Bremssattel & Kolben

  • Das alles dabei ist wie Scheiben, Beläge und Zangen. Und wenn dann möchte ich beide Seiten machen.

    Warum willst Du einen funktionierenden Bremssattel der (vermutlich) alten Qualität rauswerfen?

    Der ibäh-Sattel ist zwar ein Originalgehäuse, aber wer weiß, wo und wie der "generalüberholt" wurde?


    Wenn Du die Beläge neu machen willst: 14,74 EUR plus

    Scheiben kannst Du messen, Verschleißgrenze 8 mm. Ansonsten 38,06 EUR plus

    Wenn es sein muss, noch neue Führungsbolzen: Plus 4,08 EUR


    Dann bist Du in Summe bei 119,48 EUR (bis auf die Bolzen alles TRW!) inklusive Versandkosten und hast nicht Teile aus irgendeiner (vermutlich) Billigproduktion!

    Den Lieferanten kann ich uneingeschränkt empfehlen. Gefühlt habe ich da sicher schon 50 x eingekauft. Nie Probleme, auch nicht mit (durch eigene Schuld notwendige) Rücksendungen.


    Du wolltest Meinungen. Meine ist da eindeutig.

    ;)

    Die einen kennen mich, die anderen können mich ... :)

    DAS TRIO ist komplett!
    03-2020 Audi Coupe 2,8 V6 - EZ 03-1993
    07-2019 Audi 80 Avant 2,8 V6 - EZ 12-1994 - einer der letzten 30 24 21 17 16 in D
    08-2017 Audi Cabriolet 2,3 5E - EZ 02-1992 - der Classiker für Kenner

  • Zander : wenn das an dem neuen Kolben ist würde ich den reklamieren. Der eine Kratzer ist genau im Bereich des Rechteckrings, ob das dann auf Dauer hält??

    Betreff der Überholung bin ich bei Peter_Pan, ich überhole alle Sättel mit TRW Teilen, die Qualtät ist gut.

    Nachdem ich letztes Jahr ein ATP Sattel beim Bekannten seziert hatte, bin ich bestärkt in meiner Meinung, keine überholten Sättel, oder neue nachgefertigte, in der e bucht oder sonstwo zu kaufen. Die Originalsättel haben eine um Welten bessere Qualität als alles heutige, das sieht man dann vorallem am Verschleißbild der Bohrungen.

    Aber kann ja jeder machen wie will, ist halt mit den Bremsscheiben genauso, ich baue seit Jahren nur noch ATE ein, aus Erfahrung.

  • Persöhnlich bin ich ein Freund davon, original Sättel zu überholen.

    Wenn dies jedoch nicht möglich ist, bemühe ich mich generalüberholte original Sättel zu kaufen. (meistens sieht man an den Produktfotos, ob es sich um original Sättel (Audi / VW Logo) oder billigen Nachbausätteln handelt).


    Beim Überholen der Sättel verwende ich immer Reparatursätze von Autofren Seinsa und hatte bisher noch nie Probleme damit gehabt. Preis und Verarbeitung sind sehr gut.

    Die Sättel meines Avants hab ich auch mit deren Reperatursätzen überholt (Kolben, Manschetten, Dichtungen) und diese waren echt in einem schlechten Zustand.

  • Warum willst Du einen funktionierenden Bremssattel der (vermutlich) alten Qualität rauswerfen?

    Weil der auch nicht original ist, die originalen existieren leider nicht mehr. Die Handbremse Stifte waren da schon kaum mehr existent. Wollte sie überholen war aber für mich nicht möglich.

    Und bei den TRW weißt man auch nicht ob es sich um Original überholte handelt. Denn sie schreiben Produktbild ist Symbol und entspricht nicht dem tatsächlichen Produkt. Und auf die Logos kann man auch nicht mehr vertrauen.


