Neue Hydrostößel klappern nach kurzer Vollgasfahrt bei Betriebswarmen Motor

Also gestern nachm Tanken und anschließenden 3 ausgedrehten Gängen klapperte eins der hinteren 3 Hydros solaut wie ein verbogenes Pleuel, also definitiv klappernd hörbar!

Heute dann mal warmgefahren, auch im Stand den NG etwas mitm Gas gespielt aber keine Besserung.

Wollte dann ein Video machen aber wie durch ein Wunder hats aufgehört zu klappern. Der gemessene Ölstand war im Mittel , also zwischen min und max.

Ich kanns mir nicht anders als dass der Ölstand wirklich minimal über max sein muss um dem Hydroklappern ausm Weg zu gehen.

Der nächste Ölwechsel steht auch bald mal an, hab schon wieder knapp 10.000 Km drauf....

Ich geb hier auch mal mein Senf ab. Bei meinem ZK-Umbau hab ich neue Hydros (INA) verbaut, neues Öl (5W40) drauf gekippt und trotzdem von Anfang an hat ein Hydro vom 4. Zylinder mal mehr, mal weniger geklackert und das auch bei betriebswarmen Motor. Gestern hab ich auf meiner "privaten" Rennstrecke mal den zweiten Gang ausgedreht (bis ca. 6000 U/min), dananch war das Klackern ein Stück lauter als sonst. Als ich vorhin von Arbeit gekommen bin, hab ich es mir nochmal angehört (bei kaltem Motor) und es war wieder leiser. Was mich eigentlich stutzig macht, ist die Tatsache, dass es kein durchgehendes klackern ist, sondern in "Wellen" ist.
Das Klackern kommt definitiv aus dem Zylinderkopf am 4. Zylinder. Hab mal eine mp3 dazu angehängt. Die Quali ist zwar nicht die Beste, das Klackern aber deutlich zu hören. Nu wollte ich mal eure Meinung dazu hören.

Achso, noch am Rande erwähnt. Die Zylinderlaufbahnen waren ok. Auf allen vier Töppen sind die Honspuren deutlich zu sehen. Öldruck passt auch. Im Leerlauf knapp 2bar, bei 2000u/min ca.4,5bar bei warmen Motor.
Vor der Fahrt zum HT will ich noch ne Ölspülung und nen Ölwechsel machen, in der Hoffnung, dass es verschwindet.

Mhm, das mit diesem wellenartig schwellendem Geräusch ist schon auffällig, habe ich so noch nicht gehört. Was mir dazu einfällt:
Wenn du genau hinguckst kannst du sehen, dass die Nocken nicht mittig über den Hydro laufen, sondern leicht seitlich versetzt. Dadurch wird der Hydro und das Ventil bei jedem Nockenüberlauf ganz leicht um ein paar ° um die eigene Achse gedreht, damit sich nichts zu sehr aufeinander einläuft und das Ventil dauerhaft vernünftig abdichtet. Könnte mir bei der Frequenz in der das Geräusch stärker wird und verschwindet durchaus vorstellen, dass der Hydro in der einen Stellung vernünftig ausgleicht. Ein paar Nockenwellenumdrehungen später steht der Hydro dann 180° verdreht, wo er aufmal Spiel im Ventiltrieb hat. Das wäre zumindest mal ein Ansatz, wie es zu diesem Wechselspiel aus klackern und nicht klackern kommt.
Woran das genau liegt ist dann die nächste Frage. War es vor dem tauschen der Hydros schon genau so mit dem schwellen des Geräusches? Falls nein, kann es ja schon fast nur ein Hydro mit Produktionsfehler sein, der irgendwie schief oder in sich verkantet ist. Andi hatte auch schon ärger mit klackernden nagelneuen INA-Hydros. Er hat sich dann neue geholt und damit gings dann.

