Kritieren beim Kauf eines Audi 80 Typ B4 Limousine [Beratung]

  • Hallo zusammen,


    erstmal kurz zu mir:


    Ich heiße Julian, habe 25 Jahre auf dem Buckel und bin zurzeit Student in einer relativ kleinen Stadt, was auch der Grund ist, wieso ich (spätestens ab Frühjahr/Sommer) einen neuen fahrbaren Untersatz benötige. Mein erstes Auto, ein Alfa Romeo 156 2005, ist leider vor kurzem einem Unfallschaden erlegen. ;( Ich persönlich gehe wohl eher in die Richtung "zwei linke Hände" und habe auch sonst nicht viele Erfahrungen mit Automobilen gemacht oder einen besonders ausgeprägten Wissenstand.


    Vor einigen Tagen konnte ich einen Audi 80 Typ B4 Limousine auf unseren hiesigen Straßen beobachten und war direkt Feuer und Flamme. Ich war schon vorher angetan von Autos, mit einer geraden klaren Linie, die aus dem Youngtimer-Bereich stammen. Daraufhin habe ich mich im Internet über dieses Modell erkundigt und meine Begeisterung hat dies keinen Abruch getan. Nun überlege ich mir also ernsthaft, ein solches Schätzchen Richtung Frühjahr/Sommer anzuschaffen, um aus dem "Kaff" hier auch mal rauszukommen und allgemein flexibler und mobiler zu sein. Beginnen nach einem geeigneten Auto zu suchen möchte ich jetzt schon, jedoch fehlt mir das nötige KnowHow um die technischen Kritierien festzulegen, auf die ich dabei achten muss und hoffe dabei auf eure Hilfe. :) Dazu ein paar Fragen und Informationen.


    1. Gilt ein Audi 80 Typ B4 Limousine als robustes, alltagstaugliches (Kofferraum/Platzangebot) und "preiswertes" Fahrzeug in dem Sinne, dass es auch Sinn macht dieses als Student zu bewirtschaften? Mit welchen jährlichen Kosten muss ich in etwa rechnen? (Teilkasko, Auto auf Euro2 umgebaut, Schwachstellen am Auto und dadurch entstehenden Reparaturen etc. ...)
    2. Welche Motorisierung währe bei einer jährlichen Fahrleistung von ~10.000km und größtenteils Langstrecke wohl am geeignetsten? (Denke im Moment an einen 2.0 E.)
    3. Besondere Unterschiede nach Jahrgängen, also evtl. Modelle, die man aus bestimmten Jahrgängen meiden sollte?
    4. Max. Kilometerlaufzeit?
    5. Existiert die Möglichkeit, beim Kauf bzw. der Testfahrt dass Auto regional irgendwo von einem Profi checken zu lassen? (Denke an ATU, TÜV oder sowas und falls ja, was kostet dass dann in etwa?)
    6. Welche Sonderausstattungen sollten definitiv vorhanden sein, welche sind sinnvoll und was ist vernachlässigbar?
    7. Lohnt es sich regional deutschlandweit Inserate zu durchsuchen, um dort ein Fahrzeug zu finden, welches optimalerweise aus 1./2. Hand ist und evtl. von einem Rentner verkauft wird, welcher es gut gehegt und gepflegt hat und preislich fair agiert oder sind die auf diversen Onlineportalen zu findenden Angebote i.d.R. schon in Ordnung?
    8. Auf was von mir nicht angesprochene ist sonst noch alles bei der Suche und beim Kauf zu achten?


    Und die KÖNIGSFRAGE:


    9. In welchem preislichen Rahmen ist all das, was in den oben stehenden Fragen beschrieben ist zu finden, sodass es ein solides Fahrzeuge ist, welches zumindest in den nächsten 2-3 Jahren nicht zu einem geldverschlingenden Monstrum mutiert und auch optisch (Lack/Innenraum, möglichst Originalzustand etc.) klar geht?


    Vielen Dank im Voraus schonmal für eure Mühe! :thumbup: Mir ist bewusst, dass das nicht wenige Fragen sind, jedoch möchte ich lieber von vornerein möglichst informiert an diese Geschichte rangehen und Fehler von Anfang an vermeiden.


