Kühlmittelflansch

  • Zitat

    Stecker? Kontakte?


    Da komme ich ja nicht mit, aber bin kein Muttersprachler, vlt entgeht mir was...

    Dein Bild mit der Nummer 120945.
    Schmirgelpapier, dein Daumen, ein dicker Kühlerschlauch und dann kommt ein Stecker.
    Da ist doch die Gummitülle abgebrochen, oder?


    Zitat

    Und warum sollte das nicht passen?

    Passt :) , entspricht wohl dem alten G11.

  • Und warum sollte das nicht passen?


    Der passt! Aber nicht, weil vorne G11 drauf steht, sondern weil er der Spezifikation VAG TL 774C entspricht. Das ist die Spezifikation, die bis 1996 ab Werk eingefüllt wurde - weil es nichts anderes gab!
    Aber auch wenn heute "Longlife" drauf steht, würde ich den regelmäßig alle 2 - 3 Jahre wechseln. So stand es früher in den Wartungsplänen. Aber auch "moderne" Frostschutzzusätze sollten nicht als "Dauerfüllung" verstanden werden. Die Empfehlung der Hersteller lautet: nach 5 - 6 Jahren wechseln, da der Korrosionsschutz sich abbaut - "sich aufbraucht".


    Kauft man das "Original" von BASF mit dem eingetragenen Markenzeichen GLYSANTIN, heißt es nicht mehr G11, sondern G48.


    Um das Stichwort "Kühlerfrostschutz für Diesel" noch einmal aufzugreifen:


    Punkt 1: Die Farbe dient(e) tatsächlich nur zur Unterscheidung, aber wer kann schon dunkles LILA (mehr oder weniger verdünnt) von hellem LILA oder rot unterscheiden. Nicht die Farbe ist entscheidend, auch nicht der Handelsname ("G11", "G48", usw.) sondern die technische Spezifikation. Dazu später mehr.
    ;)
    Punkt 3: Absolut richtig! Man weiß nie, was schon eingefüllt wurde.


    Punkt 2: Je nach Spezifikation sind die Mittel schon mischbar, aber sollte man wegen Punkt 3 besser nicht machen. Zur Mischbarkeit schreibt VAG folgendes:


    Zitat

    ....
    ♦ G13 und G12++ dürfen miteinander gemischt werden.
    ♦ G13 und G12++ dürfen den anderen Kühlmittelzusätzen G11, G12 und G12+ zugemischt werden, jedoch kann sich dadurch der Korrosionsschutz verschlechtern.
    ♦ G12 und G11 dürfen nicht miteinander gemischt werden!
    ...


    Dazu muss man natürlich wissen: WAS IST WAS, da die Kühlmittel unter unterschiedlichen Handelsnamen vertrieben werden. Und da sind wir wieder bei den Spezifikationen:


    G11 (BASF Glysantin G48 ) TL 774C - blau/grün (je nach Hersteller) - bis 1996 Standard bei AUDI
    G12 TL 774D - rot - ab 1996 bei AUDI im Einsatz
    G12+ TL 774F - lila - bei AUDI bis ca. 2007 eingesetzt
    (BASF Glysantin G30 erfüllt die Spezifikationen TL 774D und TL 774F, weswegen ich es keinesfalls in Motoren einfüllen würde, wo (vermutlich) G11 drinnen ist.)
    G12++ (BASF Glysantin G40) TL 774G - rot - bei AUDI ab ca. 2007 eingesetzt
    G13 TL 774J - lila - Einsatz bei AUDI ab ?
    (BASF bietet dazu kein Pendant an, hat aber Glysantin G65 (lila) im Angebot, welches die Spezifikation TL 774L (ab 06/2018?) erfüllt, die ich in VAG-Unterlagen allerdings noch nicht gefunden habe.


    Letzendlich unterscheiden die unterschiedlichen Spezifikationen hauptsächlich im Preis. Die VAG-Werkstätten verkaufen immer die aktuellen Spezifikationen (die bis auf G12 "abwärtskompatibel" sind) - weil am meisten Umsatz.
    Eine Differenzierung zwischen Benzinern und Dieselmotoren sehe ich auch bei den aktuellen Motoren nicht.


