ABK qualmt grau-schwarz nach 4 Wochen Standzeit/ HU AU Neu

  • Unser ABK ruckelt seit dem Kauf vor 3 Jahren immer im Teillastbereich. Also immer unter 2000 U/min wenn man aufs Gas und vom Gas geht.
    Das hängt bestimmt zusammen, es soll aber um Folgendes gehen:


    Nach paar Wochen Standzeit, springt er zwar sofort an, bläst aber eine grau-schwarze Qualmwolke, so groß wie der Avant selbst, heraus! Das riecht nach Kraftstoff, nicht nach Öl, ist auch grau und NICHT blau. Wo bzw wie kommt also der Kraftstoff unverbrannt bis zum Auspuff...!??
    Das ist nur nach einer Standzeit ab ca 3-4 Wochen. Steht er nur paar Tage, fällt das kaum auf...


    Jmd eine Idee??
    Dankesehr

  • Moin,


    Es wäre gut zu wissen, welche Bauteile in den letzten Monaten/Jahren so erneuert wurden.
    Speziell in Richtung Lamba, LMM Verteilerkappe etc.
    nach 3-4 Wochen Standzeit kann es schonmal vorkommen, dass die Kisten ein wenig mehr Qualmen wie sonst.
    Ist ein Kaltlaufregler verbaut?
    Wie alt ist die Zylinderkopfdichtung und ist das Kühlsystem in Ordnung (nicht dass da eine kriechmenge in die Brennräume läuft und dann beim erneuten Starten natürlich erst Ärger macht)
    Bei dem Problem mit dem Teillastbereich würde ich jedoch erstmal Lmm, Lambda, und Drosselklappe/Einspritzung in Augenschein nehmen.

  • Danke Für deine AW!
    Ich habe mehrere ABK, alle 94/95 und keiner qualmt so. Normal ist das sicher nicht!
    Lmm und ZKD sind noch die Ersten.
    Lambda, Auspuff, Kat, blauer Kühlmtempgeber, ... ist neu. Und alle Flüssigkeiten auch.
    Ob ich Kerzen und Verteilerkappe/-finger schon neu habe weiß ich grad nicht...
    Aber das hätte ggf alles mit Ruckeln und Durchzugproblemen zu tun.
    Auch Relais 30 ist kein Thema, da das nur bei Lastbetrieb bzgl sporadischer Unterbrechung der Spritzufuhr in Frage kommt.


    Grauer Qualm nur nach Standzeit heisst: iwie muss Benzin in den Brennraum gelangen während er steht...
    Da vermute ich ein tropfendes ESV/ Einspritzdüse... ist das denkbar???
    Oder was gibt's da noch??


    Bei 400km Autobahn ca 130kmh habe ich vor 2 Tagen 7,2l Verbrauch gehabt. Also besser geht es ja nicht. Also ist mit Motor und unter Last alles iO.


    Was verursacht das Qualmen nach paar Wochen Standzeit und ggf das Teillastruckeln... ??
    Das ist das einzige Problem mit dem ABK.


    Danke für Ideen

  • Also nach 3-4 Wochen sollte ein nachtropfendes Einspritzventil kein Thema sein, da in der Zeit das Benzin sich ja locker verflüchtigt.
    Ich tippe da eher auf eine schlechte verbrennung am Start.
    Wie startet das Auto denn nach der Standzeit? normal oder Braucht er ein wenig länger bzw schüttelt sich erst?

  • Zitat

    Unser ABK ruckelt seit dem Kauf vor 3 Jahren immer im Teillastbereich. Also immer unter 2000 U/min wenn man aufs Gas und vom Gas geht.


    Ist das genau die Stelle, an der die 2. Drosselklappe aufgeht?
    Und auch nur dann, wenn man etwas schneller über diese Stelle geht?
    Unser ABK hatte hier ein richtiges Leistungsloch.


    Letztendlich waren es die 90 Grad Weichgummiwinkel der Unterdruckleitungen um den Luftfilterkasten herum.


    Also Falschluft....
    Beim Qualm habe ich keine Idee....

  • Mhh... Falschheit kommt immer in Frage beim Ruckeln... da sucht man sich aber ggf nen "Wolf"... bis man was findet.
    DK ist gereinigt und iO, Poti auch getauscht... die große DK öffnet nicht nach Drehzahl, sondern nach Stellung des Gaspedals. Und es ruckelt immer BEVOR die große Drosselklappe öffnet.
    Die Gummiwinkel sind zumindest nicht sichtbar defekt.
    Gibt es die neu? Wo hast Du die gekauft? TN?