    Beste Grüße
    Julian

  • Hallo Julian,


    mit deiner Liste an Fragen wirst du bei der Suche nach einem 20-25 Jahre alten B4 nicht weiter kommen.
    Sei dir darüber im Klaren, dass du unter Umständen eine Karre mit Reparaturstau kaufst, ohne es zu bemerken.
    Optisch kann alles OK sein, sogar TÜV kann 2 Jahre drauf sein und dennoch hast du reichlich zu reparieren.


    Ich wünsch dir viel Glück bei deinem Vorhaben.


    Gruss

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
    Audi A4 B5 2,5 TDi Quattro - fast Vollausstattung

  • Mensch, du bist schnell (und das sogar in beiden Foren^^)! :thumbup:


    Mir ist bewusst, dass ein Youngtimer grundsätzlich fehleranfälliger ist als ein Neuwagen bzw. Automobil aus den 2000er, jedoch bin ich davon ausgegangen, dass durch die hoffentlich nicht bzw. kaum geplante Obsoleszenz beim Bau eines Audi 80 B4 dies wieder etwas wett gemacht wird. Ist es denn nicht möglich, ein halbwegs gut erhaltenes Modell zu erwerben, dies also direkt bei der Testfahrt gründlich durchchecken zu lassen und nach dem Kauf kleinere Macken korrigieren zu lassen und dann erstmal mit der Hoffnung dass Auto manövrieren zu können, dass es ein wenig hält? (passieren kann natürlich immer was, aber es soll doch nunmal recht robust konzipiert worden sein, vor allem im Vergleich zu Automobilen der heutigen Generation...)


    Und ist es ansich auch ohne Talent, Fachwissenn und einem ausgeprägten Budget möglich, ein Auto, welches nicht die totale Katastrophe ist in Stand halten zu können? (Bedeutet Teile gebraucht online bestellen und über Privatpersonen gemeinschaftlich einbauen.)


    Ist also unterm Strich der Faktor X so ausgeprägt und unberechenbar, dass man es als Laie direkt lassen sollte? :S

  • Du kannst dir sicher sein, das findest du in jedem Forum für alle Modelle aller Hersteller.


    Jeder Kaufinteressent möchte ein günstiges Teil erwerben, das keine Reparaturen notwendig hat und noch mind. 10 Jahre halt.


    Die Sichtweise ist aber immer wieder eine andere. Der versierte Bastler interessiert sich nicht für kleinere Reparaturen, er will den günstigsten Preis.
    Niemend möchte mehr bezahlen, als unbedingt nötig.
    Jeder möchte jahrelang TÜV ohne Beanstandungen.


    und...
    und...
    und...


    Von daher solltest du dich auf ein spezielles Auto berufen, nicht nur auf eine Baureihe.
    Such dir ein Auto aus, poste hier Daten und Bilder, dann wird dir geholfen.

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
    Audi A4 B5 2,5 TDi Quattro - fast Vollausstattung

  • Verstehe schon, vielen Dank schonmal. Ich möchte nicht nerven, jedoch nochmal bevor ich anfange zu suchen, Zeit investiere und Hoffnungen mache, sicherstellen:


    Ist es grundlegend möglich, also bei ordentlicher Recherche und Rundumcheck bei Besichtigung nicht unwahrscheinlich, eine Audi 80 B4 2.0 E Limousine zu finden und falls ja, in welchem Preisbereich sollte dieser sich aufhalten, um davon ausgehen können, dass er meine angesprochenen Kriterien erfüllt. (Ich suche nicht nach dem Schnäppchen schlechthin, jedoch denke ich, muss man wohl OHNE Fachkenntnisse eine gewisse Summe auf den Tisch legen, um nicht von vorne rein davon ausgehen zu müssen, dass das Fahrzeug nie und nimmer die Erwartungen erfüllen kann.)

  • Zitat

    jedoch denke ich, muss man wohl OHNE Fachkenntnisse eine gewisse Summe auf den Tisch legen, um nicht von vorne rein davon ausgehen zu müssen, dass das Fahrzeug nie und nimmer die Erwartungen erfüllen kann.)