    Ich hoffe, mit dem kleinen Exkurs in die Frost-/Rostschutzmittel nicht zu sehr gelangweilt zu haben. Man kann dazu noch viel mehr schreiben. ;)
    Noch eine Anmerkung meinerseits zum Schluss:

    ... Da du geschliffen hast, macht Dichtmittel schon Sinn, allerdings in Maßen. ...


    Entweder O-Ring oder Dichtmittel. Beides in Kombination hält - so meine Erfahrung - nicht (lange).

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

    DAS TRIO ist komplett!
    03-2020 Audi Coupe 2,8 V6 - EZ 03-1993
    07-2019 Audi 80 Avant 2,8 V6 - EZ 12-1994 - einer der letzten 30 24 21 17 16 in D
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  • Den Wasserflansch ohne O Ring, nur mit Dichtmittel auf einer von Hand geschliffenen Fläche montieren?
    Würde mich schon interessieren, wie das dicht werden soll.
    Bei einer planen Fläche wird grundsätzlich mit neuem O Ring gearbeitet, wurde ja weiter oben auch schon erwähnt.
    Ob diese Kombination von Dauer haltbar ist, wird Pier wohl jetzt herausfinden. ;)

  • Den Wasserflansch ohne O Ring, nur mit Dichtmittel auf einer von Hand geschliffenen Fläche montieren?
    Würde mich schon interessieren, wie das dicht werden soll.


    Meine Aussage ist ALLGEMEIN zu verstehen und bezog sich nicht auf den Fall hier.
    Wenn vorher ein O-Ring montiert war, gehört da auch wieder ein -NATÜRLICH- neuer O-Ring drauf. Aus dem richtigen Material und in der richtigen Stärke. Aber ohne zusätzliches Dichtmittel. Was soll das bringen?


    Und sicher würde man den Flansch mit dem richtigen Dichtmittel alleine auch -erst mal - dicht bekommen. Frage nur wie lange? Deswegen auch keine Option. Die Konstrukteure haben sich damals schon etwas dabei gedacht, als sie den O-Ring an dieser (oder anderer) Stelle eingeplant haben.


    Aber heutzutage wird ja fast ales nur noch mit irgendwelchen Mittelchen "angepappt", sei es Ölwannen oder gar Nockenwellengehäuse. Und man wundert sich, dass bei einem fabrikneuen Fahrzeug nach nicht mal 100.000 km das Öl im Kerzenloch steht. Reparaturkosten im 4-stelligen Bereich.
    Ich rege mich gerade schon wieder auf .... :cursing:

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  • Ich hab einen neuen Flansch mit O-Ring und Dichtmittel verbaut, und der ist seit Jahren dicht. Neue Flansche mit neuen Dichtringen hab ich mehrmals verbaut, und alle sind nach kurzer Zeit wieder undicht geworden.
    Bei dem Teil scheint irgendetwas von der Konstruktion oder dem Material her nicht optimal zu sein. :fie:

  • @ peter pan 6666


    Umso besser ist, das unsere Fahrzeuge noch "traditionell" abgedichtet sind.
    Da braucht man sich mit dem Mist nicht rumärgern. :thumbup:


    An meinen Autos gibt es das Zeugs nicht.
    Falls doch wieder Inkontinenz auftritt, liegt der Fehler nicht an der Dichtung, sondern an besagten Flächen.
    In DIESEM Fall von Hand geschliffen, an einer gut zu erreichenden Stelle.
    Da ist es als Provisorium legitim, Dichmittel zu verwenden.


    Noch dazu hatte ich vor mehr als 10 Jahren einen Schrauberkollegen, der ausschließlich in dieser Kombination gearbeitet hat.
    Selbst an thermisch hoch belasteten Motoren hat das funktioniert.