    Thema ESV:
    Wenn eine Düse in den Brennraum tropft ist es dort ja geschlossen, wo soll das hinverdunsten ohne Wärme? Mhh ... was meinst mit schlechte Verbrennung am Start? Könnte ja nur die Kerzen betreffen...
    Er startet immer gleich und immer zügig nach ca 2 Umdrehungen.
    Nach paar Wochen Standzeit ruckelt und schüttelt er sich allerdings 10-20 Sek wie ein Traktor und läuft unrund... nach paar kurzen Gasstößen läuft er dann wie immer, leicht unrund im Leerlauf.
    Was mir zuletzt auffiel:
    Zündspule abgesteckt und nur mal mit Anlasser drehen lassen... nach paar Umdrehungen stockte die Umdrehung, wie wenn ich den Motor kurz anhalten würde und dann drehte er weiter bis es nach paar Umdrehungen wieder stockte... Und so weiter. Eigentlich sollte er durchdrehen ohne solche Unterbrechungen.
    Was könnte das mit dem Ruckeln bzw. Qualm zu tun haben?
    Zahnriemenprobleme müsste ich ja auch beim Beschleunigen merken...


    Danke

  • Deine Symptome könnten ggf auf ein Problem mit der Zündung hindeuten,
    mit schlechter Verbrennung meine ich, dass entweder zu viel Sprit rein kommt, oder die Kerzen, Zündverteilerkappe, Kabel etc verschlissen sind gegebenenfalls bzw der Zündfunke zu schwach ist.
    Da würde ich zB Feuchtigkeit in der Verteilerkappe als nicht unwahrscheinlich halten. am besten die mal Tauschen, oder vor dem nächsten Start nach langer Standzeit mal runter nehmen, trocken durch wischen, und gucken ob er dann besser startet, Ein Haarriss ist nicht immer sichtbar, kann aber leider zu solchen Problemen führen, hatte ich auch schon, sogar bei einer Markenkappe nach nichtmal 2 Monaten.


    Ein Defektes (in teilbereichen) Drosselklappenpoti kann auch zB schuld an deiner Teillastproblematik sein, wenn dieses gewechselt wurde - wurde es auch angelernt?


    Zwecks Einspritzventile könntest du natürlich auch die mal Prüfen im Ausgebauten zustand ob eins davon nachtropft (laut RLF dürfen pro Ventil bis zu 2 Tropfen/Minuten heraustropfen, nachdem die Zündung 5sek an war bzw Druck auf den Leitungen ist)


    Das "Stocken" beim Anlassen ohne Zündspule kann ich mir nur damit erklären, dass ein zu Hoher Druck im Brennraum entsteht, durch Unverbranntes Benzin zB was ja zu der Symptomatik passt. Alternativ die Batterie, aber das würde man ja eigentlich gut erkennen wenn die schwächelt.

  • Zitat

    Die Gummiwinkel sind zumindest nicht sichtbar defekt.


    Das ist ja genau das Problem, deswegen habe ich auch lange die nicht im Verdacht gehabt.
    Diese Lecks findet man nur über die Druckanstiegsmethode....

    Zitat

    Gibt es die neu? Wo hast Du die gekauft? TN?


    Entweder durch normalen Unterdruckschlauch ersetzen, gibt es aber auch von Auto, da muss ich mal suchen....

  • Zitat

    stockte die Umdrehung, wie wenn ich den Motor kurz anhalten würde und
    dann drehte er weiter bis es nach paar Umdrehungen wieder stockte


    Das könnte auch an einer defekten Zylinderkopfdichtung u. ähnlichen liegen.
    Hat er Kühlwasser verbrauch?
    Hast du kurz nach dem Kaltstart druck auf dem Kühlsystem?
    Deckel mal aufdrehen.....


    Oder mal das CO im Ausgleichsbehälter messen....
    Das ist doch ein ABK?
    Dann wechsele mal den Klopfsensor, fall noch der erste....

  • Da kommt mir zunächst die Idee, ob Du schonmal den Widerstandswert vom blauen Temperatursensor geprüft hast ? Dazu würde ich mal das Motoröl prüfen, Benzinverdünnung ?


    Gerade wenn der Wagen viel steht kommt mir der Verdacht eher auf die Einspritzdüsen, Kaltstartventil und Druckregelventil auf der Einspritzleiste.


    Dazu würde ich mal das Abgas checken. Möglicherweise erhöhter HC-Wert ????


    Wenn der also ruckelt, könnte das ja auch mit einem defekten Einspritzventil bzw. zu ungleich arbeitenden Einspritzventilen zusammen hängen, bedingt durch zu hohe Standzeiten bei zu fortgeschrittender Alterung.

