ABK Sterben?

  • Hallo Forum, aus meinem Bekanntenkreis, habe ich von einem Audi Coupe 2.0E mit Pleullagerschaden erfahren. 200.000km runter.
    Auch im Netz ist von Motorschäden bei dem 2.0E oft zu lesen, wodran kann das liegen?
    Vom ABT Pleuel weiß ich das eine Ölkammer zur Schmierung der Lagerschalen vorhanden ist, da das ABK Pleuel gleich ist kann hier schonmal nicht dran liegen.
    Einzig die Kolben ( auch Einspriztsystem ) sorgen für die Mehrleistung ( erhöte Verdichtung ), aber im Gegensatz zum ABK findet man den ABT oft mit über 500.000km im Netz.
    Will keinem auf die Füße treten der diesen Motor hier im Forum fährt :beer: aber vielleicht weiß da jemand mehr als ich.
    Naja Pleuelagerschalen kann man, falls schnell bemerkt noch austauschen bevor die Kurbelwelle einläuft aber ist manchmal die Frage ob sich das bei der Laufleistung noch lohnt.

  • Hallo,


    da machst du aber ein paar gewagte Aussagen. Ein "Sterben" anhand weniger Beweise dahin zu stellen ist meiner Meinung nach nicht richtig.
    Es gehören noch so viele andere Faktoren für ein "vorzeitiges Motorensterben" dazu.


    - wie wird der Motor behandelt?
    - werden Ölwechselintervalle eingehalten
    - wird anständiges Öl in ausreichender Menge verwendet
    - wirde der Motor oft kalt gequält?
    - werden gute Ersatzteile verwendet?
    - und weitere Einflüsse auf die Lebensdauer eines Motors


    Ich sehe da zumindest keinen Zusammenhang im Bezug auf Pleuellagerschäden, die nur durch den Motor selbst verursacht werden.
    Außerdem gehen die Motoren oft schon über 20 Jahre.


    Gruss

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
    B4 TDi 1,9 Chiptuned - Winterfräse und Alltagshure
    Cabrio NG vulkanschwarz - Schönling auf 18"
    Audi A4 B5 2,5 TDi Quattro - fast Vollausstattung

    Einmal editiert, zuletzt von Lagebernd ()

  • Prinzipiell laufen die Saubauernmotoren 2 Liter Maschinen bei ausreichender Pflege 100 Jahre. Wie Lagerbernd schon sagte, ist es abhängig, wie mit dem Motor umgegangen wird. Problematisch sind ab 200 tkm halt die Lagerschalen und sie fangen meist an Öl zu saufen, was ich aber für normalen Verschleiß ansehe. Die ventilschaftdichtungen werden hart, die Kopfdichtung wird inkontinent und im schlimmsten Fall gehen die Lagerschalen durch. Also bei 200-250tkm mal ein paar Euro investieren und wieder 250tkm fahren :) Wer die Anzeichen halt ignoriert und immer weiter fährt, riskiert nun mal Schäden.
    Unzerstörbar ist halt kein Motor, auch die Dauerläufer wie NG sterben ab und zu.


    Vllt läuft der ABT auch 500tkm, aber will damit schon so lange rumfahren :stick: Mit so einer Literleistung müsste der Motor ja auch bis zur Sonne und wieder zurück fahren :D
    so, genug gelästert :stick:

  • Also ich finde es ist schon auffällig. Man ließt immer mal wieder von einem ABK mit Pleullagerschaden hier und auch in anderen Foren. Viel häufiger als bei allen anderen. Sterben ist wahrscheinlich deutlich übertrieben, aber an der Stelle ist er auf jeden Fall weniger haltbar wie andere Motoren aus der Zeit.




    MfG

  • Ich bin überzeugt davon das der ABK Probleme mit verstopften Ölkühlern hat, hatte ich hier schon mal geschildert: Bei Tempo 200 sofortiger Öldruckabfall
    Der Ölkühler ist ein massiver Unterschied zum ABT.
    Nachdem ich meinen Ölkühler aufgesägt hatte war zu sehen das alles voll mit Schwarzschlamm steckt. Das wird schleichend dazu führen das der Motor immer weniger Öldruck hat, die 2bar Mindestdruck sind ja viel zu wenig für hohe Belastungen.


  • Vllt läuft der ABT auch 500tkm, aber will damit schon so lange rumfahren :stick: Mit so einer Literleistung müsste der Motor ja auch bis zur Sonne und wieder zurück fahren :D
    so, genug gelästert :stick:

    :D ist doch kein lästern, spaß muss sein :P aber ich könnte mir schon vorstellen den Wagen noch bis in alle Ewigkeit zu fahren, ob 180ps oder 90ps, also man hat da nicht viel von nur Mehrkosten und vllt etwas Spaß an der Ampel aber jeder darf das selbst entscheiden.


