2.0E ABK mit wenig Leistung

  • Hallo,


    mein frisch gekaufter B4 2.0E mit 115 PS hat an sich einen ruhigen Lauf, Leerlauf ist stabil und lässt sich schön fahren


    Fordere ich allerdings Leistung ab, z.B. beim Überholen, macht er einen sehr zugestopften Eindruck und wird erst oberhalb von 4000 Umdrehungen munter.


    Kerzen und Luftfilter sind schon neu, Kraftstoffdruckregler kam vor 10.000 km neu, ebenso Verteilerkappe und -finger. Den Kraftstofffilter habe ich hier schon liegen, den tausche ich die Tage noch.


    Der Wagen hat echte 80.000 runter, Verschleiß sollte sich also in Grenzen halten. Ich habe gelesen, dass das Drosselklappenpoti ein Kandidat wäre. Da das mit 125,- nicht gerade billig ist, würde ich vorher aber sicher gehen wollen, dass es daran liegt. Kann man das prüfen, und habt ihr andere Ideen? Der Audi wurde 2016 mit einem Oberland Minikat nachgerüstet.


    Ach ja...und "tritt den auf der Autobahn mal ordentlich" ist nicht die (meine) Lösung, zumal der Wagen nun 400 km Autobahn hinter sich hat.

  • DK-Poti hat mit der "geringen" Leistung wenig zu tun.


    Prüf mal, ob der Gaszug die Drosselklappe überhaupt richtig öffnet.
    Bei meinem Kumpel war der Gaszug komplett ausgeleiert, da ging auch nix mehr.
    .

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  • Würde den erstmal eine Zeitlang fahren, Kurzstrecken vermeiden, und weiter beobachten. Und ganz von der Hand zu weisen, den Wagen mal auf längerer Strecke auch zu fordern, ist es nicht. Man muss es auch nicht übertreiben. Kann schon sein, das das Motörchen im Kurzstreckenbetrieb reichlich Ablagerungen an den Ventilsitzen etc. angesammelt hat. Auch Zellen im Kat können sich durchaus zusetzen, den Abgasstrom verschlechtern.


    Insofern, fahren und öfters auch für längere Strecken nutzen. Wenn der ansonsten gut läuft, würde ich da kein Teiletauschen anfangen.


    Den Tipp mit dem Gaszug würde ich mal nachgehen, kostet nix. Gibt vermutlich viele, die mit gelängten oder falsch eingestelltem Gaszug durch die Gegend zuckeln.

  • Danke schon mal für die ersten Tipps, ich habe heute arbeiten müssen und konnte noch nichts prüfen, lerne aber fleißig mit!
    Vielleicht schon zur Eingrenzung, der Verbrauch liegt bei 8,75 Litern. Könnte noch etwas weniger sein, ist aber nicht deutlich höher als normal (mit dem Passat 35i und 2.0i-Motor habe ich damals regelmäßig 8,5 Liter verbraucht).

  • 80.000 km in 26 Jahren = ca. 3000 km /Jahr.


    Und wahrscheinlich die ersten paar Jahre noch normal gefahren und dann noch weniger.


    Zum schluss nur noch zum Ölwechsel und TÜV.
    Sehr guter Kauf!
    So waren auch meine Autos....
    Aber:
    Bitte ganz langsam und vorsichtigtig fahren und das was schrauberelend schreibt ist auch meine Erfahrung.
    Die Autos werden ab 120-130 km /h auch laut auf der Autobahn und sagen einem damit, ich will nicht und ich kann nicht.
    Wenn du dann in die Abgaskanäle im Zylinderkopf schaust wird die klar wo die Geräusche herkommen.
    Ablagerungen.
    Ich fahre dann immer 5000-10.000 km "Piano".
    Immer mal antesten und dann runter mit den Drehzahlen.
    Du hörst richtig wie es immer besser geht....
    Irgendwann gibt dann auch Vollgas und das für eine Stunde.
    Ich würde mir da erst mal keinen Kopf machen.....


    Den Klopfsensor zu tauschen ist trotzallem kein Fehler.
    Wenn das Kabel schon porös ist, raus damit.
    Die Dinger kommen inzwischen in die Jahr.....


