Mangelhafte Leistung, Aussetzer und Ruckeln nach Austausch Zylinderkopfdichtung + Neueinstellung Zündung

  • Der ABT ist zwar "alte Technik" aber der ZZP der Mono-Motronic kann weder mit Prüflampe, noch mit Blitzpistole eingestellt werden.


    Der ABT ist zwar nicht meine Baustelle, aber ich lerne doch immer gerne noch dazu. :D
    Warum soll man den ZZP nicht mittels Blitzpistole prüfen und/oder einstellen können - vorausgesetzt eine entsprechende Markierung auf der Schwungscheibe ist vorhanden?


    Weil lt. RLF dazu der Zündungstester VAG 1767 (oder VAG 1367) zu verwenden ist?
    Nach meinem Kenntnisstand verwendet der Zündungstester einen OT-Geber und greift das Zündungssignal mittels Triggerzange an der Zündspule und/oder Zündkerze Zyl. 1 ab. Aus den Werten wird der ZZP ermittelt und digital (?) angezeigt. Tolle Sache, die "Fummelei" mit der Zündlichtpistole entfällt. Man muss nicht mehr so genau hinschauen, dass man die richtige Markierung erwischt. Wer schon (öfter) mit der Zündlichtpistole gearbeitet hat, weiß was ich meine,


    Die Zündlichtpistole greift das gleiche Zündsignal ab und setzt es in's "Verhältnis" zur Kurbelwellenstellung (Schwungrad). Warum das beim ABT nicht mehr gehen soll, erschließt sich mir nicht.


    Der RLF ist da für mich auch eindeutig:


    Zitat

    ◆ Der Zündzeitpunkt wird am V.A.G 1767 (bzw. V.A.G 1367) direkt angezeigt. Das Anblitzen der Zündzeitpunktkerben ist nicht erforderlich.


    Nicht erforderlich - aber nicht "nicht möglich".


    Ich bitte um Aufklärung. :D

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

    DAS TRIO ist komplett!
    03-2020 Audi Coupe 2,8 V6 - EZ 03-1993
    07-2019 Audi 80 Avant 2,8 V6 - EZ 12-1994 - einer der letzten 30 24 21 17 16 in D
    08-2017 Audi Cabriolet 2,3 5E - EZ 02-1992 - der Classiker für Kenner

  • Zitat

    Warum soll man den ZZP nicht mittels Blitzpistole prüfen und/oder einstellen können -


    Dem schließe ich mich an.


    Ich stelle die ABT, NG, ABK uns meinen 117.983 immer mit der Blitzlampe ein.
    Die Blitzlampe triggert auf den Zündfunken von Zylinder 1.
    Es gibt sogar welche, da stellt man den Winkel ein und kann auf OT einstellen, falls die Zündmarkierung fehlt.
    Das mit der falschen Markierung ist mir bestens bekannt :) .
    Daher ein Farbstrich, wirkt Wunder.


    Und wer hat schon das VAG 1767?

  • Zitat


    Warum soll man den ZZP nicht mittels Blitzpistole prüfen und/oder einstellen können -


    Warum, das hatte ich im weiteren Verlauf eigentlich geschrieben, aber ich glaube ich verstehe schon, was das Problem ist.
    Ich hätte schreiben sollen "mit der Blitzpistole ALLEIN kann bzw. sollte man es nicht". Man braucht schon einen Tester, mit dem man das Steuergerät vorher in Grundeinstellung bringen kann.

  • Das leidige Thema ZZP. :D
    Immer wieder neu diskutiert, gemacht wird es aber immer gleich!


    Wenn ich mal die Bilder des TE interpretieren darf:
    Position Kurbelwelle = korrekt
    Position Verteiler = korrekt
    Position NW = nicht korrekt = dieser Versatz entsteht bei bei falscher Spannung des Riemen und den üblichen Fehler nach einbau eines neuen Riemens!


    Sprich: wenn KW und Nebenwellen auf OT stehen, sollte die Nockenwelle zum leichteren Aufziehen des Riemens (der sollte auf der rechten Seite der NW ablaufen stramm sein) leicht im Uhrzeigersinn gedreht werden..
    Wenn man dann spannt, sollte sich alles in Lot ausrichten. Von Hand den Motor an der KW einmal rum drehen und kontrollieren.
    Den Zahnriemen sollte man an der Längsten freilaufenden Stelle in der Mitte eben dieser mit zwei Fingern um max. 90° gedreht werden können. Dann ist er gut gespannt.


