1.8s PM startet nicht

  • Was mir gerade einfällt.
    Wenn ich das richtig verstehe, hast du "die Katze im Sack" gekauft.
    D.h. ein Auto, dass bei dir nie lief.
    Vermutlich hat sich schon jemand an dem Fahrzeug versucht.
    D.h., du musst damit rechnen, dass falsche Teile eingebaut sind.
    Viele glauben, nur weil ein Teil ähnlich aussieht, funktioniert es genauso.
    Das ist und bleibt ein Irrglauben.
    Andere Bosch oder TN# haben gern durchaus ihren Grund.
    D.h., wenn falsche Teile in deinem Auto stecken, wirst du es ggf. nicht in den Griff bekommen.


    Hier hilft nur Recherche, VIEL RECHERCHE....
    Falsche Reparaturen, also Pfusch, ist selbstverständlich auch eingeschlossen :)

  • Also ist es der JN mit komplexerer elektromechanischer KE Jetronic Einzeleinspritzung und Mengenteiler statt dem einfacheren, vollelektronischen Zentraleinspritzer PM.


    Nach der langen Standzeit und dem hohen Fahrzeugalter wäre es natürlich gut möglich, dass der Mengenteiler zerlegt, gangbar bzw. überholt werden müsste.


    Falschluft kann natürlich auch ein Thema sein. Also alle offensichtlichen Gummiteile können porös/rissig sein, falls sie noch nie erneuert wurden.


    Ansonsten Benzinpumpe und dann noch Benzinfilter. Der Benzinfilter kann auch uralt/zerfallen sein und nichts oder kaum mehr was durchlassen.


    Zum Tausch überfällige Sensoren können natürlich auch Probleme verursachen.


    Ein Elektronikproblem an sich, Massefehler wäre natürlich am nervigsten. Wurde diesbezüglich schon was vom Vorbesitzer gepfuscht, eventuell nachträglich verbaute Zentralverriegelung, Alarmanlage oder Wegfahrsperre?! Solche Umbauten können viel Ärger machen.


    Wie sieht es mit einem Kaltlaufregler aus? Der kann auch Murks auslösen.

  • Mach doch mal ein paar Fotos vom Motorraum. Vielleicht sieht man schon was.
    Hattest du Besuch vom Marder?


    Wenn er denn kurz, also deine angegebenen Sekunden, läuft... was lkommt aus dem Auspuss? Tiefschwarz? Was sagen die Zündkerzen nach deinen Startversuchen?

  • Ich geb mal meinen Senf dazu, wir haben ja auch einen JN.
    Was ich in meinem Schrauberleben schon zweimal repariert habe, einen Golf Bj.89 mit 1,8L und einen Polo Bj.2003 mit (weiß ich nicht mehr 100%) 1,3L:
    Bei beiden Motoren waren die Überdruckventile in der Ölpumpe fest, beim Golf, weil er 3 Jahre stand, beim Polo war das Ventil gefressen in der Bohrung. Das Symptom war immer gleich, die Motoren liefen so ein bis drei Sekunden und waren dann aus. Es hat gedauert bis wir das gefunden hatten mit dem Öldruck, es war so, das zu hören war, das die Kompression weg war, weil die Ventile wohl offen standen. Nach länger Zeit ging das dann wieder, aber nur drei Sekunden. Wir sind dann drauf gekommen das die Hydros alle Ventile aufdrücken und das tatsächlich durch zu hohen Öldruck. Als wir den gemessen haben bin ich fast umgefallen, die Pumpe drückt das Monometer bis zum Endanschlag, 25 BAR !!!
    Ölpumpe zerlegt, saubergmacht, ging wieder.
    Vielleicht einfach mal Öldruck messen?


    Ansonsten noch dran denken, beim Starten wird beim JN das Kaltstartventil mit angesteuert, der Motor fängt also immer an zu laufen wenn man startet sobald der Anlasser nicht mehr dreht, schließt auch das Magnetventil und der Motor läuft noch mit dem Restkraftstoff, den das Ventil eingspritzt hat, kurz weiter. Wenn man dden Stecker vom Ventil abzieht, sollte das aber nicht mehr sein, anspringen muß er trotzdem, weil der Mengenteiler ja angesteuert wird (wenn der heil ist..)
    Es kann sein das der Steuerkolben im Mengenteiler festklebt, evtl. einfach mal mit einer kurzen Holzlatte an den Mengenteiler klopfen, natürlich nicht mit grober Kraft.
    Viel Glück

  • Moin,


    also ich habe heute nochmal paar Minuten Zeit gehabt um zu schauen.


