Frage zu Sommer-, Winter und Allwetterreifen

  • Moin Leute!


    Ich bin momentan etwas ratlos, was ich für Reifen kaufen soll.


    Momentaner Stand:


    Der B4 wurde ja Anfang des Jahres gekauft und da waren Kleber Allwetterreifen auf Stahlfelgen drauf. Diese entsprechen der Größe, die im Schein steht (195/65/R15), und sind praktisch noch wie neu (Januar 2014 steht drauf und die haben noch ordentlich Profil und sogar noch einige von den Gumminoppen).


    Ich hab mir dann aber gleich die schönen 10-Speichen Speedline Felgen gebraucht gekauft und die hatten 2008er Bridgestones drauf, die noch ok waren. Die sind jetzt aber definitiv runter, also für nächsten Sommer müssen neue drauf. Hab auch noch mal nachgeschaut und ich darf die laut Schein eigentlich auch gar nicht fahren, weil die 205/60/R15 sind. Ups!


    Auch steht auf den Sommerreifen "Tubeless" drauf, also haben die denk ich mal keinen Schlauch drin. Wenn ich da dann normale Reifen drauf mache, muss ich dann auch einen Schlauch kaufen? Geht das überhaupt oder passen auf die Felge nur schlauchlose drauf?


    Jetzt hab ich im Grunde zwei Optionen:


    -Die Allwetterreifen von den Stahlfelgen auf die Alus für den Sommer machen und neue Winterreifen kaufen


    -Die Allwetterreifen im Winter fahren und für nächsten Sommer neue Sommerreifen kaufen


    Ich weiß halt nicht wirklich wie sicher die im Winter wären, zumal es auch ne Billigmarke ist. Was würdet ihr mir empfehlen?


    Gruß.

  • ich persönlich halte nicht viel von allwetterreifen, da sie halt kein richtiger winterreifen, und kein richtiger sommerreifen sind.


    wenn man wirklich wenig fährt, wäre das ne alternative, weils entsprechend günstiger ist (1 satz anstelle von 2).



    die sache mit dem tubeless is doch schon seit ewigkeiten nicht mehr so. ich kenne kein fahrzeug, dass noch nen schlauch im reifen hat (quasi wie beim fahrrad) ?(


    bezüglich der reifengröße, gibts doch bestimmt ne reifenfreigabeliste, wo gängige rad- / reifenkombinationen drinstehen, die du eintragungsfrei fahren darfst.



    ich persönlich würde mir einen frischen satz sommerreifen holen (eventuell sogar dann in der passenden größe), und die allwetter für den winter nutzen, bis die auf sind, und dann auf winterreifen wechseln. letztendlich musst du das aber selbst entscheiden ^^

  • Alles klar danke, das beantwortet meine Fragen :thumbup: War nur besorgt, dass die im Winter nicht den nötigen Grip aufbringen.


    Wenn das kein Problem ist, dann passt alles und ich kann mir Sommerschlappen holen und die schönen Alus noch bis zum Winter fahren :thumbup: Wobei die runden Radkappen auch recht schick aussehen.

  • Ich fahre auf meinem B4 das ganze Jahr auf 205/60R15 ganzjahresreifen auf Alufelgen und das funktioniert ganz gut


    Die 10 Speichen speedline fährt meine Frau im Winter auf ihrem B4


    Die aktuellen 195/65R15 winterpellen finde ich aber auch schon recht schmal für die 7 Zoll Felgen


    Da wäre mir bisschen Luft zum randstein schon lieber und es sieht auch irgendwie komisch aus







    Ps.: mit dem Auto der Frau sind wir ständig Langstrecken auf Autobahnen unterwegs,zudem auf oft im Schwarzwald oder gelegentlich auch Richtung Erzgebirge


    Deswegen hat das Auto auch Saisonreifen


    Die ganzjahresreifen auf meinem sind aber auch zulässig bis 210km/h,das gibt es auch,man muss nicht immer nur mit 190km/h kaufen ;)

  • Fahre im Sommer die Dunlop Sport Response in 205/60 R15 auf den 15 Zoll 9 Speichen Speedline Felgen.
    Im Winter sind auf dem Quattro die Dunlop Winter Response 2 in 195/65 R15 auf den 15 Zoll Gullideckel Felgen.
    Beides sehr gute und preiswerte Reifen, da mich die Michelin, Continental, Kleber etc nicht überzeugt haben.

  • Die Frage ist halt ob ich als Fahranfänger mit meinem 90 PS Eimer im öffentlichen Straßenverkehr an die Grenzen von günstigeren Reifen stoße. Wenn nicht dann ist ein teurer Markenreifen ja eigentlich Geldverschwendung, oder?

  • Die Frage ist halt ob ich als Fahranfänger mit meinem 90 PS Eimer im öffentlichen Straßenverkehr an die Grenzen von günstigeren Reifen stoße.

    Ja.

    Wenn nicht dann ist ein teurer Markenreifen ja eigentlich Geldverschwendung, oder?

    Nein


    Ob man an den Grenzbereich seiner Reifen kommt, hängt dummerweise oft von dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer ab.


    Ich fahre im Sommer Fulda SportControl als 215/45/17 und bis letzten Winter Conti Allwetterreifen (keine Ahnung wie die genau heißen) in 205/60/15. Ich fahr aber fast ausschließlich in der Stadt mit in der Regel gut geräumten Straßen. Ist aber kein Vergleich zu richtigen Winterreifen.

  • An der Reifen sparen ist definitiv ein Fehler!


