Schlagendes Geräusch Fahrerseite nach Stoßdämpferwechsel

  • Hallo ins Forum,


    nachdem ich einige kleinere Reparaturen am Auto vornehmen musste, habe ich in diesem Zug auch beide Bremsen vorn, den Bremssattel auf der Beifahrerseite, alle vier Stoßdämpfer und die Stabilisatoren vorn neu gemacht.


    Nun ist aber das Problem, dass irgendwo auf der Fahrerseite vorn seit dem Wechsel der Stabis und Stoßdämpfer ein Schlagen und Klackern zu hören ist. Dieses ist kurioserweise nur richtig da, wenn das Auto kalt ist oder länger gestanden hat. Sobald man länger fährt, ist das Schlagen nicht mehr so ausgeprägt, aber noch leicht da. Außerdem scheint es leicht zu pfeifen, das habe ich vorhin aber nur gehört, wenn ich an einer Wand vorbeigefahren bin und die ein Echo zurückgeworfen hat. Manchmal schlägt das Lenkrad aber auch ab 100 km/h bis so ca. 120 km/h, in anderen Bereichen ist alles bestens. Ist aber auch nicht dauerhaft.
    Wenn man beim geparkten Auto die betreffende Seite belastet und runterdrückt, hört man ein Knacken.


    Der Stoßdämpfer wurde nachgesehen, der ist fest, auch die Stabis. Ebenso fährt sich der Audi ohne Probleme, er bremst einwandfrei, die Kurvenlage ist, wie sie sein sollte und sonst gibt es weiter keine Auffälligkeiten, nur eben dieses Schlagen, als ob etwas nicht fest wäre.


    Nun bin ich mit meinem Latein am Ende und bin auf eure Hilfe angewiesen. Ich will ja auch nicht aufgeben, wo ich jetzt soviel an dem Auto gemacht habe und der ein oder andere Euro in das Auto geflossen ist.

  • lies dich mal hier im Forum bei dem B3 ein. Da gibt es mehrere Beiträge, die so ein Problem behandeln. Ich persönlich( kriege dafür aber auch große Schelte ), bin der Auffassung, dass dieses Problem von den Stoßdämpfern kommt.
    Techn vermag ich das nicht erklären, es war bei meinem halt so, dass die Monroe nicht zu den Domlagern passten u.s.w.
    Sachs und neue Domlager haben dann Abhilfe geschaffen.


    Warum das so ist????? keine Ahnung,- es war halt so.....

  • Soweit ist alles fest, das wurde zweimal kontrolliert. Seltsam ist eben nur, dass das Schlagen nur auf der Fahrerseite ist. Von der Beifahrerseite kommt nichts. Nur kann ich den Stoßdämpfer nicht einfach ausbauen und umtauschen, ich muss ja auch irgendwie zur Arbeit kommen...
    Am Wochenende bin ich wieder in der Werkstatt, der Meister da ist Verwandschaft von mir, von daher halten sich die Kosten in Grenzen.

  • Das sollte auch nicht das Problem sein - links wie rechts sind identische Teile verbaut (Satz Domlager, Satz Stoßdämpfer, Satz Stabis, Satz Bremsen), von daher sollte das Schlagen ja auch theoretisch auf der Beifahrerseite auftauchen. Das tut es aber nicht. Wenn man den Sitz prüft, hört man nichts, wenn das Auto auf der Bühne steht. Wenn er normal geparkt ist, hört man nur ein leichtes Knacken beim Belasten der betreffenden Seite.

  • Hm, abgesehen von den hier auch kürzlich oft beschriebenen "Problemen" bei Stoßdämpferwechsel...in jedem Fall würde ich Öl in das Standrohr füllen...


    Wie hoch ist die Laufleistung von dem Wägelchen ? Hast Du Dir mal genauer die inneren Gelenke, hier dann also speziell die linke Seite angeschaut ?
    Eingelaufene Ausgleichsgelenke mit neuen Stoßdämpfern = etwas andere Lage der Laufflächen = unrunder Lauf ???


    Aber... das erklärt eigentlich kein Pfeifen... ? Wenn es denn mit dem "Schlagen" was zu tun hat.


    Wurde die Zentralschraube Radnabe im eingefederten Zustand angezogen, ebenso wie die Querlenker ?


    Sind zuvor Radnabe/Scheibe/Rad Anlageflächen richtig gesäubert worden, plan ? Liegt das Abschirmblech Bremsscheibe irgendwo an, schleift ?


