Habe letztes Wochenende an der Hinterachse alle 4 Bremsschläuche getauscht. Die neuen Schläuche von der Achse zum Bremssattel waren etwas länger als die alten, obwohl ich nach Teilenummer für mein Auto bestellt habe. Naja, habe sie trotzdem montiert weil dadurch nur der S-förmige Verlauf des Schlauchs zum Sattel hin etwas größer ausfällt, was eigentlich nicht weiter tragisch ist. Jedoch hatte ich nach dem Entlüften ein total weiches Bremspedal. Dann ist mir aufgefallen, das der Bogen, den der Bremsschlauch macht vom Niveau her geringfügig höher verläuft als der Entlüfternippel am Sattel sitzt. So konnte beim Entlüften eine Luftblase oben im Schlauch hängen bleiben. Habe den Schlauch dann beim Entlüften etwas heruntergebogen und schon war das Pedal wieder knüppelhart. Vielleicht ist es bei dir ja was ähnliches.
Bremsen entlüften
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Hallo,
Wenn bei einer 93er 2.0E Limo (mit ABS!) beide Bremszangen der Hinterachse ausgewechselt werden, muss dann das gesamte Bremssystem entlüftet werden?
Sprich die komplette Bremsflüssigkeit raus und neue rein? Oder wie genau kann ich mir das vorstellen?Vorab:
Ich habe nicht vor das selber Durchzuführen! Im Kostenvoranschlag ist nur eine große Menge Bremsflüssigkeit sowie dessen Tausch mit aufgeführt. Gleiches gilt für die Handbremsseile...
Mich interessiert daher das Vorgehen beim Entlüften der Bremsanlage.Gruß Vanilla
*verschoben und mit bereits vorhandenem Thema zusammengefügt!
Bitte das nächste mal darauf achten! -
Hallo,
Bremsflüssigkeit unterlegt einem 2 jährigen Wechselintervall, da sie hygroskopisch ist und somit Feuchtigkeit aufnimmt. Dies kann bei Extrembelastungen zu Dampfblasenentstehung und im schlimmsten Fall zum Ausfall der Bremsanlage führen usw usf, dazu gibts genug im Netz.
An das Intervall werden sich die wenigsten halten, so vllt auch der Vorbesitzer deiner Limo. Kann also nicht schadenMfg
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Shorty hat grundsätzlich recht.
Um die Frage aber zu beantworten: Die Flüssigkeit MUSS beim Tausch der hinteren Bremssättel nicht komplett gewechselt werden. Es würde reichen die entsprechende Menge, welche beim Teiletausch zwangsläufig verloren geht zu ersetzen und hinten zu entlüften.
Jedoch ist es wenn sie eh schonmal dabei sind kaum mehr Aufwand die komplette Flüssigkeit zu wechseln. -
Wenn der letzte Wechsel der Bremsflüssigkeit nicht dokumentiert ist (z.B. Rechnung oder Serviceheft) würde die wohl jede vernünftige Werkstatt wechseln.
Handbremsseile eigentlich nur bei Schäden, ansonsten können die nachgestellt werden.
Hatte die Werkstatt sich das zuvor angesehen?
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und hinten zu entlüften.
ok, ich hab immer gedacht man muss über kreuz entlüften? also hinten links - vorne rechts, hinten rechts - vorne links und zum schluß die kupplung. oder wars kupplung zuerst? -
Normal fängt man mit der längsten Leitung an und arbeitet sich dann bis zur kürzesten voran. D.h. hinten gehts los.
Sooo wichtig ist die Reihenfolge letzendlich aber auch nicht.Ich entlüfte eigentlich immer nur den Strang, an dem ich gearbeitet habe und bislang gabs da noch nie Probleme, dass irgendwie ein anderer Strang Luft gezogen hätte.
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Da kannst du aber mit "auf die Schnauze fallen", grundsätzlich entlüftet man nämlich das Ganze System, egal wo die Sache offen war. Die Chance ist zwar recht gering, dass die Luft nach vorn kommt wenn du hinten einen Sattel tauschst, aber bei den Bremsen ist es nicht verkehrt wenn man nach dem Motto "sicher ist sicher" vorgeht. Und meißt ist die Flüssigkeit im System eh schon zu alt, da kann man dann besser eben direkt komplett wechseln wenns sowieso gerade offen ist.