    Zahnriemen noch der erste?

  • Nee, der Zahnriemen kam bei 60.000 vor drei Jahren neu.


    Ich habe ein bis hinten hin vollgestempeltes Scheckheft, jedes Jahr nach 1000 km wieder eine Inspektion beim ersten Besitzer.
    Der Zweite (ab km 40.000) war dann leider nur noch in freien Werkstätten und ist in fünf Jahren etwa 8000 km im Jahr gefahren.
    Ich habe den Digifanten ja heute im Auto-Vorstellungsthread gezeigt, da stehen auch Details zu den durchgeführten Arbeiten drin. Ölschlammspülung und Ölwechsel waren das erste.


    Dass wir uns nicht missverstehen, ich habe beim Fahren kein Messer zwischen den Zähnen oder so. Normal bin ich mit 120 unterwegs. Man merkt aber, dass der Motor nicht so zieht, wie er könnte, und wenn ich das ignoriere (und er z.B. zu fett läuft), ist das auch nicht gut.

  • Herrlich die Laufleistung pro Jahr.
    Das Ding stand nur rum und dann kurzstrecken, oder?
    Das es so was noch gibt, herrlich.
    Und immer schön zu Audi, wie sich das gehört!
    Aber wenn du bedenken hast, lass einfach mal das CO vor und nach dem KAt messen.
    Der ABK hängt komplett auf der Lamda Sonde und da gibt es schnell mal 13 Vol % Co vor und nach dem KAT wenn die Sonde spinnt.
    Hast du mal den Fehlerspeicher ausgelesen und dir die Messwertblöcke angesehen?
    Das hilft einem sehr.
    Kritisch sind auch die Stecker am Luftmengenmesser.
    Zumindest waren die bei unserem ABK hin.
    Das findet sich aber im Fehlerspeicher.

  • Hallo,


    mit ziemlicher Sicherheit wurde die Zündung nach dem Zahnriemenwechsel nicht richtig eingestellt. Mit der Stroposkoplampe kann man die Zündung nicht einstellen beim ABK. Das muss eigentlich mit einem Tester im Grundeinstellmodus gemacht werden.


    Wenn man den Zündverteiler losschraubt und bei laufendem Motor langsam in Richtung früh verstellt, dann geht die Leerlaufdrehzahl bei zu früher Zündung nach oben. Einfach denn Punkt suchen wo die Drehzahl gerade noch normal ist und die Zündung stimmt.

  • Zitat

    Die Kerzen sind nicht verrußt.

    Gute Idee. Aber 13 Vol % CO und eine rehbraune Verbrennung. Ich wollte das auch nicht glauben. Ich habe das ganze erst gemerkt, als er am CO Tester hing. Bei dem lambda hat auch der Kat gesagt, ohne mich. Die Lambda - Sonde stand ich glaube auch im Fehlerspeicher. Man sollte manchmal der Technik glauben.


    Zitat

    Mit der Stroposkoplampe kann man die Zündung nicht einstellen beim ABK. Das muss eigentlich mit einem Tester im Grundeinstellmodus gemacht werden.

    Das ist für meine Begriffe so nicht ganz richtig.
    Grundmodus vom Steuergerät ist richtig und die Drehlzahlanhebung auch. Im Leerlauf ohne Grundmodus geht es halt beim ABK nicht. Man sieht richtig wie der ZZP bei der erhöhten Drehzahl blötzlich auf die Kerbe zuspringt und dann dort verharrt.
    Wobei es sicher auch noch alternativwege gibt, das will ich nicht behaupten. Aber einfach im Leerlauf draufblitzen ist sicherlich kein guter Weg.


    Achso, der oben erwähnte Klopfsensor zieht auch im extremsten Fall den ZZP die ganze Zeit weg. Inzwischen erlaube ich mir zu sagen, das fast bei 100 % meiner Fahrzeuge der Sensor nicht mehr richtig funktionierte. MAn gewöhnt sich halt an den schleichenden Prozess. Und das Steuergerät bekommt davon nichts mit. Früher hat mein Vater noch normal Benzin in den ABK geschüttet, da waren auch einige Pferdchen ausgebrochen. Klingeln und Klopfen waren nicht zu bemerken, das hat das System gut weggeregelt. Und bei meinem AAH hat es gut Tausend Kilometer gedauert bis das System wieder an die Klopfgrenze rangefahren wurde....

