Maut und Spritpreise

    Hallo,


    zu aller erst WILL ich hier KEINEN Endlosthread aufmachen und auch NICHT eine riesige Diskussion auslösen, sondern nur mal einen Fakt los werden.


    Vergleicht man die KFZ Steuer + Maut in Österreich (ohne Sondermaut für bestimmte Strecken) und der Schweiz mit der KFZ Steuer in Deutschland und rechnet dann die Spritkosten für Superbenzin gegen, so ist das Autofahren in Deutschland, im Vergleich zu Österreich bis ca 13.500 km und im Vergleich zur Schweiz bis 15.500 km billiger.


    Dies gilt bei den ca. Durchschnittsspritpreisen vom 18.09.2013 und den Steuer für einen B3 mit 90 PS und Euro 2.


    Sicherlich geht das ganze auch mal 1000km in die ein oder andere Richtung je nach Spritpreis der zu Grunde gelegt wird, aber für mich bedeutet das, dass das Deutsche System für mich billiger ist, als das Österreichische oder das Schweizerische.


    MfG


    BB


    PS: Da die KFZ Steuer in der Schweiz nicht einheitlich geregelt ist sondern von Kanton zu Kanton variiert, habe ich für meine Rechnung Bern als Ort der zu zahlenden KFZ herangezogen.

    jetzt wären die Zahlen noch ganz interessant mit denen du gerechnet hast.


    Aktuelle Spritpreise, Steuersätze, Verbrauch...


    hier in der Schweiz kostet mich der Liter Benzin im Moment 1,42€. Diesel ca. 1,47€.
    Maut kostet hier 40CHF, das sind 32,41 - aber es war im Gespräch diese auf 100CHF anzuheben. Ich hoffe für Deutschland das die dieses einfache System auch übernehmen und nicht wieder so ein Scheiss Drama wie bei LKW Maut und Wechselkennzeichen machen...


    wäre auch interessant die Rechnung auch für Dieselfahrzeuge anszustellen, die lohnen sich nämlich hier kaum bei dem Preis.

    Hi,


    ich hab einen KFZ Steuerrechner für Deutschland Österreich und die Schweiz (Bern) benutzt. Dazu dann die Spritpreise für die drei Länder auf der ADAC Europa Vergleichskarte.


    Wenn es nach mir gehen würde (ICH WILL WIEDER KEINE ENDLOSDISKUSSION AUFMACHEN) sollte man in Deutschland eine Streckenabhängige Maut auf elektronischer OBU Basis einführen werden, die ALLE Straßen erfast und auch gerne Tageszeit und Wochentags abhängig ist. Für die bei denen das nicht sinnvoll ist wird eine Vignette verkauft.


    Wer viel fährt zahlt viel wer nicht fährt der zahlt eben wenig. Vor allem zu den Zeiten wo stau ist wird sich dann so manch einer überlegen ob eine Fahrgemeinschaft nicht doch möglich ist. Wenn in jedem Wagen zwei Pendler sitzen würden, hätten wir im Berufsverkehr wohl keine oder fast keine Staus.


    MfG


    BB


    PS: Wenn eine Maut in Deutschland kommt und die weniger als 50 Euro im Jahr kostet, ist das Fahren für mich immer noch günstiger als das Fahren in der Schweiz oder Österreich.

    On- / Offtopic:


    Pro-Kopf-BIP Schweiz = 79.000 USD


    Pro-Kopf-BIP Deutschland = 41.500 USD


    ...


    Durchschnittseinkommen/Monat Schweiz = 6.500 CHF
    ... bei den Deutschen fang ich hier gar nicht erst an, weils zu traurig ist ... genauso mit der Steuerbelastung bei (hohen) Bruttolöhnen und/oder Unternehmesgewinnen.
    Schon alleine die UST: 8 % - und das ist nicht die Ermässigte ...


    Ontopic: Außerdem gibts in der Schweiz ein Wechselkennzeichen ... und vernünftige Straßen ... und schöne Berge.


    - Ein Graubünden-Fan der jedes Jahr ein paar schöne Tage in Vals geniesst - und ab und an eine Busse bekommt wegen zu schnellen Fahrens ;)

    HI,


    bekannt das mit den Einkommen in der Schweiz. Dabei haben die aber auch höhere Preise für vieles und Höhere Abgaben.