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Jap, hast ja recht. War ja nur eine Beschreibung meiner Erfahrungen
Ich fahre aber auch nicht direkt mit dem Wagen los auf die Autobahn ohne mich über die Funktion vergewissert zu haben. Wenn Luft im System ist kann man das schon ziemlich deutlich am Pedalgefühl feststellen, bevor man auch nur einen meter gerollt ist.
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Das stimmt. Ich habs auch schonmal so gemacht wie du, hinten rechts nen Sattel getauscht und dann auch erstmal nur da entlüftet (ist ja die längste Strecke, wird schon passen), nach ner kleinen Probefahrt aufm Garagenhof war aber ganz schnell klar dass es eben nicht gereicht hatte.
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gruß,
es kommt darauf an, wie der wechsel von statten geht. wenn es eine "bastelfreundliche" werkstatt ist, so tauschen sie einen sattel nach dem anderen und entlüften erst diesen. danach kommt der andere dran. wenn die bremsflüssigkeit älter als 2 jahre ist, sollte sie gwechselt werden, wenn sie eine dot3 ist.
dot 4 und 4+ sollen angeblich nie wasser ziehen. deshalb habe ich meine autos auf dot4+ umgestellt.
Vanillacoke: wieviel bremsflüssigkeit wurde dir denn im kosten voranschlag berechnet? wir haben damals bei der umfüllung gerade mal 1 liter benötigt. ich war bissl verwirrt danach, da ich dachte es geht mehr ins system...
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Wenn bei einer 93er 2.0E Limo (mit ABS!) beide Bremszangen der Hinterachse ausgewechselt werden, muss dann das gesamte Bremssystem entlüftet werden?
Sprich die komplette Bremsflüssigkeit raus und neue rein? Oder wie genau kann ich mir das vorstellen?Also wenn der Sattel hinten erneuert wird MUSS die komplette Bremsanlage entlüftet werden alles andere ist ... Du hast so oder so 2 Bremskreisläufe, vo-li/hi-re und vo-re/hi-li. Also kommt man eh nicht drumherum beide zu entlüften. Längste Leitung zuerst und vorarbeiten bis zur kürzesten (ist eigentlich immer hi-re, hi-li, vo-re, vo-li)
Beim reinen entlüften muss nicht die komplette Flüssigkeit raus und neue rein. Es genügt die Luft aus dem System zu bringen, aber wenn die Bremsflüssigkeit eh schon unbekannt lange drin ist oder so richtig braune Suppe würde ich se so oder so mit wechselnVorab:
Ich habe nicht vor das selber Durchzuführen! Im Kostenvoranschlag ist nur eine große Menge Bremsflüssigkeit sowie dessen Tausch mit aufgeführt. Gleiches gilt für die Handbremsseile...
Mich interessiert daher das Vorgehen beim Entlüften der Bremsanlage.Also mit ca. 1,5l kannst ungefähr rechnen bis die ganze alte Suppe draußen ist..
Gruß
Gere
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dot 4 und 4+ sollen angeblich nie wasser ziehen. deshalb habe ich meine autos auf dot4+ umgestellt.
ne, die bezeichnung sagt nur, wie hoch der siedepunkt ist. altern tut die genauso. und das aufnehmen des wassers ist auch eine gewünschte eigenschaft. ich müsste mal schauen, was wir auf arbeit verwenden. auswendig weiß ich es nicht. aber ist glaub ich dot 4 wenn nicht dot 5. hat wie gesagt nur nen höheren siedpunkt, als z.b. dot 3. muss aber dennoch alle 2 jahre gewechselt werden.
besteht noch die möglichkeit auf vollsynthetische BFK umzusteigen. brauchts aber nicht. vor allem weils schweineteuer ist. muss man mehrmals das ganze system durchspülen usw. DIE muss man dann dafür nie wieder wechseln.