    Das mit dem Ölkühler hört sich intressant an, aber bei zu wenig Druck auf der Leitung hätte der Öldrucksensor doch Alarm schlagen müssen ( hab nochmal den einen Beitrag gelesen er ging an und auch mein Bekannter berichtete von der öllampe die dann aber nach einer Zeit wieder ausging ), naja wie auch immer, also Ölwechsel wurde regelmäßg durchgeführt, Schaftdichtung und Kopfdichtung waren auch nicht älter als 10.000km.
    Ich denke das mit dem Ölkühler könnte die Ursache gewesen sein, leider ist das Auto schon verkauft sonst hätte ich das Teil mal aufgesägt.


    Eine Frage wichtige Frage hätte ich noch, wäre schön die noch beantwortet zu bekommen ^^ Wie gelangt das Öl in die Bohrung des Pleuels? Erstmal in die Kurbelwelle aber die dreht sich ja also ein Anschluss geht ja nicht...?

  • Das Öl kommt über Bohrungen und Kanäle im Block und der Kurbelwelle dahin, wo es hin soll.


    Siehe auch hier: http://www.milan-center.de/images/34_1_5_Zyl_25L_010.JPG und hier: http://www.milan-center.de/images/34_1_5_Zyl_25L_008.JPG


    Gruss

    B4 Limo 2,8 Quattro - der Bolide ist verkauft
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  • Der Ölkühler is auch im 1.6,den V6 & den älteren 4 Zylinder einspitzern verbaut


    Is mit Sicherheit ne potentielle Fehlerquelle, aber nicht wirklich akut und vor allem nur beim ABK


    Warum auch ausgerechnet nur bei einem Motor ?(


    Da habe ich aber schon von mehr Problemen mit Getriebe und antriebswellen gehört, vor allem ab 1992 & dann auch meist ABK und TDI

  • Der ABK ist aber ein klassisches Rentnerauto, wenig km im Jahr und dazu noch Kurzstrecke, das fördert vorallem bei den 827er Blöcken massiv die Schwarzschlammbildung und dieser Rotz löst sich dann irgendwann, vorallem bei forcierter Autobahnfahrt. Die Schlammbrocken bleiben dann in den engsten Kanälen hängen.
    Ich sehe es bei unserm ABK, was der Vorbesitzer in 16 Jahren ( Ölwechsel alle vier Jahre...nach Vorschrift alle 20tkm :pinch: ) draufgelagert hat löst sich jetzt bei täglich 130km Autobahn ab.
    Ich auch noch nie bei anderen Motorherstellern soviel Schwarzschlamm gesehen wie bei den alten VAG 4-Zylindern, ausgenommen vielleicht die alten Ford Stoßstangenmotoren.
    Ich werde es ja demnächst sehen, wir haben noch einen ABK gekauft, 240tkm, zweite Hand. Der wird jetzt durchrepariert und bekommt auch einen neuen Ölkühler, den alten werde ich dann öffnen. Ich berichte dann.

  • Das wäre dann der zweite fall,von dem ich höre ^^


    Wesentlich typischer is Inkontinenz des Kühlers, bei dem oft Wasser verloren geht,in seltenen Fällen aber auch schon mal zum Öl-/wassermischer werden kann


    Was das im ungunstigsten fall bedeuten kann, is den meisten auch klar 8|


    Aber wie gesagt kein ABK typisches Problem, das kann bei nem SD,6A,ABC oder sonst was genauso passieren ;)

  • Der ABK
    wenig km im Jahr und dazu noch Kurzstrecke, das fördert vorallem bei den 827er Blöcken massiv die Schwarzschlammbildung


    Ich auch noch nie bei anderen Motorherstellern soviel Schwarzschlamm gesehen wie bei den alten VAG 4-Zylindern



    Das liegt aber sicher nicht am Motor selbst, so was kommt von falschem Öl und überzogenen Intervallen. Mein alter Scirocco wurde zuletzt auch nur auf Saison gefahren, keine 3000 km im Jahr und zT auch nur kurze Touren und der war bei der letzten größerem Überholung innen so clean, dass man dachte, der kommt frisch aus dem Werk. Alles schön golden, wie es soll. Wenn man natürlich 4 Jahre lang mit 15W-40 herum gurkt. Der Intervall ist 15.000 km oder jährlich, diesen mit gutem Öl und immer frischem Filter, dann macht der Motor locker x100.000 km. Ich kenne einen GTI, der nicht geschont wurde, bei 412.000 km hat der immer noch geschnurrt wie am ersten Tag, der wurde so verkauft und fährt vermutlich immer noch. ^^