    Jetzt müsste man das komplett aufdrösel um es vergleichbar zu machen. Daher ja auch meine Aussage, dass ich keinen Endlosthread aufmachen wollte.


    Ich denke aber, dass der Vergleich mit Österreich nicht unbedingt sooo schlecht ausfällt.


    MfG


    BB

    Wenn man über Steuern und Abgaben diskutieren will, gehört das Einkommen einfach dazu.
    Den Schweizern -und damit meine ich allesamt- bleibt wesentlich mehr in der Tasche. Das reißt nicht ansatzweise ein höherer Dieselpreis, Versicherungskosten oder irgendwelche Milchpreise etc. usw. raus.
    Außer man steigt beim fahren des Wagens zu sehr aufs Gas ... der Bußgeldkatalog wirkt befremdlich :D
    Hauptproblem -wie in Süddeutschland- sind Miet- und Immobilienpreise; vor allem interessante und städtische/stadtnahe Objekte.


    Jetzt wohne ich in einem recht reichen deutschen Landkreis (Pfaffenhofen/Ilm: INSM Platz 21 = 80.000 EUR/Einwohner im Jahr - Zahlen von 2009)
    ... aber die Schweiz, in der Gesamtheit, ist inzwischen doch in einem anderen Level - genauso wie Luxemburg oder Liechtenstein. Man merkt einfach die deutsche Sparwut der letzten zwanzig Jahre - an jeder Ecke und an jedem Ende. Schon alleine wenn ich meine Einkommensteuer jedes Quartal überweisen muss ... eine Frechheit.


    ---


    In Österreich kommt es stark auf das Fahrzeug an -beim BIP haben uns diese Nachbarn ja auch schon überholt-
    aber Versicherung und NOVA sind dort schon schrecklich für einen Autofan ... man merkts an den vielen (sagen wir mal "speziellen") Fahrzeugen mit ausländischen Kennzeichen, auch wenn die Alpenrepublik inzwischen schwere Geschütze auffährt. Trost ist aber auch hier das Wechselkennzeichen.


    ---


    Insgesamt betrachtet; wären diese beiden kleinen Nebenmärkte für mich in meinem Beruf interessant - wäre ich garantiert schon in der Schweiz.
    Deutschland-Österreich würde sich (noch?) die Waage halten.

    Ja ja und doch wieder eine Diskussion. Ich werde sich nicht führen.


    Wenn man aber schon anfängt zu vergleichen, dann ist das Pro Kopf BIP ganz besonders schlecht geeignet um die Situation der Bürger in einem Land zu vergleichen.


    Wenn schon, dann sollte man sich das Median einkommen anschauen.Da lag die Schweiz 2011 bei 23.000 und Deutschland bei 18.300 also 20% weniger als in der Schweiz.


    Zieht man dann noch die historische Sonderstellung der Schweiz in betracht und rechnet mit ein. dass es sich um eine recht kleine Bevölkerung handelt dann muss ich sagen steht Deutschland gar nicht mal so schlecht dar.


    Was in D nicht stimmt und da gebe ich dir recht, ist dass Einkommen ganz unten, was bei einem Anstieg auch zu einem Anstieg aller anderen NORMALEN Gehälter führen sollte / dürfte.


    Das die Immobilien ob Kaufpreis oder Miete in Süddeutschland so hoch sind liegt an einer Verknappung des Angebots. Die die es haben sorgen dafür, dass das Angebot knapp bleibt, damit Sie ihren Profit maximieren. Ist weder verboten noch kann irgend wer was dagegen tun. Wird sich aber auf absehbare Zeit ändern, denn auch in diesem Bereich wird die Demographie die Karten zu Gunsten der jungen Generationen umverteilen.


    MfG


    BB

    Um es nur auf das Fahrzeug zu beziehen: Deswegen zahle ich die dt. KFZ-Steuer aber fahre zum Tanken rüber in die Schweiz. Da es hier aber oftmals schneller geht über die Schweiz und dort über die AB zu fahren, zahl ich aber auch noch die 40SFr für die Vignette jedes Jahr. :music:


    Allg: Die 8% UST bringen nicht viel, da die Preise deutlich höher liegen. Lohnen tut sich das nur für einen Schweizer, der in D zu billigeren Preisen einkauft und sich dann die 19% MwSt bei Einfuhr wieder rückerstatten lässt.