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laut oldtimer praxis ziehen sie kein wasser. das mit dem siedepunkt war mir vorher klar. in der aktuellen sonderausgabe von oldtimermarkt, seht das wie gesagt mit den flüssigkeiten drin...
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hatte ich schonmal geschrieben:
Es ist so, dass Wasser immer durch die Leitungen etc durchdiffundiert. Da Wasser schwerer wie Bremsflüssigkeit ist, würde es ganz nach unten, also in die Sättel fließen und dort gammeln oder noch schlimmer, beim Bremsen verdampfen, weils ja am Kolben am heißesten ist. Deshalb wird die Bremsflüssigkeit so ausgelegt, dass sie das Wasser bindet und dadurch weitgehend unschädlich macht. Aber sie hat daduch einen niedrigeren Siedepunkt und irgendwann ist sie auch "voll". So wars bei meinem Oldtimer, nach 10 Jahren weitgehend rumstehen hab ich die Bremsflüssigkeit gewechselt. War ganz schön braun, die Brühe. Sättel vorne waren deshalb auch fest und musste die Leitungen ersetzen.
Wenn jetzt jemand mit der tollen Dot5 oder 5.1 Bremsflüssigkeit kommt, die ja nicht hydrophil ist, soll er sich den ersten Satz nochmal durchlesen: Wasser kommt IMMER rein. Immer. Bloß ist die Frage, in welchem Zeitraum. Wenn ich eine Flüssigkeit will, die heiß wie sonst noch was werden kann ohne zu kochen, nehme ich so eine 5.0 oder 5.1er Flüssigkeit. Die darf dann aber nur kurz drinne sein bzw das System muss sehr oft gespült werden, weil das Wasser ja trotzdem reinkommt und, da 5.0 und 5.1nicht Hydrophil, nach unten sackt und schön gammelt.
Die neuartige Plörre ist also "nur" was für Rennen, bei denen eh alle Flüssigkeiten nach jedem Rennen gewechselt werden, oder für den Privatmann, der auf sowas steht.In ne Alltagskiste würd ich mir das Zeugs nieimals reinkippen. Da tuts das normale Dot4 (oder Dot3 bei Oldies) sehr gut.
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Normal fängt man mit der längsten Leitung an und arbeitet sich dann bis zur kürzesten voran. D.h. hinten gehts los.
Sooo wichtig ist die Reihenfolge letzendlich aber auch nicht.Ich entlüfte eigentlich immer nur den Strang, an dem ich gearbeitet habe und bislang gabs da noch nie Probleme, dass irgendwie ein anderer Strang Luft gezogen hätte.
das stimmt so nicht
Hab des zwar auch so gelernt aba wenn du im Elsa nachschaust steht es teilweiße komplett anders drinnen aba kenn keinen der da immer nachschaut un des dann so macht
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auf nem lehrgang hatten wir es mal durchdiskutiert. is eigtl. schnuppe, welche reihenfolge. irgendwer hat es sich mal so ausgedacht, weitergegeben und es hat sich verbreitet und jeder meint, es muss so sein. aber wenns nicht grad das system (z.b. eine mercedes-sbc-bremse) verlangt, ist die reihenfolge wurscht....
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Hat Jemand Erfahrungen mit solchen Entlüftungsbehältern/-geräten die mit Druckluft arbeiten?
Ich meine solche, für den Hobbybereich, die man bspw. an einen ausgebauten, mit Luft gefüllten Autoreifen anschliessen kann. Da ist ein Adapter den man auf den Bremsflüssigkeitsbehäkter schraubt und ein Behälter der an der zu entlütenten Bremse angeschlossen wird und dort läuft dann die alte Bremsflüssigkeit rein. Der Behälter hat ein Rückschlagventil, so dass keine Luft reingezogen werden kann ...Kann man sich so ein Teil kaufen, wenn man alle Jahre man einen Bremsflüssigkeitswechsel macht und keine Lust hat jedesmal zigfach aufs Bremspedal zu treten und Nippel auf- und zudrehen will!?
Sind diese "Entlüftungsgeräte" empfehlenswert?Danke
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Brauchste nit. Dreh dir einfach ein autoventil in den entlüftungsschlauch.
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