Der karrn will nicht mehr ! - B4 ABK Limo


  • Wenn du weißt dass du die Aussetzer nur bei Regen hast, ist es 100% die Vergussmasse des Zündtrafos, diese hat Haarrisse und die Funken schlagen im Zündtrafo durch. Du wirst wohl 2 defekte Zündtrafos haben, bau mal den originalen Zündtrafo ein, lass den Motor laufen und spüh mal mit einer Sprühflasche mit Wasser in Richtung Zündtrafo, er dürfte dann sofort reagieren. Bei mir hat sich auf diese Art und Weise der Zündtrafo in einer Zweikammerwaschanlage nach der Unterbodenwäsche verabschiedet und war auch durch Trocknungsversuche des ADAC mit der Lötlampe nicht mehr wieder zu beleben.

  • Ok das probier ich mal aus mit den Originalen.
    Bei den anderen weiß ich ja das der auf Wasser reagiert, ist halt bloß dumm gelaufen das es die ganze Woche schüttet wo ich das Ding dran hängen hab.
    Bei dem Originalen war zwar immer schönes Wetter aber evtl reicht ja die hohe Luftfeuchte schon aus.

  • hab auch die Verteilerkappe angesprüht - ebenfalls nichts.
    Morgen mal zerlegen und gucken wies innen aussieht.


    Wie, die Verteilerkappe war bisher nicht ab?!


    Just in dem Moment, als es feucht wurde, wollte mein Bock auch nicht mehr.
    Ergebnis: Der Verteiler war von innen auf Kontakthöhe mit einer netten Schicht versehen. Die entsteht eben immer in Verteilerkappen durch den unvermeidlichen Kontaktabbrand.
    Da die Kontakte in Kappe und Läufer aus Metall sind, passiert folgendes: Das Metall des Läufers wird durch den Funken in winzigen Mengen mitgerissen, oxidiert gleichzeitig und schlägt sich innen an der Kappe nieder.
    Metall, das mit einem Nicht-Metall reagiert, heißt Salz (- z.B. ist unser Kochsalz Natrium-Chlorid).
    Salz zieht bekanntermaßen Feuchtigkeit an. Diese leicht feuchte Schicht leitet den Zündfunken dann sonst wo hin und der Hobel quittiert den Dienst.


    Nachweis: Kappe von innen und Läufer mit einem sauberen, trockenen Tuch abwischen. Wenn er jetzt wieder gut anspringt, Glückwunsch, Fehler gefunden!
    Lösung: Kappe und Läufer erneuern, da die Kontakte mit der Zeit verschleißen und der Abstand zwischen Kappe und Läufer größer wird, was das Problem verstärkt.

  • Ne habe ich noch nicht zerlegt, will ich ja am Wochenende machen wegen der Zeit.
    Und da die Zündspule der erste verdacht war hab ich da erst mal angefangen, ist ja schnell umgesteckt. Nur blöd das ich nur eine zum testen hab die ne Macke hat. Aber kann ja trotzdem an meiner Zündspule liegen das die die wärme nicht verträgt.
    Wäre nur das Wetter mal gut.
    Wo Hitze war hatte ich meine Zündspule drin.
    Jetzt hängt eine Dran die mit Regen nicht klar kommt und da muss es natürlich die ganze Woche regnen.


    Früh hatte ich das Problem noch nie ( Auto steht kühl und trocken in der Garage ) deshalb hab ich ja die Zündspule in verdacht gehab.


    Anders prüfen kann ich die nicht?

  • Metall, das mit einem Nicht-Metall reagiert, heißt Salz (- z.B. ist unser Kochsalz Natrium-Chlorid).
    Salz zieht bekanntermaßen Feuchtigkeit an. Diese leicht feuchte Schicht leitet den Zündfunken dann sonst wo hin und der Hobel quittiert den Dienst.

    Sehr abenteurliche Erklärung


    Geht aber nur mit alkalischen Metallen , und ich glaube Kupfer ist nicht alkalisch und wie soll dann die Verbindung aus Kupfer und X heißen ? und wo soll denn das 2 .Element herkommen, derLuftsauerstoff kann es nicht sein, dann wäre es Kupferoxyd.
    Die Erklärung füreine feuchte Kappe ist allerdings einfacher, wenn die Kappe nicht mehr dicht ist, z. Bsp. durch einen Riß. dann entsteht Kondenswasser, das sich an der kälteren Wandung der Kappe niederschlägt, und dann geht allerdings nichts mehr.passiert recht häufig bei stehendem Motor nach einer Motorwäsche, denn so hundertprozentig dicht sind die wenigsten Kappen.
    Gruß
    Hermann

  • Die Kappe ist in fünf Sekunden ab, sind ja nur zwei Klemmbügel zu öffnen.