    Im Grunde sehe, und arbeite ich ja so, wie du es hier schreibst.
    Und was im Schnitt 25 Jahre gehalten hat, muß meiner Meinung nach auch nicht "verbessert" werden.
    Sind aber Lunker, Kratzer oder ähnliche Schadstellen vorhanden und das betreffende Bauteil soll zur Instandsetzung montiert bleiben, muß man halt "kreativ" werden.
    So, wie in diesem Fall.


    Könntest du bei dem "fabrikneuen" Fahrzeug mit 100.000 km, speziell beim Hersteller, etwas konkreter werden.
    Der hat auf jeden Fall eine ausgiebige Testfahrt erhalten. :D
    Aber Recht hast schon, wird alles nur noch angepappt.
    Produktionskostenbremse durch Automatisierung und Bauteilentfall. :thumbup:


    @ Gepard


    Bis jetzt sind alle neuen Flansche bei mir dicht geblieben.
    Waren bei Deinen die Anlageflächen verzogen, oder hat der Ring aufgegeben?

  • Ich hab einen neuen Flansch mit O-Ring und Dichtmittel verbaut, und der ist seit Jahren dicht. Neue Flansche mit neuen Dichtringen hab ich mehrmals verbaut, und alle sind nach kurzer Zeit wieder undicht geworden.....


    Aus der Ferne ist es natürlich unmöglich zu sagen, wo bei Dir das Problem lag. Zumal unter dem Begriff "Dichtmittel" gefühlt 1.000 unterschiedliche Produkte vertrieben werden. Bei dem Begriff erscheint vor meinem geistigen Auge immer irgendwelche "schwarze Pampe", die öfter mal großzügig verwendet wird, anstatt der Ursache einer Undichtigkeit auf den Grund zu gehen.
    O-Ringe sollten niemals trocken, sondern mit dem passenden "Gleitmittel" verwendet werden, damit sie nicht schon bei der Montage beschädigt werden und sich "setzen" können. Ausserdem hat der O-Ring so die Möglichkeit, unterschiedliche Ausdehnungen bei unterschiedlichen Materialpaarungen auszugleichen.
    Bei O-Ringen im Kühlkreisläufen ist Frostschutzkonzentrat immer das erste Mittel der Wahl. Man kann aber auch andere Gleit-/"Dichtmittel" verwenden, die nicht unbedingt aus dem Kfz-Bereich kommen. Bei O-Ringen in Kältekreisläufen ("Klimaanlagen") nimmt man i.d.R. das Kältemittelöl, was in der Anlage eingesetzt wird.
    Möglich das in Deinem Fall das "Dichtmittel" die Aufgabe des "Gleitmittels" übernommen hat?


    competition89
    Ich möchte Niemandem Vorschriften machen. Kann jeder so handhaben, wie er in den letzten Jahren oder Jahrzehnten die besten Erfahrungen gesammelt hat.
    Und natürlich spielt nicht nur die Dichtungsart, sondern auch der Zustand der Dichtungflächen bei der Wahl des richtigen "Dichtungsmittel" eine entscheidende Rolle. Eine von Lunkern "zerfressene" Dichtfläche, in Verbindung mit einem verzogenen Gegenflansch wird mit dem vorgesehenen O-Ring i.d.R. nie mehr dicht werden. Da ist dann die von Dir erwähnte "Kreativität" gefragt, die häufig in der Praxis zur üppigen Verwendung von reichlich "schwarzer Pampe" führt. Mit fachgerechter Instandsetung hat das natürlich nichts zu tun.


    Wenn aber Jemand "Dichtmittel" in den "Ring wirft", sollte er auch sagen, welches "Dichtmittel" er meint. ;)


    Das fabrikneu erworbene Fahrzeug mit mittlerweile 100.000 km ist ein Audi A5 Cabrio mit dem TFSI-Motor. Steht demnächst zum Verkauf, weil ich auf diese "Karren" echt keinen "Bock" mehr habe. Kann mich nicht erinnern, dass ich bei einem Neufahrzeug in erster Hand schon jemals einen undichten Ventildeckel hatte. Und sebst wenn, wäre das in kürzester Zeit in "Heimarbeit" erledigt gewesen. Hier hätte ich mir für mehrere hundert EUR Spezialwerkzeuge beschaffen müssen. Abgesehen vom zeitlichen Aufwand. Will ich nicht!