  • Der Blaue Temperatursensor wurde ja erneuert, wenn ich das richtig gelesen habe.
    Leider hat der ABK was das ruckeln angeht viele , teils unbemerkte Quellen.
    Einige wurden genannt, andere ja bereits ausgeschlossen.
    Leider häufig vergessen: z.B.Kurbelwellenentlüftung am Motorblock,
    Alle Kabelverbindungen inkl. Masse prüfen. Scheuert ein Kabel an Masse?
    Auch eine zu schwache defekte Batterie, die nicht mehr richtig geladen wird verursacht Probleme.
    Benzindruckregler, Stecker am LMM etc.
    Auch wenn der Rauch "grau" ist: defekte undichte VSD sind ab einem gewissem Alter immer ein Thema.Da kann langsam Öl nachlaufen.
    Im übrigen: ja das evtl. nachtropfende Benzin kann schon problemlos nach einiger Zeit verflüchtigen: wenn die Ventile im Wechsel stehen (und das werden die meisten nach abstellen des Motors) über Abgasstrang und Ansaugung

  • Nachdem mir in diesem Jahr mein E38 die wenige Bewegung und den fehlenden Auslauf übel genommen hat, wurde mir aufgrund der erfolgten Fehlersuche mal wieder vor Augen geführt, dass selbst regelmäßige und proaktive Wartungen nicht vor so mancher Fehlersuche bewahren. Obwohl selbstverständlich reicht manchmal schon eine etwas geringere Batteriespannung aus, um verschiedenste Fehlerbilder zu erzeugen, und Massekabel finden sich zum Teil auch da, wo ich sie fast vergessen habe. Selbst von Außen gut aussehende Kabelverbindungen müssen dies nicht sein und unsere Fahrzeuge haben so einige davon und ich habe mal wieder mein Endoskop zu schätzen gewusst, da ich bei der Kontrolle selbst anhand guter Dokumentation so einiges übersehen hätte. So einige Verkabelungen und Anschlüsse wurden erneuert und so manch lose Verbindung wieder ordentlich verbunden. Wahrscheinlich waren auch Arbeiten dabei, die nicht unbedingt einen Effekt auf die auftretenden Fehler hatten, nach Messungen und Optik waren die Arbeiten aber bestimmt kein Fehler. Im nächster Jahr geht das zentrale Steuergerät auf die Reise und wird, obwohl inzwischen fast wieder alles in Ordnung ist, einfach mal überprüft.


    Aber zurück zur eigentlichen Frage. Wie schauen die Zündkerzen aus? Das Brandbild sollte einen Ansatz geben, was da im Brennraum passiert. Wie schon im ersten Absatz erwähnt, kann die Inspektion der Brennräume mit einem Endoskop nichts schaden. Für mich generell eine der sinnvollen Anschaffungen, welche inzwischen genauso wie Infrarotmessgeräte für relativ überschaubare Summen verfügbar sind. Weiter wäre interessant, ob der Motor überhaupt noch richtig warm gefahren wird und ich meine damit nicht, ob die Wassertemperaturanzeige im roten Bereich war. Gibt es sichtbare Ablagerungen am Öleinfülldeckel?


    Was das Nachtropfen angeht und die Frage, ob sich Flüssigkeiten aus dem Brennraum verflüchtigen, kann dies sein muss aber nicht. Dies würde dann auch zur Frage führen, was Du tankst, E10 oder E5? Auch wenn bei E10 Tests ergeben haben, dass der Ethanolanteil deutlich geringer war als maximal gesetzlich erlaubt, könnte hier eine Ursache liegen. Moderne Kraftstoffe fangen aufgrund ihres Ethanolanteils schon frühzeitig an, Wasser zu binden. Bei längeren Standzeiten meist ärgerlich für die Besitzer von Stahltanks, da diese dann rosten. Dabei lösen sich dann auch Lackpartikel des Tankinnenbeschichtung uns sorgen im ganzen System für nicht so schöne Überraschungen. Sollte in einem Brennraum noch Kraftstoff nachlaufen, besteht durchaus die Möglichkeit, dass dieser bis zum nächsten Startversuch dort verbleibt und dann das getrennte Wasser-Kraftstoff-Gemisch Teil des neuen Zündungsvorganges wird. Trotzdem würde ich annehmen, dass dies nur ein Teil einer Erklärung sein kann.

  • Bei meinem 95er ABK Avant war das Runde Schwarze Ventil der Motorentlüftung auf dem Ventildeckel für Rucken in Teillast verantwortlich.
    Dieses Ventil und auch der kleine schwarze Kasten links am Motorblock zur Motorentlüftung sind laut Audi Wartungsplan alle 60000 KM zu
    erneuern. Im Ventil steckt eine Gummimembrane die sich nach 25 Jahre Kondensat vom Motor in Auflösung zeigte.
    Der Kasten am Motorblock war obwohl vermutlich auch nie gewechselt sauber und wäre wenn nötig gut zu reinigen.
    Falls eine Euro 2 Nachrüstung verbaut ist alle Unterdruckschläuche erneuern, die sind im Nachrüstkit von lausiger Qualität .


    Das Phänomen beim Anlassen das der Motor stockt obwohl die Batterie gut ist kenne ich beim B2 Motor DZ wenn der Zündverteiler


    grob verstellt ist.

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