    Wenn der ZK moderat geplant wurde, gibt es hier keine Probleme.


    Aber: Wenn der Kopf instandgesetzt wurde, wurde sicherlich auch die NW ausgebaut.
    Ist sie wieder in der richtigen Position verbaut worden?
    OT an der NW ist nicht gleich OT!
    Denn wenn die KW sich einmal dreht, macht das die NW zweimal. Der Wechsel der Ventile sollte also stimmen.
    Ventile am 1. Zylinder also geschlossen, beim weitere drehen müsste sich dann das AV zuerst öffnen.


    Auch mal so am Rande möglich: denn Kat hat es zerschossen, Keramik geschmolzen, kein Durchsatz, keine Leistung!

  • Erstmal danke für die weiteren Informationen euch allen.
    Zum Einbau des DKS bin ich wegen Regen nicht gekommen. Wollte jetzt erstmal den anscheinend löchrigen Schlauch der Entlüftung neu bestellen. Komischerweise: Unter der OEN 050 103 493 A findet man gleich aussehende Teile, wobei manche, wie von Gates oder Rapro angeblich nur für den 5 Zylinder sein sollen, während der von Meyle oder Topran nur für den 2.0 sind. Würde mir gern die 9 Euro sparen und zum Gates greifen oder sind die wirklich unterschiedlich (bei gleicher OEN??).
    Ist auch keine fehlerhafte Listung bei autodoc, sondern überall so im Netz so beschrieben.
    Sollte das also gehen?


    https://www.autodoc.de/meyle/2115422
    https://www.autodoc.de/gates/16612208


    edit: sehe gerade, beide haben den 1.6er als gemeinsames kompatibles Modell. Dann sollte es wohl gehen und man die Angaben nicht für bare Münze nehmen.


    Ich denke, das naheliegendste und vielversprechendste, was ich jetzt die nächsten Tage angehen muss, ist den ZR nochmal neu zu spannen bzw. spannen zu lassen. Selbst, wenn es in der Theorie oder in manchen Praxisfällen diese erlaubte Abweichung vom Lehrbuch geben mag, ohne Probleme zu machen - dazu kann ich als Laie nichts zu sagen - , heißt das nicht, dass es immer klappen muss und es sollte zumindest wie in diesem Fall, wo man nach Ursachen sucht, als mögliche Fehlerquelle in Betracht kommen. Der wurde vor einem 1/2 Jahr übrigens von dieser Werkstatt gewechselt. Ich habe ihn natürlich nie nachgeprüft, weil er lief (und keine Ahnung^^), aber wenn das die Ursache ist, dann hat die Werkstatt trotzdem es schonmal besser gemacht. Wenn mir nun aber dort 2 Leute sagen, dass er so ok ist, wie er nun ist, würde ich dafür eher eine andere Werkstatt suchen.
    Dann den ZZP mit Steuerung in Grundstellung nochmal einstellen lassen am Besten von einer Werkstatt mit benanntem Tester.

  • Also wenn du ein Teil auf all diesen Portalen über eine original Teilenummer suchst, und dem Teil diese # zugeordnet ist, bist du nahezu auf der sicheren Seite.Suche auf diesen Portalen unter der Schlüsselnummer vom Auto führen meist zu falschen Teilen!
    Mit Meyle oder Gates habe ich gute Erfahrungen gemacht.


    Ich meine, die OR Audi Zahnriemen waren von Gates.
    Mit Wagner Autoteile habe ich gute Erfahrungen, gerade bei Audi Teilen, gemacht.


    Mit den Steuerzeiten, dass musst du klären.
    Es ergibt keinen Sinn, mit falschen Steuerzeiten weiterzuarbeiten...

  • Der RLF ist da für mich auch eindeutig:



    Nicht erforderlich - aber nicht "nicht möglich".


    Ich bitte um Aufklärung. :D


    Also im Etzold Buch steht fett mit "Achtung" davor: Zur Prüfen und Einstellen des Zündzeitpunktes keine Zündblitzlampe verwenden.


    Im klassischen Fall mit Pistole wird der Verteiler gedreht,oder? So hab ich das jetzt bei einem Video gesehen. Das heißt, meine Frage, die ich ein paar Posts weiter oben stellte, kann man so bejahren, aber andersrum (durch Stellung des Kerbe zum Läufer), denn die Wellen treiben ja den Verteilerläufer an und bestimmen seine Position, nicht das Gehäuse:

    Zitat

    Der Zündzeitpunkt wird an sich allein durch die Stellung des Verteiler(läufers) zur Kerbe am Rand des Verteilergehäuses (und damit zur KW) eingestellt, oder?