    Konnte für ganz kleines Geld im Herbst einen 96er Golf-3-Cabrio aus erster Hand mit 56.000 km erwerben. Das macht auch Spass und bleibt erst mal da, bis mein Cabrio-Typ-89-Neuaufbau fertig ist.

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  • Mein Dichtmittel war Dirko HT, das hat einen guten Ruf bei allen Schraubern. Bevor ich es selbst gemacht habe hat es eine Audi-Werkstatt gemacht, und es es ist auch undicht geworden.
    Der Kunststoffflansch hat eine Rille, in der der O-Ring liegt. Nach innen, also zum Durchlass hin, steht nur sehr wenig Material. Bei einem Vergleich von einem undichten Flansch zu einem Neuen, konnte ich sehen das dieser dünne Kunststoffsteg nach innen verformt war.
    Solche Dichtmittel werden doch auch an einigen Stellen ab Werk verwendet, deshalb seh ich das nicht als Pfusch an.

  • Falls der undichte Ventildeckel das einzige Manko an deinem A5 ist, solltest du den Verkauf vielleicht nochmal überdenken.
    Andere haben bei dieser Laufleistung schon Turbos, Motoren, Getriebe und auch gerne komplette Radlagersätze getauscht.
    Da klingt das, was deiner so hat, schon fast witzig.


    Und wieso müssen wir uns jetzt über das Wort "Dichtmittel" so auslassen?
    Erstens hat der Themenstarter nicht direkt danach gefragt, Zweitens gibt es nicht so viele Hersteller, die auch in der Industrie Anwendung finden.
    Einer wurde im Beitrag über mir schon genannt, dem füge ich noch Hylomar und Petec hinzu.
    Ich komme noch aus der Zeit, wo Schleichwerbung nicht so angesagt war, im Gegensatz zu diesem ganzen Influencerkäse von heute. 8|
    Auch das hier "Seiten" mit sämtlichen Kühlmittelvarianten von den 80er Jahren bis dato gefüllt werden, sieht zwar nach jeder Menge Fleißarbeit aus, dient aber in DIESEM Fall eher der kompletten Verwirrung, jedoch nicht der Antwort auf seine Frage.
    Was hättest du einem Laien zur schnellen, kostengünstigen und funktionierenden Lösung vorgeschlagen, speziell wenn Lunker oder ähnliches vorhanden sind?
    So wie es bei dir klingt, bist du nicht täglich auf deinen Audi angewiesen und kannst dir somit Zeit und Investitionen für vernünftige Instandsetzungen leisten.
    Schön... beim Themenstarter liegen anscheinend die Prioritäten etwas anders.

  • Ich habe länger überlegt, ob ich auf Deinen ziemlich "angriffslustigen" Beitrag überhaupt antworten soll, denn erstens dürfte es die meisten Leser kaum interessieren und zweitens hat mich meine Lebenserfahrung gelehrt, dass "Zeitgenossen", die so von sich selbst überzeugt sind, in den wenigsten Fällen Sachargumente zur Kenntnis nehmen.
    Ich mache mir aber trotzdem den Spass.
    :D

    ... Und wieso müssen wir uns jetzt über das Wort "Dichtmittel" so auslassen? Erstens hat der Themenstarter nicht direkt danach gefragt, Zweitens gibt es nicht so viele Hersteller, die auch in der Industrie Anwendung finden. ...


