Fragenmix: Reinigung Kurbelgehäuseentlüftung, Zustand Federbeinrohr, Messwerte und Ausbau Drosselklappenpotentiometer, Summen //ABT

  • Hallo, beim Austausch des porösen Schlauches von der Entlüftung zum Luftfilterkasten ist mir der weiße Schmand in den Leitungen aufgefallen. Mag von den Kurzstrecken kommen oder von der defekten ZKD, wodurch auch Kühlwasser enthalten sein könnte. Zumindest die Leitungen vom Motorblock bzw. Kurbelgehäuse kommend will ich mal durchspülen. Spricht was dagegen? Denkt ihr, es kann schaden, dass Entlüftungsventil auch mal abzumachen und zu reinigen und evt. auszutauschen? Müsste doch ohne Probleme möglich sein oder muss ich das Auto auf eine schiefe Ebene stellen mit der linken Fahrzeugseite erhöht, damit kein Öl mit herauskommt? Beim oberen Austritt im Zylinderkopf bzw. dessen Haube könnteich höchstens Stofflappen mal vorsichtig reinschieben. Dann nochmal nach einigen Kilometern schauen wie es aussieht.


    Dann wollte ich mal eure Einschätzung zum Zustand des Federbein(rohrs) hier bekommen? Es ist sehr viel Rost. Das Ding haben ja schon zwei Werkstätten näher inspiziert, deswegen vermute ich da auch noch kein sicherheitstechnisches Problem, aber wenn hier jemand meint, dass es besser sei, das mal auszutauschen oder zu überarbeiten, dann würde ich das auch irgendwann in Angriff nehmen.

    Dann frage ich, ob es problematisch ist, wenn der Staubschutz, wie hier auf der linken Seite nach unten gerutscht ist und das Stoßdämpfer nicht mehr schützt? Wenn jemand weiß, wie ich den wieder wie den auf der anderen Seite wieder weiter oben fixieren kann, dann wäre ich dankbar.



    Dann die eigentliche Frage. Nachdem ich schon letztens bei der Widerstandsmessung zwischen Pin 1 und 4 kein "konstant bis Drosselklappe ca 1/4 offen" gemessen habe, sondern einen konstanten Anstieg vom Start weg, wollte ich sie mal komplett durchmessen. Orientiert hab ich mich an der Anleitung für das Ersatzteil von Peugot, die es auch hier als Artikelgibt, aber ohne Bilder mit den Referenzwerten.
    Dann gibt es allerdings auch den Artikel mit anderen Referenzwerten: http://www.audi-80-wiki.de/index.php?title=ABT Wie ist das zu bewerten?


    DKS voll ausgefahren (Referenz): DK zu; DK auf (V)
    1-2: 3.85; 4.8
    1-4: 0.39; 4.32
    2-5: 0.96; 0.02
    4-5: 4.43; 0.50
    1-5: 4.83



    DKS eingefahren (Vergleich): DK zu; DK auf (V)
    1-2: 0.19; 4.8
    1-4: 0.02; 4.32
    2-5: 4.63; 0.02
    4-5: 4.8; 0.5


    Widerstandsmessung an den Pins, DKS eingefahren: (kOhm)
    1-2: 1.04, auf 1.98 bis 1/4,dann konstant
    1-4: 1.02,konstant bis max 10°dann auf 1.98
    2-5: 1.97,auf 0.97. bis 35° dann konstant
    4-5: 2.02 konstant bis max 10°,auf 2.44 bis ca 40°,konstant bis 60°, dann wieder fallend auf 2.02
    1-5: 0.99


    Die farblich markierten würde ich spontan als verdächtig sehen. Die 3.85V U1 sind etwas zu hoch und das Ansprechen der zweiten Leiterbahn schon bevor 10° ist zu früh. Die Widerstandsverlauf von 4-5 wird wahrscheinlich schon seine Richtigkeit haben, kommt mir aber trotzdem spanisch vor.



    Wie krieg ich den Pinöpel denn auf? In den Torx-"Schlitzen" habe ich noch zentral Stifte sitzen, die ein einfaches Einsetzen von Werkzeug und Lösen unmöglich machen.


    Dann die letzte Frage, für die ich auch keinen extra Thread erstellen will. Heute und nicht zum ersten mal ist es mir aufgefallen habe ich von hinten ein konstantes mittelfrequentes Summen gehört. Was ist das denn? (das tiefere Motorgeräusch wegdenken)
    Summ Summ Summ

  • Meiner Erfahrung nach ist das mit der Schmiere in der Kurbelgehuseentlüftung normal. Ich persönlich würde da außer regelmäßigen Ölwechsel gar nichts machen. Weiter zusetzen kann es sich nicht weil Druck und Temperatur dafür viel zu hoch sind. Außer dem Schlauch und dem Anschlussstück am Ventildeckel sollte eigentlich auch nichts weiter verdreckt sein. Der Ventildeckel ist von innen bestimmt sauber.


