Hilfe, Kupplung trennt nicht mehr aber merkwürdige Symptome

  • Siehste den Spalt? Das is n Ring aus Federstahl der eigentlich rundum geschlossen sein sollte, hier isser gerissen an der eingekreisten Stelle, siehste auch nur wenn du sehr genau hinschaust. Das Ding is dazu da, die Federn gegenzuhalten, wenn er reisst, tut er das nicht mehr und die Kupplung trennt nicht mehr.


    Wenn das bei dir nicht der Fall is, sind ziemlich sicher die Federn selbst ermüdet.


    MfG


    Sechzehnerblech

  • Hmm,
    die Federn sind schön fest, lassen sich auch mit viel Kraftaufwand kaum zusammendrücken, definitiv nicht weicher als die neue.


    Nach dem Ring gucke ich evtl morgen nochmal, aber ich meine im Kopf zu haben, dass selbst der intakt ist oO
    Aber das ist ein guter Ansatz, da hab ich nicht genau nach geschaut. Werde morgen hier nochmal Rückmeldung geben.





    mfg Andi

  • Hey, meine Kupplungsleitung ist schon seit Kauf etwas undicht und es sieht aus, als ob es jetzt schlimmer wird. Es sind Tropfen auf der Leitung am Gummischlauch. Ich habe Ersatz da und wollte es morgen einbauen (gebraucht).


    Meine Frage: Wenn die Leitung undicht ist, kommt dann Luft ins System? Hätte heute meinen können, dass die Kupplung nicht richtig trennt, da die Gänge nicht richtig rein wollten. Ich mache zwar die Leitung auf jeden Fall rein, aber nicht dass ich auch ein anderes Problem habe ..

  • Moin,
    ist möglich, kann aber auch einfach daran liegen, dass wenn Flüssigkeit austritt, du nicht den vollen Hebelweg des Nehmerzylinders hast, da auf dem Weg dorthin ja Flüssigkeit verloren geht, und die Fehlt dann auch beim Hub des Nehmerzylinder kolbens.


    Denk beim entlüften daran, nach einem kleinen Moment das Kupplungspedal einige male durchzupumpen, und dann weiter zu entlüften. Evtl noch 2-3 mal pumpen, damit auch ja alle Luft draußen ist.


    mfg Andi

  • Wie meinst du das? Wir haben so ein Entlüfterbehälter mit 1,5 Bar Druck. Also dranhängen und Schraube aufmachen. Dann Schraube zu machen und Druck drauf lassen und Kupplung ein paar Mal drücken und die Schraube danach wieder auf machen? Oder zwischendurch den Druck am Gerät ablassen?


    Wir haben letztes Mal eigentlich nur immer entlüftet ca. 400-500 ml um sicher zu gehen.

  • Jop, Entlüfternippel zu, Gerät ab. Pumpen. Gerät dran, Nippel auf. Das 2-3 mal wiederholen. Dabei brauchst du aber auch nicht mehr als 500ml.


    Wenn die leitung einmal komplett offen war ists so einfach sicherer. Beim normalen Flüssigkeitswechsel ists ja klar, dass man einfach nur durchspült. Da hat man ja nicht zwingend ne größere menge Luft im System.


    --> Achja: Denk dran, bevor du die Leitung abschraubst, die bremsflüssigkeit aus dem Behälter abzusaugen, bis auf höhe des schwarzen Gummischlauchs, im hinteren Bereich des Ausgleichsbehälters auf der linken seite (in Fahrtrichtung), denn das ist der Nachlauf für den geberzylinder. Ist noch mehr im Behälter drin, dann läuft das dann alles raus und durch den halben Motorraum... ;)


    mfg Andi

  • Also habs jetzt gerade erst gelesen. Habe es aber auch so gemacht, also gespült 700ml und dann Gerät ab. Pedal etwa 10x gepumpt und noch einmal entlüftet. Kupplung fühlt sich jetzt etwas anders an. Gänge gehen vom Gefühl her wieder besser, vielleicht muss ich das Getriebeöl tauschen. Habe eins von Divinol 75W90 vor etwa 1 Jahr reingetan. Viele schwärmen von Castrol.


    Mich wundert nur, dass die alte Leitung oben 3 kleine Bogen hatte und die neue gebrauchte nicht. Im Katalog gibts aber eigentlich nur 1 Version. Die gebrauchte ist von einem 2,3E Cabrio.


    P.S. Das mit dem Behälter habe ich letztens gelesen als es darum ging die Geber und Nehmerzylinder zu tauschen. Habe zwar abgesaugt, aber nicht ganz bis unter diesen Schlauch. Aber da ich zuerst unten die Leitung abgemacht habe, konnte ich es auch schön in einen Behälter laufen lassen.


