Kleine Anlasser- Matheaufgabe

39 Minuten. Sekunden lasse ich mal Weg. (60Ah*12V=720WH/1110W+60min/H=39,2min)

Von Fahren kann da ja auch keine Rede sein.

Ich bezweifele auch, dass der Anlasse für längeren Betrieb ausgelegt ist.

MfG

BB

Viel mehr Strom wird er dementsprechend auch nicht ziehen, denn das ist schon ne ganze Menge für so ein kleines Motörchen... Solangs nicht bergauf geht kann man das Auto mal mit dem Anlasser anrollen, aber "fahren" kannst du knicken, das hält der bei minimalster Steigung keine Minute durch....

mfg Andi

Die Rechnung ist eh nur theoretisch.
Denn mit zunehmender entladener Battrie dürfte auch die Leistung abnehmen. Hinzu kommt die höhere Belastung durch das Gewicht und den Widerstand, die zur höheren Leistungsaufnahme des Anlasser führen werden.
Also wenn dann wohl höchsten 10-15 min, die man den Wagen bewegen kann.

Ich glaub der anlasser ist eher den hitzetot gestorben. Außerdem macht eine Batterie die hohe Stromabnahme nicht lang mit. Ich hab keine 50m geschafft, ich wollte mit kaputter spritpumpe nur von der Straße runter.

Maximal 500m hatte ich schon bei einem 1er Golf miterlebt

Diese Berechnungen sind in der Form völlig fürs Gesäss.
In der Realität wird das keine 2 Minuten und weniger als 50 Meter klappen.
Ich mache das ab und zu mal für 1-2 Wagenlängen zum Beispiel beim Abladen vom Anhänger wenn die Bremse fest ist oder beim aufladen wenn man alleine ist und der Hänger an der Ladestelle nicht direkt vorm Auto platziert werden kann, aber das war's dann eigentlich auch schon

a)
Batterie verhält sich nicht linear:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung

b)
Anlasser brennt ab, ist nicht für Dauerbetrieb ausgelegt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltdauer

c....

Sind wir hier jetzt ein Mathe-Grundkurs Nachhilfeforum für KFZ-Mechatroniker im 1. Lehrjahr? O.o ...

und wie ist die theroetische Lösung? (wobei die praktische ja viel aussagekräftiger ist)

Theoretisch kannst du bei deinen Voraussetzungen unendlich lange auf Anlasser fahren, da du ja alle widerstände unberücksichtigt lassen möchtest.

Der Anlasser beschleunigt den Wagen also einmal auf die Geschwindigkeit welche benötigt wird, damit der Anlasser seine Leerlaufdrehzahl einnimmt. Für diesen Beschleunigungsvorgang wird Energie aus der Batterie in kinetische Energie umgewandelt nach 1/2m*v^2. Da ja nun keine Widerstände (Luftwiderstand, Reibung in Radlagern, Zahnrädern etc., Walgarbeit der Reifen, Steigungen die das Fahrzeug bewältigen muss,....) vorhanden sind wird dem System keine Energie entzogen und es bleibt stabil.

Fazit: So einfach ist es nicht einmal theoretisch, da keiner die Widerstände exakt kennt. Praktisch wird der Anlasser wohl recht schnell den Geist aufgeben aus Temperaturgründen.

Er kann es ja einfach ausprobieren.

Zündkerzen ausbauen, damit der Widerstand der Kompression nicht überwunden werden muss. Zündung Abklemmen und dann schauen ob man den Wagen in bewegung versetzen kann. Wesentlich mehr als 4km/h wird wohl nicht gehen.
Und das auch nur in der Ebene. Irgend wo hoch kommen wo man von Steigung reden kann ist nicht.

Und von Beschleunigung will ich auch nicht reden.

Frage bleibt wie lange der Anlasser die Leistung abgeben kann ohne zu überhitzen.

MfG

BB

Die einfache Rechung ist ja Arbeit = Leistung * Zeit.
60Ah = 60Ah * 12V = 720Wh = 0,72kWh

E = P * t
t = E / P = 0,72kWh / 1,1kW = 0,6h
So theoretisch halt. Peukert Exponent darfst selber rechen, ist bei Starterbatterien nicht gerade toll. Abgesehn davon tut man sich schwer die Nennkapazität irgendwie zu erreichen. Been there, done that.

Das Gewicht des Autos ist nicht relevant.
Es kann davon ausgegangen werden dass der Anlasser seine Nennleistung bringt (solang er aus o.g. Gründen nicht abfackelt).
Wie weit man damit fahren kann ist dann abhängig vom Gewicht.

Soviel um die Fragestellung (die sehr unglücklich formuliert ist) zu beantworten.