    Bevor Du nicht weißt, wie es da drunter aussieht, bringt die ganze Spulenshow nach meiner Meinung wenig bis nichts.


    - Mein Wagen ist auch nicht durch den Regen gefahren. Da hatte die Luftfeuchtigkeit gereicht. Und siehe da, Kappe auf und das Problem war mit einem Wisch schon weg.

  • Sehr abenteurliche Erklärung


    Geht aber nur mit alkalischen Metallen , und ich glaube Kupfer ist nicht alkalisch und wie soll dann die Verbindung aus Kupfer und X heißen ? und wo soll denn das 2 .Element herkommen, derLuftsauerstoff kann es nicht sein, dann wäre es Kupferoxyd.
    Die Erklärung füreine feuchte Kappe ist allerdings einfacher, wenn die Kappe nicht mehr dicht ist, z. Bsp. durch einen Riß. dann entsteht Kondenswasser, das sich an der kälteren Wandung der Kappe niederschlägt, und dann geht allerdings nichts mehr.passiert recht häufig bei stehendem Motor nach einer Motorwäsche, denn so hundertprozentig dicht sind die wenigsten Kappen.
    Gruß
    Hermann


    Das zweite Element ist Sauerstoff, schon richtig! Und doch, Kupferoxid ist ein Salz. So, wie jedes Metall, das mit einem Nichtmetall reageirt eines ist.

  • Wie gesagt das mach ich am Wochenende da ich meist das Glück hab das noch was anderes mit kaputt geht.
    Und bei dem Wetter hab ich keine Lust mitn Motorrad auf Arbeit zu fahren.
    War damals bei meiner Kurbelgehäuseentlüftung genauso, wollte nur schnell nen schlauch wechseln und da ging das nächste noch mit kaputt.



    Werd alles mal zerlegen und saubermachen, in der hoffnung dann gehts wieder.


  • :sdanke:


    Nun, Salz hin oder her, eher bin ich doppelt irritiert, aber über was anderes:


    Nach dem Verkauf meines Käfers hatte ich das Thema Verteilerkappen und -Läufer fast komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen. Alle Autos, die ich seit Jahren sonst hatte, besaßen eine ruhende Zündung ohne solche Teile.
    Jetzt hat mich Beginn der Woche mein Neuerwerb gleich darauf aufmerksam gemacht, daß es sowas doch noch gibt. Mein Avant wollte auch nicht mehr anspringen. - Es lag an der Verteilerkappe.


    Als Kind der 70er kenne ich als erste Maßnahme bei Laufstörungen immer den Blick unter die Verteilerkappe. Das ist schnell gemacht und entspricht der Logik "von einfach nach schwer". Klar kann ich die komplette Elektrik zerrupfen, aber wenn es um Grundparameter geht, die VOR einer eingehenden Suche abzuklären sind, dann gehören Kappe und Läufer definitiv zu den Top-Drei. Das war zumindest damals, "kurz nach dem Krieg" ;) so.
    Nicht ohne Grund haben die Konstrukteure diese Teile aus dem Automobilbau verbannt: Es sind mächtige Störquellen, etwas Verschleiß und Luftfeuchtigkeit reichen und der Bock ist tot. Andererseits sind Störungen dieser Art schnell und günstig zu beheben.


    - Ich will nicht wissen, wie viele Zündspulen, Hallgeber und komplette Verteiler rausgeflogen sind, wo es ein trockener Baumwolllappen als erstes getan hätte.
    Warum prüft das kaum einer zuerst?!

  • Ich will nicht wissen, wie viele Zündspulen, Hallgeber und komplette Verteiler rausgeflogen sind, wo es ein trockener Baumwolllappen als erstes getan hätte.
    Warum prüft das kaum einer zuerst?!


    Ei, weil das Grundwissen fehlt, dafür haben wir ja den Technikbereich

  • Käfermotoren sind herrlich!


    Die einzustellen macht einfach nur Spaß, Analogtechnik pur. Und es braucht zum Zerlegen keine zehn Werkzeuge.


    10er, 13er, Schlitz- und Kreuzschlitz-Dreher und das Dingen liegt nach einer Stunde in allen Einzelteilen vor einem.
    Für den Zusammenbau braucht es an ein paar Stellen ein Blattfühllehre und ggf. einen Drehmomentschlüssel, das war es.


    Kleines Schmankerl für Technik-Freaks: Herr Reimspiess, der Chef-Konstrukteur dieses Motors, hat dafür 48 Stunden gebraucht, dann waren die Zeichnungen fertig. Der Kerl war damals 36 Jahre alt.

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