Audi B3 SD KE- Jetronic läuft nicht richtig

  • Audi 80 B3
    Bj 06/1987
    Motorkennbuchstabe SD 1, 9 l
    KE-Jetronic
    105.000 km


    Zur Vorgeschichte: Das Fahrzeug stand längere Zeit, genaue Standzeit unbekannt. Standort vermutlich nicht trocken


    Folgende Arbeiten wurden durchgeführt.


    neuer Zahnriemen - Steuerzeiten stimmen
    -neue O-ringe an den Einspritzventilen sowie den Kunststoffringen
    neuer Klopfsensor
    Zündzeitpunkt mit Stroboskop eingestellt.
    C0 geprüft - im Regelbereich (nur CO Tester angeschlossen)
    Verbrennung an allen Zündkerzen gut
    neuer Benzinfilter
    Stauscheibe im Luftmengenmesser geht ohne rucken hoch und runter - in eine Richtung schwerer - ich glaube es war nach oben
    Unterdrucksystem per Druckanstiegmethode geprüft und kein Leck gefunden
    Verteilerkappe und Läufer neu
    Zündkabel und Kerzen ohne Änderung getauscht
    Leerlauf- und Volllastschalter geprüft
    Lüftführhutze vom Mengenteiler zur Drosselklappe hat Haarrisse


    Der Motor läuft, regelt aber im Leerlauf öfters die Drehzahl. Diese liegt teilweise bei 750 1/min, dann bei 1000 (Borddzm). Hinten am Auspuff hört man auch, dass der Motor nicht richtig läuft. Beim Gas geben nimmt der Motor nicht richtig das Gas an. Der Motor läuft dann als ob das Gemisch nicht stimmt (vor allen bei niedrigen Drehzahl bis 3000) und plötzlich läuft er und zieht richtig. Bei 130 auf der Autobahn läuft er z.B. sehr schön. Man hat das Gefühl ,je höher die Drehzahl und so kürzer ist der Moment in dem das Gemisch nicht zu stimmen scheint (beim Gasgeben).


    Bei Vollgas geht er richtig zur Sache.




    Ich würde als nächstes:


    -die Fördermenge der Benzinpumpe messen
    -eine Gleichmäßigkeit Messung der Einspritzmenge an den Einspritzdüsen
    -Benzindruck messen



    Wer hat weitere Ideen.

  • Die Leerlaufschwankungen könnten davon kommen das die Warmleerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt ist (Umluftschraube am Drosselklappenteil). Diese KE hat m.W. nämlich auch so ein Luftventil an der Feuerwand direkt rechts neben der Batterie, das wird angesteuert wenn die Drehzahl unter 700 U/min fällt und wieder ausgeschaltet wenn sie über 1050 U/min geht.
    Die Beschleunigungsanreicherung geht bei dieser KE nur über den Steuerstrom des Druckstellers, wird also elektronisch erzeugt. Wenn da was nicht stimmt, erstmal nach Falschluft suchen, auch die Hutze checken, die hat oft feine Risse. Dann sollte man am besten beim Fahren den Druckstellerstrom messen, da sieht man dann wie der Strom beim Beschleunigen erhöht wird. Wenn der Druckstellerstrom stimmt geht es an eingemachte, dann liegt das Problem am Luftmengenmesser oder am Mengenteiler.

  • Besten Dank für all die Ideen.


    Die Idee mit der Lambdasonde hatte ich auch. Abziehen ändert nichts.


    Ich habe als Tipp noch mal ein hängendes Einspritzventil mit schlechten Strahlbild bekommen.


    Ich werde die Tage mal wieder auf die Suche gehen und berichten.


    @ Lagebernd
    Bei der KE fällt mir spontan der Drucksteller ein. Wie ist die Einstellung?


    Wie ist das gemeint?

  • @Lagerabend
    Danke, nun habe ich es verstanden.


    Dass ich keinen NG habe, spielt das eine Rolle?


    So irgendwie habe ich den Eindruck, es wird immer besser je mehr ich fahre. Am anfang hat das ruckeln nach dem Lastwechsel gefühlte 3-5 sec gedauert, nun ist es 0,5 bis 1 sec.
    Ich werde berichten....

  • Die Düsen lassen sich nicht retten. Da musst du leider neue kaufen. Das Bild ist aber etwas subotimal. Man sollte die ESV in einzelne gläser stecken, damit man die mengen auch vergleichen kann.


    was macht der Kühlmitteltempsensor fürs steuergerät?

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