    Auch das ist nicht immer richtig, es gibt Leute, die lassen sich gut bezahlen was sie haben und anderen ist es egal, hauptsache die Kiste wird verkauft.


    Gruss

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
    Audi A4 B5 2,5 TDi Quattro - fast Vollausstattung

  • Mein lieber Julian,


    Glückwunsch zu der Idee einen B4 fahren zu wollen. Von all den diversen mehr oder weniger kultigen Youngtimern gehört er zu den am meisten empfehlenswerten Kandidaten. Er ist solide und langlebig konstruiert und lässt sich auch heute noch wirtschaftlich unterhalten.


    1. Gilt ein Audi 80 Typ B4 Limousine als robustes, alltagstaugliches (Kofferraum/Platzangebot) und "preiswertes" Fahrzeug in dem Sinne, dass es auch Sinn macht dieses als Student zu bewirtschaften? Mit welchen jährlichen Kosten muss ich in etwa rechnen? (Teilkasko, Auto auf Euro2 umgebaut, Schwachstellen am Auto und dadurch entstehenden Reparaturen etc. ...)
    Ja. Wegen der Kosten für Versicherung und Steuer informiere Dich bitte selbst. Die größten Schwachstellen liegen im Bereich Vorderachse, da könntest Du kostspielige Reparaturen erleben. Sonst eher nicht - hängt aber stark vom Wartungszustand ab! Viele Kleinigkeiten im Verbund können auch ruinöse Kosten verursachen.


    2. Welche Motorisierung währe bei einer jährlichen Fahrleistung von ~10.000km und größtenteils Langstrecke wohl am geeignetsten? (Denke im Moment an einen 2.0 E.)
    Mit 2.0 und 2.0E liegst Du richtig. Wobei der E die deutlich bessere Motorisierung darstellt, er bietet vernünftige Fahrleistungen. der ohne E gilt als Wanderdüne und verbraucht tendenziell etwas mehr. Ab 1994 gab es noch den recht seltenen 1.6E - der benötigt halt höhere Drehzahlen, ist ansonsten auch brauchbar und wurde in ähnlicher Form noch viele Jahre in den A4-Baureihen verbaut.
    Robust und langlebig sind alle. Verschleißteile für diese Fahrzeuge sind zumeist sehr günstig von Drittanbetern zu bekommen.


    3. Besondere Unterschiede nach Jahrgängen, also evtl. Modelle, die man aus bestimmten Jahrgängen meiden sollte?
    Nein eher nicht. Willst Du Airbags, musst Du Dich auf die Jahrgänge ab 1993 konzentrieren, davor waren die eher selten weil noch völlig optional. Ansonsten ist in der Bauzeit des B4 nicht viel Aufregendes passiert.


    4. Max. Kilometerlaufzeit?
    Hängt vollkommen vom Wartungszustand ab. Inzwischen gibt es nur noch selten Exemplare mit unter 150tkm, Normalität sind 200tkm und mehr. Grundsätzlich ist halt ein Auto mit vielen Seemeilen ganz allgemein mehr verschlissen als eines mit weniger. Beim B4 kannst du auch mit einen 300tkm-Wagen Glück haben.


    5. Existiert die Möglichkeit, beim Kauf bzw. der Testfahrt dass Auto regional irgendwo von einem Profi checken zu lassen? (Denke an ATU, TÜV oder sowas und falls ja, was kostet dass dann in etwa?)
    Das gibt es, erkundige Dich einfach dort (GTÜ, Dekra, TÜV, ADAC uswusf.)


    6. Welche Sonderausstattungen sollten definitiv vorhanden sein, welche sind sinnvoll und was ist vernachlässigbar?
    Ein B4 ist aus heutiger Sicht ziemlich einfach ausgerüstet - was auch Vorteile hat: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen. Airbag war zu Beginn eine eher selten Zusatzoption, später Serie für den Fahrer. Servo haben alle, ZV war anfangs nur beim V6 Serie - meiner Meinung nach ein sinnvolles Extra. Ansonsten wären Nebelscheinwerfer sinnvoll. Alles andere ist Komfort, das musst Du entscheiden was Dir wichtig ist.