    Nun steht, aber anderseits, dass die Zündung am Audi 80 (durch den VAG Zündungstester) elektronisch eingestellt wird bzw. eingestellt werden soll, was ich wiederum nicht verstehe, denn der Verteiler mit seinem Verteilerläufer läuft ja von Zündkontakt zu Zündkontakt der Verteilerkappe, wie er nunmal läuft und mechanisch eingestellt ist - wie soll da was elektronisch verändert werden?


    Dann noch Fragen:

    Position Verteiler = korrekt


    Naja, scheint mir nicht ganz auf einer Linie zu liegen, oder wie kommst du zu der Bewertung?




    Habe gestern den Drosselklappensteller eingebaut und eingestellt. Bis jetzt keine Aussetzer mehr im Kaltstart, besserer Leerlauf und komischerweise, oder ist das zu erwarten gewesen(?), auch gefühlt etwas besserer Leistung. Kein bzw. kaum Rucken mehr.


    Zu dem Röhren: Hatte mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Er war auch bei den 6° schon sehr viel lauter, als "jetzt" bezog sich auf "nach der Reparatur". Wobei es jetzt (mit 18°) nochmal etwas kerniger klingt.


    Hab auch den Temperaturgeber der Ansaugluft an der motronic gemessen: Dieser lag bei ca. 0 Grad heute ständig schwankend zwischen 6,4 und 6,9 kiloOhm - obwohl der Motortemp.geber konstant bei 6 kOhm stand. Deutet das auf einen Defekt hin? Zum einen wegen des Schwankens, zum anderen wegen des anderen Wertes.


    Dann die einfache Widerstandsmessung am Drosselklappenpoti gemacht. Zwischen 1 u. 5 1kOhm, i.O. . Zwischen 1 u. 2 soll es bis ca. 1/4 Drosselklappenöffnung ansteigen und dann konstant bleiben, auch in Ordnung. Aber zwischen 1 u. 4 soll der Widerstand bei Öffnung der Klappe konstant bleiben und dann ansteigen, was er nicht macht, sondern von Anfang bis Ende kontinuierlich ansteigt. Die Werkstatt will es sich zusammen mit meiner Einstellung des DKS nochmal anschauen nächste Woche. Denkt ihr, der ist auch hinüber?


    Und wer hat schon das VAG 1767?


    Mal sehen, heute bei einer Audi Werkstatt gewesen. Sie meinte sie hat noch die alten Testgeräte und Bücher. Aber Termin erst in ca. 2 Wochen. Die sollen dann nochmal wegen den Steuerzeiten schauen.


    P.S.: Obwohl es sich schon nahe dem Vor-der-Reparatur-Zustand anfühlt, hab ich mal einen Beschleunigungstest gemacht mit GPS. 0-100 in 22 Sekunden und davor auf 6 Grade wär es bestimmt 30 geworden. Ich kann mich auch erinnern, Anstiege vorher im Dritten sogar teilweise noch gut beschleunigen zu können. Das ist jetzt nicht mehr gegeben, aber ich hoffe es wird noch. Auf die 13,9 Sekunden der Werksvorgabe werde ich wohl nicht mehr kommen, aber als Orientierung eines gut eingestellten Systems dürfen sie schon dienen.

  • Hmmmmmm....


    Wenn ich oben auf Deine Bilder schaue, die leider nicht wirklich umfassend alles abbilden, dann ist das vom Schreibtisch aus schwer umfänglich zu fassen.


    Schaue ich auf die letzte Bildreihe, die wo die Schwungscheibe auf o.T. steht, dann fallen mir zwei Dinge auf.
    1. Steht der Verteilerfinger nicht auf o.T. sondern 2. steht Dieser vor o.T. Markierung, was schlecht ist. Sind die sicher das Sie den ZZP wirklich richtig eingestellt haben und womit ?
    Daraus würde sich ergeben, das die Zündung nacheilt.


