93er NG - Druckstellerstrom pendelt nicht

  • Hallo zusammen,


    folgendes Problem:
    Unser NG lief von jetzt auf gleich wesentlich zu mager, wird relativ heiß, hat nicht die volle Leistung und "röhrt" ein wenig aus dem Endrohr.
    Auch das Kerzengesicht ist eindeutig.


    Was ich bereits getan habe:
    - Alle Geber und Schalter durchgemessen (Temperaturgeber haben die korrekten Widerstände, die Schalter an der Drosselklappe funktionieren, etc.)
    - Da vor kurzem der Zylinderkopf runter war, kann ich Falschluft zu 130% ausschließen (hab zur Feier des Tages nochmal ALLES auseinander gehabt und nix festgestellt, Krümmer sind neue abgedichtet, ebenso die EInspritzventile,etc.).
    Er ist auch korrekt nach dem ZKD-Wechsel entlüftet worden, habe extra einen neuen Kühlwasserschlauch mit funktionierendem Ventil eingebaut und mehrfach bei 3000 U/min entlüftet.
    - Der Druckstellerstrom arbeitet bei "Zündung an" (rd. 100 mA) sowie in der Schubabschaltung (rd. -60 mA) korrekt.
    Er PENDELT allerdings nicht! Sobald der Motor betriebswarm ist, klettert der Strom langsam bis auf +15mA und bleibt dort stehen.
    Das Abziehen der Lambdasonde beeinflust das Ganze ebenso wenig wie das Entfernen des Temperaturgebers.


    Auf das Justieren der CO-Schraube erfolgt ebenfalls keine Reaktion des Stroms (keine Sorge, habe schon mehrere Fündender so korrekt eingestellt und auch brav wieder in die Ausgangslage zurückgestellt ;) ).


    Die Lamdasonde liefert brav ihre 4,6 Volt.


    Das Steuergerät der Jetronic habe ich schon testweise gegen ein 100% funktionierendes getauscht, kein anderes Verhalten.


    Könnte eine defekte Lambdasonde oder ein defektes Kabel Richtung Lambdasonde dafür verantwortlich sein?
    Ich hatte leider vor Kurzem einen Marderbesuch (schönen Dank an der Stelle an Mutter Natur, die Viecher hervorgebracht, die Zündkabel über alles lieben).
    Eine meiner letzten Ideen wäre, die Lambdasonde nebst Kabel testweise zu tauschen.
    Hat jemand von euch noch andere Anregungen?


    Im Voraus vielen Dank!


    Gruß
    Manuel

  • 100 % Lambdasonde Defekt,

    Die Qual der Wahl :dance:


    Audi 90 bj89 136ps original 650tsd Km
    Audi 90 bj90(7A) ca.190ps original 212tsd Km
    Audi 90 bj91 133ps original 255tsd Km
    Audi Coupe bj91 133ps original 240tsd Km hat jetzt einen neuen chef
    Audi Coupe Bj93 150ps original 220tsd Km
    Audi Coupe bj94 175ps original 125tsd Km
    +Golf 3 bj96 75ps lastesel er ist von uns gegangen

  • Hallo nochmal,


    danke für die Tipps!
    Hatte mich tatsächlich vertan, ich hatte die Sondenheizung gemessen.
    Heute habe ich dann nochmal das eigentilche Signal gemessen. Das bewegt sich zwar im Bereich von 0 bis 1 Volt, allerdings in absolutem Zeitlupentempo, bleibt sogar mehrere Sekunden in einem bestimmten Bereich "stehen". Auf Gasstöße folgt auch nur sehr verzögert eine Reaktion (wenn überhaupt).


    Dann werde ich mal beten, dass meine WD40-Einweichaktion über Nacht hilft und mir die Sonde morgen im Kat nicht abreißt.....


    Nochmal danke und Gruß
    Manuel

  • Das bewegt sich zwar im Bereich von 0 bis 1 Volt, allerdings in absolutem Zeitlupentempo, bleibt sogar mehrere Sekunden in einem bestimmten Bereich "stehen". Auf Gasstöße folgt auch nur sehr verzögert eine Reaktion (wenn überhaupt).


    Womit hast du das gemessen wenn ich fragen darf?

  • Mit einem handelsüblichen digitalen Multimeter.


    Ich kenne das Problem mit der Trägheit, aber wenn das Signal fast ne halbe Minute lang bei rd. 800mV stehen bleibt und sich dabei im Halbsekundentakt jeweils um wenige mV ändert, stimmt meiner Meinung nach was nicht. Bei einer intakten Sonde, die ich mal gemessen habe, sah das (mit dem gleichen Multimeter) komplett anders aus.