    Naja das TRW Zeug wären alles zusammen Nur 40 Euro mehr das ist nicht das Problem. Nun habe noch bissi Zeit bis zum TÜV. Im Moment geht der Sattel wieder. Aber im Grunde war ich auch schon bei TRW. Ich hatte halt gedacht das wer Erfahrung mit NB parts hat.


    Und aus der Bucht braucht man die auch nicht kaufen. Siehe

    Auto Ersatzteile online Shop
    Bremssattel hinten links + rechtsLieferumfang: 2x Bremssattel hinten links + rechtsNeuteil - kein...
    www.nbparts.de


    Habe das nur in der Bucht da es dort alles im Paket gibt.


    Nachdem ich letztes Jahr ein ATP Sattel

    Die sind atm auch drin steht ATEC drauf. Die sind jetzt 4 oder 6 Jahre drin. Und naja es ist halt what you pay for die haben mich 40 Euro gekostet.

    Bei Auto Teile Pöhlrat oder wie auch immer kommt es darauf am was man kauft die haben auch TRW, atm keine Sattel.

    来生愛
    format c:
    Die beste Loesung!


    Und ausgeloggt!
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    Audi 80 B4 MJ 92 2. Motor
    1. Motor 180Tkm Rip und 210Tkm Rip
    2. Motor angeblich 170Tkm nach Begutachtung der Pleullager Ehr 300Tkm Mal sehen wie lange noch

  • So, ich habe nun die neue Manschette im anderen Bremssattel mal montiert.

    Den Kolben gründlich gereinigt, im Bremssattel die beiden Nuten ebenso.


    Den Kolben und die Lauffläche des Bremssattel ganz leicht mit Bremsflüssigkeit benetzt. Die Manschette auf den Kolben gezogen, die Seite die zuerst in den Bremssattel rein kommt, die Manschette etwas über den Kolben stehen lassen und in die Nute des Bremssattel rein drücken.

    Dann den Kolben mit drücken und drehen in den Bremssattel zurück führen.

    Ooh Wunder, die Manschette verdrehte sich nun nicht und drehte sich über dem Kolben beim zurück drehen nicht mit.

    Mit etwas Bremsflüssigkeit flutscht das viel besser als mit sonst was.


    Nur den Bremsenrücksteller den ich habe, der taugt garnix für die hintere Bremse.

    Den kann man zuerst überhaupt nicht ansetzen, da der Gegenhalter nicht in die Zange mit rein passt. Erst wenn der Kolben auf über die Hälfte im Sattel sitzt, kann man den Rücksteller ansetzen um den Kolben ganz zurück zu setzen.


    Gibts da besseren Rücksteller für den hinteren Sattel?

    Klar, dass wenn man nur die Beläge, Scheiben wechselt, ist der Kolben bei weitem nicht so weit ausgefahren. Wie als wenn man die Manschette zb austauscht und dazu den Kolben ganz raus drückt.

  • Ich habe mich nun an den 2ten Bremssattel ran gemacht.

    Alles soweit gut, bis auf das sich der Kolben da nun nicht mit dem Handbremshebel heraus drücken lässt. :( Den Hebel am Sattel kan ich zwar bis Anschlag drücken und der geht auch wieder zurück. Aber der Kolben kommt nur ein Stückchen raus und das wars. Wenn ich den Hebel erneut bis Anschlag drücke, bewegt sich der Kolben zwar, kommt aber nicht weiter heraus.


    Muss den Kolben dann mit dem Rücksteller heraus drehen.

    Ich habe vorher das Innenleben vom alten Kolben in den neuen umgebaut. Müsste eigentlich alles in richtiger Reihenfolge wieder drin sein.

    Komisch ist auch, dass wenn ich den Kolben rein mache im Sattel, dass der zuerst rein geht, dann ab einer bestimmten Tiefe wo der Kolben dann im Sattel ist, der sich nicht weiter rein dreht.

    Wenn ich den aber etwas zurück drehe, und dann wieder rein, geht der Kolben schließlich weiter rein.

    Aber irgendwas ist da nicht richtig.

