Vorgehensweise beim Wechseln der Froststopfen beim ABT Triebwerk

  • Hi Leute,


    mein 90PS ABT Motor verliert jede Menge Kühlwasser, und ich darf alle 4 Fahrten etwa 1L Kühlwasser nachfüllen. Vorgestern auf der Bühne mal nachgeschaut, und mit aller Wahrscheinlichkeit ist einer oder gar zwei Froststopfen undicht. Natürlich ist einer davon genau der, der hinter dem Motorträger sitzt. Hab im Forum schon rumgesucht, aber nirgendwo hat jemand gesagt wie er die Stopfen konkret ausgewechselt hat.


    Meine Frage ist, wie gehe ich beim Wechseln vor? Hatte erst die Horrorvision den ganzen Motor ausbauen zu müssen, aber gehts auch einfacher?


    Habe mir überlegt oben den Motor mit einer Motorbrücke leicht anzuheben und somit den Motorträger zu entlasten. Auto steht auf Bühne, und wird nun angehoben. Dann (falls es geht) von unten den Motorträger abbauen, und somit Zugang zu den Froststopfen bekommen.


    Kann das so klappen, oder hat jemand was besseres parat?


    Danke Leute!


  • Hab dir mal ne pn geschickt-bin mir nicht sicher ob ich hier andere seiten einfügen darf??? ?(
    Darf ich-darf ich nicht????

    [i][b][font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']Hate People-Love Cars...
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  • Um das für die Nachwelt festzuhalten:


    Ich hab die Sache jetzt gestern durchgezogen. Aus dem mittleren Stopfen ist ein richtiges Rinnsal rausgelaufen beim Aufschrauben des Kühlmittelbehälterdeckels. Der hintere (linke) hatte bereits leichten verlust, der Vordere ging noch. Alle drei raus und neu.


    Habe den Motor per Motorbrücke gehalten, dann Auto auf die Bühne. Von unten Klimakopressor, Anlasser und den rechten Motorträger raus (genau dahinter befand sich der mittlere Stopfen).


    In die Mitte der Stopfen hab ich dann ein Loch gebohrt, so dass man dort einen Karosseriebeulenauszieher (weiss nicht genau wie man das Teil nennt, wird aber in Fachkreisen auch "Wi**er" genannt) eingehängt, und dann rausgekloppt. Der mittlere rostige Stopfen hat das nicht ausgehalten, und das Loch ist ausgerissen. Dann ne Ratschenverlängerung reingesteckt, diese mit einem Rohr verlängert und rausgehebelt.


    War eine unfassbare Drecksarbeit und hat 7 Stunden gedauert. Ich würds wieder in 4-5 schaffen. Evtl gings von Oben leichter, aber da muss man dann natürlich die ganzen Dichtungen der Krümmer neu machen.



  • Hi,


    tolle Arbeit, die du da gemacht hast. Dieses Problem ist zum Glück bisher selten hier aufgetaucht. Wahrscheinlich ist der lange Zeit
    ohne Frostschutz, was ja auch Korrossionsschutz ist, herumgefahren.


    Mich würde noch interessieren wie du die Stopfen wieder reingemacht hast und auf was man noch achten muss?

  • Hi,


    tolle Arbeit, die du da gemacht hast. Dieses Problem ist zum Glück bisher selten hier aufgetaucht. Wahrscheinlich ist der lange Zeit
    ohne Frostschutz, was ja auch Korrossionsschutz ist, herumgefahren.


    Mich würde noch interessieren wie du die Stopfen wieder reingemacht hast und auf was man noch achten muss?


    Hi Ralf,


    mit dem lange ohne Frostschutz fahren hast du wohl recht, das hat der Vorbesitzer verbockt...


    Das Reinmachen der Stopfen ist recht einfach. Eine 24er Nuss passt perfekt in die Innenseite der Stopfen, so dass man diese nutzen kann zum Eintreiben. Zur Sicherheit habe ich die Froststopfen vorher noch mit Locktite (müsste nachschauen welches es genau war, habe ich mir raussuchen lassen beim Autoteileladen) eingeschmiert. Dann vorsichtig mit einem 1kg Hammer eingetrieben.


    Klappte sehr gut, da es genug Raum gab zum ausholen und gleichzeitig "Begrenzer" im Block eingegossen sind, so dass man die Froststopfen nicht zu weit eintreiben kann (so dass die in den Block reinfallen, auch auf dem Foto zu sehen).


    Auch interessant an der ganzen Sache war wie viel Dreck und Zeug im Block drinliegt (zumindest bei mir). Habe mal mit dem Finger hinter die Froststopfen gefühlt (konnte leider aus der Position nicht reinsehen), und da lagen eine Menge Körner, Schmodder und irgendwelcher Sand drin... Da wo die Froststopfen sind ist anscheinend beim ABT das unterste Ende des Kühlkreislaufes. Rausholen von dem Zeug war aber kaum möglich...

  • Späne vom anbohren der stopfen auch nicht ¿


    Kann man den Motor irgendwie spülen ¿


    Habe an meinem alten ABK nen inkontinenten stopfen am Kopf hinterm riementrieb


    Will diesen und in dem Zuge auch die 3 am block erneuern


    Sollte in meinem Fall auch relativ gut klappen, das Aggregat steht ohne Auto in einer Garagenecke :)


    Bleibt es bei den 4 stopfen oder haben wir noch einen übersehen ¿


    Mit Dank und Gruß,
    Thomas

  • Was er hätte machen können wäre die Wasserpumpe Ausbauen und dann mit dem Gartenschlauch rein und ausspülen.


    Da die Kühlmittelpumpe eine Zentrifugalpumpe ist die ziemlich unempfindlich auf Dreck reagiert und dieser sich dann irgend wo im Totwasser ablagert ist dieser Dreck an den stellen aber kein Problem.


    Das zeigt aber mal wieder das man immer genug Frostschutz drin haben sollte.


    MfG

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