Prüfung Federbein Audi Coupe 89 2.8E (starkes Klappern in unebenen Kurven) / selbstsichernde Muttern Fahrwerk

    Hallo zusammen,


    ich hoffe hier kann mir jmd. bei meinem Problem helfen.
    Ich war nun schon in 2 Werkstätten und keiner konnte mir sagen warum auf der Fahrerseite in einer Rechtskurve (am stärksten wenn uneben) ein starkes Klappern im Bereich der Federbeine auftritt. Hört sich an als ob der Dämpfer spiel hat.
    Zum Zeitpunkt als das Geräusch auftrat habe ich das Domlager vermutet und dieses getauscht. Kein Erfolg...
    Danach haben die beiden Werkstätten sich den Fall angenommen, konnten jedoch das Problem nicht feststellen.
    Nun haben wir feststellen können, dass eine Konkavscheibe fehlt, die evt. die Ursache sein könnt.( sieh Bild 18 )
    Falls jmd noch eine andere Vermutung hat raus damit ;)
    Stabis und Querlenker sind fest.


    Ist es möglich den oberen Federteller ohne Ausbau des Federbein abzunehmen und die Scheibe einzusetzen?
    gerne möchte ich auch neue Muttern verwenden, wenn ich dann wieder alles zusammenbaue. Kann mir hier jmd. die erforderlichen Muttern nennen, falls ich das Federbein ausbaue, dann würde ich diese heute noch besorgen. Leider kann ich nicht mehr nachschnauen, da mein Wägelchen schon 80 km entfernt auf der Hebebühne auf mich wartet.


    Übrigens habe ich auch noch Federbeine von einem Cabrio. Unterscheiden diese sich vom 89? Die sehen noch gut aus und falls nicht würde ich diese evt. austauschen. Der 2.8E hat ja das Sportfahrwerk drin, hier vermute ich jedoch nur andre Federn und Stoßdämpfer oder liege ich da falsch?


    Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.


    Gruß :thumbup:

    Du meinst die Scheibe die auf der Kolbenstange unter dem oberen Federteller sitzt?
    Da müsste funktionieren. Hab schon im eingebauten Zustand die Domlager getauscht, der Federteller sitzt dann ja gleich darunter...
    Dazu brauchst du allerdings einen geeigneten Federspanner, der sich im Radhaus ansetzen lässt. (Als zusätzliche Sicherheit vllt. noch einen Spanngurt um die Feder legen, damit dir die Feder bei Versagen/Abrutschen des Federspanners nicht die Finger zertrümmert).


    Ich würde bei gespannter Feder mal am Dämpfer in alle Richtungen wackeln. Evtl. hat der Spiel im Federbein (in welcher Richtung auch immer) oder die Überwurfmutter hat sich gelockert.


    Als zu erneuernde Muttern brauchst du eigentlich nur die großen, die das Federbein im Dom halten. Bestell die am besten beim Händler.

    Das Problem ist, habe ich auch letztes mal beim Domlagerwechsel festgestellt, dass die Feder nicht wirklich Spannung aufbringt.
    im ausgefederten Zustand auf der Bühne lässt diese sich zwar nicht bewegen jedoch hatten wir das letzte mal das Federbein raus und da konnten wir die Feder mit Körpergewicht etwas zusammendrücken, sodass wir das Domlager lösen konnten??? Die beiden Wekstätten meinten jedoch solange sie fest bei Freigang sitzt ist alles gut. Soll das so ?(

    Ein ähnliches Thema mit unterschiedlichen Diagnosen und Abhilfen hatten wir hier erst vor Kurzem.


    Knacken rechte seite beim Lenken


    Da wir weder die Vorgeschichte Deines Coupés noch die Laufleistung kennen, würde ich durchaus in Erwägung ziehen, dass die Feder ihr Einsatzende erreicht hat. Die korrekte Montage und Demontage des Federbeins sowie die Überprüfung aller Verschraubungen kommt immer als Fehlerquelle in Frage. Wie schon in dem anderen Thread kommuniziert, habe ich damals die kompletten Federbeine demontiert und neu eingebaut. Das Fehlerbild war bei mir nach Dämpfer und Domlagerwechsel aufgetreten.
    Wir sollten berücksichtigen, dass sich die Federn nach über 20 Jahren eine passende Positionen in ihren Aufnahmen gesetzt und eingeschliffen haben, mit dem Abrieb der Jahrzehnte als Unterlage. Bei einer Demontage wird genau diese Konstellation aufgelöst und Spiel ensteht, wo vorher keins war.

    Hallo, ich habe gestern das federbein ausgebaut.
    Ich habe die konkavescheibe eingesetzt. Die überwurfmutter noch einmal nachgezogen. Die Feder hat im ausgefederten Zustand kein Spiel und lässt sich auch nicht per Hand bewegen. Probefahrt gemacht...leider nicht besser. Dann ist aufgefallen, dass wenn ich im Stand die Lenkung komplett nach rechts (nur nach rechts) einschlage und ruckartig am Lenkrad wackel das besagte Geräusch auftaucht. Ein schlagen als ob irgendwo etwas anschlägt bzw. etwas wackelt. Könnte es das Lenkgetriebe sein?

