Erfahrungen mit E10
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Ich tanke ja vom Prinzip immer in der CZ, da ich knapp 10 Km davon entfernt wohne und pro Liter so einige spare...
Aber als ich nach Berlin gefahren bin (ca. 460 Km entfernt von mir!) und der Tank zwischen 1/4 und 1/2 war, tankte ich E10 nach.
Klar, es vermischte sich mit dem restlichen 95er Benzin was drin war, aber irgendeinen Unterschied von
Leistung / Verbrauch / Geräuschpegel / Abnutzungserscheinungen / sonstige Spätfolgen konnte ich nicht ausmachen.Bei mir im Tankdeckel steht drin "91 Oktan". Gut, gibt es weder in DE noch in der CZ... also muss das 95er rein.
Ab und zu tanke ich auch mal das 98er ebenfalls ohne Probleme...Ich glaube, bei einem Audi 80 kann man auch in den Tank pissen und der fährt und fährt und fährt!
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Davon ab hat E85 eine Oktanzahl von 104, da lache ich nur über diese Shell-Maketingplörre - guckst Du:
http://de.wikipedia.org/wiki/O…hlen_von_Ottokraftstoffen
Was den Ethanolbetrieb angeht, ist die Oktanzahl also immer absolut im sicheren Bereich. Haken hinter.
Der größte Unterschied zwischen Benzin und reinem (!) Alkohol ist der um 36% geringere Brennwert des Alkohols.
Da der Verbrennungsablauf des Alkohols laienhaft ausgedrückt etwas "längergestreckt" (und somit auch "weicher") ist, wird das teilweise sogar noch aufgefangen. Gerade unsere - für Zweiventiler recht hoch verdichtete! - Langhubmotoren können das sehr gut ausnutzen.Aber wie schon gesagt, ab 50% E85 halte ich eine Anpassung (höherer Benzindruch z.B. per einstellbaren Druckregler) für angeraten. Der geringere Brennwert muß irgendwie zumindest zum Teil abgefangen werden. Ein wenig kann das die Lambda machen (weiß hier wiklich niemand, wie groß deren Regelbereich ist?!?!? - "VAGler" vor, bitte!).
Manche bauen auch andere Einspritzdüsen mit erhöhtem Durchlaß ein. Bei dieser Methode ist der Wagen dann aber eben auf E85 festgelegt. Oder er läuft notfalls auf Benzin gnadenlos zu fett - wobei auch hier die Lambdaregelung noch einiges rausnimmt.Und was eben auch immer wieder gern falsch gemacht wird, ist von nichts auf sofort reines E85 in einen nahezu leeren Tank zu füllen. Dann wundern sich die Leute, daß die Karre direkt nach dem Tanken zickt. Einerseits muß die Motorsteuerung den neuen Sprit noch "lernen", andererseits ist eben brennwertmäßig auch irgendwo eine Grenze, wenn nichts angepaßt wird.
Darüber hinaus löst sich die nächsten Tage der Schmutz der letzten 20 Jahre bei dieser Art der Brutalbetankung schlagartig und kann schlimmstenfalls den Spritfilter zusetzen.Also: langsam steigern! Es trinkt ja auch kein vernünftiger Mensch zwei Flaschen Bier glechzeitig sondern eine nach der andern...
Das größte Problem ist, daß der Preisunterschied zwischnen E85 und Benzin aktuell zu niedrig ist, um die 15-20% Mehrverbrauch auszugleichen - und da sind die (wenn auch überschaubaren) Kosten für eine Anpassung noch nicht drin. - Wenn das einer aus Idealismus oder Bastelfreude macht, ist das wieder was anderes.
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dann stellt sich die Frage, wieviel könnte man beimischen, ohne dass es die original Motorsteuerung zu stark beeinflusst?
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Die Tanken sollten mal Zapfsäulen einführen, an denen man direkt ein Mischungsverhätnis von Ethanol und Benzin einstellen kann, wie bei den 2 Takt Säulen, wo man zw 1:25 und 1:50 wählen kann.
Denn allein die doppelte Tankerei würde mich schon zu sehr nerven, E85 und Benzin zu mischen.... Entweder ganz oder garnicht.....
Momentan lohnt es sich preislich aber schon, super ist zwar mit 1,439€ momentan recht günstig, aber E85 mit 0,979€ auch...
mfg Andi
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dann stellt sich die Frage, wieviel könnte man beimischen, ohne dass es die original Motorsteuerung zu stark beeinflusst?
Aus eigener Erfahrung gehen beim ABK etwa 45.50%. Höher bin ich aber auch noch nicht gegangen.
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