Co einstellen, AU nicht bestanden 2.3E NG

  • Hallo,


    wollte bei meinem Coupe 2.3E NG2 TÜV machen lassen.
    Da wir in der Arbeit einen AU Tester haben, wollte mein Meister die AU durchführen, doch leider ohne Erfolg


    Folgende Werte konnten wir ablesen.


    CO-Wert 8% und Lambda-Wert 0,9


    Hatte meinen Zahnriemen gemacht und die Zündung im Grundeinstellungsmodus eingestellt auf 15°vor OT eingestellt.
    Wenn er wärmer wird merkt man das er leichte Drehzahlschwankungen hat und versucht immer zu regeln(Falschluft zieht er nicht und Sensoren sind i.O.).
    Vorm Zahnriemenwechsel war er nicht auf 15° sondern auf 10° vor OT eingestellt und kam ohne Probleme durch die AU.


    Meiner Meinung nach, müsste der CO-Wert neu eingestellt werden, da ja die Zündung auf 15° erhöht wurde und er ja laut den Werten zu Fett läuft .
    Bzw was meint ihr ?
    Wenn ich den CO-Wert einstelle, muss ich Kurbelgehäuseentlüftung trennen und mit einer Kappe verschließen, sowie den Schlauch zum Aktivkohlefilterventil zuklemmen? Damit ich dann an der Einstellschraube den CO Wert verändern kann, den ich dann am AU-Tester ablesen kann und zwischen 0,1-0,3% liegen soll?
    Oder muss ich anders vorgehen?


    Danke im Voraus.

  • (Falschluft zieht er nicht und Sensoren sind i.O.).

    Wie habt ihr denn die Lambdasonde geprüft? Wenn er dauerhaft zu Fett läuft, dann dürfte das im normalen Betrieb ein Herausforderng werden...


    Einstellen solltest du nur wenn du dir 100% sicher bist, dass er keine Falschluft zieht und auch sonst alles passt. Der Abgastester wird bei der Einstellung nicht benötigt. Der dient nur der Kontrolle ob der Kat funktioniert. Die KE stellt man durch den DSS ein. Dazu hab ich vor Jahren mal ein Video gemacht (findest bei Youtube) . Da siehst wie es funktioniert und ich erkläre auch bisschen was dazu.


    Gruß Steffen

  • Mit Verlaub, aber einfach so nachstellen würde ich da nichts. 8% CO sind schon eine Hausnummer, ohne einen gravierenden Fehler im System werden die nicht erreicht.
    Sind alle Gebersignale korrekt? Alle Schaltersignale, G62, etc?
    Stimmt die mechanische Grundeinstellung? Spritzbild der Düsen in Ordnung? Systemdruck? und und und....


    Kleines Highlight aus meiner langjährigen Erfahrung:
    Ein NG war an der CO-Schraube um 3 (!) ganze Umdrehungen zu fett eingestellt, weil das Spritzbild der Düsen derart schlecht war, dass er darunter überhaupt nicht lief...


    Nur mal so als Denkanstoß ;)

  • Hallo, hab mal den Temperatursensor durchgemessen, hätte bei 10 Grad Kühlmitteltemperatur 7300 Ohm( Sollwert 3300-4200 Ohm).
    Hab mir einen neuen gekauft und eingebaut.
    Hab heutenochmals versucht die AU zu bestehen, aber leider ohne Erfolg.
    CO-Wert bei erhöhter Drehzahl ist nun 3,5(davor 8)
    Lambda ist auch noch bei 0,9. Er läuft immer noch zu fett.
    Was könnte ich nun machen?


    Andere Frage, wenn die Zündung auf 15 Grad vor OT gestellt wurde, muss man dann eigentlich eine CO Einstellung auch durchführen? Davor war ja die Zündung bei 10 Grad vor OT.


    Danke im Voraus.

  • Kann sein das der drucksteller die regelgrenze erreicht hat.
    Sprich dein mengenteiler komplett verstellt ist.


    Wie alt ist denn die lambdasonde?

    Sommer: Audi Coupé Quattro R5 Bj. '89 | 2.3 Liter | 7A | 170 PS | Weiß Perlmutteffekt L0A9 | Euro 1


    Daily 2019-... : BMW 525d Touring F11 Bj. '11| 3,0 Liter | N57 | 204 PS | Schwarz | Euro 5

  • Hast doch schon einige Vorschläge bekommen.
    Miss mal den Druckstellerstrom, vermutlich hängt der bei -10 mA fest.