    Damit bleibt die Wahl: In D wohnen in CH arbeiten, weniger fürs Auto zahlen (+ in CH tanken), oder in CH wohnen und arbeiten, mehr fürs Auto zahlen, dafür bei Einkäufen in D sparen :D

    Audi 80 1.8S Typ89 90PS MKB: PM
    17Zoll Musketier | Supersport ESD | KW40/40 | BeckerGPS+Pioneer, 2Subs,2Amp, DSP
    Audi S4 Avant 2.2T C4 230PS MKB: AAN
    17Zoll RH | Eibach 35/30 | Kenwood, 6ch Amp, 2 Subs
    Audi TT 1.8T 8N 180PS MKB: AJQ
    18Zoll RH | Eibach/Bilstein | VR6 Front | Remus ESD | Kenwood, Bose
    Audi A6 2.0T C7 252PS

    Moderator
    Moderation für:
    "Scene Exclusiv"

    Offtopic zu Immobilien: Wir bauen hier wie die Wahnsinnigen - einfache Rechnung:
    Baugrund durch drei = zwei verkaufte Bauplätze für die anderen
    und ein gebautes Zwei/Dreifamilienhaus zum vermieten inkl. Erschließungskosten für einen selber ... ;)


    Die Gemeinden verknappen hier, weil ansonsten alles verbaut wäre und unsere Infrastruktur aus den 60ern stammt.
    Neues an Infrastruktur können wir nicht bauen, weil wir ansonsten wieder mit den Lärmbestimmungen ganz vorne anfangen müssten ... im übrigen deshalb auch nicht wesentlich ausbauen.


    Deshalb z.B. auch der Autobahn A9-Trick mit dem befahrbaren Standstreifen. Zuvor schon erfolgreich bei den Münchner Umgehungsautobahnen erprobt.
    Eine vierte Spur hätte mit endlosen Lärmschutzwänden geendet (siehe Ausbau der A9 als Stadtautobahn vor der WM)
    - außerdem wären die Baugrundeigner entlang der AB Amok gelaufen - wie sie in München bei der Vierspurigen Amok gelaufen sind.
    So eine Wand kostet ein Vermögen und wenn Leute gegenüber in Bestandsbauten wohnen, Grüßen sie einen nicht mehr, weil es doch den Lärm reflektiert (obwohl die Dame, die ihn geplant hatte, ganz was anderes behauptet hatte ... "wenn er grün ist, passt das" ... aber es wird noch immer nicht gegrüßt).
    Auch die Südumgehung von München verhindern neue Gesetze wegen Lärm- & Emmissionsschutz.


    --


    Nochmal kurz zu den Schweizern - ich brauche mir nur die schweizer Einkommensteuertabellen anschauen; und dann ist mir klar, wo ich eigentlich arbeiten will. Hierzulande bekomme ich regelmäßig einen Schreikrampf, wenn mir wieder eröffnet wird, was ich brav dieser B*nde überweisen darf/soll/muss.
    PS: 20% ist ein Fünftel - erinnert mich auch an unseren Mehrwertsteuersatz.


    ---


    Lauter Off-Topics ... noch was über Autos?
    Achja - schon alleine wenn ich in autoscout.ch schaue ... wesentlich interessantere Gebrauchte gibts in der Schweiz auch noch :D

    Zitat von floydpepper

    Hallo ,
    Das hast du gut erläutert ...ist mal ganz interessant zu wissen.


    Aber dennoch bin ich der Meinung wir brauchen in Deutschland eine KFZ maut, in form einer Vignette für Pkw.
    Wir solltwn uns dem europäischen ausland etwas anpassen !

    Was erhoffst Du Dir von einer KFZ-Maut?
    Also dass dadurch unsere teilweise schon ziemlich heruntergekommenen Straßen besser werden würden wage ich persönlich zu bezweifeln.


    Das Geld fließt doch wieder woanders hin.....