    3. Schaut man oben auf die Markierung der Nockenwelle, so prüfe bitte mal, ob die dahinterliegende Kunststoffscheibe zum zugehörigen Zahnriemenschutz mit der o.T. Markierung verformt ist oder ob die Hülsen im Kunststoff, über die Ventildeckelbolzen/Muttern verschraubt, rausgebrochen sind. Anders gesagt, kann hier eine gewisse Toleranz je nach Zustand dieser Abdeckung, die eben nicht mehr gerade und im richtigen Winkel steht, nicht völlig ausgeschlossen werden. Das solltest Du mal Dir genauer anschauen !!!


    4. Ja, je nachdem wie oft ein Kopf geplant wurde, kann es sein, das der Zahnriemen "zu groß" wird in seinem Umfang, dazu gibt es Kontrollmaßangaben zu der Kopfhöhe. Das wäre der Hammer ! Kann ich kaum glauben.


    5. Wenn Du den Zahnriemen, wie schon hier erwähnt wurde, auf der "langen Seite", also quasi zur Lichtmaschine, zwischen Daumen und Zeigefinge auf halber Länge sich um gerade 90° drehen lässt, dann passt zu mindestens mal die Riemenspannung. Kontrollier das mal !!!!! bei kalter Maschine !!!




    Ich glaube eher, hier stimmt die Zündeinstellung des Verteilers nicht. Die Umlenkrolle und das Spannelement müsste man jetzt nochmal sehen. So von hier aus, ohne selbst den Motor gedreht zu haben, mit eigenem Auge das zu sehen, ist das nicht wirklich, auch mit Deinen Fotos, gut und sicher nachvollziehbar. Selbst die Aufnahmen können je nach Aufnahmewinkel täuschen.

  • Also im Etzold Buch steht fett mit "Achtung" davor: Zur Prüfen und Einstellen des Zündzeitpunktes keine Zündblitzlampe verwenden.


    Du kannst Dich ja gerne weiter an den "Etzold" halten. :D
    Etzold hat nichts anderes gemacht, als aus den originalen Werkstatt-Reparaturleitfäden Wort für Wort abzuschreiben und mehrere DIN-A4-Ordner originale Hersteller-Unterlagen für die Werkstätten in ein DIN-A4 (oder DIN A5-?) Büchlein zusammenzuschrumpfen. Das ganze mit ein paar Kommentaren wie dem von dem von Dir zitierten versehen, die auch schon mal falsch sind.


    Warum wurde weiter oben erklärt. Da ist auch der Originaltext aus dem Werkstatt-RLF zu finden, den Herr Etzold wohl falsch "interpretiert" hat.


    Nun steht, aber anderseits, dass die Zündung am Audi 80 (durch den VAG Zündungstester) elektronisch eingestellt wird bzw. eingestellt werden soll, was ich wiederum nicht verstehe, ...


    Was schreibt den Herr Etzold dazu? :D
    Die Hersteller-Werkstattanleitung schreibt:


    Zitat

    - Stellen Sie den Zündzeitpunkt durch Verdrehen des Zündverteilers ein.
    -Einstellwert 6 ±1° vor OT


    Aber vielleicht ist das ja auch falsch? :D


    Du solltest die Beiträge Anderer auch mal genau lesen. Es wird nichts "elektronisch eingestellt"! Der Wert des ZZP wird lediglich digital angezeigt!

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

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  • Nun steht, aber anderseits, dass die Zündung am Audi 80 (durch den VAG Zündungstester) elektronisch eingestellt wird bzw. eingestellt werden soll, was ich wiederum nicht verstehe, denn der Verteiler mit seinem Verteilerläufer läuft ja von Zündkontakt zu Zündkontakt der Verteilerkappe, wie er nunmal läuft und mechanisch eingestellt ist - wie soll da was elektronisch verändert werden?


    Wenn Du grundsätzlich weißt wie Regelsysteme arbeiten, dann empfehle ich Dir, mal nach SSP 134 (Sebststudienprogramm Mono Motronic) zu googlen, gibts als pdf. Dort steht, wie der Zündzeitpunkt konkret beeinflusst wird. Es wird Dir dann auch klar, dass man ein System im laufenden Regelbetrieb nicht sinnvoll messen oder einstellen kann. Ergebnis wäre lediglich, dass das System seiner Grundeinstellung beraubt ist und somit gegen eine zusätzliche Störgröße arbeiten muss.