  • Okay, also sollte ich den vielleicht in jedem Fall mal tauschen.
    Ich habe den mal bestellt: Klopfsensor JP group 1193700200



    Wie gesagt, VAG-COM (VCDS) habe ich leider nicht. Gibt es jemanden im Großraum Hannover, der das auslesen könnte?


    Den CO-Wert würde ich morgen mal testen. Ich habe zwar "nur" ein altes Zeigergerät, aber das liegt zumindet immer dicht am geeichten TÜV-Tester .

  • Zitat

    Ich habe zwar "nur" ein altes Zeigergerät, a

    So was habe ich auch, und das geht auch ohne die Jährliche Wartung der AU-Tester für horente Preise.
    Die AU-Tester sagen einfach´, nix wartung nix messe.



    Wenn du den China Sensor zu stark anziehst, bestellst du gleich den nächsten.
    Das Drehmoment (20 Nm glaube ich) ist hier wichtig....

  • Okay, danke für den Tipp. Dann ziehe ich den mit dem Drehmomentschlüssel an.


    Den Abgastester muss ich halt aufwärmen und abgleichen, aber dann liegt er auch immer dicht am offiziellen Ergebnis. Leider ist der HC-Bereich kaputt, aber CO misst er problemlos. Ja, die Problematik mit der Kalibrierung / Wartung der neueren Tester kenne ich. Deswegen bevorzuge ich auch da den Oldtimer, einen Hermann MHC220 :rolleyes:

  • So, endlich ein Update -ich hatte den Wagen noch mal beim Lackierer, deswegen die Verspätung.


    Ich habe heute den Klopfsensor getauscht, was gefühlt etwas Leistung brachte. Der Tiefpunkt ist immer noch bei etwa 3000 Umdrehungen, die er nicht so willig überwindet, aber ich bilde mir etwas mehr Schub als vorher ein.
    @katze56633
    Du schreibst, es hätte beim AAH gedauert, bis das System wieder an die Klopfgrenze heran gegangen wäre. Kann das auch bei meinem ABK der Fall sein oder müsste direkt mit Tausch des Sensors die Leistung wieder da sein? ZZP kann ich ja nicht testen... :fie:
    Der CO-Wert steht bei warmem Motor bei meinem Abgastester bei konstant 0,6%.

  • Von der Abgasanlage her hast keine komischen Geräusche ¿


    Ich hab bei meinem alten B4 mal Schalldämpfer runter gebaut, die trotz mehr als 20 Jahren noch taufrisch aussahen


    Allerdings haben die gemacht wie Riesenkastagnietten, das Innenleben zeigte Auflösungserscheinen und blockierte auch schon mal den Weg nach draußen


    Bei einem V6 Katalysator hatten wir das Problem auch schon


    Ansonsten Richtung Zündung würd ich auch mal schauen

  • Ich habe damals beim AAH den Zündschlüssel rumgedreht und dachte, das ich jetzt nicht wahr. Er lief sofort besser. Vor allem schaltete er nicht sofort von der 4. in die 3. Stufe, wann man das Gaspedal nur antippte. Das wurde täglich besser. Als ich nach einer Heimfahrt von der Nordsee mal 5 min Vollgas gegeben habe, wurde es noch mal besser.
    Ich kenne das verhalten von dem Chevrolet Impalla den ich immer in der USA hatte. Wenn man statt dem 88 Oktan das 91 reingeschüttet hat, dauerte es immer einen halben tank und dann liefen die kisten (selbstverständlich nicht das Vollgasfahren).



    Die 0,6 Vol% Co waren vermutlich vor dem KAT? Messer zur Kontrolle noch mal nach dem KAT. Es sollte 0 Vol% CO herauskommen. Aber mehr oder weinger stimmt da auch alles oder?


    Ich würde jetzt noch den Zzp nach Werkstvorschrift einstellen und dann einfach mal sachte fahren.
    Und ich könnte mir vorstellen, dass deine vorbesitzer einfach nie über 3000 U/min gefahren sind. Bei mir war es wie beschrieben so.

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