    Hast doch schon einige Vorschläge bekommen.
    Miss mal den Druckstellerstrom, vermutlich hängt der bei -10 mA fest.

    Lambdasonde ist jetzt 8 Jahre alt und hat ein wenig über 70000km hinter sich.
    Welchen Wert müsster der Druckstellerstrom bei Zündung an sein und welchen Wert müsste ich im Leerlauf haben?
    Danke.

  • Der Druckstellerstrom sollte um 0 mA schwanken. Positiver Strom bedeutet, es wird angefettet. Negativer Strom heißt entsprechend abmagern. Die Polung kannst du wie folgt kontrollieren:
    Multimeter (am besten analog) anschließen, Drosselklappe per Hand öffnen und wieder loslassen. Der Motor geht dann in die Schubabschaltung (wenn dein Leeraufschalter funktioniert) und sperrt die Kraftstoffzufuhr, Druckstellerstrom liegt dann bei -60mA. Wenn du dabei +60mA angezeigt bekommst, hast du das Multimeter falsch gepolt.


    Der Drucksteller hat ein "Verstellfenster" von 20mA (+-10).
    Darüberhinaus kann er nicht mehr ins Gemisch eingreifen.


    Die Lambdasonde (mit 70.000 km nicht die jüngste) kannst du am besten mit dem Oszilloskop prüfen. Das Multimeter ist zu langsam für eine "Diagnose" und verrät dir nur ob die Sondenspannung überhaupt pendelt.


  • Das erwähnte Video dürfte https://www.youtube.com/watch?v=p1tw7P4TQ6U sein.
    Vor dem Gasgeben allerdings den Imbusschlüssel rausziehen :)


    Ja da war ich noch jung und unerfahren ;-).


    Den NG kann man doch ausblinken? Mach das doch mal, vielleicht liefert das schon einen Hinweis. Vorher warmfahren und dabei mindestens einmal Vollgas und mehr als 3000UPM erreichen afaik.


    Da steht selten was drin. Wobei ein Versuch ist es wert.


    Bei Zündung an muss der DSS 100mA betragen. Hier kannst du auch sehen ob die Stromrichtung durchs Multimeter passt. Es müssen +100mA sein! Bei -100mA musst du die andersrum anschließen.
    Wie schon erwähnt wurde, kannst die Lambdasonde nur richtig mit einem Oszi prüfen. Ob die funktioniert kann man relativ leicht prüfen, wenn man eins hat. Selbst wenn die KE verstellt ist und sie z.B. dauerhaft "fett misst", muss diese ihren Spannungswert auf Mager ändern, wenn man die Drosselklappe schlagartig schließt.Tut Sie das nicht, dann ist sie defekt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…nie_einer_Sprungsonde.svg


    Wenn man ein gutes schnelles Multimeter hat gehts auch mit dem.


    Wenn Sonde defekt--> austauschen. Solange die nicht geht, braucht man garnichts weiteres einstellen oder probieren.



    Gruß Steffen

  • und vom mengenteiler bis zur lambda muss alles dicht sein.
    das heißt der gummischlauch vom mengenteiler zur drosselklappe darf nicht gerissen sein.
    die schläuche von und zum leerlaufregelventil müssen dicht sein.
    der krümmer darf nicht gerissen sein.
    die dichtungen der einspritzventile müssen dicht sein.


    vorab kannst du auch noch den widerstand des heizkreises der lambda testen.


    es macht zB. auch immer sinn eine 4-polige lambda zu verbauen anstatt der originalen 3-poligen und die masse mit an die steuergeräte-masse zu klemmen.
    (vom stecker der lambda zum motorkabelbaum-massepunkt -> das tüpfelchen auf dem i) ;)


    alle massepunkte abschleifen und mit polfett die massekabel anschrauben ist auch immer gut.

    Sommer: Audi Coupé Quattro R5 Bj. '89 | 2.3 Liter | 7A | 170 PS | Weiß Perlmutteffekt L0A9 | Euro 1


    Daily 2019-... : BMW 525d Touring F11 Bj. '11| 3,0 Liter | N57 | 204 PS | Schwarz | Euro 5

  • Hallo,


    hatte das Auto abgemeldet und deswegen keine Zeit danach zu suchen.


    Also Falschluft dürft er keine mehr ziehen....

    Lambdawert an einem Abgastester circa Lambda 0,9->viel zu Fett -> springt auch im kalten Zustand schlecht an und nimmt die ersten Meter sehr schlecht das Gas an. Im warmen Zustand fängt er bei haltender Geschwindigkeit das ruckeln an....

