Bremsflüssigkeitstester

  • Wenn irgendwelche Zweifel über den Zustand der Bfk bestehen, wechseln.
    Das Zeug ist im 5l Gebinde nicht soo teuer, und der Aufwand hält sich auch in Grenzen.


    Ist meiner Meinung nach immer besser, als sich auf irgend ein günstiges Messinstrument, was die Fl+üssigkeit dann möglicherweise als noch ok einstuft, obwohl es vielleicht schon garnicht mehr so gut ist...


    mfg Andi

  • Hi,


    2 Liter Bremsflüssigkeit kosten 15 Euro. Mach den Wechsel je nach Laufleistung alle 2 bis 3 Jahre und gut ist.


    Wechseln muss man sowieso. Das man mit so einem Messgerät Geld sparen kann halte ich für nicht realistisch.


    http://www.google.de/imgres?um…5&ved=1t:429,r:4,s:0,i:92



    Wenn du was vernünftiges haben willst, weil du das als Werkstattinhaber machen willst, um kunden von der Notwendigkeit eines Wechsels zu überzeugen,
    ist eine Gerät wie in dem Links angesagt. Aber auch hier, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn.


    Um die Bremsflüssigkeit aus den Sätteln zu bekommen , muss man den Wagen auch Aufbocken und die Räder runternehmen. Dann vier mal Proben ziehen und messen. Das was das an Zeit kostet ähnelt einem Bremsflüssigkeitswechsel doch sehr. Ergo direkt wechseln und gut ist.


    Es gibt immer wieder Bestrebungen den Siedepunkt des der Bremsflüssigkeit zur pflicht Prüfung während der TÜV Abnahme alle zwei Jahre zu machen.


    Aber auch das ist meines Erachtens nach Unsinn. Für das was der Test kostet kann ich die Flüssigkeit wechseln.
    Gerne wird dann angeführt das das ja nun kein Beweiß sei das die Flüssigkeit gewechselt wurde. Aus ökonomischen gründen würde ich dann eine eidesstattliche Erklärung des Fahrzeughalters fordern der zu Protokoll gibt das die Flüssigkeit gewechselt wurde. Wenn dann später ein Unfall wegen Bremsfäding vorkommen sollte wäre der Fahrzeughalter halt dran. Da aber wie schon gesagt der Wechsel so billig ist, wird die Flüssigkeit immer gewechselt werden und gut ist.


    Mfg


    BB

  • Stimmt, aber wenn die bremsfl Wasser gesammelt hat und beim bremsen anfängt zu kochen fühlt sich das an wie fading.

    Audi 90 T89 B3 2,0E 85kW/116PS MKB PS GKB: AXE 224tkm Bj. 91
    Einer von noch 1.153 (Stand 2015)
    2014: 1.341 Stk.
    2013: 1.575 Stk.
    2012: 1.859 Stk.
    2011: 2.169 Stk.
    2010: 2.526 Stk.
    2009(Kaufjahr): 3.123 Stk.
    Suche: Karosserie teile b3 in LY9B in gutem oder sehr gutem Zustand
    gullideckel 15" 4*108

  • Hi,


    ja, erstens heißt es Fading :lol: und zweitens meinte ich damit das man plötzlich aufgrund von Wasserdampfblasenbildung in der Bremsleitung hat, so dass man zum Bremsen erst diesen Dampf mittels Pumpen des Bremspedales komprimieren muss, bevor man genug Druck auf den Bremskolben bringt, um dann auch Verzögerung zuhaben. Meist ist es ja dann leider schon zu spät.


    Ob das nun fading ist oder nicht ist mir eigentlich ziemlich wurscht. Man verliert die Bremswirkung und das sollte nun NIE passieren.


    MfG


    BB

  • Ein Serviceplan sieht vor: alle zwei Jahre einfach wechseln!


    Dabei ist die Laufleistung nicht wichtig, sondern nur die Tatsache, dass das Zeug Feuchtigkeit anzieht und sich dann über Gebühr zusammenpressen lässt - also das Bremssystem irgendwann immer weniger den vollen Druck aufbaut und man muss kräftiger in die Eisen treten.


    Ach ja,...und was passiert noch mal, wenn Feuchtigkeit dauerhaft auf Metall trifft?!


    Im Zweifel würde ich immer auf Sicherheit gehen und nicht erst mal testen...

  • Hi,


    ja in Serviceplänen steht viel drin. Wenn ich jetzt nen wagen hab wie der von meinem Nachbarn der lausige 3000 km im jahr fährt und dessen Wagen immer in der Garage steht. Dann lass ich mich mal zu der Aussage hinreißen das es reicht alle drei Jahre die Flüssigkeit zu wechseln da die Sättel und deren Dichtungen sowie das ganze restliche Bremssystem einfach sehr wenig Wasser sieht. Wenn ich jetzt an eine Kollegin denke die mal eben 35.000km pro Jahr zur Arbeit fährt dann sollte man definitiv nach spätestens 2 Jahren die Flüssigkeit wechseln.


    Fahre ich einen Wagen in der Wüste kann es auch sein das die Flüssigkeit wegen Wasser nie gewechselt werden muss da einfach kein Wasser da ist was die Bremsflüssigkeit aufnehmen kann.


    Nur mal so als Beispiel: Ein Kollege hat gerade seinen Honda Civic Baujahr 2009 nach 3 Jahren zum ersten mal zum TÜV gebracht. Die Werke hat ein wenige Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter nachgefüllt. Das war es dann. Der TÜV Prüfer hat auch nicht nachgefragt.


    Man sieht. Da geht viel.