    Wenn bei euch im Winter richtig Schnee liegt, dann zieh die Allwetterreifen auf die Alus für den Sommer (sofern sie denn passen) und kauf dir gescheite Winterreifen (Goodyear, Continental, Dunlop, etc...). Es gibt auch Reifen Tests vom ADAC, einfach mal googlen.
    Wenn ihr aber nur son Pupswinter habt, sind die Allwetterreifen ok. Dann kannst du sie auch das ganze Jahr fahren. Ich halte es grundsätzlich für sinnvoll Ganzjahresreifen auf Fahrzeugen die wenig bewegt werden zu ziehen. So bis 6000 km/Jahr.

  • Also bei Reifen würde ich persönlich auch nicht sparen. Das ist halt die einzige Verbindung zur Straße...... habe schon viele Reifen gehabt. Als wir damals unseren Mondeo gekauft haben, waren da auch so Billigreifen drauf. Kaum Haftung und tierisch laut..... als wir dann neue brauchten, kamen vernünftige drauf. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe aus beruflichen Gründen schon diverse Fahrsicherheitstrainings gemacht. Da könnte man den Unterschied auch recht gut sehen......

  • Ich fahr jetzt seit drei Jahren ganzjährig Vredestein Quatrac 3. Hab noch keinerlei Probleme gehabt, allerdings gibt's bei uns auch kaum Winter. Eltern fahren mittlerweile auch alle Ganzjahresreifen, nur für den Ford Kuga gibt's zwei Winterreifen weil der sonst nirgendwo hochkommt ^^

  • Ich fahre auch Allwetterreifen. Good Year 4 Season. Und ich muss sagen: Top. Im Winter mit den Kindern in den Taunus zum Schlitten fahren gefahren, 15cm Neuschnee und relativ problemlos selbst bei Steigungen durchgewühlt. Ob das mit reinen Winterreifen so viel besser gelaufen wäre wage ich zu bezweifeln wenn ich dort manch anderen mit welchen gesehen/ erlebt habe....

  • Wenn ich mich nicht täusche und das Gesetz wirklkich verabschiedet wurde, gelten ab 2018 nur noch Reifen als Winterreifen die das Bergpiktogram samt Schneeflocken auf der Flanke haben. Die altbekannte und nicht geschützte Bezeichnung M+S ist dann bei winterlichen Straßenverkehrsverhältnissen nicht mehr ausreichend.

  • Soweit ich weiß war schon immer nur die Schneeflocke relevant, aber mein Erfahrungsschatz hält sich da ja noch in Grenzen.
    Edit: Erik hat Recht. Ab 2018 müssen neue Reifen das Berg/Schneeflockensymbol tragen um als Winterreifen zu gelten. M+S ist aber wohl noch bis 2024 zulässig. Alle Angaben aber ohne Gewähr ;)
    Ist auf den Quatracs auf jeden Fall drauf, darf man also auch im Winter (bei Schnee und Eis) fahren :thumbup:

  • Ich fahr meine Allwetterreifen ~30tkm im Jahr und die halten wenn sie Neu sind knapp über 3 Jahre auf der VA. Danach kommen die von hinten nach vorn und hinten halt neue drauf.
    Im Schnee nie Probleme mit den Goodyear Pellen gehabt. Habe diesmal testweise Falken genommen, mal sehen wie die sich schlagen.

  • ich wechsel sie einmal im jahr von vorn nach hinten,meist vorm winter


    wie saisonreifen wechseln,halt nur einmal im jahr ^^


    Dito. Halte ich für viel sinnvoller, als dass die Reifen der Antriebsachse abgefahren werden und erst dann gewechselt wird. Je nach KM Laufleistung pro Jahr werden die dann viel zu alt.

  • Antriebsachse ist das eine, bei fast allen Autos is allerdings die Hinterachse diejenige,die das Auto auf Kurs hält


    Ich halte nichts von Guten oder schlechten reifen auf irgendeiner Achse


    Am besten alle möglich gleich gut und wenn ich neue Reifen kaufe,dann im idealfall 4 neue

  • Mit Blick auf die Spurstabilität, und diese ist nun einmal hauptsächlich für sicheres Fahren relevant, gibt es für die Reifen mit bessern Profil nur eine Achse, nämlich die Hinterachse. Dass die Antwort trotzdem nicht so trivial ist, zeigen die nachfolgenden Gegenüberstellungen. Mit Blick auf das Detail Winterreifen, stellt sich mir sogar die Frage, ob eine gewisse Ableitung auch für Allwetterreifen möglich ist.


    Aquaplaning: vorteilhaft auf der Vorderachse
    Dagegen auf Hinterachse: Verschlechterung der Seitenführung in Kurven.


    Nassbremsen: vorteilhaft auf der Vorderachse
    Dagegen auf Hinterachse: deutlich längerer Bremsweg.


    Trockenbremsen: leichte Vorteile auf der Vorderachse
    Dagegen auf Hinterachse: etwas längerer Bremsweg.


    Aussage gilt nicht für Winterreifen: Die weicheren Profilblöcke geben beim Bremsen elastisch nach, was auf der Vorderachse zu einem längeren Bremsweg führen würde.


    Spurwechsel bei Nässe (ohne ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
    Dagegen auf Vorderachse: Gefährliches, unakzeptables Ausbrechen der Hinterachse.


    Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
    ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!



    Wer es ausführlich haben will, darf gerne die komplette Zusammenfassung auf der Website des ADAC lesen.
    https://www.adac.de/infotestra…-nach-hinten/default.aspx

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