Sagt mal ich habe mal eine physikalische Frage. Der ABT Motor hat ja eine Verdichtung von 1:8,9. Als Kompression ist angegeben 9 - 12 bar. Ich dachte immer die Verdichtung entspricht ungefähr der Kompression, also wie kommen 12 bar zustande, wenn man 8,9 Lufteile im Verhältnis zu 1 zusammenquetscht?
Verdichtung
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Gute Frage.
Letzendlich weiß ich es auch nicht.
Google sagt zur Verdichtung : "Als Verdichtungsverhältnis \varepsilon bezeichnet man bei Kolbenmotoren
das Verhältnis des gesamten Zylinderraumes vor der Verdichtung zum
verbliebenen Raum nach der Verdichtung."Beim der Tatsächlichen Kompressionmessung könnten noch Temperatureffekte des Gaeses eine Rolle spielen. Der Kompressionsdruck ist ja auch bei kalten Motor niedriger als bei warmen.
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Wenn man den Kolben schnell nach oben bewegt erfolgt eine adiabatische Zustandsänderung (mit Temperaturerhöhung). Deshalb auch der höhere messbare Druck. Bewegt man den Kolben quasistatisch, also ganz langsam nach oben, dann sollte die Temperatur konstant bleiben und der gemessene Druck sollte dem theoretisch berechneten Druck entsprechen. Das heißt dann Isotherme Zustandsänderung, wenn ich mich richtig erinnere. Das Ganze geht auch bei schneller Bewegung, dann muss man allerdings entsprechend Kühlen, um die Wärme abzuführen.
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Nö - ganz einfach - wenn man es weiß
p x V = konstant bzw. p1 x V1 = p2 x V2
Wobei bei dieser Formel mit den Absolutdrucken gerechnet wird - also immer Druckanzeige plus Atmophärendruck (ca. 1 bar).Das Verdichtungsverhältnis ist - wie der Name schon sagt - nur das Verhältnis von V1 zu V2. Berechnet wird aber der Druck mit den Absolutvolumen auf UT und OT, welches wir ohne auslitern des verbleibenden Zylindervolumen auf OT nicht kennen.
Deswegen "litert" man den Verbrennungsraum im Kopf vor der Bearbeitung aus, um das Verdichtungsverhältnis nach der Bearbeitung bzw. nach dem Einsatz einer nicht serienmäßigen ZKD zu bestimmen.
Björn Piper hat das mal in einem Video von Marco Degenhard sehr schön erklärt. Mal bei Youtube suchen.Das ich bei kaltem Motor eine "geringere" Kompression habe, liegt einfach (überwiegend) daran, dass ich durch das größere Spiel im kalten Zustand der Zylinder zu den Kolben entsprechende Druckverluste bei der Messung habe.
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Ja so rechnet man bei isothermen Vorgängen. Adiabatisch ist der Enddruck noch höher und die Gleichung noch nichtlinearer. Muss aber dazu sagen, dass Thermodynamik nicht meine Kernkompetenz ist.
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