    7. Lohnt es sich regional deutschlandweit Inserate zu durchsuchen, um dort ein Fahrzeug zu finden, welches optimalerweise aus 1./2. Hand ist und evtl. von einem Rentner verkauft wird, welcher es gut gehegt und gepflegt hat und preislich fair agiert oder sind die auf diversen Onlineportalen zu findenden Angebote i.d.R. schon in Ordnung?
    Die Angebote sind so wie die Menschen die sie einstellen... das kann man nicht pauschal beurteilen. Die von Dir gesuchte Rentnerkarre ist bei der B4-Baureihe Geschichte, er ist zu alt. Selbst beim Nachfolger B5 werden die schon rar. Grundsätzlich lohnt eine überregionale Suche, die Angebote sind halt einfach nicht mehr so zahlreich und ein Gutteil sind Verbrauchtfahrzeuge.


    8. Auf was von mir nicht angesprochene ist sonst noch alles bei der Suche und beim Kauf zu achten?
    Siehst Du Rost, Finger weg. B4 sind verdammt rostresistent und fangen erst in diesen Jahren an Schwachstellen auszubilden. Sichtbarer Rost deutet auf üble Behandlung, heftigen Wintereinsatz oder Unfälle hin.
    Ein B4 klappert und knarzt nahezu nicht, er war ein verdammt gut gebauter Wagen der 90er-Jahre. Rappelt es im Probanden an mehreren Stellen, ist er verschlissen oder miserabel gewartet.
    Die Vorderachse sollte straff sowie knack- und klapperfrei sein. Die Türen müssen sauber schließen. Der Motor sollte nicht klackern, der Vierzylinder ist ein ruhig brummender Geselle wenn er gesund ist. Leichtes Quietschen der Lenkung ist eher normal. Die Schaltgetriebe sind recht präzise und leichtgängig, wenn es hakt ist was faul. Die Schalthebel bewegen sich bei Lastwechsel deutlich sichtbar, ist der weichen Getriebeaufhängung geschuldet.
    Finger weg von getunt, aufgemotzt, tiefergelegt, verbreitert, individualisiert! Das mindert den Wert beträchtlich und geht zumeist auf die technische Substanz!
    Ideal ist wenn man ein wenig Gefühl für Autos hat: Fühlt sich der Wagen rundum gut an, sollte er es auch wirklich sein.


    9. In welchem preislichen Rahmen ist all das, was in den oben stehenden Fragen beschrieben ist zu finden, sodass es ein solides Fahrzeuge ist, welches zumindest in den nächsten 2-3 Jahren nicht zu einem geldverschlingenden Monstrum mutiert und auch optisch (Lack/Innenraum, möglichst Originalzustand etc.) klar geht?
    Na sagen wir mal, im Bereich 1500 - 2500 Euro kann man noch gute Exemplare erwischen. Darunter sind doch in der Regel Mängel in Kauf zu nehmen. Darüber werden einzelne Exemplare gehandelt, mit extrem wenig km aus 1. oder 2. Hand - ob Dir so etwas dann die Summe wert ist musst Du wissen. Es werden durchaus ab und an Fahrzeuge um 5000 Euro angeboten - dafür gibt's inzwischen auch schon B6 aus 2001 und neuer.


    Du kannst ja während Deiner Suche Links zu den Fahrzeugen hier posten, die Community wird Dir Feedback geben ;)


    Für erfahrene B4-Fahrer: Dieser Post ist keine vollumfängliche Beratung zum B4, sondern soll einem unbefangenen Einsteiger einen ersten Überblick geben!


