

Ne Bein Wechsel brauchst nix einstellen es geht nur darum das man diese mit einen Drehmoment anzieht ich meine 20NM waren das ...

Erfahrene Schrauber machen das aus dem Handgelenk wobei das auch nicht sein sollte.

Wenn du die zu fest machst schadet das dem Gewinde und der Kerze selbst

Zu lose naja auch ....

Zitat von Kisugi Ai

es geht nur darum das man diese mit einen Drehmoment anzieht ich meine 20NM waren das ...

Das Drehmoment beim Anziehen der Zündkerzen sollte schon eingehalten werden - 30 Nm bei den 4-, 5- und 6-Zylindern der Audi's aus den 90ern.

Kritischer sehe ich aber das Herausschrauben der Kerzen bei Fahrzeugen mit Wartungsstau. Wenn das Stahlgewinde im Alu-Kopf richtig "festgebacken" ist und man die Kerze "ohne Gefühl" mit Gewalt herausdreht, bleibt das Alu-Gewinde schon mal gerne an der Kerze "kleben".

Wenn Du Dir das zutraust - leg los!

Hier kannst Du das Etzold-Reparaturbuch zum B3 online lesen. Da steht auch einiges zu den Zündkerzen drinnen. U.a. auch ein Drehmoment von 25 Nm für den RU, aber auch den NG. Meine AUDI-Unterlagen für den NG sagen aber explizit 30 Nm, wobei es auf die 5 Nm nicht ankommt. Auf den Verpackungen der Kerzen ist auch oft ein Drehmoment angegeben, manchmal von bis.

Wenn Du beim ersten lösen merkst, dass es weiter nur schwer geht, immer wieder vorsichtig rein und raus drehen. Eventuell Motor warmlaufen lassen, obwohl Etzold schreibt, der Motor solle kalt sein. Wenn Du Dir unsicher bist, besser aufhören.

Viel Erfolg!

Wenn die Kerzen nicht heraus wollen, kann man den Motor warmlaufen lassen. Kann helfen.

Aber niemals die Kerzen in den warmen Motor einschrauben !

Die kriegt man später kaum wieder heraus ohne das Gewinde zu zerstören.

Oder einfach bei warmen Motor die kalten Kerzen per Hand bis zum leichten Anschlag ein drehen und halt ein wenig warten, bis alles schön warm ist. Dann festziehen...

Ich trage immer noch etwas Graphitpulver auf das Gewinde auf.

Bei neuen Kerzen gibt die Metalldichtung immer etwas nach.

Daher ist der Anzug immer etwas "weich".

Für meine Begriffe hat man dabei immer das weiche Gefühl, das man auch beim Gewinde ab/ausreißen hat....

Dann löst der Drehmomentschlüssel aus, und alles ist gut....

Das mit dem warmwerden lassen kann man machen. Du bist aber auch kein Anfänger und weißt was du tust.

Graphitpulver ist dann das Sahnehäubchen beim Kerzenwechsel.

Ein Drehmoment schlüssel kann eine beruhigende Wirkung haben.

Zitat von Gepard

Graphitpulver ist dann das Sahnehäubchen beim Kerzenwechsel.

Ich sag mal so: "Alte Schule" bei Graugussköpfen. Gerne wurde auch Kupferpaste verwendet. Und Drehmomentschlüssel kannte man zwar, fand i.d.R. bei Kerzen keine Anwendung.

Bei den Aluköpfen wäre ich vorsichtig(er). Durch das Graphit wird der Reibwert im Gewinde herabgesetzt. "Reize" ich dann das Drehmoment bis zur Grenze aus, kann es zur Überlastung der Gewindeverbindung kommen.

Bei meinem Avant hatte der alte AUDI-Meister (Jahrgang 1938) in 21 Jahren wohl immer "brav" die Radschrauben eingefettet, damit sie nicht festrosten.

Beim letzten Räderwechsel hatte ich dann das Gewinde der Radnabe an der Radschraube kleben, bevor die 110 Nm Sollwert erreicht waren.

Man sollte tatsächlich wissen, was man tut.