    Wurde das Radlager maträltiert beim Ausbau der Gelenkwelle ? Oder ist das das typische aufkommende Singen von Getriebelagern, eigentlich ein anderes, zweites, Problem ?


    Und klar... alle Schraubenverbindungen prüfen !


    Nachtrag: Was ist mit den Gleitstiften im Sattelträger, laufen die fluffig, möglichst spielfrei, oder sind die schwergängig - fest ?

  • Der Wagen muß auf dem Boden stehend eingefedert sein, wenn man die Querlenker und mittige Radnabenschrauben festzieht !


    Es zeigt sich immer wieder, das hier anschließend sonst die Querlenkerbuchsen in kürzester Zeit reißen.


    EDIT: Das gilt für alle Lager wie hintere Stoßdämpfer, Silentlager Verbundlenkerhinterachse und eben Vorderachse Querlenker !

  • Die Radnabe und die Querlenker sind allerdings nicht gelöst worden. Lediglich der der Stoßdämpfer wurde ausgebaut, der Stabi und eben die Bremsscheiben. Und ja, eingefedert war er auch, allerdings nicht am Boden... Wäre etwas unvorteilhaft, weil man sonst nicht rankommt... Aber nichts, was sich mit einer stabilen Metallleiste nicht regeln lässt. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen...

  • Hm, abgesehen von den hier auch kürzlich oft beschriebenen "Problemen" bei Stoßdämpferwechsel...in jedem Fall würde ich Öl in das Standrohr füllen...

    Sorry, wenn meine vorherigen Posts etwas wirr sein sollten, ich war auf der Arbeit und musste schnell schreiben. Wie ist das mit dem Öl im Standrohr gemeint? Habe jetzt Gasdruckstoßdämpfer, ist nicht so eine Sauerei beim Ausbau wie mit diesen Ölteilen, die vorher drin waren...


    Wie hoch ist die Laufleistung von dem Wägelchen ? Hast Du Dir mal genauer die inneren Gelenke, hier dann also speziell die linke Seite angeschaut ?
    Eingelaufene Ausgleichsgelenke mit neuen Stoßdämpfern = etwas andere Lage der Laufflächen = unrunder Lauf ???

    Wie schon gesagt, liegt er bei knapp 215.000 km. Innere Gelenke setze ich mal mit auf die Liste, vielleicht gibt's da ja ein Problem.


    Aber... das erklärt eigentlich kein Pfeifen... ? Wenn es denn mit dem "Schlagen" was zu tun hat.

    Das Pfeifen ist mir halt nur aufgefallen, wenn ich an einer Mauer oder dergleichen vorbeifahre, ansonsten hört man es nicht.


    Wurde die Zentralschraube Radnabe im eingefederten Zustand angezogen, ebenso wie die Querlenker ?

    So, nochmal zum Mitschreiben: Der Stoßdämpfer, der Stabi und die Bremse wurden ausgebaut, ohne dass die Radnabe ab war. Das sollte ja die Schraube sein, die man direkt sieht, wenn's Rad ab ist. Bei den Querlenkern bin ich mir grad nicht sicher, meine aber, dass auch sort nichts geschraubt wurde. Ich werde am Wochenende nochmal bei meinem Meister nachfragen.


    Sind zuvor Radnabe/Scheibe/Rad Anlageflächen richtig gesäubert worden, plan ? Liegt das Abschirmblech Bremsscheibe irgendwo an, schleift ?

    Am Rad selber schleift nichts. Bremse setze ich mit auf die Liste.


    Wurde das Radlager maträltiert beim Ausbau der Gelenkwelle ? Oder ist das das typische aufkommende Singen von Getriebelagern, eigentlich ein anderes, zweites, Problem ?

    Die Gelenkwelle ist an ihrem Platz geblieben. Der Meister sagte, wenn man die Radnabe losmacht, braucht man in den allermeisten Fällen eine neue Schraube, weswegen wir das ganze System erst zerlegen, wenn die Teile alle da sind. Die Manschetten müssen vor dem TÜV noch gemacht werden. Getriebelager wurde nich angerührt.


    Und klar... alle Schraubenverbindungen prüfen !

    Schraubverbindungen sind alle soweit geprüft, ich werde aber nochmal selber nachsehen.


    Nachtrag: Was ist mit den Gleitstiften im Sattelträger, laufen die fluffig, möglichst spielfrei, oder sind die schwergängig - fest ?