  • Hierzu sei eine kleine Anekdote erlaubt:


    Etwa in 1989 - damals bei der Bundeswehr - bin ich öfters mit einem Kameraden in seinem B2 Coupé 5-Ender (welche Maschine genau, weiß ich nicht mehr) von der Kaserne zum Bahnhof (paar km Landstraße) mitgefahren - in der Regel nach der Nachtschicht. 6 Uhr morgens. Winter. Minus 10 °C. Schaltdrehzahl nach dem Kasernentor: nicht unter 5.500/min. - Auf das motormordende Fahrverhalten hingewiesen, meinte der Kamerad nur: "Das ist ein Audi, der kann das ab!" Er fahre immer ab Start mit Vollgas.


    Bei der vierten Fahrt oder so tat es einmal einen Schlag, im Motorraum klang es als hätte jemand eine Handvoll Schrauben zur Kurbelwelle dazu geschüttet, und hinter uns stand eine weiße Nebelwand.


    Der Kamerad hielt an ("Wahrscheinlich ein Reifen geplatzt!" - Davon kommen aber keine ölverschmierten Flanken... :crazy:) Im Motorraum dann: alles voll Öl - und ein Riesenloch im Kurbelgehäuse.


    Lustiger- (oder: bemerkenswerter-)weise sprang der Motor aber danach noch zweimal an, und brachte uns in der Tat noch ein paar km zu einer Werkstatt.


    (Den - ungeprüften - Behauptungen meines Kameraden zufolge habe er sogar noch einen neuen Motor auf Kulanz erhalten... Hatte aber damals auch noch wenig gelaufen.)


    Soviel zu: "Wie wird der Motor behandelt?" :D

  • Habs Thema jetzt nun nicht Komplett gelesen aber mein ABK is vor ner Woche auch "gestorben".


    Hab vor ca. 10tkm die ZKD, VDD und Ölwannendichtung machen lassen bei 201tkm. Dazu wurde die Ölpumpe getauscht und auch der Ölkühler kam neu.
    Hab den Wagen mit 80tkm gekauft und dann ca. 100tkm Ohne grosse Probleme gefahren. Ich hab immer gutes Öl verwendet, bin zu 90% langstrecke gefahren und hab den Wagen immer sehr Penibel warmgefahren auch wenns ja beim Sauger jetzt nicht so immens wichtig ist.
    Im zuge der ZKD hab ich noch ne Scharfe Nocke und leichtere neue Hydros eingebaut. Hat alles nicht geholfen... richtig ärgerliche Kiste.
    Also an meiner Fahrweise oder so kann das nich gelegen haben da ich echt immer relativ zurückhaltend gefahren bin.


    Jetzt gibts diese Woche nen Gebraucht Motor von nem Teile Händler mit sagenhaften 3tkm. Hoffe der begleitet mich dann wieder ne weile.


    Greets Iki

  • hab den Wagen immer sehr Penibel warmgefahren auch wenns ja beim Sauger jetzt nicht so immens wichtig ist.


    Ist genauso wichtig, wie bei jeden anderen Motor.


    Mich tät ja noch interessieren, wie der Motor gestorben ist.

  • Du meinst an was oder in welcher Situation an sich?
    Es ist ein Pleuellagerschaden der während der warmfahrphase passiert ist als ich gerade dabei war an ner Ampel los zufahren.
    Dann Plötzlich eine Art Leistungseinbruch mit lautem Klackern und laufen auf 3 Zylindern quittiert.
    Allerdings hatte ich ein paar km vorher beim Anfahren schonmal ein kurzes knacken gehört aber nicht weiter beachtet.

  • Oh, da wird mir auch schon ganz komisch :ill: :ill: Unser ABK der Daily-Driver hat jetzt schon 245tkm...
    Naja im Frühjahr wird der andere ABK Daily-Driver und der jetzige wird überarbeitet. Der Kopf muß neue Ventilführungen, Ventil und Schaftdichtungen kriegen weil der Ölverbrauch echt nervt und auch Geld kostet. In dem Zug werde ich dann mal die Pleuellagerschalen erneuern, bin mal gespannt wie das so aussieht nach den Kilometern.
    Ich glaube auch das bei vielen Audis die Kilometerstände nicht stimmen. Bei unserem ABT sind die Kilometer durch Tonnen von Werkstattrechnungen belegt (daran sieht man übrigens das Audis über 20 Jahre hinweg auch erhebliche Kosten verursachen..), das ist aber sehr selten, bei dem einen ABK bin ich mir auch überhaupt nicht sicher wieviel km der hat bei 6 Vorbesitzern.

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