    Die Straßen werden durch ne Maut auch nicht besser. Hierfür war ursprunglich die Ökosteuer gedacht. Am Ende haben se damit den Sprit nur sinnlos doppelt & dreifach versteuert. Die Straßen sehen davon nix! Vielmehr werden hiermit Haushaltslöcher gestopft o. andere Länder gefüttert. Wenn dann doch mal was an den Straßen gemacht wird, wird nur geflickt. Egal wie man es dreht & wendet... Deutschland bzw. dessen Steuer / Finanzpolitik is fürn Arsch!

    Na wenn die Steuerpolitk schon fürn Asus ist, dann mal Dir bitte mal eine Zukunft ohne jegliche Steuereinnahme aus.


    Ebenso - solang man die gesamte Steuerpoltik nicht ernsthaft durchkaut und durchläuft sieht man gar nicht wie ausgeprägt da rumgedacht und handtiert wird!


    Das nicht immer das Geld da hinkommt wo es soll - so könnt ich ganz frech auch behaupten dass sich so mancher USer hier ein eigenes Haus erarbeiten will aber stattdessen das Geld nur für seinen Autowagen ausgibt ;) Das arme Haus bekommt dann nichts davon...



    Ich finde die Maut schon sehr interessant - wenns auch hier nicht darum geht - aber dann sollte man den Durchgangsverkehr deutlich "bezahlen lassen" um so auch die nötigen Einnahmen zu erreichen um die Straßen auf längere Sicht in Schuss halten zu können. OB dies dann auch geschieht steht auf einem ganz anderen Blatt - doch die Einnahmen selbst sind nicht von Nachteil, ganz im Gegenteil! Und die "Deutschen" sollte man dann mit einer Gegenrechnung zur KFZ-Steuer annähernd gleich belasten wie zuvor - was auch nicht stattfinden wird...

    Wutz
    Was spezielles kann man nicht erhoffen,
    Aber es wäre nur gerecht.
    Das geld könnte ins gesundheitssystem oder die rentenkassen fliessen.
    Oder eben was anderes sinnvolles.
    Kann auch durchaus sein das etwas weniger sinnvolles damit gemacht wird.
    Das kann man ja noch nicht sagen.

    also ich Rechne mal auf die Schnelle, berichtigt mich wenn ich Falsch liege!



    Angenommen wird mein 2.6E, V6 also. Euro 2 Jährliche Fahrleistung 20tkm. Es wird Super getankt. Verbrauch 9l/100km(0,09l/1km)


    Deutschland:


    aktueller Spritpreis: 1,55€
    0,09l/100km x 20.000km = 1800l
    1800l x 1,55€ = 2790€


    Steuern jährlich: 191€



    Maut jährlich: 0


    insgesamt: 2981€



    Schweiz


    0,09l/100km x 20.000km = 1800l
    1800 x 1,42€ = 2556€


    Steuern jährlich: 319€


    Maut jährlich: 32,41€


    insgesamt: 2907€



    Österreich


    0,09l/100km x 20.000km = 1800l
    1800 x 1,42€ = 2556€



    Steuer jährlich: 567.6€


    Maut jährlich: 80,60


    insgesamt: 3204€

    Ich finds ja schön das ihr alle immer die Maut immer mitrechnet, aber es gibt viele Leute die brauchen keine Vignette/Maut da sie einfach keine BAB benutzen.
    Ich gehe jetz mal von der Region München aus. Es ist zeitlich egal ob man die Autobahn oder die Landstraße benutzt um in die Arbeit zu fahren, nur bequemer ist die BAB.


    Ich denke mal dass ich nicht für jedes Auto eine "Vignette" für Deutschland bräuchte und wenn es die Maut wirklich geben wird und die KFZ-Steuern dadurch gesenkt werden wäre das teilweise für mich günstiger.


    Bin auch ein befürworter für die Maut in Deutschland, nicht deswegen das die Straßen besser werden (die werden sowieso immer schlechter...) sondern allein nur aus dem Grund, egal wohin ich ins Ausland fahre muss ich für jeden Meter BAB zahlen und dass sollen die Ausländer doch dann auch bei uns.

    Was würde ne Maut bei uns bringen ?


    a) Die technische Umsetzung wäre sehr teuer, da hier ja alles elektronisch gelöst werden muss.


    ( der einfache Weg iss dem Deutschen fremd )


    b)Bis die Umsetzung realisiert würde, gehen mindestens 5-6 Jahre übers Land.


    Mann beachte die LKW Maut :rolleyes: :huh:

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