    MfG


    BB

  • "Fahre ich einen Wagen in der Wüste kann es auch sein das die Flüssigkeit wegen Wasser nie gewechselt werden muss da einfach kein Wasser da ist was die Bremsflüssigkeit aufnehmen kann. "
    Auch in der Wüste hat man Luftfeuchtigkeit, und durch Temperaturunterschiede bildet sich überall mal Kondenswasser.


    Es gibt 2 Unterschiedliche Arten von Fading. Und es heißt auch beide Male Fading.
    Entweder wenn der Bremsbelag zu heiß wird, und der Reibwert dadurch deutlich schlechter wird (z.b. durch ausgasen des Bremsbelagmaterials und somit einer Gasschicht zw Belag und Scheibe), oder aber, wenn die Bremsfl+üssigkeit zu heiß wird, und der Wasseranteil das Sieden anfängt, Dampfblasenbildung, Bremdruck bricht zusammen.


    Hat beides die Selbe wirkung, bei heißer Bremsanlage geht Bremsleistung verloren.
    Beim Bremsflüssigkeitsfading wird das Pedal weich und lässt sich tiefer durchtreten, beim Belagfading bleibt das Pedal relativ fest, aber man muss kräftiger drauftreten und dennoch lässt die Bremskraft rapide nach.



    mfg Andi

  • Ja, das "Vergnügen" hatte ich letztens, ist echt unentspannt.
    Und die bremsscheiben haben sich auch noch verzogen dabei :(

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  • Ok danke für Eure Meinungen.
    Das hat mir die Endscheidung erleichtert.
    Um ein ordentliches Ergebnis bei diesen Geräten zu erzielen muss man schon etwas mehr Geld investieren.
    Das lohnt sich allerdings nur, wenn man so einen Tester des öfteren benutzt.
    Was bei mir ja nicht der Fall ist.
    Als werde ich wie bisher aller 2 Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln lassen.
    So teuer ist das nun wirklich nicht.
    Bei Pit Stop für 34,51 Euro.


    Gruß Rene

  • HI,


    oder du machst es selber.


    15 Euro die Flüssigkeit und nen Eigenbauentlüftungssystem (ist besser als das was man für kleines Geld kaufen kann) für 20 Euro plus Fußluftpumpe.


    Beim ersten mal kostet es also genauso viel wie machen lassen. Danach spart man für ne Stunde arbeit 20 Euro.
    Kann man sich jetzt selber ausrechnen ob es das einem Wert ist.


    MfG


    BB

  • Hab noch nie gewechselt...Flüssigkeit ist bei den Prüfungen immer i.O. Muß dazu sagen daß die Fahrzeuge nie scharf gefahren, geschweige denn scharf gebremst werden.
    Wie kommt denn das Wasser in die Bremsleitung? Ist Bremsflüssigkeit leichter wie Wasser, und es sackt vom Ausgleichsbehälter nach unten?
    Ich fahr seit 40 Jahren Auto...vor 20 Jahren gabs gar kein Flüssigkeitsprüfgerät, und kein Mensch hat Bremsflüssigkeit gewechselt.
    Wäre interessant wie das in anderen Ländern geregelt ist.

  • Bremsflüssigkeit ist Hydrophil, zieht also stark Wasser an.


    Da das Bremssystem nie 100% dicht ist, vor allem an den Bremskolbendichtungen kann gern mal Feuchtigkeit eintreten.


    Aufgrund des Wassers sinkt der Siedepunkt und man bekommt bei z.B. längerer Bergabfahrt Dampfblasen im Bremssystem und da Dampf komprimierbar ist, hat man schlagartig keine Bremse mehr.


    MfG


    BB

  • Es ist so, dass Wasser immer durch die Leitungen etc durchdiffundiert. Da Wasser schwerer wie Bremsflüssigkeit ist, würde es ganz nach unten, also in die Sättel fließen und dort gammeln oder noch schlimmer, beim Bremsen verdampfen, weils ja am Kolben am heißesten ist. Deshalb wird die Bremsflüssigkeit so ausgelegt, dass sie das Wasser bindet und dadurch weitgehend unschädlich macht. Aber sie hat daduch einen niedrigeren Siedepunkt und irgendwann ist sie auch "voll". So wars bei meinem Oldtimer, nach 10 Jahren weitgehend rumstehen hab ich die Bremsflüssigkeit gewechselt. War ganz schön braun, die Brühe. Sättel vorne waren deshalb auch fest und musste die Leitungen ersetzen.


    Wenn jetzt jemand mit der tollen Dot5 oder 5.1 Bremsflüssigkeit kommt, die ja nicht hydrophil ist, soll er sich den ersten Satz nochmal durchlesen: Wasser kommt IMMER rein. Immer. Bloß ist die Frage, in welchem Zeitraum. Wenn ich eine Flüssigkeit will, die heiß wie sonst noch was werden kann ohne zu kochen, nehme ich so eine 5.0 oder 5.1er Flüssigkeit. Die darf dann aber nur kurz drinne sein bzw das System muss sehr oft gespült werden, weil das Wasser ja trotzdem reinkommt und, da 5.0 und 5.1nicht Hydrophil, nach unten sackt und schön gammelt.
    Die neuartige Plörre ist also "nur" was für Rennen, bei denen eh alle Flüssigkeiten nach jedem Rennen gewechselt werden, oder für den Privatmann, der auf sowas steht.


    In ne Alltagskiste würd ich mir das Zeugs nieimals reinkippen. Da tuts das normale Dot4 (oder Dot3 bei Oldies) sehr gut.

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