  • Wenn der der erste Zylinder des Motors auf OT steht, was man auch ziemlich exakt mit einem Schraubendreher durch das Kerzenloch überprüfen kann, dann muss der Verteilerfinger im Uhrzeigersinn ein Stück hinter der Kerbe auf dem Verteiler stehen. Das bedeutet die Zündung ist im OT für Zylinder 1 bereits erfolgt (Zündung vor OT). Auf den Fotos war es glaube ich genau anders herum. Er zündet also viel zu spät und hat deshalb keine Leistung. Einfach mal den Zündverteiler stückweise auf früh stellen und dann muss er doch laufen. Die 6 Grad vor OT kann man auch ungefähr in mm Abstand von Kerbe und Verteilerfinder umrechnen und dann sollte das schon ziemlich gut passen.

  • Schaue ich auf die letzte Bildreihe, die wo die Schwungscheibe auf o.T. steht, dann fallen mir zwei Dinge auf.
    1. Steht der Verteilerfinger nicht auf o.T. sondern 2. steht Dieser vor o.T. Markierung, was schlecht ist. Sind die sicher das Sie den ZZP wirklich richtig eingestellt haben und womit ?
    Daraus würde sich ergeben, das die Zündung nacheilt.


    Hab ich auch beim letzten Post bei Sam hinterfragt. Es ist nicht auf einer Linie. Läufer zeigt links neben der Kerbe. Anderseits, da ich ja nun weiß, dass der ZZP doch durch verdrehen des Verteilers eingestellt wird, dann können das doch die besagten 6 Grad sein. Es sei denn die Kerbe ist bereits Marker für die 6°.


    3. Schaut man oben auf die Markierung der Nockenwelle, so prüfe bitte mal, ob die dahinterliegende Kunststoffscheibe zum zugehörigen Zahnriemenschutz mit der o.T. Markierung verformt ist oder ob die Hülsen im Kunststoff, über die Ventildeckelbolzen/Muttern verschraubt, rausgebrochen sind. Anders gesagt, kann hier eine gewisse Toleranz je nach Zustand dieser Abdeckung, die eben nicht mehr gerade und im richtigen Winkel steht, nicht völlig ausgeschlossen werden. Das solltest Du mal Dir genauer anschauen !!!


    Ich weiß, dass links das Plastik an der Stelle der Verschraubung gebrochen ist und sich dort die hintere Abdeckung einfach so nach oben ziehen lässt. Ob es nun auch so etwas abhebt, also nicht absolut in der Position ist, wie es sein sollte, werde ich mal schauen. Danke. Guter Tipp. Aber ich meine mich erinnern zu können, die Stelle schonmal begutachtet zu haben und es sich nicht weiter runter drücken ließ.


    4. Ja, je nachdem wie oft ein Kopf geplant wurde, kann es sein, das der Zahnriemen "zu groß" wird in seinem Umfang, dazu gibt es Kontrollmaßangaben zu der Kopfhöhe. Das wäre der Hammer ! Kann ich kaum glauben.


    Aber hier handelt es sich doch eine Abweichung, die größer als paar Zehntel ist.
    Auf solche Späße wie verstellbares Nockenwellenrad habe ich keine Lust. Hoffentlich nicht.
    Wenn es Kontrollmaße gibt, könnte ich es theoretisch fragen - wenn die Werkstatt nicht sagen würde, dass es so ganz normal im Rahmen ist.


    Zitat
    - Stellen Sie den Zündzeitpunkt durch Verdrehen des Zündverteilers ein.
    -Einstellwert 6 ±1° vor OT


    Aber vielleicht ist das ja auch falsch?


    Du solltest die Beiträge Anderer auch mal genau lesen. Es wird nichts "elektronisch eingestellt"! Der Wert des ZZP wird lediglich digital angezeigt!


    Ok, hab ich mir fast schon gedacht. Klingt auch gleich weniger magisch. Sowohl im Etzold, als auch Jetzthelfeichmirselbst-Buch wird das praktisch nicht erläutert, da "Werkstattarbeit".
    So könnte man nun quasi auch mit einer modernen Zündblitzpistole, die den Wert digital anzeigt und einem alternativen Diagnosetool, um die Steuerung in die Grundeinstellung zu setzen das Ganze selber imitieren.
    Trotzdem frage ich mich, woher dieser Satz jetzt kommt bzw. aus welchem Kontext.


    Denn die elektronische Anpassung des Zündzeitpunktes - wobei im Kontext hier eine dynamische Anpassung an die Umgebungsvariablen (z.B. Schiebebetrieb,hohe Drehzahl, geringe Drehzahl) gemeint ist, ist anscheinend doch vorhanden
    Zitat Selbstmachbuch:

    Zitat
    • Eine Mono-Motronic-Zündung besitzt der 66kW-Motor. Schon bei dieser einfachsten Motorisierung erfolgt die Zündverstellung - also die Anpassung des Zündzeitpunktes an die jeweilige Motorsituation - auf rein elektronischem Weg.


