Moin zusammen,
Thema steht oben im Titel, ich dachte mir, ich mache mal einen neuen Thread dafür auf.
[Bevor jemand meckert: Ja-haaaa, ich habe die Suchfunktion benutzt. Der letzte Beitrag zu dem Thema ist von 2012.]
Die Klassischen B3-Radkappen im 80er-Jahre Aero-Design werden seit Anno dazumal nicht mehr von Audi hergestellt und immer seltener.
Für all diejenigen "Puristen" (wie ich), die ihren 80er möglichst klassisch und original behalten möchten, werden diese Radkappen also ein immer rareres Gut.
Mir sind bisher drei Probleme aufgefallen, die auf viele dieser Radkappen inzwischen zutreffen:
1) Die Klammern, die den Metallring halten, brechen durch (Materialermüdung/-überanspruchung),
2) die Oberflächen sind häufig zerkratzt, und
3) die Farbe platzt bzw. blättert ab.
In dem Foto unten zeige ich eine meiner Radkappen, auf die alle drei Punkte zutreffen. Für diese drei Punkte möchte ich Lösungen erarbeiten, um
solche kaputten Radkappen zu reparieren und somit wieder einsatzfähig zu machen.
Als erstes möchte ich mich an das Problem mit der Farbe heranwagen.
Wie auf dem Bild zu erkennen ist, ist die eigentliche Farbschicht samt Klarlack fleckenweise abgeplatzt, sodass nun die Grundierung durchguckt.
Daher finde ich es zunächst sinnvoll, die oberste Farbschicht komplett zu entfernen, ohne dabei das Material selbst (also das Plastik) anzugreifen.
Nach dem Entfernen wird dann neue Farbe aufgesprüht. Soweit die Theorie.
Nun zur Praxis:
Als erstes habe ich es mit einem Abbeizer probiert. Es handelte sich hierbei um einen Holz-Abbeizer, auf dessen Etikett dringlich davor gewarnt wurde,
ihn nicht auf Plastik-Gründen anzuwenden, da das Lösemittel das Material stark angreifen werde.
Mir wurde zwar etwas Angst und Bange, aber andererseits dachte ich mir so: "Dat Dingen is eh' kapott, da kann ich et ja auch ma wagen."
Ich habe die Beize also todesmutig auf eine kleine Testfläche aufgetragen und anderthalb Stunden einwirken lassen.
Ergebnis: Nix. Garnix.
Weder die Farbe noch das Plastik haben sich großartig dafür interessiert, dass sie mit dem scheinbar aggressivsten Abbeizer des Todes eingeschmiert wurden.
Die Frage ist nun: Wie oder was könnte man weiter probieren, ohne zum Schleifpapier greifen zu müssen?
Habt ihr euch eventuell schon mal an die Restauration einer solchen Radkappe herangewagt?
Wie seid ihr vorgegangen?
Schönen Abend noch und bis neulich!