    Gruß
    Christian

    80er: B4 06/92 AAH 2,8E automatic
    Daily: D2 06/99 AQD 2,8 Tiptronic
    Zweit: B6 02/02 BDV 2,4 multitronic
    Oldie: Urquattro 03/83 WR 5gang

  • Würde nach einem guten B4 mit Airbags suchen, was schon schwer genug ist. Motortechnisch wär der 2.3E NG mit dem charkteristischen 5-Zylinder Klang meine erste Wahl bzw. ein Hauptgrund warum man nach so einem alten Auto sucht. Etwas ökonomischer, etwas günstiger im Unterhalt und leichter zu finden ist der 2.0E 4-Zylinder. Der 2.0 ohne E ist wie schon erwähnt eigentlich überflüssig, da er genauso viel Steuer kostet, etwas mehr Sprit braucht und der 2.0E flinker ist. Die alten TDI sind sowieso uninteressant ohne grüne Plakette. Die beiden V6 saufen mehr Sprit, kosten mehr Unterhalt und Reperaturen können teurer kommen. Vorteil der V6 ist aber sicher die bessere Ausstattung, Airbags werden da häufiger anzutreffen sein. Der 1.6 wäre sicher ein Spartipp für die KFZ-Steuer, aber sieht man wirklich selten. Auf quattro würde ich auch verzichten solange du nicht in den Bergen wohnst, das Auto ist im Alltag nur deutlich schwerer und braucht mehr Sprit. Elektrische FH,SD, Klima usw kann alles kaputtgehen, Airbag dagegen allerdings eigentlich unerlässlich heutzutage.

  • Der Unterschied zwischen ABK und ABT, also 2,0E und 2,0 ist nicht so gewaltig wie immer getan wird. Wir haben jetzt zwei ABK und einen ABT. Der ABT geht bis ca. 110 km/h genauso wie die ABK (im direkten Vergleich, nebeneinander), im Gegenteil, bis 50 km/h geht der ABT geringfügig besser. Der ABT ist halt einfacher gestrickt mit seiner Monojetronic, also ist er einfach weniger Fehleranfällig. Diese Zickigkeiten wie beim ABK gibt es da nicht, springt an und läuft einfach. Einzig wirklicher Nachteili st das er zumindestens bei uns ca. einen 3/4 Liter mehr verbraucht, was aber daran liegen kann der es mehr Spaß macht mit dem in der Stadt zu fahren weil er spritziger ist.
    Ich würde es machen wie Lagebernd schrieb, ein Auto aussuchen, es angucken und fahren und wenn Fragen sind hier stellen, da gibts bestimmt Antworten.

  • Der ABT ist halt einfacher gestrickt mit seiner Monojetronic,


    Sorry, Monomotronic. ;)


    Was die Beschleunigung betrifft. Man muss dazusagen, dass der ABK lediglich 18 Nm mehr Drehmoment hat und die auch erst etwas später anliegen (148 Nm @3000 rpm vs. 166Nm @ 3200 rpm) In erster Linie sinds die Getriebe, die den wirklichen Unterschied machen. In den ersten Baujahren wurde im ABT oftmals das sehr lang übersetzte CDY-Getriebe verbaut und damit ist er, mit seinen 90 Serien-PS, schon ziemlich Träge. Und Kommt nur schwer aus dem Knick. Da der erste Gänge fast alle gleich übersetzt sind, profitiert der ABT u.U. am anderen Drehzahlverlauf, oder aber der ABK läuft extrem sche.... :phat:


    Was den Spritverbrauch betrifft, nehmen sich beide, glaube ich, nicht viel.

  • An dieser Stelle vielen lieben Dank nochmal an alle Beteiligten, im Besonderen an Hynky. :) Nach ein paar Nächten des Drüberschlafens ist mir schlussendlich bewusst geworden, wie offen teilweise meine Fragen formuliert waren - am Ende sind die einzelnen Autos ja wirklich sehr individuell zu betrachten und dass dann noch mit dem Hintergrund der eigenen persönlichen Vorlieben.


    Zusammenfassend werde ich dann wohl nach einem Audi 80 B4 2.0 E
    Limousine, optimalerweise aus den Baujahren 1994-1995 (weil Airbag
    vohanden) in diversen Onlineportalen suchen, augestattet mit
    Zentralverriegelung und Schiebedach (wollte ich einfach schon immer
    haben :)).
    Beim Kilometerstand werde ich mich zwischen 175.000-250.000km
    orientieren und preislich denke ich an 1.250-1.750€. Auch werde ich
    schauen, dass das Auto möglichst im Originalzustand vorzufinden ist.