    Falls da trotzdem noch Jemand andere Erfahrung hat würde mich das auch interessieren.


  • Meiner Erfahrung nach ist das mit der Schmiere in der Kurbelgehuseentlüftung normal. Ich persönlich würde da außer regelmäßigen Ölwechsel gar nichts machen. Weiter zusetzen kann es sich nicht weil Druck und Temperatur dafür viel zu hoch sind. Außer dem Schlauch und dem Anschlussstück am Ventildeckel sollte eigentlich auch nichts weiter verdreckt sein. Der Ventildeckel ist von innen bestimmt sauber.


    Falls da trotzdem noch Jemand andere Erfahrung hat würde mich das auch interessieren.



    Als Erstes muss der G R U N D für das Verschleimen beseitigt werden. Leider ist der TE stellenweise Beratungsresistent.

  • Zitat

    Dann frage ich, ob es problematisch ist, wenn der Staubschutz, wie hier
    auf der linken Seite nach unten gerutscht ist und das Stoßdämpfer nicht
    mehr schützt? Wenn jemand weiß, wie ich den wieder wie den auf der
    anderen Seite wieder weiter oben fixieren kann, dann wäre ich dankbar.


    Das ist meines Wissens nicht nur ein Staubschutz, sondern mehr ein Anschlagpuffer. D.h. droht die Feder über einen gewissen Punkt zusammengedrückt zu werden, behindert ein Puffer dies. Ersetzen nur nach Demontage der Feder. Dann kannst du auch mal den Rost am Rohr entfernen.


  • Ich hab ja als vermutete Ursache die ehemals defekte ZKD geschrieben. Das werkeln ist derzeit das Finden der optimalen Einstellung für den ZZP, was derzeit aber schon wieder nahe dem Optimum ist. Das Thema ist ja aber unabhängig von der Schmiere hier. Wenn mir aber jemand sagt, dass es für Kurzstreckenfahrtenprofil normal aussieht, werd ich mir keine Sorgen darüber machen. Was ich auch so wenig machte, da ich halt hinterlassene Spuren der defekten ZKD vermutete und dachte es kann nicht schaden, die zu beseitigen.


    Mir fiel heute ein, dass wenn U1 am Poti im ausgefahrenen Zustand des Drosselklappenstellers gemessen wird, U1 ja von der Stellung der Einstellungschraube des Leerlaufschalters abhängt. Gibt es denn keinen Referenzwert und Prüfwert unabhängig von diesem? Sonst macht das doch wenig Sinn.


    Ok.

  • Wenn mir aber jemand sagt, dass es für Kurzstreckenfahrtenprofil normal aussieht, werd ich mir keine Sorgen darüber machen.

    Versprechen kann ich dir das nicht. Das ist nur meine Erfahrung. Bei meinem 4 Zylinder Vergaser (Kurzstrecke) kommt bzw. kam zuletzt richtig viel Kondenswasser aus der Kurbelgehäuseentlüftung. Diesen weissen Schlamm hat er dann schon immer in den Luftfilterkasten gepustet so dass ich zeitweise die Kurbelgehäuseentlüftung in eine Flasche mit löcher geführt habe. Da konnte ich dann auch deutlich sehen wieviel wasser sich da so angesammelt hat. Ich sollte allerding dazu sagen dass ich den Ölwechsel sträflich vernachlässigt hatte. Bevor ich ihn im Dezember in den Winterschlaf geschickt hatte habe ich einen Ölwechsel gemacht, daher muss ich wenn ich ihn demnächst wieder raus lasse mal beobachten wie es sich jetzt verhält. Bei meinem 5 Zylinder mit KE habe ich das neulich erst gesehen als ich den Schlauch abgezogen hatte dass sich darin ebenfalls dieser Schleim befand. Wie der Vorbesitzer den behandelt kann kann ich nicht sagen. Was Andere da für Erfahrung haben würde mich sehr interessieren.

  • Noch jemand eine Idee zu den Sensormesswerten?
    DK-Steller bzw. die dazugehörige Einstellschraube war vorher mit Fühlerlehre zwischen 0.5mm und 0,55 mm eingestellt. Wobei ich es wie gesagt sowieso komisch finde, dass U1 als Prüfwert anscheinend von 2 Parametern abhängt (Stellung Drosselklappe in Leerlaufstellung durch DK-Steller und Einstellung des Drehzahlpotentiometers)

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