    Danke Andi

  • Schön, dass es geklappt hat ;)


    Glaube nicht, dass anderes getriebeöl viel bringt.
    Hatte vorher beim kauf kaum was drin (unter 500ml) und habe dann 75w90 von Liqui Moly eingefüllt. Gewissen ist beruhigt, das wars aber auch.
    Lies sich vorher wunderprächtig schalten, und tut es jetzt (~70tkm später) auch noch ;)


    Die bei Audi neu gekaufte leitung war auch etwas anders gebogen als die alte. Passt aber einwandfrei und stößt nirgends zu sehr an, das ist das wichtigste. ;)



    mfg Andi

  • Servus Andi


    Ich hoffe du bist nicht böse wenn ich hier mal ne doofe Frage stelle.
    Konntest du schon rausfinden woran es bei dir gelegen hat? Du hattest ja die Vermutung dass evtl. gar nix mechanisch defekt ist!?
    Kann es sein, dass die Druckscheibe einfach mal festklebt wegen längerer Standzeit etc.?
    Mein 90iger steht nun seit April rum, wurde im Juni/Juli mal umgeparkt, da lief alles wunderbar.
    Gestern steig ich ein, drücke die Kupplung (1ster Gang ist eingelegt), drehe den Schlüssel um und die Kiste macht einen Satz nach vorne gegen die Werkbank. :cursing: :dash:
    Das Pedal lässt sich völlig normal durchtreten und kommt auch wieder zurück aber ohne jede Wirkung auf die Kupplung. Der Geberzylinder ist knochentrocken und auch sonst kein Leck auf die schnelle zu erkennen.


    Wenn das wirklich so ist, wie könnte man eine festgegammelte Kupplung wieder lösen?


    Mercy


    Gruß Markus

  • Servus


    Also der 90iger stand mehr oder weniger bewegungslos 2 Jahre im Freien rum bevor ich ihn geholt hab. Auffällig war die Kupplung weder bei der Heimfahrt noch, wie gesagt, beim Umparken vor ein paar Wochen.
    Wie habt ihr das beim Capri dann gelöst, wie könnte man das wieder gangbar machen?



    Gruß Markus

  • Kenne jemanden, der hat genau das Gleiche Problem nach dem Einbau eines Austauschmotors in nem T3 Bulli gehabt. Er hatte die wildesten Ideen, hatte sogar vor gegen ne Wand zu fahren und durch den Schlag die Kupplung zu lösen 8| :huh:
    Er hatte die Hinterachse auch aufgebockt und die Räder auf ordentlich Drehzahl gebracht um dann ne Vollbremsung zu machen. Da der T3 aber hinten Trommelbremsen hat, packten diese wohl nicht schlagartig und kräftig genug zu um die Kupplung zu lösen, eventuell wäre das aber ne Idee für deinen Audi, nur halt an der Vorderachse :D


    Der Bullifahrer kam letzendlich nicht drumherum das Getriebe auszubauen und die Kupplung mit Hammer und Meißel zu lösen. Soweit ich weiß hat er sie aber danach sogar wieder eingebaut :whistling:

  • Danke dir.


    Nö das mit dem gegen die Wand fahren hatte ich gestern schon, zumindest so ähnlich. :D
    Ich hab auch gerade was gefunden, hier steht zumindest mal dass es wohl sein kann dass da was festgammelt.


    Eine mögliche Lösung wäre:


    Zitat

    Bei längerer Standzeit in feuchter Umgebung kann der Kupplungsbelag auf den Reibflächen festrosten. Hier hilft entweder ausbauen, reinigen und entrosten, oder wenn diese Montagearbeit aus Sicht der Zeitwertgerechten Instandsetzung nicht in Frage kommt, Einsatz von sanfter Gewalt, wie z.B. Motor im Stand warmlaufen lassen, abstellen und dann mit eingelegtem Gang starten und losfahren. Fahrzeug anschließend "abwürgen". Durch die Erwärmung und den anschließenden Ruck sollten sich die Beläge lösen.


    Ich werd das bei Gelegenheit ausprobieren, vielleicht hab ich ja auch mal Glück mit der Karre. :(


    Sorry für´s Zweckentfremden von Andi´s Fred.

  • Ja, ist ja grundsätzlich die gleiche Methode wie beim Bremsen mit aufgebockter Antriebsachse, allerdings wird dabei die Ruckelei beim Abwürgen und somit die Masse des Wagens genutzt um Schläge auszuüben. Das ist auch ne sehr gute Idee und vor allem einfach auszuprobieren. Während der ganzen Aktion darfste halt nur nicht vergessen die Kupplung zu treten, sonst wirds eh nix ;)


    Wenn das nicht klappt kannste ja nochmal die Aufbockmethode versuchen und wenn das nichts wird muss wohl das Getriebe raus. :S

  • Also das mit dem gegen die Mauer fahren haben wir schon mit einem alten Moped gemacht, wollte aber auch nicht nach ca. 18 Jahren Standzeit... musste dann die einzelnen Lamellen mit dem Schraubendreher bewegen. Aber beim Auto ist das schon eine umfangreichere Aktion.. Viel Glück

  • Moin,
    ne, weiss bis heute nicht, woran es letztendlich lag...


    Habe die alte Kupplung nun als Ersatz aufgehoben.


    Sie hat wirklich ziemlich gebappt, lies sich aber ohne gewalt von der Schwungscheibe abhebeln, und bei mir Stand das Auto nur 10 Minuten und es war trocken. Daher bisher ungeklärt, der Fehler....


    Ich würde an deiner Stelle das Getriebe ausbauen, Kupplung lösen, evtl Rostflecken o.ä. von Schungscheibe und Kupplungsautomat runterkratzer (Drahtbürste oder ganz feines Schleifpapier und von Hand runterschmirgeln), gucken ob der Belag noch i.o. ist, und dann wieder zusammenbauen.


    Ist beim Fronti nicht viel Arbeit. Und selbst beim Quattro mit Procon Ten ists echt nicht so wild, wie gern behauptet wird.
    Das ätzendste ist eigenlich das Auspuff abbauen und nachher wieder dicht krigen, finde ich ;)
    Man sollte allerdings mindestens einen Helfer und ne Grube für die Aktion haben....



    mfg Andi

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