  • So, ich muss das Thema leider nochmal hervor holen.
    Die Lambdasonde ist gegen eine Neue getauscht. Das Kabel hatte eine Beschädigung, sah verdächtigt nach Marder aus. Die Sonde selbst war weiß/hellgrau. Das soll laut einschlägiger Infos von Bosch und NGK auf verbranntes Öl hindeuten. Das käme auch hin, da ich ja eine ZKD instandgesetzt habe.
    Das Lambda-Signal sieht nun wesentlich besser aus (schneller und in einem deutlich breiteren Bereich).


    Leider zeigt der Druckstellerstrom das gleiche Verhalten wie vorher:
    Bei "Zündung an" hat er 101 mA (sollten wohl eigentlich 98 mA sein, aber das hab ich bisher unter Messungenauigkeiten abgehakt).
    Sobald der Motor warm ist und die Lambdaregelung ihre Arbeit aufnimmt (rd. 1 Minute nach dem Starten bei bereits warmgefahrenen Motor) klettert der Strom von 0 langsam aber stetig bei 15 oder 16 mA und bleibt dort auch stehen. Wenn ich per Hand Gas gebe, passiert erstmal nix. Beim Loslassen geht er auf - 61 mA (Schubabschaltung?), geht dann kurz darauf auf 14 mA um dann anschließend wieder auf 15 oder 16 zu gehen.
    Er läuft nach wie vor zu mager, springt aber dafür recht gut an. Mit abgezogenem Lambdakabel ergibt sich ebenfalls keine Änderung.


    Wenn ich die KE-3-jetronic bisher richtig verstanden, bedeutet ein positiver Druckstellerstrom ein anfetten, sprich eigentlich müsste der Mengenteiler total verstellt sein oder irgendwo massive Falschluft auftreten.
    Ich hatte allerdings schon mehrfach verstellte CO-Schrauben am NG, das hat man immer sofort na schlechtem Anspringen gemerkt. Das gleiche bei Falschluft.
    Normalerweise dürfte der Motor nicht so spontan anspringen, wenn ich derart massive Falschluft hätte.


    Hat noch irgendjemand eine Idee?
    Heute werde ich nochmal die obere Ansaugbrückenhälfte abnehmen und wirklich ALLES, was aus Gummi ist, genauestens unter die Lupe nehmen.


    Vielen Dank und Gruß
    Manuel

  • hmmm ok lamda kann nun ausgeschlossen werden... du bist dir 130% sicher das er keine falschluft bekommt.... reagiert er wenn du den ölstab ziehst ? ansonsten hast du ihn schonmal ausgeblinkt ? ;)

  • dein drucksteller wird an der Regel grenze sein deshalb bewegt er sich nicht.
    Wenn absolut keine falschluft mehr anliegt Motor grund einstellung durchführen und dann läuft er wieder ohne probleme,Drucksteller strom auf 0+-1mA einstellen

    Das soll laut einschlägiger Infos von Bosch und NGK auf verbranntes Öl hindeuten


    falsch das deutet auf eine Magere verbrennung

    Die Qual der Wahl :dance:


    Audi 90 bj89 136ps original 650tsd Km
    Audi 90 bj90(7A) ca.190ps original 212tsd Km
    Audi 90 bj91 133ps original 255tsd Km
    Audi Coupe bj91 133ps original 240tsd Km hat jetzt einen neuen chef
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    Audi Coupe bj94 175ps original 125tsd Km
    +Golf 3 bj96 75ps lastesel er ist von uns gegangen

  • Hallo zusammen,


    besten Dank für die Tipps, Problem ist gelöst und ihr hattet beide Recht:


    Ich hätte nie gedacht, dass ein Marder in 2 Nächten hintereinander zuschlägt, deshalb war ich so felsenfest davon überzeugt, kein Falschluftproblem zu haben.
    Gestern habe ich dann doch noch ein Loch auf der Unterseite des kurzen Schlauchs zwischen Leerlaufregelventil und Ansaugbrücke gefunden.
    Eigentlich bin ich ja sehr tierlieb, aber das geht mittlerweile auf keine Audifahrer-Haut mehr! *argh* :rocket:


    Nachdem ich den Schlauch ausgetauscht hatte, lief er wesentlich zu fett und zeigt das gleiche Verhalten in die andere Richtung: Beim Einsetzen der Lambdaregelung kletterte der Wert langsam auf -10 mA und verharrte dort.
    Erst, als ich die CO-Schraube mal beherzt um eine ganze Viertel-Umdrehung zurückgedreht habe, fing der Wert an zu schwanken.
    Danach konnte ich ihn wie gewohnt einstellen und jetzt läuft er vernünftig bei +/- 0 mA. :)


    Nochmals danke und Gruß :beer:
    Manuel

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