    CO-Wert war auch zu Hoch.

    (Ich hatte damals vor über 7 Jahren an der CO-Schraube getrennt, damit ich durch die AU gekommen bin und hatte einen Wert CO-Wert von 0,0.)

    Ich hatte inzwischen den zweipoligen Kühlmitteltemperaturfühler gewechselt.




    Lambdasonde mit einem digitalen Multimeter gemessen-> pendelt zwischen 300mV und 1 V.


    Prüfung Druckstellerstrom wie folgt druchgeführt:

    Kurbelgehäuseschlauch abgezogen und verschlossen, sowie Schlauch zum AKF Ventil wurde zugeklemmt.

    Druckstellerstrom bei Zündung an 98mA.

    Druckstellerstrom beträgt bei betriebswarmen Motor um die +9,80 mA. D.h. er hat seine Regelgrenze erreicht und ist somit verstellt.

    Schubabschaltung hat circa -62mA.


    Beim Drehen der CO-Schraube in Drehrichtung rechts, sollte ich Richtung 0mA kommen. Leider ändert sich der Wert nicht und der Motor geht nach circa 2 Umdrehungen aus..... wenn ich in die andere Richtung drehe, auch keine Änderung.


    Beim betriebswarmen Motorstart werden kurzzeitig 0mA gemessen, wobei er sich dann innerhalb 5-10 Sekunden bei circa +9,80mA einpendelt...

    Lambdawert an einem Abgastester circa Lambda 0,9->viel zu Fett -> springt auch im kalten Zustand schlecht an und nimmt die ersten Meter sehr schlecht das Gas an. Im warmen Zustand fängt er bei haltender Geschwindigkeit das ruckeln an....


    Kann mir jemand weiterhelfen... bzw. kommt jemand aus der Umgebung Ingolstadt Umkreis bis 100km, der sich super mit der KE3 Jetronic auskennt?

    Bzw. vielleicht liegt der Fehler an einem anderen Sensor oder ist die KE 3 Jetronic selber defekt?

    Wäre super, wenn sich jemand finden würde, der mal alles ordentlich diagnostiziert und sagen kann, woran es liegt....


    Danke schonmal.


    VG

  • Das Thema hatten wir hier gerade.

    Mal lesen, ggf. gibt es Ideen oder Anregungen.


    Vom dem was ich lese, würde ich vermuten, bei dir ist, neben der "misglückten" Einregulierung noch ein weiteres Problem.

    Dass er kalt, also wenn die Lambda-Regelung noch nicht aktiv ist, auch schlecht läuft, deutet auf eine schlechte Einregulierung hin. In dem Moment läuft die KE auf ihrem mechanischen Grundgerüst nenne ich es mal. Das sind aber alles Vermutungen.


    Zitat


    Also Falschluft dürft er keine mehr ziehen....

    Kann sein, muss nicht sein. Klassiker sind Einspritzdüsen, Hutze......

    Die Anlage muss (ausreichend) dicht sein, was u.U. nicht trivial zu erreichen ist.


    Was ist beim ersten lesen nicht gelesen habe, ist der Klopfsensor.

    Wenn noch alt und original, einfach mal tauschen.

    Der meldet dann gerne ein nicht vorhandenes Klopfen ans Steuergerät, dass dann den Zzp zurückzieht.

    Anzugsmoment beachten.


    Dann habe ich nichts von der Reizleitung gelesen, und vom Zzp.



    Zitat

    Beim Drehen der CO-Schraube in Drehrichtung rechts, sollte ich Richtung 0mA kommen. Leider ändert sich der Wert nicht und der Motor geht nach circa 2 Umdrehungen aus..... wenn ich in die andere Richtung drehe, auch keine Änderung.

    Das kann am Multimeter liegen. Das Drucksteller Signal ist zeilich nicht stabil, damit haben einige meinre Multimeter enorme Probleme. Die zeigen dann einfach keinen brauchbaren Wert an. Wenn du Zugriff auf so etwas hast, Fluke 179, das hat mit dem Signal keine Probleme und trigger gut auf den Messwert. Irgendwo steckt halt auch der Preis.


    Und mal ein paar Fotos vom Messaufbau, ggf. sieht man dann was.....Außerdem, nur minimale Änderungen an der Einstellschraube (ja ich weiß, nur bei K ist es die CO-Schraube) vornehmen. Sonst ist man schnell aus dem für den Motor verwertbaren Lambda-Bereich draußen, und er läuft gar nicht mehr. Das könnte bei dir passiert sein.