    Sprechen wir da von Größenordnungen von Bruchteilen eines Grades oder kann auf diesem Weg der Zündzeitpunkt von den mechanisch eingestelltem Wert deutlicher abweichen?


    Wie das überhaupt geschieht ist derzeit für mich aber noch nicht ersichtlich, aber vielleicht bin ich ja schlauer, wenn ich die 3 Seiten zum Ablauf der Zündung in letztzitiertem Büchlein durchgelesen habe und dann das Dokument, das Ueppich genannt hat. Ich glaube meine Denkfehler ist bzw. war, dass ich gedacht habe, dass im Verteiler permanent eine Zündspannung anliegt und dann beim Kontakt von Verteilerläufer zu Kontakten in der Verteilerkappe diese weitergegeben wird. Dem ist wohl nicht so.
    Hatte mich sogar mal bisschen gewundert, dass das alles so doll funktioniert, obwohl mir diese Verteilerkappe bzw. ihr Sitz auf dem Verteiler jetzt nicht so hochpräzise vorkommt. ^^



    Wenn der der erste Zylinder des Motors auf OT steht, was man auch ziemlich exakt mit einem Schraubendreher durch das Kerzenloch überprüfen kann, dann muss der Verteilerfinger im Uhrzeigersinn ein Stück hinter der Kerbe auf dem Verteiler stehen. Das bedeutet die Zündung ist im OT für Zylinder 1 bereits erfolgt (Zündung vor OT). Auf den Fotos war es glaube ich genau anders herum. Er zündet also viel zu spät und hat deshalb keine Leistung. Einfach mal den Zündverteiler stückweise auf früh stellen und dann muss er doch laufen. Die 6 Grad vor OT kann man auch ungefähr in mm Abstand von Kerbe und Verteilerfinder umrechnen und dann sollte das schon ziemlich gut passen.


    Zu dem ersten wurde mir hier abgeraten was ins Kerzenloch zu stecken.
    Zu der der falschen Position: Tja, ist die Frage in welche Richtung er sich dreht. Gegen diese Annahme würde sprechen, dass er bei nun "18 Grad vor OT", die ja dann "18 Grad nach OT" wären, wieder besser läuft.
    Außerdem hätte es ja mit einer Zündblitzpistole oder ähnlichem Prüfmittel auffallen müssen. Kann natürlich sein, dass die Werkstatt den Verteiler nur pi mal Daumen in eine Richtung (was dann halt auch mal die falsche sein kann) um die ungefähre Gradzahl verdreht hat und gemeint, dass passt schon, davon gehe ich aber nicht aus.
    Ich kann ja nochmal reinschauen unter die Verteilerkappe, wie es jetzt auf 18 Grad aussieht und in welche Richtung der Läufer sich dreht.

  • Die kerbe am Verteiler zeigt den zündzeit Punkt am 1 zylinder NICHT DEN OT PUNKT . Um den Verteiler richtig einzustellen erst Nockenwelle und Kurbelwelle auf OT stellen danach Kurbelwelle auf die 6° markierung drehen und zum Schluss den Verteiler so weit verdrehen das finger mittig zu der Kerbe steht fertig. Wenn alle 3 Markierungen übereinstimmen dann würde er immer auf OT zünden am 1 zyl. nicht bei 6°.
    Zum zahnriemen so wie Sam es beschrieben hat ist es schon richtig bevor gespannt wird sollte das NW rad ein halben Zahn vor OT gestellt werden den durch das spannen wird das rad um etwa einen halben bis ganzen Zahn gedreht ,macht man das nicht stimmen die steuer Zeiten nicht.


    Unterschiedliche Zahnriemen


    NG1// 074109119 // 142 Zähne erkennbar an Metall zahnriemen Abdeckung.
    NG2// 054109119G //147 Zähne erkennbar an Plastik Abdeckung.