    :D
    Hier ist ein erster herzhafter Lacher durchaus angebracht! Richtig - der Themenstarter hat nicht danach gefragt. Trotzdem hast DU die Empfehlung gegeben, Dichtmittel zu verwenden. :D
    Und wenn man Empfehlungen gibt, dann sollte man auch konkret sagen, was man genau meint. Eine unvollständige Angabe ist genau so hilfreich wir keine! Das hat überhaupt nichts mit "Schleichwerbung" zu tun!
    HYLOMAR? Welches denn? Hylomar® M (Light, Medium, Heavy), Hylomar® Universal Blue, Hylomar® Aerograde PL32, Hylomar® Aerograde Ultra PL32A, Hylomar® Advanced Formulation, Hylomar® Advanced Formulation HV, Hylomar® LMF?
    Und das sind nur die, die unter dem Handelsnamen HYLOMAR® vertrieben werden. HYLOMAR® ist der Name der Firma und die stellen noch eine ganze Menge weiterer Dichtmittel her. Da sollte man schon wissen, was genau was ist und wo man es einsetzen kann - und vor allem wo nicht! Ist wie bei den Frostschutzmitteln. Wenn man nicht weiß, was es gibt, passiert es eben, dass man Behauptungen ("Dieselfrostschutz") aufstellt, die man nicht belegen kann.


    Und was die Anzahl der Hersteller von Dichtmitteln angeht - auch da liegst Du mit Deiner Einschätzung völlig daneben! :D


    Was Deine "Verwirrungstheorie" bzgl. des Frostschutzmittels angeht: Die Frage wurde eindeutig - und im Gegensatz zu Dir - mit Begründung beantwortet. Der weitere "Exkurs" in die Welt der Frostschutzmittel diente dazu, dem interessierten Leser einen Überblick zu verschaffen, was geht und was nicht. Aber das muss man wissen WOLLEN - oder eben nicht! Manche wollen es, andere begnügen sich mit oberflächlichem "Wissen". Die Einen wissen dann tatsächlich, wovon sie reden oder schreiben, die Anderen tun nur so, verbreiten aber dieses -oft gefährliche- Halbwissen um so lieber.


    Ich konnte nirgendwo lesen, dass der Themenstarter eine schnelle und kostengünstige Lösung wollte. ?(
    M.M.n. wollte er die richtige Lösung, um es möglichst nur einmal zu machen. Und bis zu dem Punkt, wo DU das "Dichtmittel" in's Spiel gebracht hast, hat er m.M.n. alles richtig gemacht, wobei Zeit wohl kaum eine Rolle gespielt haben dürfte.
    Das Thema wurde bereits Ende November 2020 gestartet! Das zu den "Prioritäten" des Themenstarters. :D


    Was den A5 angeht:
    Der ist als Fahrzeug der zweiten Generation A5, tatsächlich weit weg von den Problemen der ersten Generation, ändert aber grundsätzlich nichts an dem eigentlichen Problem der schlechten Qualität. Wenn sich nach nicht mal 6 Jahren Betrieb literweise Wasser in der Reserveradmulde sammelt, weil die Dichtung vom Verdeckkasten undicht ist, spricht das das doch Bände. Richtig "lustig", wenn man den Kofferraum selten benutzt und die "Sauerei" erst bemerkt, wenn sich der erste Schimmel im Kofferraum bildet!
    Überlegen muss ich da nichts mehr, das habe ich bereits getan - so wie ich es immer mache, BEVOR ich eine Entscheidung treffe. Ich habe genug Alternativen.
    Sollte ich mal wieder Bedarf auf erhöhten Blutdruck wegen der miserablen Qualität der aktuellen Fahrzeuge haben, schaue ich mir einfach meinen TIGUAN aus 2017 an. :cursing:


    Gepard:
    Selbst "DIRKO HT" (Hersteller ELRING) gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Und grundsätzlich ist die Verwendung von Dichtmitteln auch kein Pfusch, wenn das richtige Dichtmittel für die jeweilige Anwendung verwendet wird. Dafür gibt es Datenblätter der Hersteller, wo man alles nachlesen kann.
    Wenn Dein Versuch zum gewünschten Erfolg geführt hat, ist doch alles o.k., aber ich habe schon genug Fehlversuche gesehen. Deswegen ist meine Aussage, es gleich richtig, dafür nur einmal zu machen. Und die Frage stellen, wie kann es zu solchen Korossionserscheinungen an der Dichtfläche am Zylinderkopf kommen? Womit wir wieder beim "richtigen" Frost-(Rostschutz-)Mittel und dessen Dauerbeständigkeit sind.
    ;)