    Also, der Vorbesitzer hat tatsächlich eine Bosch Bloctronic eingebaut, diese sollte aber funktionieren.. zumindest macht es das,was es machen soll wenn ich die Fernbedienung drücke.
    Ob es dann dennoch mit der Wegfahrsperre zu tun hat, weiss nicht. Laut Bedienungsanleitung sollte der Wagen dann gar nicht erst starten.


    Und zum Thema Katze im Sack, ja ist schon richtig dass ich nicht wusste ob er läuft. Allerdings war der geschenkt, daher dachte und denke ich, ist es auch nicht wild paar Euro zu investieren.


    Dann habe ich heute mal das Kraftstoffpumpenrelais gebrückt, dadurch läuft die Kraftstoffpumpe dauerhaft, allerdings geht er dennoch wieder nach 2-3 Sekunden aus.


    Ich habe festgestellt, dass der Schlauch / das Rohr auf der linken Motorseite was aus dem Krümmer oder der Ansaugbrücke kommt gerissen ist. Kann mir jemand davon eine TN geben, bzw sagen was es mit dem Ding auf sich hat ?
    Foto davon hänge ich mal mit an
    Desweiteren sind die Kontakte vom Kühlmitteltemperatursensor (der untere) ziemlich schmandig.


    Die Kerzen sind trocken nach meinen Startversuchen.


    Den Kabelbaum an der Heckklappe habe ich mir jetzt noch nicht angeschaut, aber was hat es denn mit dem auf sich ?



    Der Mengenteiler, wie schwierig gestaltet sich das, den wieder gangbar zu machen ?


    Zum Öldruck messen habe ich leider Möglichkeit :(+

  • Also vielleicht kannst du mal größere Fotos einstellen. :)


    Da erkennt man kaum was.



    Soweit ich das beurteilen kann, ist das die Ansaugluft Vorwärmung.
    Das kann man erst mal vergessen.


    Die Idee von einem meiner Vorschreiber, dass der Kraftstoff für die wenigen Sekunden Motorlauf nur vom Kaltstartventil kommt, ist sehr gut. Das mal el. abklemmen, dann darf er gar nicht mehr laufen.
    So wie es sich im Moment aus der Ferne anhört, würde ich im Moment auf
    einen Mengenteiler tippen, der keinen Kraftstoff an die Einspritzventile
    weiterleitet.
    Das ist leider normal, wenn die K(E) lange Stand.Herr Degenhart öffnet immer die Leitungen vom Mengenteiler zu den Einspritzventilen bei laufender Pumpe (auf zu).
    Dann muss Kraftstoff austreten.


    Am besten mal starten, damit die Stauscheibe den Mengenteiler zum Kraftstoffleiten anregt.


    Sind die Lecks ab zu goß, wird die Stauscheibe nicht angehoben, es wird auch kein Kraftstoff zu den Einspritzventilen geleitet. Das ist dann KEIN Fehler vom Mengenteiler.


    Exakter ist es, die Einspritzdüesen herauszuziehen (falls das wegen der steinharten O-ringe überhaupt so geht- und ich erwähne es nur zu gern, die O-ringe MÜSSENEHNEU), und diese in eine Behältnis stecken. 'Dann die Stauscheibe bei laufender Pumpe hoch zu ziehen und sich den Öffnungspkt und das Strahlbild anzusehen. Da du bei diesem Test, fein zerstäuben Kraftstoff produzierst, besteht absolute Brand und Explosionsgefahr!




    Die Teile der K(E) laufen ewig, wenn sie denn laufen....
    Wenn dem so ist, schau dir wirklich mal die Degenhart Videos an, da werden einigen Tipps gezeigt, um die Mengenteiler (MT) wieder zum laufen zu bekommen.
    Das zerlegen des MT ist wohl möglich, führt aber bei vielen zum Totalschaden!

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