    Da bin ich überfragt ----> stehen auf der Liste.


    Edit: Das Internet ist Neuland mich. Wie funktioniert das mit dem Zitieren???
    Edit, die 2.: Man sollte nicht in dasselbe Feld, in dem das Zitat steht, schreiben...

  • puh....


    also wenn man die Dämpfer ohne das Lösen der Querlenker rauswurschtelt...weis nicht...würde ich mir nicht antun... weiß auch nicht ob das überhaupt geht, ist zumindest sehr unpraktikabel. - Spannung der Querlenkerbuchsen-
    Deswegen hatte ich die Vermutung, das zumindest die Verschraubung der Querlenker im Hilfsrahmen zumindest gelöst wurden.


    Und dann kommt die "Verspannung" der Silentbuchsen ins Spiel. Wenn der Querlenker mit ausgefederten Federbein angezogen wird, dann bewirkt der Drehwinkel der Querlenker nach Bodenkontakt der Räder für eine Verdrehung der Gummis, zwischen äußere Hülse und den vulkanisierten Buchsen, die ja über die Verschraubung fix sind.


    Federt das Fahrzeug dann im Fahrbetrieb noch weiter ein, werden die Spannungen noch größer und meine Erfahrungen zeigen mir, das dann die Gummis, auch je nach Qualität und Laufleistung relativ schnell reißen.


    Daher sollte das Fahrzeug auf den Boden stehen, erst dann solche Fahrwerksbuchsen wie Querlenker, hintere Stoßdämpfer oder besagte Lager der Hinterachse anziehen. -Gilt generell und ist nicht fahrzeugspezifisch-
    Man kann sich behelfen mittels einer Grube, oder stellt das Fahrzeug über die Räder zunächst auf Klötze ab oder hat den Luxus einer vollausgestatteten Viersäulenbühne mit entsprechendnen Hubvorrichtungen.


    Ob es hier so ist, weiß ich nicht. Würde aber nochmal auch hier nachschauen.


    Öl:
    Selbst fülle ich bei Einsatz - Dämpferpatronen das Federbeinrohr mit etwas Öl auf. Das Öl verhindert einerseits die innere Korrosion des Federbeins, andererseits füllt es die Zwischenräume aus. Bei meinen B4 Bilsteindämpfer z.B. konnten sich die Patronen minimal im Rohr trotz fester Überwurfmutter bewegen. Das hörte man dann auch durch ein metallisches Klopfgeräusch. Mit dem Öl auf füllen war dann ruhe. Im übrigen steht das zum Teil auch je nach Hersteller Fahrzeug/Dämpfer in den Montageanweisungen.
    Erfahrungsgemäß zeigt sich auch, das diese Patronen, gerade bei geringem Spiel, - Herstellerbedingt-, nicht festgammeln und man irgendwann die Patronen nicht mehr demontiert bekommt. -Auch schon gesehen-


    Innere Gelenke:
    Natürlich kann man aus der Distanz das nicht genau beurteilen. Aber es kommt schon mal vor, das die Laufbahnen der inneren Gelenke, -Längenausgleich-, aufgrund mangelnder Schmierung / Alterung /Verschleiß/Pitting defekt sind. Dann harken diese Gelenke und es kommt zu Winkelfehlern die Vibrationen / Unwuchten auslösen können, erst sporadisch- dann reproduzierbar , nach meinem erleben besonders unter Last, Beschleunigen, Bergauffahrten.

  • So, ich hab jetzt mit meinem Geselken nochmal nachgesehen. Der Stoßdämpfer ist in Ordnung, der Querlenker ist in Ordnung, eigentlich ist alles in Ordnung... bis auf das Domlager, das bewegt sich beim Federn. Und da kommt das Klappern her. Wenn mal alles so einfach wäre...

  • Domlager von welcher Marke?


    Gibt da ja leider kein richtiges Qualitätsersatzteil weil die Lager alle etwas schwach sind..
    Baue selbst immer welche von Sachs/Boge/Lemförder ein (ist ja ein Konzern). Für den B4 steht auf den Sachs-Lagern sogar die Audi Nummer drauf...

  • Die Lager an sich sind ja in Ordnung, die selbstsichernde Mutter, die obenauf ist, scheint nicht ganz fest zu sein. Jedenfalls bewegt sich dort das Domlager, was auf der anderen Seite nicht ist.
    Kann man die eigentlich jetzt einfach so nachziehen oder brauche ich da eine neue Mutter?

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