Hallo erstmal schön, dass das Forum wieder zu funktionieren scheint.
Kurzer Abriss zu meinem eigentlichen Problem: Beim letzten Werkstattbesuch, der ein Leck der Benzinleitung zum Thema hatte, wurde ich auf ausgeschlagene Querlenkerlager/buchsen, Spurstangenköpfe und Koppelstangen aufmerksam gemacht. Ja, der Wagen hatte in den letzten Tagen und Wochen auch spürbar schlechtere Straßenlage, dazu war nun klar, woher das Schlagen beim Beschleunigen und Abbremsen kam.
Also: Auto aufgebockt und mit mehr oder weniger Aufwand alles gelöst und ausgebaut. Das war teilweise wirklich übel, also wo es den inneren Metallkern schon vom Gummi gelöst hat. Aus finanziellen Gründen und weil ich Interesse am selber machen hatte (und ursprünglich keinen Zeitdruck) wollte ich die Lager an den Querlenkern aus- und wieder einpressen statt den gesamten Querlenker zu wechseln. Dazu auch entrosten und neulackieren.
Wenn die genannten Teile ausgebaut sind, eröffnet sich auch ein besserer Blick auf den Rest. Die Gummilager vom Aggregateträger sahen teilweise auch nicht gut aus und das Getriebelager, was auf dem Aggregateträger liegt (1x rechts) war auch zerrissen. Also war es ja nur logisch, dass man das gleich alles mit einem Abwasch richtig macht, Ziel war auch noch die Federn und Stoßdämpfer und Domlager gleich mal mit zu wechseln, weil es die originalen bei Tradition recht günstig gibt und die Feder z.T. schon angerostet und wahrscheinlich auch einfach alt sind (170tkm runter). Nunja, beim Lösen der Schrauben des Aggregateträgers sind leider alle 4 Schrauben abgebrochen. Das wäre aber nicht so schlimm, die werden eh ersetzt, aber bei einem der Gewinde vom ....keine Ahnung was das ist, Längsträger?....wo der Aggregateträger angeschraubt ist, lässt sich nicht nur der Schraubenstummel nicht herausdrehen, nein es scheint auch, als ob das Stück mit Innengewinde sich gelöst hat und sich mitbewegt.
Wenn das wirklich der Fall ist, stellt sich a) die Frage, ob es überhaupt reparabel ist und b) innerhalb der nächsten 10 Tage. Denn zum zweiten Teil des Titels:
Wie gesagt, wollte ich alles Stück für Stück schon ordentlich neumachen, Aggregateträger entrosten, neu grundieren, lackieren. auch die leckhafte Ölwannendichtung, die rostige Ölwanne wieder hübsch machen etc. wo man halt so einmalig gut rankommt.
Nun hatte ich gestern Besuch vom Ordnungsamt, dass das Fahrzeug so nicht auf einem öffentlichen Platz stehen soll. Bis 20. sollen die Reifen dran sein, bis 28. fahrbereit, sonst wird er abgeschleppt. Es stört eigentlich niemanden, das Auto steht auf erdigen Parkstreifen quer zur Fahrbahn, wo 2xmal am Tag Autos von einer Firmenschichtwechsel vorbeikommen, sonst eigentlich niemand. Aber nunja, die Gesetze. Mir war das gar nicht klar, dass man das nicht darf.
Wenn er so wie er jetzt ist, abgeschleppt wird,, wird es wohl ein Totalschaden. Das Getriebe lagert derzeit nur auf dem Wagenheber. Aber selbst, wenn sie es ohne große Schäden abschleppen sollten. Fahrbereit ist es dann auch nicht und müsste dann dort verbleiben bzw. wahrscheinlich zwangsverschrottet werden, wie ich vermute. Und auch, wenn es fahrbereit wäre, so würde ich bis Juli keinen TÜV bekommen und wenig später aus dem Verkehr gezogen werden.
Ich denke kurzfristig provisorisch zum Wegbewegen könnte ich den Aggregatträger vielleicht nur an 3 Schrauben befestigen, vorher den Schraubenstummel vielleicht zur besseren Montage absägen. Aber dann?
Wenn das das Todesurteil ist, denke ich, eine Garage zu mieten und als Schlachter stückweise anbieten. Oder gleich komplett.
Zur Veranschaulichung, hier die besagte Stelle im Bild:
Andere Seite, in Ordnung (die Schraube hatte ich nur drin gelassen erstmal, zum Schutz vor Witterung)