    Ich hatte es gerade mit den Sachs Advantage auch schon, dass die Dämpfer im Federbeinrohr Spiel haben.
    Auch wenn man die Überwurfmutter noch so fest anzieht, der Dämpfer kann so von Anschlag zu Anschlag springen.
    Da die SPurstange relativ weit mittig am Federbein angreift (also weder in Traggelenk noch in Domlager Nähe), wirken da beim Lenken ganz schöne Kräfte, die den Dämpfer im Federbein hin und her drücken können.


    Bei z.b. KYB Dämpfern (diese sind etwas dünner) ist eine Konische Scheibe dabei, weche den Dämpfer beim festziehen der Überwurfmutter gut im Federbein zentriert.


    Da ich das Geräusch bei meinen Sachs Dämpfern zunächst auch nie weg bekommen habe, habe ich dünne Blechstreifen genommen und im oberen Bereich um den Dämpfer gelegt, damit sich dieser nicht mehr unnötig bewegen kann. Seitdem ist das Geräusch weg.



    mfg Andi

    Zitat von fuussel

    Habe das Problem halt nur beim rechtseinschlagen. Im rechten federbein müsste es ja sonst auch klappern was nicht der Fall ist, oder?


    Du hast es nicht mit einem perfekten Versuchsaufbau sondern mit über die Jahre auf unterschiedliche Art beanspruchten Teilen zu tun, die jetzt wiederum mit neuen Teilen kombiniert werden. Hierdurch können sich untzerschiedlichste, eben auch einseitige Effekte ergeben. Das bedeutet übrigens nicht, dass die Überraschung auf der anderen Seiten nicht noch und dann zeitverzögert kommen kann.


    Unsere Erfahrungen und Vorschläge zur Abhilfe sind Anhaltspunkte, an denen Du dich orientieren kannst, da wir, ohne selbst vor Ort zu sein, nur mutmaßen können. Gerade metallische Geräusche sind nicht immer eineindeutig zu lokalisieren. Je nach dem von wo man sie hört, muss eine Einschätzung nicht immer stimmig sein. Daher ist die Überprüfung mit einem zweiten paar Ohren und Augen meist ganz sinnvoll.

    Standen gestern zu zweit davor. Waren beide der Meinung dass es nicht vom Stoßdämpfer kommt, sondern Richtung Lenkgetriebe. Wollte jetzt nur mal hören ob jmd ein ähnliches Problem hätte in Bezug aufs lenkgetriebe. Das mit der Stoßdämpferpatrone muss ich bei gegebener zeit noch einmal prüfen.
    Bei einer geradeausfahrt nimmt man dies nicht war, erst wenn man in eine rechtskurve fährt.

    Dann schau halt mal nach, ob die Schrauben am Lenkgetriebe, Befestigung der Spurstangen, richtig fest sitzen. Löse die unteren Kontermuttern, zieh die Schrauben nach und konter wieder, wobei man richtig gegenhalten sollte. Möglicherweise ist hier Spiel ?
    Oder kontrollier die Spurstangeneinstellung auf festen Sitz sowie die Spurstangenköpfe, am Besten zu zweit.


    Dazu kann ich mich nochmals wiederholen. Dämpferpatronen bedingen, damit man sie überhaupt einschieben kann, natürlich ein gewisses Spiel zum Federbeinrohr. Es gibt Produkte, denen entsprechende Scheiben beigelegt werden für Ausgleich Axialspiel/Höhe oder gar gegen radialspiel. Ist aber nicht zwingend die Regel. Daher würde ich immer eine gewisse Menge Öl in das Federbeinrohr füllen. Hat nicht nur geräuschdämpfende Funktion, sondern hilft auch gegen Korrosion. Und, falls nötig, kann man die Patronen auch wieder rausziehen. Die Überwurfmutter sollte schon richtig fest, um nicht zu sagen bombenfest, angezogen werden, wobei man immer auch auf die Dämpferabdichtung achten sollte, also beiliegende Überwurfmutter verwenden, bzw. auf Simmering achten.

    Hallo, leider hatte ich nicht noch einmal die Möglichkeit meinen Stoßdämpfer auszubauen. Wir haben die Überwurfmuttter noch einmal mit einer Rohrzange nachgezogen, hat sich nichts bewegt. Koppelstangen und Spurstangen kopf haben wir auch neu gemacht. Am Mittwoch gehts dann zur Achsvermessung.
    Ich dachte mir, bevor ich zur Achsvermessung gehe schaue ich nochmal bei der Werkstatt vorbei, ob sie das Problem evt. doch orten können. Sie meinten, dass der eine Dämpfer hin wäre, da sich das Rad leichter als das andere nach oben drücken lässt (auf der Bühne). Bin gleich nebenan auf den Pfüfstand vom Tüv gefahren und hab nen Stoßdämpfertest machen lassen. Ergebnis: beide Stoßdämpfer vorne 75 %. Also theoretisch nicht hin! Ich habe mich mit dem Tüv dann noch 20 min auf Fehlersuche begeben. Leider ohne Erfolg. Selbst auf den Rüttelplatten konnte das Geräusch dann nicht erzeugt werden. Sobald ich im Auto sitze und langsam in eine Rechtskurve fahre ist es wieder da, als ob etwas lose wäre, wackelt und umherpoltert. Ich bin so langsam ratlos. Wenn der Stoßdämpfer spielt hat sollte dies doch auch auf dem Prüfstand auftreten oder ? ?( Vllt hat noch jmd. eine andere Vermutung?

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