    AAD/ABK //037109119C //124 Zähne
    DZ/3A //037109119A // 121 Zähne
    6A,ACE //027109119C//147 Zähne
    Durch unterschiedlich Hubwerte in den nockenwellen ändert sich die Öffnungszeiten der ventile .kürzere Öffnungszeiten 121 Zähne längere Öffnungszeiten 124 zähne

    Die Qual der Wahl :dance:


    Audi 90 bj89 136ps original 650tsd Km
    Audi 90 bj90(7A) ca.190ps original 212tsd Km
    Audi 90 bj91 133ps original 255tsd Km
    Audi Coupe bj91 133ps original 240tsd Km hat jetzt einen neuen chef
    Audi Coupe Bj93 150ps original 220tsd Km
    Audi Coupe bj94 175ps original 125tsd Km
    +Golf 3 bj96 75ps lastesel er ist von uns gegangen

  • Die kerbe am Verteiler zeigt den zündzeit Punkt am 1 zylinder NICHT DEN OT PUNKT


    Das ist DEFINITV FALSCH!
    Die Markierung zeigt OT des 1. Zylinders an. Bei vielen (alten) Verteilern ist die Markierung auch mit OT gekennzeichnet.
    Ich zitiere aus dem RLF zur Mono-Motronic:



    So könnte man nun quasi auch mit einer modernen Zündblitzpistole, die den Wert digital anzeigt


    Das gibt es nicht. Wie der Name Zündlichpistole sagt, gibt die Pistole ein Lichtimpuls parallel zum Zündimpuls ab. Wenn mann die Pistole auf die Schwungscheibe (früher Riemenscheibe) hält, entsteht der Eindruck, dass das Rad steht. Wenn der ZZP stimmt, ist die entsprechende ZZP-Markierung auf dem Schwungrad oder der Riemenscheibe dauerhaft zu sehen.


    Sprechen wir da von Größenordnungen von Bruchteilen eines Grades oder kann auf diesem Weg der Zündzeitpunkt von den mechanisch eingestelltem Wert deutlicher abweichen?


    Wir reden hier von mehreren Graden, um die der ZZP verstellt wird. Bei der beschrieben Einstellung des ZZP handelt es sich um die Grundeinstellung bei Leerlaufdrehzahl, weswegen die vorher stimmen muss. Mit zunehmender Drehzahl muss der ZZP für einen optimalen Motorlauf immer weiter Richtung "früh" verstellt werden.
    Die ZZP-Verstellung ist auch keine Erfindung neuer Motoren. Früher passierte das rein mechanisch durch eine Fliehkraftverstellung im Verteiler oder mittels Unterdruck, der mit zunehmender Drehzahl zunimmt.
    Bei "modernen" Motoren nehmen aber deutlich mehr Faktoren Einfluss auf den ZZP, z.B. auch der Klopfsensor.

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

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  • Das ist DEFINITV FALSCH!
    Die Markierung zeigt OT des 1. Zylinders an. Bei vielen (alten) Verteilern ist die Markierung auch mit OT gekennzeichnet.
    Ich zitiere aus dem RLF zur Mono-Motronic


    Der zündzeitpunkt ist doch 6° VOR OT oder nicht und nicht OT ? nimmt man danach das Vag 1364 und stellt den Zzp ein oder wie ?

    Die Qual der Wahl :dance:


    Audi 90 bj89 136ps original 650tsd Km
    Audi 90 bj90(7A) ca.190ps original 212tsd Km
    Audi 90 bj91 133ps original 255tsd Km
    Audi Coupe bj91 133ps original 240tsd Km hat jetzt einen neuen chef
    Audi Coupe Bj93 150ps original 220tsd Km
    Audi Coupe bj94 175ps original 125tsd Km
    +Golf 3 bj96 75ps lastesel er ist von uns gegangen

  • Die kerbe am Verteiler zeigt den zündzeit Punkt am 1 zylinder NICHT DEN OT PUNKT . Um den Verteiler richtig einzustellen erst Nockenwelle und Kurbelwelle auf OT stellen danach Kurbelwelle auf die 6° markierung drehen und zum Schluss den Verteiler so weit verdrehen das finger mittig zu der Kerbe steht fertig.