    Bis die Suche abgeschlossen ist werden noch einige Tage ins Land ziehen, jedoch werde ich sicherlich, falls es zu ernsthafter Interesse bei dem ein oder anderen Inserat kommen sollte, dieses hier posten und erneut um Rat bitten.


    Also vielen Dank nochmal!


    Grüße Julian

  • Der Preis ist etwas zu hoch, aber die Karre scheint OK zu sein.


    Und der km-Stand ist nicht allein ein Kriterium. Man weiß immer noch nicht, wie das Ding rangenommen wurde und wie Wartung/Reparaturen gemacht wurde.

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
    Audi A4 B5 2,5 TDi Quattro - fast Vollausstattung

  • Hallo,


    ich würde zuschlagen, klar man kann versuchen noch etwas runterzuhandeln, wenn möglich...
    Aber ich persönlich würde mir das Auto aus Überzeugung (wenn es bei Besichtigung so ist wie beschrieben...) kaufe, und da spielen für mich 200-300€ dann nicht die ausschlaggebende Rolle.


    Klar, wenn jemand auf jeden Cent schauen muss, ist das natürlich wieder eine andere Sache.



    Viele Grüße
    Lemmy

    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."

  • Sehe ich genauso lemmy :)


    In einem anderen Audi-Forum wurde folgendes geantwortet:


    "So schlecht sieht er nicht aus, aber Euro 3 hat der nicht, wahrscheinlich D3. (Ist der gleiche Stuersatz)


    Hinfahren, Auto angucken, auf die Bühne, Querlenker, Öllecks Hilfrahmen / Aggregateträger checken.


    Querlenker werden an der Grenze sein, Aggregateträger setzt gern Rost an.


    Einkalkulieren, dass er neue Stoßdämpfer braucht und damit kann man dann mal in die Verhandlungsrunde gehen.


    Der Audi stammt leider aus einer Zeit, als Stoßdämpfer kaum mehr als 120tkm hielten.
    Ein 1988er Audi 100, ein C3 von 1988, Ein B4 Quattro von Ende 93 und mein Cabrio brauchten alle in der Region neue Dämpfer."


    Wie sehen dorthigehend eure Erfahrungswerte aus? (bzgl. Stoßdämpfer)
    Irgendwelche Verhandlungstipps?
    Ansonsten würde ich einfach 1.900€ ansetzen und kurz das oben zitierte runterleiern. (ob das reicht 8|)

  • So, auf das Auto habe ich an und für sich wirklich Lust:


    http://suchen.mobile.de/fahrze…t1.modelId=5&pageNumber=1


    Kürzlich durchgeführte Reparaturen:


    11/14 Austausch Batterie
    01/15 Zündung neu (Verteilerkappe+Finger, Zündkabel, Kerzenstecker, Kerzen, Zündspule, Unterbrecher/E-Baustein)
    01/15 Nachschalldämpfer
    10/15 neuer Stoßdämpfer (aufgrund von Geräuschen an der Vorderachse)


    Bedenken:


    - Zahnriemen nicht gemacht -> als schlechtes Anzeichen zu werten?
    - Spaltmaße Frontansicht zwischen Scheinwerfer und Motorhaube + Spaltmaße hinten leicht verzogen -> Ist es normal, dass damals einfach noch nicht so präzise gearbeitet wurde bzw. dass es sich über eine gewisse Zeit verzieht oder ist es eine optische Täuschung? (zumindest vorne, evtl. aufgrund des Lenkeinschlags 8| )


    Auch sind die Sitzbezüge defekt, auf denen nun Schonbezüge sind, deren Zustand anscheinend auch nichtmehr allzugut ist.



    So wie hier beschrieben, was denkt ihr, was man preislich als Entgegenkommen verlangen sollte?


    +


    Lohnt es sich auf den Frühling zu warten um einen Audi 80 B4 zu kaufen (da Winterrauto) oder macht sich das preislich i.d.R. nicht so arg bemerkbar?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!