Ja, da kann was dran sein. Wenn der Hydro so steht, das die beiden Ölbohrungen (im Hydro und im ZK) 180° versetzt stehen, bekommt der eine Hydro vielleicht nicht genug Öl.
Bin mir nicht sicher, bin aber der Meinung, dass das nicht von Anfang an war.
Mhh, ok. Ich werd beim nächsten Ölwechsel mal eine Motorspülung machen und horchen, ob es dann weg ist. Zur Not dann ebend mal nen neuen Satz Hydros.
Vielleicht hat ja noch ein anderer einen Ansatz.
Danke schonmal.

ich glaube eher das das eine verkokung im ölkanal sein könnte. ich weiß zwar nicht so genau die kanäle für den hydro sind, aber hatte bei mir auch das gefühl am anfang.

ich hab dann über mehrere tausend kilometer ein öl mit hoher anzahl an reinigungsadditiven genommen und wie es aussieht hats das öl auch geschafft.

was für einen motor hast du und welche dichtung wurde verbaut?

das ist nur mal ein gedankenanstoß. wie die zkd`s beschaffen sind weis ich aber nicht. aber manche motoren haben tlw. ölkanäle oder wasserkanäle, die von der zkd entweder verschlossen sind oder verjüngt sind. diese verjünungen und verblendungen sind zum aufrecht erhalten des drucks da. d.h. wenn ich (das machen ja z.b. welche beim 10V T) die dichtung aufbohre, dann geht mir der druck wo anders verloren.

Ist ein ABT mit rd. 110400km auf der Uhr. Die ZKD ist von Elring. Über die kleineren Bohrungen in der Dichtung im Vergleich zum ZK hatte ich mich auch gewundert und die gleiche Begründung hier erhalten. Im Heizungsbau würde man das einen hydraulischen Abgleich nennen, das also alle "Verbraucher" mit ausreichen Öl versorgt werden. Hab an der Dichtung auch nix geändert, ist alles so geblieben wie es soll.
Habe vorhin mal den Ventildeckel runtergenommen um mir die Laufflächen der Hydros anzusehen, die VDD musste ich eh abdichten. Alles bestens, nix augenscheinlich zu sehen. Ich hab auch die Vermutung, dass ein Ölkanal der Hydros leicht zugesetzt ist, dass würde mMn auch das an- und abschwellen des Klackerns verursachen. Vorm HT werd ich noch nen Ölwechsel machen und vorher mal eine Motorspülung reinkippen, vielleicht hilft es. Wenn nicht kommt da ebend nen neuer Satz Hydros rein und gut.
Was mir gerade noch durch den Kopf geht. Was wäre wenn die Bohrung im Zylinderkopf für die Hydros eingelaufen ist. Also leicht oval, dann würde doch der Hydro in einer bestimmten Stellung nicht genug Öl bekommen und klackern, oder?

bei der geringen zehntel, was das loch oval wird würde ich das ausschließen. ne motorspülung mit heizöl würde da eher helfen.

also öl ablassen, motor bis zum rand mit heizöl vollkippen, 1-2 tage stehen lassen, ablaufen lassen, 1 tag ablüfen mit offener schraube und ölauffüllkappe und wieder öl herein. da kommt ordentlich was heraus. das kann ich aus eigener erfahrung behaupten.

du kannst auch wenn das heizöl drin ist, die kerzenstecker abziehen und 3umdrehung den motor übern anlasser drehen lassen. das bringt viel^^

Mhh, der Diesel/Heizöl-Methode sehe ich etwas skeptisch. Da gibt es ja sehr gespaltete Meinungen.

wieso?

also bei dem t4, der auch nen 5ender hatte und das öl als dreck in der ecke stand, war das mehr als gut. ist halt billiger als andere maethoden. darum evt.

Das Hauptproblem für mich sehe ich in erster Linie in der Umsetzung. Lässt sich schlecht bei mir auf dem Parkplatz machen, weil irgendwie muss ich das Heizöl ja wieder rausbekommen.
Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen. Danke dir schonmal.