    .....und wenn man weiter dreht und wieder KW und NW auf o.t. stehen hat, dannn steht.....die Verteiler-Rotor-Mitte genau wie im Bild des TE am Anfang....vor der Kerbe, weil Zündung vor O:T:!!
    Das dies nach unzähligen ZZP Threads immer noch nicht verinnerlicht wurde.... :stick:


    Und ich bin nach wie vor der Meinung: vergesst das Schätzlämpchen "Zündlichtpistole"!
    Sie hat beim 80er, besonders beim ABK nix gebracht ausser :blackeye:

  • Und ich bleibe dabei...
    Es stimmt was an den Teilen nicht. Selbst wenn der ZZP so wie hier beschrieben "verstellt" oder "eingestellt" wird, gibt es doch nicht diesen großen Leistungsverlust, doch eher abnormalen Benzinverbrauch.
    Ich bin für filigrane Sachen absolut kein Profi, aber mehr als die Grundeinstellung (so wie der TE beschrieben hat) und dann hin und her probieren, kann man ja nicht machen.
    Ist es überhaupt der richtige Zahnriemen?
    Wie oft wurde der Kopf geplant?
    Ist es eine originale Kopfdichtung?

  • Der zündzeitpunkt ist doch 6° VOR OT oder nicht und nicht OT ? nimmt man danach das Vag 1364 und stellt den Zzp ein oder wie ?


    Du wirfst da etwas durcheinander.
    Der ZZP im Leerlauf ist (hier) selbstverständlich 6° vor OT. Nur dient die Markierung auf dem Verteiler nicht der Einstellung des ZZP sondern der Grundeinstellung (oder Prüfung) des Verteilers selbst nach einem Zahnriemen- oder Verteilerwechsel.
    Der ZZP wird hier ja auch nicht "statisch" (bei stehendem Motor) über die Markierung am Verteiler eingestellt, sondern "dynamisch" (bei laufendem Motor) direkt über die Markierung am Schwungrad (mittels "anblitzen) oder indirekt über den genannten "Zündungstester". Dabei wird das OT-Signal an der Schwungscheibe mit dem Zündimpuls verglichen und die Abweichung elektronisch in die ZZP-Anzeige umgesetzt.


    Bei der Grundeinstellung des Verteilers kommt es Prinzip gar nicht so auf die genaue Einstellung des Verteilers an, wenn anschließend der ZZP (durch verdrehen des Verteilers) eingestellt wird. Je genauer man es aber macht, um so genauer dürfte der ZZP bei der anschließenden Prüfung des ZZP's am Sollwert von 6° liegen.


    Ich vermute, dass die hintere Zahnriemenabdeckung mit der OT-Markierung nicht korrekt sitzt, was zu den Abweichungen in den Bildern auf Seite 1 führt. Die OT-Markierung am Schwungrad dagegen ist fix und unveränderlich.
    Letztendlich aber egal, wenn anschließend der ZZP korrekt eingestellt wird.
    Ob die geschilderten Probleme mit einer falschen Einstellung des ZZP zusammenhängen oder nicht, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.


    Und ich bin nach wie vor der Meinung: vergesst das Schätzlämpchen "Zündlichtpistole"!


    Und was ist Deiner Meinung nach "die richtige" Alternative?

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

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    07-2019 Audi 80 Avant 2,8 V6 - EZ 12-1994 - einer der letzten 30 24 21 17 16 in D
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  • RICHTIG !


    Da stimme ich Peter PAN 6666 zu.


    Wenn doch die NW und KW auf Punkt o.T. steht, welche sich grundsätzlich auf 1. Zylinder bezieht bei eben Ventilüberschneidung 4. Zyl und geschlossenen Ventilen des 1., dann muss doch die Zündung = Verteilerfinger nach bereits eingestellter Zündung ( 6° vor o.T. ) bereits ein bisschen hinter der 1.Zyl. Zündmarkierung vom Verteiler stehen. Die Markierung bedeutet auf dem Verteiler das gleiche wie die anderen Markierungen = 1. Zylinder o.T..
    ( NIX 6° )
    Das ist eine generelle markenübergreifende Markierung bei allen älteren Verteilerzündanlagen aller erdenklichen Hersteller, mal vom rotweintrinkenden Franzosen mit Definition des 1. Zyl. abgesehen.


    Ergo, das Bild zeigt genau die falsche Tendenz - Einstellung vom Trend. Danach steht die Zündung also zu spät.


    Wenn ich mir dann noch diese Bemerkung vom Chefmechaniker von wegen Rennwageneinstellung ins Gedächnis rufe,.... alder...dann vermute ich eher, der hat die Zündung statisch einstellen wollen, genau verkehrt und niemand hat den Wagen probegefahren oder mal genauer hingehört. Hoffe, der Riemen wurde nicht ähnlich motiviert aufgelegt, ausschließen kann man das nicht. Eben, kontrollier diesen Kunststoffschirm, oder besser noch, warte auf den Termin der anderen Werke.


    So, mal vom Schreibtisch aus.

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