    Wenn ich den zurück drehe wird das etwas schwergängiger, aber danach lässt sich der Kolben komischwerweise weiter rein drehen.


    Ich schätze da liegt auch das Problem, warum der Kolben mit dem Handbremshebel nicht ganz raus drücken lässt.

    Ich hatte im Sattel versehentlich den Seegering gelöst :crazy: wollte den im Kolben nur raus machen, damit ich das Gedönse darin raus nehmen kann.

    Verdutzt guckte ich, als ich aber am Sattel den Seegering lösen wollte.

    Der Seegering lies sich aber nicht wirklich entnehmen. Eine Seite kam aus der Nut nicht wirklich raus, dort wo das Löchlein zum greifen für die Zange ist.

    Die andere Seite sprang aber etwas heraus und war nicht mehr weit genug in der Nut drin.


    Mit Hängen und Würgen habe ich den dann wieder in die Nut richtig rein bekommen.

    Habe dazu ne 13er Nuss genommen, die über ddiese Schraube gestülpt wo der Kolben drauf kommt, bis die unten im Sattel auf diesen Verstellding drauf sass. Schraubzwinge angesetzt und etwas gedrückt, klack rastete die eine Seite des Seegering wieder ein.


    Aber WIESO lässt der verflixte Kolben sich mit dem Bremshebel nicht mehr raus drücken?

    Wenn ich den Kolben raus nehme, den Bremshebel drücke, sehe ich dass diese Schraube etwas raus/hoch kommt. Funktioniert also.

  • Das hört sich eigentlich schon mal richtig an. Du hast aber die Funktion der Handbremsnachstellung nicht verstanden.

    Diese Nachstellung kann nicht aktiv den Kolben rausdrücken, der Hebel macht immer nur diesen kleinen Hub, aber das dann in jeder Position die der Kolben nach betätigen der Fußbremse hat. Wenn der Belag verschleißt, schiebt der Kolben sich beim nächsten Bremsen ein Stück weiter nach draussen und schleppt dabei diese Gewindespindel mit. Auf die Spindel drückt dann der Handbremshebel, das Lüftspiel der Handbremse ist dabei durch die Lose in der Spindelmutter vorgegeben.

    Der Vorgang beim Belagwechsel ist also: Kolben mit Druck ganz reindrehen, Beläge und Sattel montieren und dann die Bremse treten bis der Druckpunkt fest und stabil ist. Der Kolben hat sich dadurch rausgeschoben, die Spindel verdreht und der Handbremsehebel sollte jetzt das richtige Spiel haben.

    Und bedenke das bei jeder normalen Bremsung die Spindel nur um 1/100 mm weitergedreht wird.

    Das ist ein tolles Prinzip und ich staune jedesmal wer sich das ausgedacht hat.

  • Das hört sich eigentlich schon mal richtig an. Du hast aber die Funktion der Handbremsnachstellung nicht verstanden.

    Diese Nachstellung kann nicht aktiv den Kolben rausdrücken, der Hebel macht immer nur diesen kleinen Hub, aber das dann in jeder Position die der Kolben nach betätigen der Fußbremse hat. Wenn der Belag verschleißt, schiebt der Kolben sich beim nächsten Bremsen ein Stück weiter nach draussen und schleppt dabei diese Gewindespindel mit. Auf die Spindel drückt dann der Handbremshebel, das Lüftspiel der Handbremse ist dabei durch die Lose in der Spindelmutter vorgegeben.

    Der Vorgang beim Belagwechsel ist also: Kolben mit Druck ganz reindrehen, Beläge und Sattel montieren und dann die Bremse treten bis der Druckpunkt fest und stabil ist. Der Kolben hat sich dadurch rausgeschoben, die Spindel verdreht und der Handbremsehebel sollte jetzt das richtige Spiel haben.

    Und bedenke das bei jeder normalen Bremsung die Spindel nur um 1/100 mm weitergedreht wird.

