ABT springt sporadisch schlecht an

Moin

Ansonsten findet man ja zu fast allen Problemen was über die SuFu, aber leider bei mir nichts passendes für den ABT.. Welcher seitdem die Cabriosaison vorbei ist wieder öfter gefahren wird. Mittlerweile über 400tkm auf der Uhr, aber grundsätzlich fährt er noch gut.

Das Problem besteht eigentlich schon länger, da es aber eher selten auftritt, habe ich mich eher weniger drum gekümmert. Würde der Sache aber gerne mal auf den Grund gehen.

Also, vorwiegend wenn ich den Wagen kalt mal eben zur Tankstelle bewegt hab (1km), kommt es vor, dass er nach dem Tanken nicht mehr anspringen will. Er ruckelt dann auf 700 Touren, nimmt kein Gas an - im Gegenteil, meistens geht er aus. Das Problem kann man in den Griff bekommen, wenn man mit eingelegtem 1. Gang startet, dann fängt er sich nach einigen Versuchen meist wieder (was natürlich nicht gut für Anlasser und Batterie ist...). Andere Möglichkeit ist, den Wagen 2-3 Stunden stehen zu lassen, danach springt er ohne zu mucken an und nimmt auch ganz normal Gas an.

Der Wagen fährt schon seit langer Zeit mit Erdgas, springt allerdings immer auf Benzin an und geht dann bei 1.500 u/min auf CNG.

Interessant ist, dass - wenn ich manuell auf Benzin schalte - der Motor im Berech von ca. 1.500 - 2.000 Touren gleichmäßig sägt. Ich kann aber ganz normal Gas geben, ohne dass er ruckelt oder so, nur wenn ich dann in den Leerlauf gehe und dann etwas Gas gebe, sägt er. Auf Gasbetrieb besteht das Problem nicht.

Auch besteht ab und an das Problem, dass er zwar startet und auch Gas annimmt, sich allerdings nicht im Leerlauf halten kann. Er geht also sofort wieder aus wenn man kein Gas gibt. Startet man nochmal, läuft er ganz normal. Wenn er diese Symptome hat, bilde ich mir jedenfalls ein, dass er nur auf 3 Pötten läuft und der vierte erst dazu kommt, wenn ich etwas Gas gebe.

Frisch gemacht worden sind bislang Lambdasonde, Zündkerzen, Zündverteilerfinger/-kappe, Temperatorsensor blau (Widerstand im Sollbereich, genau wie der Ansauglufttemperatursensor). Zündgeschirr ist soweit in Ordnung, was Widerstandswerte angeht. Ist auch kein Funkenflug beim Benebeln zu erkennen.

Kann es mit dem Steuergerät zusammenhängen, dass sich auf das Fahren mit Erdgas angelernt hat und deshalb im Benzinmodus so rumzickt? Ich finde auch, dass er auf Benzin etwas ruppiger fährt, auf Gas angenehmer.

Hat jemand spontan ein paar Einfälle? Drosselklappensteller?! Als ich ihn vor nem Jahr mal ausgelesen hatte als er rumgezickt hat, stand glaube ich "Gemischanpassung sporadisch" im Fehlerspeicher. Weiß aber nicht ob es direkt damit zusammenhing.

Wie gesagt, die Probleme kommen nicht so häufig vor (zuletzt vor 2 Wochen beim besagten Tanken) und er wird jeden Tag bewegt..

Danke erstmal für eure Einfälle!
Gruß

Das Problem besteht immer noch, wenngleich auch nur sehr sporadisch (so wie heute mal nach langer Zeit wieder, nachdem ich 1 km nach Kaltstart gefahren bin und ihn dann wieder anwerfen wollte...).

Jedenfalls wurde der Abgaskrümmer nebst Dichtungen getauscht (hatte einen Riss..wie üblich ).. Rohr zum BKV ebenfalls getauscht, hatte einen Riss, deswegen hat er gesägt auf Benzin..Zündkabel nach all den Jahren auch mal erneuert. Er läuft wirklich sehr rund und ruhig.

Aber nach wie vor hat er gelegentlich das Problem beim Starten. Es hat vorhin den Eindruck gemacht, als würde er nur auf drei Töpfen laufen, als er nicht recht anspringen wollte. Er ist auch sofort ausgegangen, wenn man kein Gas gegeben hat - als wenn die Leerlaufregelung nicht funktioniert. Also wieder angeworfen mit voll durchgetretenem Gaspedal (das Gemisch scheint zu fett zu sein beim Starten, was auch Benzingeruch erklären würde), etwas hochgedreht und dann lief er wieder ohne Probleme, ruhig und hielt auch den Leerlauf problemlos.

Hatte er ab und an auch schon mal gehabt, dass er zwar problemlos ansprang, jedoch - wenn man kein Gas gegeben hat - sofort wieder ausgegangen ist. Also Zündung aus gemacht und neu gestartet - dann lief er wieder wie er soll.

Hat jemand Rat? Irgendwo scheint noch ein kleiner Wurm drin zu sein..

Gruß

Danke für deine Antwort.

Es handelt sich um eine relativ simple Steuerung über eine OMVL Econ-EC mit Lambdaemulation für Gasbetrieb. Habe gestern die Verkabelung nochmal geprüft, alles in Ordnung. Die Anlage greift nicht in die Benzin-Gemischaufbereitung mit ein - bis auf das Stoppen am Einspritzventil, wenn auf Gas umgeschaltet wird. Das funktioniert auch problemlos - beim Starten wird Benzin eingespritzt (riecht man auch). Von daher gehe ich nicht davon aus, dass die (simple) Venturi was damit zutun hat.

Gruß

Ja, eigentlich ist an so einer Motronic nicht so viel dran, dass man den Fehler nicht finden könnte.. Vllt hat der jetzige Temperaturgeber ja auch einen Hänger, und der NTC gibt in einem gewissen Temperaturbereich Käse ans Steuergerät.. müsste ich mir nochmal anschauen. Was ich im Eingangspost meinte, dass er auf Benzin ruppiger läuft, ist gegessen seitdem die Falschluft beseitigt weg ist.