    Schönen Sonntag

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

    DAS TRIO ist komplett!
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    07-2019 Audi 80 Avant 2,8 V6 - EZ 12-1994 - einer der letzten 30 24 21 17 16 in D
    08-2017 Audi Cabriolet 2,3 5E - EZ 02-1992 - der Classiker für Kenner

  • Dann bin ich ja froh, das ich seit über zwanzig Jahren Glück mit meinem gefährlichen "Halbwissen" habe, und ich meinen Fuhrpark, und den einiger Kollegen noch nicht kaputt geschraubt habe.
    Kann mich auch nicht dran erinnern, das ich morgens eine Wanne unter dem Auto ziehen, und die Betriebsstoffe ihrem Kreislauf wieder zuführen muß.
    Ich fahre ausschließlich 25 Jahre oder ältere 80er und 90er im Alltag.
    Es mußte noch NIE einer zweimal beim TÜV vorgeführt werden, und in den Berichten stand IMMER mängelfrei.
    Dafür ein großes Lob an meine Glücksfee. :thumbup:


    Und das ich keine Fehler mache, habe ich nie behauptet, das nennt man Lerneffekt.


    Aber Eines hab ich ganz sicher kapiert, ich würde mir niemals aktuelle Fahrzeuge aus dem
    VAG Konzern zulegen.
    Da spreche ich aus meinem "Halbwissenserfahrungsschatz".


    Ich wünsche dir ebenfalls einen angenehmen Sonntag.

  • So meine Herren, könnt ihr wieder runter kommen? Eure Diskussion bringt hier keinen weiter, ausser eurem Ego vielleicht.


    Das sich die Dichtflächen mit der Zeit auswaschen ist nichts neues und auch unabhägig vom benutzten Frostschutzmittel. Das falsche Frostschutzmittel mag das Problem begünstigen, das richtige verhindert es aber auch nicht. Ich sehe die Problematik eher in der Konstruktion, in dem Fall auf die Übergänge vom Zylinderkopf zum Flansch. Ich denke, dass Verwirbelungen, die sich an den Kanten bilden, die eigentliche Ursache der Auswaschungen sind.

    Das ist aber auch nur meine bescheidene Meinung. Wenn sich jemand mit Strömungsmechanik in Fluiden (also Fluidmechanik) auskennt, kann er das ja vielleicht erklären, bzw. richtig stellen.

  • Das sehe ich eben genau so. Es handelt sich hier um ungünstige Strömungsverhältnisse welche zu einem Microjet führen, Kavitation, und somit strömungserzeugte Dampfblasen an der Alufläche zerplatzen und Material abtragen.
    Dieses Phänomen ist bei Systemen der Hydraulik zu finden, wie zum Beispiel Wasserpumpen etc., Kavitation an den Schaufelprofilen, tritt aber auch auf bei z.B. Windkraftwerken bzw. deren Flügelprofil auf. - Rotation der Flügel durch feuchte bis zur übersättigten Umgebungsluft.-


    In meinen Augen hat das hier nichts mit Frostschutz zu tun. Sondern eher mit den ungünstigen Auslegungen des freien Querschnittes zum Durchmesser und Stärke des O-Ringes mit den hydraulischen Strömungsvorgängen am Stutzen/Kopf. Gleiches Bild finden wir auch an dem Flansch quer zum Kopf liegend, wo die Geber für Wassertemperatur sitzen.

  • Ich kenne das an allen Wasseranschlüssen des Zylinderkopfes. Hier mal mein aktueller ZK und der Grund der Kühlwasserverluste.






    Und ich benutzte seit Jahren G12+ mit dazugehöriger VW-Spezifikation und immer vom gleichen Hersteller.
    Da ich schon einen nagelneuen Kopf liegen habe, der nur andere Ventilführungen braucht, werde ich den alten nach Low-Budget-Manier zusammenschrauben, also die Löcher mit Flüssigmetall auffüllen, überschleifen und den ganzen Kram wieder zusammen schrauben. Gut ist. Auch wenn es nur ein halbes Jahr hält. Ich werde das dann auch etwas ausführlicher in meiner Doku schreiben.

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