    Das ist ein tolles Prinzip und ich staune jedesmal wer sich das ausgedacht hat.

    Bei dem anderen Sattel kann ich den Kolben aber durch betätigen des Handbremshebel, den Kolben ganz aus dem Sattel drücken. Stück für Stück kommt der heraus.

  • So wie ich das sehe, müsste sich diese Spindel im Bremssattel, nicht nur hoch und runter bewegen, sondern die müsste eine kleine Drehung machen?

    Ich habe den Kolben nun auf die Spindel gedreht, den Dichtring vorher entnommen aus der Nut.

    Der Kolben lässt sich ganz locker aufdrehen bis der komplett im Bremssattel sitzt.


    Wenn ich den Handbremshebel nun ziehe, den Kolben dabei fest halte, kommt der minimal heraus, geht aber direkt wieder mit zurück, sobald ich den Hebel los lasse.

    Ich habe keine Lust mehr, hab schon ne fette Blase an einem Finger. :cursing:

    Kann man so einen Nachstellmechanismus auch Einzeln irgendwo bekommen?

  • Bei meinem original Sattel war die Welle für den Handbremsmechanismus schon so rostig, dass die Dichtung nahezu keine Wirkung mehr erzielen konnte.

    Hatte noch einen alten Nachbausattel rumliegen, von dem ich ausging, dass das Innenleben ident ist.

    Leider waren die beiden Handbremsmechanismen nicht ident, sodass ich diesen zerlegte und die Wellen tauschte.


    Den Nachstellmechanismus bekommt man nicht einzeln.

    Würde, wenn möglich einen billigen original Sattel organisieren, bei dem die Welle noch nicht vom Rost zerfressen ist.


  • Ich habe das Bild mal etwas bearbeitet, um es deutlicher zu machen was ich meine.


    Wenn der Handbremshebel A betätigt, wird der ja gedreht.

    Im Nachstellmechanismus geht es dann zur Welle B wo der Kolben aufgedreht ist.

    Eigentlichbsollte B sich nun doch nun nicht nur Hoch und Runter bewegen, sondern sich auch wie A drehen?

    Da der Kolben im Bremssattel durch den Dichtring und der Manschette "fest" gehalten wird, müsste dieser dann pro Hub des Handbremshebel, heraus kommen. Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Die Welle A kann an meinem Bremssattel sind fest gerostet sein, dann liesse der sich ja nicht drücken/ziehen und B würde sich dann garnicht bewegen lassen.

  • Kurz erklärt:
    Auf der Welle A befindet sich am Ende eine Grundplatte.

    Darüber laufen 3 Stahlkugeln in einer Art Kulisse, welche einen Hoch- und Tiefpunkt besitzt.

    Die auf der Seite A befindliche "Gegenplatte mit Kulisse" ist von dem "Käfig" umschlossen und besitzt eine Bohrung bzw. einen Stift, welcher in das Gehäuse vom Bremssattel eingreift und somit eine Verdrehsicherung darstellt.

    Wenn du im eingebauten Zustand den Hebel betätigst, wird durch die Kulisse die radiale Bewegung in eine axiale umgewandelt und schiebt die "Scheibe mit Spiralgewinde" und den damit verbundenen Kolben hin und her.

    Wenn du den Hebel wieder auslässt wird die im Käfig befindliche komprimierte Feder entlastet und die Kugeln, welche sich gerade am höchsten Punkt der Kulisse befinden, wandern wieder runter ins "Tal" und der Kolben fährt somit zurück.


    Im Kolben selber befindet sich ja auch eine Art Stempel, welcher durch einen Seegering gesichert ist, welcher sich aber in sich drehen kann.

    Durch die Kombination Spiralgewinde und sich drehender Stempel im Kolben erfolgt die automatische Nachstellung.

  • Super Erklärung, danke dafür. Ich denke, dass sich in dem Bremssattel genau dieser Stempel nicht mehr dreht und die automatische Nachstellung deshalb nicht funktioniert.

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