  • Danke für deine Rückmeldung.

    Einspritzdüsen habe ich vor 7 Jahren neu abgedichtet und die Hutze ebenfalls erneuert.

    Was mir aufgefallen ist, als ich mein Leerlaufregelventil für 1 Tag in ein WD-40 Bad eingelegt habe, sprang er sofort an, ohne lange zu orgeln.

    Aber das hat sich wieder nach ein paar Wochen verschlechtert.... teilweise ist es so schlimm, das er beim ersten Startversuch ausgeht und dann beim zweiten Startversuch nach 5 Sekunden anspringt->fährt man sofort los, hat er Teilweise eine Fehlzündung aus dem Ansaugtrakt....(Zündung wurde mit 15Grad vor OT mit der gesetzten Brücke eingestellt) nimmt dadurch schlecht Gas an, das man an der ersten Kreuzung zweimal schauen muss ob man losfahren kann(Problem kann nur bis circa 2000 Umdrehungen bestätigt werden, da er ja kalt ist, vom Gefühl her hätte er dann über 2000 Umdrehungen mehr Leistung).


    Klopfsensor hatte ich noch nie getauscht, wenn Lambdasonde ist mindestens 13 Jahre alt, ich hab mir nun eine neue nach Originaler Teilenummer von Bosch bestellt, werde ich mal die Tage einbauen.


    Fluke Messgerät besitze ich nicht, muss mir mal ein anderes Messgerät besorgen.

  • Bezüglich der Reizleitung-> muss beim Einstellen vom CO der Diagnosemodus aktiv sein? Ich dachte das gilt nur für den Zündzeitpunkt? Ich habe es nämlich ohne überprüft und versucht einzustellen.

    Über die Diagnosestecker Motorsteuergerätes auf Masse brücken, also die Drahtbrücke dauerhaft von Stecker Schwarz- Masse auf Stecker Weiß stecken?

  • Ohne jetzt Arogant schreiben zu wollen.

    Es ist KEINE CO Schraube bei der KE. Das ist es nur bei der K. Bei der KE stellst du ja auf einen bestimmten Intervallwert ein. Und über das anlegen der Reizleitung auf Masse werden ja bestimmte Regelungen abgeschaltet. Das ist aber Halbwissen.


    Ich empfehle ein paar Eur in die HAnd zu nehmen und die Audi Repanleitung zu kaufen und Anhand deren das Einregulieren durchzuführen. Ich bin damit gut gefahren. Gut, den Prozess muss man auch anpassen, dieses Multimeter habe ich auch nicht uswusw....


    Ich behaupte damit nicht, dass all die Anleitungen im Netz falsch sind.....


    Wenn du die Steckekontakte vom Leerlaufregelventil mal bewegt hast (hast du ja durch das an/ab Stecken), und sie keinen definierten Kontakt mehr haben, gehen sie für kurze Zeit wieder. Also ggf. mal die Steckkontakte am Leerlaufregelventil mal genau ansehen und bei Verdacht erneuern.


    Zitat


    Klopfsensor hatte ich noch nie getauscht,

    Wenn er noch vom Werk ist, wenn mein Auto wäre, ich würde den tauschen. Ggf. läuft er dann schon wieder.....


    Selbstverständlich kannst du auch Mengenteiler und Benzinpumpe tauschen, die sind immer defekt. :sironie:

  • Ich bin gespannt... :)


    Was ist in allen Fällen mal machen würde, die Stauscheibe vom Luftmengenmesser und den Trichter reinigen, ohne die Oberfläche zu verändern. Die ist ein Präzisionfläche. Dabei kann man auch die Ruhelage der Stauscheibe einstellen. Gern ist ein Aufkleber auf der Stauscheibe, der einen den Wert und die Messmethode erklärt. Nebenbei, das Drahtnetz muss nach oben, sonst schlägt die Stauschreibe zu früh an.... ;), dann magert er "oben" ab.

    Außerdem gibt es im Netz anleitungen für das Auslesen des Fehlerspeichers, der ja über die Reizleitung geht. Also ich meine ein Bastel oder Bauanleitung mit Schalter und LED evtl. Vorwiderstand. Dazu habe ich einen alten 2x2 Adpater genommen, und mir so eine schönen Reizleitung auf Masse legen gebaut. Den Druckstellerstrom messen, da kann man von der Gassonde die Heizleitung nehmen, also Kabel Stecker - Kupplung.

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